07.12.2020, 01:49
Die Kastrationswunde des Mannes
In der Beziehung mit einer Frau, besonders in einer tiefen und verbindlichen Beziehung, kann unsere Kastrationswunde leicht aktiviert werden, wenn wir das Gefühl haben, kritisiert zu werden, keine Kontrolle zu haben, unsere Identität zu verlieren, wenn unsere Meinung herausgefordert wird, wenn wir uns sexuell unzulänglich fühlen oder wenn wir uns kontrolliert, vereinnahmt oder manipuliert fühlen.
Aus diesem Grund werden wir oft Nähe vermeiden und dies damit rechtfertigen, dass wir die "Freiheit" lieben. Dies ist meist bloss eine Kompensation dafür, dass wir unsere Kastrationswunde nicht anschauen wollen.
Vielleicht kompensieren wir auch mit Geld, Macht, Image, Autos, Waffen, unsensiblem Sex und sogar Gewalt, oder wir fallen in uns zusammen und halten unsere männliche Energie zurück.Tatsächlich ist ein grosser Teil unseres konventionellen Verhaltens eine zwanghafte Vermeidung,diese Wunde zu fühlen.
Solange wir in Kompensation leben, sind wir weder mit uns selbst noch mit anderen verbunden.
Vor was für Gefühlen haben wir Männer denn solche Angst?
Wir sind in Panik davor, uns machtlos, entmannt, hilflos und, auf einer tieferen Ebene, innerlich leer zu fühlen. Wir haben Panik vor dem Gefühl, unser Leben nicht unter Kontrolle zu haben, zu versagen, erniedrigt, wertlos und nutzlos zu sein. Wir haben Panik vor unserer eigenen aggressiven Energie.
Dies ist die Kastrationswunde und sie stammt von früheren Zeiten, als wir uns unterdrückt, entwertet, beschämt, erniedrigt und bevormundet fühlten.
Wir Männer brauchen unglaublichen Mut und grosse Bewusstheit, um in der Lage zu sein, die Stärke einer Frau zu ehren und gleichzeitig unsere eigene zu fühlen. Es ist wichtig, dass wir gut verankert sind in uns selbst, in unserer Kreativität, unserem ganz eigenen Wert als Person und in unserer Fähigkeit, Grenzen zu setzen. Bis dahin werden wir vermutlich die Stärke der Frau als bedrohlich empfinden. Wir werden wahrscheinlich Widerstand leisten und rebellieren und/oder Zuflucht nehmen ins Beschuldigen und ihr vorwerfen, dass sie uns kontrollieren will.
Im meiner Beziehung mit Amana muss(te) ich diese Kastrationswunde fortwährend erforschen – sowohl wie sie von Amana aktiviert wird als auch wie sie sich aus meiner Mutterbeziehung heraus gebildet hat. Mit der Zeit konnte ich in Abstand gehen zu den Emotionen, die hochkamen, und sehen, dass Amana weder meine Mutter noch die Feindin meiner Männlichkeit ist. Jetzt kann ich sogar lachen, wenn ich meine Tendenz sehe, zu reagieren und mich kontrolliert zu fühlen. Was mir dabei auch hilft, ist, mich in meiner Kreativität verankert zu fühlen und regelmässig auf irgendeine Weise meine Energie in Bewegung zu halten.
Meine Arbeit mit Menschen hat mir gezeigt, dass diese Wunde in jedem Mann tief ist und wir unsere Bewusstheit benützen müssen, um damit umzugehen. In einer verbindlichen Beziehung sind jene Momente, in denen wir etwas an der Stärke der Frau falsch finden und sie für ihre Kontrollausübung anklagen, eine gute Zeit, die Leere, Hilflosigkeit und Impotenz in uns zu fühlen.
Krishananda
In der Beziehung mit einer Frau, besonders in einer tiefen und verbindlichen Beziehung, kann unsere Kastrationswunde leicht aktiviert werden, wenn wir das Gefühl haben, kritisiert zu werden, keine Kontrolle zu haben, unsere Identität zu verlieren, wenn unsere Meinung herausgefordert wird, wenn wir uns sexuell unzulänglich fühlen oder wenn wir uns kontrolliert, vereinnahmt oder manipuliert fühlen.
Aus diesem Grund werden wir oft Nähe vermeiden und dies damit rechtfertigen, dass wir die "Freiheit" lieben. Dies ist meist bloss eine Kompensation dafür, dass wir unsere Kastrationswunde nicht anschauen wollen.
Vielleicht kompensieren wir auch mit Geld, Macht, Image, Autos, Waffen, unsensiblem Sex und sogar Gewalt, oder wir fallen in uns zusammen und halten unsere männliche Energie zurück.Tatsächlich ist ein grosser Teil unseres konventionellen Verhaltens eine zwanghafte Vermeidung,diese Wunde zu fühlen.
Solange wir in Kompensation leben, sind wir weder mit uns selbst noch mit anderen verbunden.
Vor was für Gefühlen haben wir Männer denn solche Angst?
Wir sind in Panik davor, uns machtlos, entmannt, hilflos und, auf einer tieferen Ebene, innerlich leer zu fühlen. Wir haben Panik vor dem Gefühl, unser Leben nicht unter Kontrolle zu haben, zu versagen, erniedrigt, wertlos und nutzlos zu sein. Wir haben Panik vor unserer eigenen aggressiven Energie.
Dies ist die Kastrationswunde und sie stammt von früheren Zeiten, als wir uns unterdrückt, entwertet, beschämt, erniedrigt und bevormundet fühlten.
Wir Männer brauchen unglaublichen Mut und grosse Bewusstheit, um in der Lage zu sein, die Stärke einer Frau zu ehren und gleichzeitig unsere eigene zu fühlen. Es ist wichtig, dass wir gut verankert sind in uns selbst, in unserer Kreativität, unserem ganz eigenen Wert als Person und in unserer Fähigkeit, Grenzen zu setzen. Bis dahin werden wir vermutlich die Stärke der Frau als bedrohlich empfinden. Wir werden wahrscheinlich Widerstand leisten und rebellieren und/oder Zuflucht nehmen ins Beschuldigen und ihr vorwerfen, dass sie uns kontrollieren will.
Im meiner Beziehung mit Amana muss(te) ich diese Kastrationswunde fortwährend erforschen – sowohl wie sie von Amana aktiviert wird als auch wie sie sich aus meiner Mutterbeziehung heraus gebildet hat. Mit der Zeit konnte ich in Abstand gehen zu den Emotionen, die hochkamen, und sehen, dass Amana weder meine Mutter noch die Feindin meiner Männlichkeit ist. Jetzt kann ich sogar lachen, wenn ich meine Tendenz sehe, zu reagieren und mich kontrolliert zu fühlen. Was mir dabei auch hilft, ist, mich in meiner Kreativität verankert zu fühlen und regelmässig auf irgendeine Weise meine Energie in Bewegung zu halten.
Meine Arbeit mit Menschen hat mir gezeigt, dass diese Wunde in jedem Mann tief ist und wir unsere Bewusstheit benützen müssen, um damit umzugehen. In einer verbindlichen Beziehung sind jene Momente, in denen wir etwas an der Stärke der Frau falsch finden und sie für ihre Kontrollausübung anklagen, eine gute Zeit, die Leere, Hilflosigkeit und Impotenz in uns zu fühlen.
Krishananda