Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind; Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.
     

Themabewertung:
  • 1 Bewertung(en) - 5 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5

Inspirierende Texte

Gerne, bin schaue auch mal wieder öfters rein, jetzt! :-)

Liebe Grüße! <3
Schnell-Zitat Zitieren

Hallo ihr Lieben,
ich habe diesen Text schon auf Facebook geteilt und auf meinem Blog veröffentlicht. Da Giannina sonst immer so freundliche und spirituell anhebende Texte schreibt war ich ganz verblüfft, wie scharfzüngig sie auch sein kann. Für mich ist sie damit eine "vollständig" alle Anteile integrierte weibliche Seinsform, die mich fasziniert, hier der Text mit herzlichen Grüßen an alle:

„Noch trägt unser Baum keine Früchte“ (Dorothee Sölle) – Das Frauenbild in spirituellen Milieus – Eine Notiz

Gestern war Weltfrauentag. Und erstmalig Feiertag, hier in Berlin. Ich dachte gestern also: Sprechen wir doch mal über Frauenbilder in der spirituellen Community. Und das ist jetzt eine längere Notiz geworden, aber so ein erster Weltfrauenfeiertag ist eben ganz schön lang.

Ich für meinen Teil bin in der christlichen Geisteswelt verwurzelt, und das lässt schon erahnen, dass ich für lange Zeit maximal herausgefordert war: mit dem Frauenbild der katholischen Kirche. Dass das Frauenbild in der Kirche krankt, ist kein Geheimnis. War es auch in meiner Jugend nicht. Es wurde mir von Mitchristinnen allerdings weniger nahegelegt, mich gegen das Frauenbild aufzulehnen, als mir Kompensationsstrategien anzueignen, die den unseligen Misstand aushaltbar zu machen schienen. Eine der Kompensationsstrategien für Frauen war die entfernt ans Stockholmsyndrom erinnernde Unart, männliche Argumente gegen die Frauenweihe übereifrig nachzuplappern und sich eine Gehorsamsfrömmigkeit zuzulegen.

Es gehört vermutlich zu den nahezu ekstatischen Erfahrungen klerikaler Würdenträger, aus dem Mund einer Frau zu hören „Ich weiß, dass es unbiblisch wäre, als Frau zur Priesterin geweiht zu werden“. An Diakonin war freilich auch nicht zu denken. Und Messdienerin konnte ich nur werden, weil der Priester in meiner Gemeinde es mit dem CIC nicht so genau nahm. Frauenbewegung, Friedensbewegung, Ökobewegung, Katholischer Deutscher Frauenbund, Initiative Kirche von unten, all das war ja schon damals ein alter Hut. Die Pfarrer wackelten ein bisschen mit den Ohren wenn die Frauen konferierten, und sagten: ach die schon wieder, das geht vorbei. Die Muttergottes im Altarraum senkte wie immer friedvoll ihren Blick über tatenlos gefalteten Händen. Nun hat der Heilige Geist bekanntlich einen unendlich langen Geduldsfaden, aber im Jahr 2019 könnte man schon den Eindruck gewinnen, dass der – deo gratias – nun endlich gerissen ist.

Wir sehen einen Kardinal Schönborn vor laufender Kamera im Dialog mit einer missbrauchten ehemalige Ordensfrau, wir hören Papst Franziskus eingestehen, dass er von Ordensfrauen weiß, die als „Sexsklavinnen“ gehalten werden, wir sehen Ordensfrauen #nunstoo hashtaggen, wir werden Zeuginnen eines Antimissbrauchsgipfels im Vatikan, einer verstörenden MHG-Studie, und sich überschlagender Untersuchungsergebnisse über die deutsche, die spanische, die afrikanische und amerikanische katholische Kirche und die Tiefe des Sündensumpfes, in dem sie feststeckt. Dass die katholische Kirche sich auf nie wieder gutzumachende Weise an minderjährigen Knaben vergangen hat, ist den meisten bewusst. Hier rücken nun aber plötzlich auch Mädchen und Frauen als langjährige Betroffene ins Licht der Öffentlichkeit.

Und wenn ich hier so brachial die nicht existente Frauenweihe mit dem durch Schweigekartelle gedeckten Phänomen psychischen, sexuellen und spirituellen Missbrauchs an weiblichen Laien sowie Ordensfrauen verknüpfe, dann weil sie eine große, unübersehbare, hässliche Schnittmenge haben, nämlich: Klerikalismus, Machterhalt und Frauenverachtung.

Der abschätzige, unterdrückende oder ausbeutende Blick auf Frauen begegnet uns an vielen Stellen der mater ecclesia: in unaufbrechbaren patriarchalen heilsgeschichtlichen Bildern, die gegen Entwicklung immunisiert werden, in unnachgiebiger Verweigerung der Weiheämter, in einer frauenfeindlichen Sexualmoral, in einer skrupelfreien unentgeltlichen Dienstbarmachung weiblichen Engagements und -wie wir erschreckenderweise zunehmend erfahren- in sexueller Belästigung, Nötigung und Überwältigung. Selbst im Osservatore Romano konnten wir im letzten Jahr nachlesen, dass Ordensfrauen wie niedere Bedienstete behandelt und der Chance auf Studium und Bildung beraubt werden, weil „ein Priester alles und eine Nonne nichts ist“. Dagegen setzte die vatikanische Lateinamerika-Kommission eine Vision, die nahezu utopisch klingt: “ Die katholische Kirche muss frei sein von jeglichen Vorurteilen, Stereotypen und Diskriminierungen gegenüber Frauen“. (Hier erst mal dramatische Pause für Schnappatmung.)

Kardinal Schönborn konstatiert sehr richtig: „Das ganze Thema Missbrauch wird die Frauenfrage in der Kirche in ein neues Licht stellen“. Einigen wir uns für den Moment darauf: Die Systemkrise ist total. Der klerikale Dünkel steht immer noch recht unbeweglich vor einer längst überfälligen Reform des Frauenbildes, des Selbst- und Amtsverständnisses wie einst der Fels vor dem Grab Jesu. Es wird wohl ein paar rabiate Engel mehr brauchen, den wegzurollen.

Aber wen – ausser derzeit zunehmend die Justiz – so könnte man einwenden, interessiert schon der Kirchenapparat, der lange schon nicht viel mehr zu verwalten scheint als seine eigene Bedeutungsschwere und seine dunklen Geheimnisse? Viele Sinnsucher sind ja längst abgewandert, oder in ihrem Leben noch nie in einen konfessionellen Zusammenhang geraten, und tasten nach Glück, Lebenstiefe und zeitgemäßen Heilszusagen in einem anderen Milieu: dem sogenannten freien spirituellen.

Bevor wir uns jetzt aber zu früh freuen, dem scharlachroten Ornat mitsamt der herrschaftlichen Attitüde entkommen zu sein; auch hier, im „freien“ spirituellen Gelände, erwarten uns Frauen- und Männerbilder, die mindestens genauso gut in einer päpstlichen Enzyklika oder einer Frauenzeitschrift der fünfziger Jahre aufgehoben wären.

Es ist vorwiegend eine Welt der Männer, die auf dem esoterischen Buch- und Seminarmarkt der Frau erklärt, wie sie zu ihrem Frausein Zugang finde. Allerlei Wege stehen dazu offen: der Weg des Yoga, der Achtsamkeit, des Tönens, der Aufstellung, des schamanischen Reisens oder der Körperarbeit, der Markt ist bunt und vielfältig, kommse rein, könnse rausgucken. Gerne ist man bereit anzunehmen, dass die kirchliche Sozialisation und eine patriarchale Gesellschaft der Frau suggeriert habe, angewiesen, minderwertig, sündhaft und schwach zu sein, nur um dann den Ausweg aus dieser Misere suchend, auf Korfu die Augen aufzuschlagen und in das väterlich lächelnde Gesicht eines Herrn Betz zu schauen, der glaubhaft versichert: „In den letzten gut dreißig Jahren, seit der Frauenbewegung, haben sich insbesondere Frauen einseitig auf einen männlichen Weg begeben.“

Herrje, vom paulinischen mundtoten Weibe ist frau nun versehentlich zum Mann geworden, weil sie ihr Herz zu sehr ans Wahlrecht und Lohnerwerb gehängt hat, und das hat sogar organische Folgen, wie der Bestsellerautor zu berichten weiß: “ In Folge dessen zeigen ihre Körper in den letzten Jahren die Spuren dieser Entwicklung und erkranken zunehmend an den weiblichen Organen, Brüste, Gebärmutter und Eierstöcke, und erschaffen sich unbewusst eine Krebserkrankung.“
Gott sei Dank weiß Herr Betz hier Abhilfe, damit sich die hosentragende Mannfrau nicht versehentlich ein feministisches Karzinom manifestiert: „Die Frau nährt sich und ihre Seele mit Musik, Tanz, Gesang, berührender Literatur oder Tagebuchschreiben.“, ausserdem mit dem „Fließen der Gefühle“, besonders an Orten wie „Sauna, Wanne und Bett“.

In Sauna, Wanne und Bett – dem, wie wir nun wissen, weiblichen Territorium – können wir auch die in fünfundzwanzig Sprachen übersetzten Bestseller von David Deida lesen, der beim Versuch, den neuen „wahren“, „überlegenen“, spirituellen Mann mit Herz und Rückgrat und der „Totalität des Augenblicks“ zu erfinden, gleich auch der Frau ihre -wenig neue- Rolle zugewiesen hat: „Du sehnst dich danach, gefordert, genommen und geöffnet zu werden, sehnst dich danach, dich glückselig hinzugeben“, lesen wir da bereits am Beginn des ersten Kapitels, ohne dass uns jemand vorgewarnt oder ein paar Stimmungskerzen angezündet hätte. Und ehe wir uns versehen, schreibt sich Deida mit einem wenig nachvollziehbaren Spagat zwischen Schokoladenverzehr und Masturbation um Kopf und Kragen, um wiederum zu diesem Schluss zu gelangen: “ Du sehnst Dich nach der Kraft einer maskulinen Liebe, die erkennt, wer du wirklich bist, die mit sanfter Gewalt in dich ein-dringt und dich für die Lust öffnet, eine gewaltige, beharrliche, hartnäckige Liebe, die dich unnachgiebig begehrt, tiefer in dich hineinliebt und dich öffnet und niemals aufhört. Du wirst von seiner Liebe erfüllt und von seiner Forderung geöffnet.“

Bitte, nochmals zur Erinnerung: wir sind hier nicht in einem pornographischen Schreibseminar für Halbstarke, sondern wir befinden uns im Oeuvre eines spirituellen Lehrers, der sich vorgenommen hat, den postmodernen Mann von seiner vermeintlichen Gefühligkeit und die postmoderne Frau von ihrer verlorenen Weiblichkeit zu befreien – bis hin zur Nondualität. Wann immer eine Frau unausgeglichen und aggressiv ist, ist sie nicht ausreichend „von der Liebe penetriert“, und von der mangelnden Präsenz des Mannes enttäuscht, was zu der unverhohlen narzisstischen und sexistischen Schlussfolgerung führt, dass das Wohlbefinden der Frau ausschliesslich in der Hand des Mannes liege. Der hat es ungeachtet seiner Allmacht freilich schwer, denn: „Das was sie will, ist nicht das was sie sagt“. Unterlassungsklage, ick hör Dir trapsen.

Wer solches Mansplaining für eine Marotte unterkomplexer Welterklärer hält, irrt. Die regressiven Frauenbilder sind längst nicht mehr nur in den Wühltischremittenden und billigen Bling Bling Blättern zu finden, die das Wochenhoroskop und das neueste Smoothierezept als höchste Offenbarung verkaufen, die Meditation nur als Lotussitz spärlich bekleideter makellos schöner Mittzwanzigerinnen bebildern können, und Achtsamkeit als unerträglichen Neobiedermeier der privatterritorialen Glücksbetulichkeit verrramschen.

Auch Jordan B. Peterson, seines Zeichens Harvard Enfant Terrible, Bestsellerautor und Don Quixote im Kampf mit den Windmühlen der genderneutralen Pronomen, lässt es sich nicht nehmen, seine Visionen einer neuen Welt, die dem Mann wieder seine natürliche Dominanz zurückgibt, mit einem reaktionären Frauenbild zu garnieren. Was denn auch sonst, denn der Selbsthilfeguru der angry white young men hat mit dem Weib und ihren neomarxistischen Allianzen ein Hühnchen zu rupfen. Am Beispiel amerikanischer Amokläufer will er beweisen, dass es gerade weisse, junge, fundamental verängstigte und in existenzieller Krise befindliche Jungs sind, die sich als Leidtragende einer kontaminierten Kultur, mit deren tragischer Bürde sich Frauen, Queers oder Nicht-Weisse gar nicht herumschlagen müssen, überfordert sehen. Vor allem seien diese Jungs sozial und romantisch sowie sexuell frustriert, unfreiwillig sexlos.

Misogyner kann man Tötungsdelikte kaum begründen, und spätestens wenn Peterson vorschlägt, häusliche Gewalt durch prügelnde und vergewaltigende Männer mit Monogamiezwang zu kurieren, fragt man sich, wie er seine Lehrerlaubnis für Psychologie erhalten konnte. Patriarchat ist nicht Unerdrückung, sondern natürliche Kompetenzhierarchie, und das Chaos ist weiblich, wohingegen die Ordnung männlich ist – Petersons Welt ist voller Biologismen, Behauptungen und Bonmots, nur ein zeitgemäßes Frauenbild findet man darin nicht. Um so tragischer der Umstand, dass in diesen Tagen der Godfather der Integralen Theorie, Ken Wilber, Jordan B. Peterson zum „integralen Denker“ adelte.

Ach, wären es nur die männlichen Autoren und Speaker, die uns Frauen erklären, wie schön es ist, die windelweiche Weiblichkeit wiederzufinden und mit jeder Faser unseres Seins Sentiment zu sein! Aber es sind inzwischen auch scharenweise Frauen, die den Rückfall in voraufklärerische Rollenbilder als Ausweg aus der unübersichtlich gewordenen Welt unserer Zeit betrachten, und die alles daran setzen, die „Göttin in sich“ wiederzufinden, das weibliche Prinzip, das stets das Nährende, Mitfühlende und Verbindende, die Fruchtbarkeit und Fülle.

Und so verständlich und achtbar der Wunsch ist, die Aspekte der Gottheit zurückzuholen, die die abrahamitischen Religionen nahezu getilgt haben, und die Frau als spirituelles Wesen von Kopf bis Fuss wieder sichtbar zu machen, so bedauerlich ist es zu sehen, wie oft dieser Wunsch geradewegs in regressiver, mythischer Weltsicht mündet, mit der Frauen sich zu Komplizinnen eines Systems machen, das sie seit langer Zeit der Bedeutungslosigkeit preisgibt.

Teal Swan, Autorin, umstrittene Kultführerin und Social Media Star mit mehr als einer halben Million Followern, erklärt, dass sowohl Frauen, die sich als Feministinnen verstehen als auch Frauen, die versuchen klassische Rollenbilder zu bedienen, sich im Widerstand gegen das göttliche Feminine befinden. Eine Frau, die sich der Logik bediene, sei getrennt vom göttlichen Femininen, das in „Gefühl und Intuition“ zu finden sei, in einer „empfänglichen Seinshaltung“. Da wären wir wieder.

Und da nun umstrittene Kultführer angesprochen wurden: Die erstaunlich große Macht und Einflussnahme selbsterklärter Gurus in der westlichen spirituellen Szene wäre ohne patriarchale, regressive und retroromantische Frauenbilder nicht denkbar. Vieles, was uns gesamtgesellschaftlich als hochproblematische Entwicklung begegnet, nährt die Anziehungskraft von Gurus: der Hyperindividualismus und dessen Schattenseiten, die Normalisierung von Narzissmus, die fehlenden Zukunftsvisionen nach der postmodernen Ernüchterung, fehlende Narrative, die über das kleine persönliche Glück hinausgehen, der Bedeutungsverlust religiöser Sinnangebote und die spirituelle Heimatlosigkeit in einer sich weiter säkularisierenden Umgebung, eine unübersichtlich und instabil geworden scheinende Welt mit vielen politischen Wirren.

Der Sinnsuchende im Jahr 2019 ist ungebrochen anfällig für sektiererische Strukturen, und es sind auch und gerade die dort kolportierten Frauenbilder, die missbräuchlichen Zusammenhängen Tür und Tor öffnen. Die Yogaszene hat inzwischen mehr sexuelle Missbrauchsskandale als Asanas, mit Lehrern wie Bikram Choudhury, John Friend, Donald Waters, Kausthub Desikachar, Amrit Desai, Patthabi Rois und vielen mehr. In der buddhistischen Welt kommen Lehrer wie Sakyong Mipham, Sogyal Lakar oder Eido Shimano durch sexuellen Missbrauch zu Fall. Sexueller Missbrauch in einer Schüler-Lehrer-Beziehung hat in der Regel ein tragfähiges Fundament in verächtlichen Frauenbildern. So gibt die im tibetischen Buddhismus beheimatete Nonne Carola Roloff zu bedenken: „Wir sollten uns an unsere freiheitlich demokratische Grundordnung halten und nicht so rückständige Konzepte wie die, dass Frauen minderwertig sind, hier in unsere Tradition mit reinnehmen“. Sexueller Missbrauch findet nicht in einem Vakuum statt – immer ist er flankiert von Macht, Kontrolle und Herrschaft – und von Schweigekartellen.

Tantraszene? Satsang Szene? Bitte googeln. In jüngster Zeit ist es der beliebte Neoadvaita-Guru Mooji, dessen Integrität massiv in Frage gestellt wird. Geschichten von sexueller Nötigung machen die Runde, zahlreiche ehemalige AdeptInnen der Sahaja Sangha berichten über ihre verstörenden Erfahrungen von Manipulation, Gewalt und Gruppenzwang.

Ich sprach anfangs von Kompensationsstrategien. Man eignet sich das Vokabular des Machtausübenden an, um sich wenigstens die Illusion von Konsens und Entscheidungsautonomie zurückzuholen. In diesem Text gibt es hier und da die polemische Schärfe und galliges Lachen. Das können rhetorische Stilmittel sein, um einen menschengemachten leidverursachenden Umstand, der gern verschwiegen oder durch Normalisierungsstrategien zur Gewöhnungssache gemacht wird, offen darzulegen. Es kann aber auch eine Kompensationsstrategie sein. Wer lacht nicht manchmal bitter über Dinge die unabänderlich scheinen, und in denen man sich doch bewegen muss. Letzteres wäre allerdings tragisch. Es braucht nicht noch mehr Kompensation, mehr Anpassung, mehr Duldung. Es braucht viel eher eine radikale Bewusstheit dafür, an wie vielen vermeintlich harmlosen, aber auch an den unübersehbar dramatischen Stellen uns Frauenbilder, und Rollenbilder überhaupt begegnen, die Ausdruck eines Kampfes um Deutungshoheit und Kontrolle sind.

Die Frau ist – auch und gerade im religiösen und spirituellen Kontext – lange zur Manövriermasse herrschaftlicher Interessen gemacht worden. Das Frauenbild in konfessionellem wie im freien spirituellen Kontext ist an vielen Stellen nicht viel mehr als Ausdruck geronnener Macht- und Ohnmachtsverhältnisse.

Die Zeit wird zeigen, ob wir als Individuen, aber auch als Gesellschaft, ob wir als Suchende in spirituellen Erfahrungsräumen und als soziale und politische Wesen bereit und fähig sind, uns von Rollenbildern zu lösen, die allzu lange missbräuchliche, autoritäre und gewaltvolle Strukturen begünstigt und geschaffen haben. Ob wir bereit sind, uns ein grösseres Stück unserer Sinnerzählungen anzusehen, die an so vielen Stellen verstörend sind. Ob wir bereit sind, uns von mythischer Überhöhung von Priestern, Gurus und Meistern endgültig zu verabschieden. Lange wird noch die Frage im Raum stehen, ob wir nicht nur bereit sind, uns gegen unterdrückende, deformierende und entmenschlichende Strukturen im Außen aufzulehnen, sondern auch bereit dazu sind, unsere inneren Bilder, mit denen wir uns längst abgefunden oder in denen wir es uns heimatlich eingerichtet haben, zu hinterfragen und wenn nötig, immer wieder zu dekonstruieren. Und wann wäre damit zu beginnen, wenn nicht heute?

————————————————————————————————————–
Das Zitat von Kardinal Schönborn ist dem Fernsehdialog entnommen, das im Februar 2019 im Bayrischen Rundfunk ausgestrahlt wurde.
Die Zitate von Robert Betz sind seiner Website entnommen.
Die Zitate von David Deida stammen aus seinem Buch „Du bist Liebe – Männer, Sex und tiefes Liebesglück. Ein Ratgeber (nicht nur) für Frauen“.
Die Zitate von Teal Swan sind ihrer Website entnommen.
—————————————————————————————————————-
© Giannina Wedde,
www.klanggebet.de 

#Weltfrauentag #MeToo #nunstoo #TimesUp
Schnell-Zitat Zitieren

Danke für den Text. Was will man/frau dazu sagen? Smiley
Nichts Neues was sie über Missbrauch etc. schreibt. Die Kirche ist des Teufels und hält sich für ethisch göttlich. Big Grin

Die Weiblichkeit sollten wir uns gewiss nicht von Männern erklären lassen, das ist wohl wahr. Für mich ist diesbezüglich in der heutigen Zeit bisher Ute Strohbusch die Nr.1.
Schnell-Zitat Zitieren

Siam Borjini
11. Juli 2016
Vergebung ist für mich ein Konzept.
Alle Konzepte behindern den Moment so pur zu erleben wie er sich -frei von Überlagerungen, wie Konzepte, Glaubensätze etc.- zeigt.

Das Wissen darum, dass jede Tat, auch die Unmenschlichste, stets ein Ausdruck des Lebens ist, oder sonstige absolute Wahrheiten, nehmen keinesfalls den Schmerz den Taten/Nicht-Taten aus Kindertagen oder sonst wann auslösen können. Dieses Wissen kann jedoch ein Tor dazu sein, sich nicht weiter in den Geschichten zu verlieren, und stattdessen unmittelbar die Gefühle und Regungen in mir wahrzunehmen und zu fühlen was das Geschehene oder der jeweilige Moment in mir aktuell auslöst.
Dabei entziehe ich den Geschichten meine Aufmerksamkeit und lenke sie stattdessen in den Körper, wo ich bewusst im sog. Spürbewusstsein verweile.
Nun gilt es zu fühlen was geschieht, was auftaucht ohne sich von Gedanken aus dem Körpereleben wegtragen zu lassen. Geschieht dies doch, lenke ich meine Aufmerksamkeit wieder zurück in den KörperRaum. Je mehr Übung man darin hat, desto einfacher funktioniert das.
Ein weiterer Vorteil dabei ist, dass kaum noch Urteile über das was auftaucht und gewesen ist gefällt werden können, u.a. weil die Gedankenaktivität durch das unmittelbare Präsentsein im Körper um ein Wesentliches reduziert ist.
Je nachdem worum es geht, kann es unterschiedlich lange dauern bis etwas vollständig aus dem System entlassen, integriert und/oder verarbeitet wurde.
Immer wieder mag es einen äußeren oder inneren Trigger geben der etwas in mir auslöst, dann gilt es eben wieder das eben Besagte bewusst zu vollziehen. Es ist eher ein Sein-und Zu-lassen, als eine üblich aktive Handlungsmethode.

Imgrunde wird nämlich durch das Wiederkäuen bzw. die Identifikation mit den Geschichten (und dem ebenfalls gedanklich konstruierten Ich (darin) ) die Wurzel des ursprünglichen Schmerzes gewissermaßen umgangen und vermieden. Man ist auf subtile Weise von dem was tatsächlich Hier und Jetzt ist ein stückweit abgelenkt, in einem Gedankengerüst mit den dazugehörigen ausgelösten Empfindungen gefangen.
So leidvoll dies auch sein mag, ist eben vieles durch besagtes Ich-/Geschichten-Konglomerat, das künstliches Leiden in Form konstruierter -ich nenne sie gern- "PlastikGefühle" ausgelöst, weshalb auch einige Therapieverfahren die sich einzig in diesem Modell der Persönlichkeitsstruktur bewegen, häufig zwar durchaus Linderung verschaffen, aber m.E. keine vollständige Auf-Lösung bewirken.

Vergebung ist demnach für mich also kein anvisiertes Ziel, sondern wenn dann Resultat des hier Beschriebenen. Ein zwangsläufiger Nebeneffekt davon wie ich mit mir und dem Moment umgehe, ihn vollständig zu-lasse.
Im alles Erlauben was Jetzt und Hier ist und auftauchen möchte (und d.h. alles darf sein, nichts muss(!) ) im Präsent-sein im Körper braucht es keinerlei (Vergebungs)Konzepte.
Zumal hier der Körper/unser Wesen selbst bestimmt was ansteht und geschehen soll. Welche Vorgänge zur Heilung/Lösung/Ganzwerdung benötigt werden, durch die nun wesentlich freier fließenden Heilkräfte, die ein jeder in sich trägt, und die in der Anbindung und dem Sein unserer wahren Natur (ein Paradox) und unserer organischen Präsens liegen. D.h. du selbst bist (auch) diese Heilkraft.

Überhaupt habe ich es mir zur Angewohnheit werden lassen, einen Teil meiner Aufmerksamkeit stets im Körper zu belassen (meist im Bauchraum). Das halte ich für sehr empfehlenswert, und garantiert wird einem dabei -so oder so- nie langweilig. :-) ;-)
Schnell-Zitat Zitieren

Ein von mir, für die spirituelle Szene -die ja meist auf Frieden, Licht und Liebe getrimmt ist- wichtiger Textausschnitt von meiner "geliebten" Ute Strohbusch - den ich heute Vormittag bei FB gepostet hatte.

Damit ihr wisst, wofür Frauen früher als Hexe verbrannt wurden, als Dämon und Teufel und was weiß ich noch alles abgestempelt. Als ob man selbst völlig frei von sämtlichen scheinbar "negativen" Aspekten wäre.
DA konnte man dann jedenfalls alles mögliche, insbesondere die persönlichen, unbewussten negativen Eigenschaften hineinprojizieren.

Eine sehr schöne Befreiung, wie ich finde:

"Normalerweise ist eine in sich seelisch gesunde Frau eine Königin und sich der innewohnenden Göttin bewusst. Zumindest benimmt sie sich auf natürliche Weise so, auch wenn es unbewusst und vor allem unbedarft ist. Sie ruht in ihrer weiblichen Intelligenz und ist nicht mehr Marionette ihrer unbewussten Emotionen.

Sie weiß, was sie will und was sie nicht will, sie schert sich nicht darum, was andere von ihr halten, sie braucht niemandem zu gefallen. Sie lebt ihre Zyklen und weiß um die Kraft der Menstruation, aus der sie ihre größte Energie schöpft, weil das Blut sie immer wieder erneuert.
Sie lebt und liebt ihre unterschiedlichen Emotionen im Rhythmus der ihr innewohnenden Natur, das Gierige genauso wie das Sanfte, das Mütterliche wie das Mädchenhafte, das Kämpferische genauso wie das Heilende und Heilige. Mal heiß, mal kalt, mal liebevoll, mal spröde, mal engelsgleich, mal lustvoll und verdorben ... so, wie sie sich eben gerade fühlt. Sie verstellt sich nicht und passt sich niemandem an.

Sie lebt und liebt sich SELBSTVERLOREN, ohne Kontrolle des Minds, ohne Kontrolle und Absicht ihrer Wirkung auf andere Menschen, geht ganz in ihrer natürlichen, kraftvollen Selbstverständlichkeit auf. Sie IST das alles und lebt alles, alle ihre Anteile, je nach Lust und Laune, nicht jede Facette davon muss permanent von Nöten sein, aber sie würde radikal jeden Anteil benutzen, auch den der Furie und Kämpferin.

Sie braucht keine Liebe, sie IST LIEBE, sie lebt ihre Visionen und Leidenschaften, mal sanft und warm und weich und nährend, mal radikal und unerbittlich, mal frech und kokett, mal freud- und lustvoll, mal distanziert und abweisend. Eine Frau, die alle ihre Anteile zulässt und sich ganz an sich selbst hingibt, ohne sich darum zu scheren, wer sie liebt oder nicht liebt, wer sie mag oder nicht mag, tanzt ihr Leben und das ganze Universum beugt sich ihrem Charisma.

Nun wissen wir alle, wie die Palette weiblicher Anteile über die Jahrtausende auf Fragmente reduziert wurde. Viele Männer wissen aber immer noch nicht, dass sie sich damit selbst auf wenige Fragmente ihres Mannseins beschnitten haben. "



https://www.utestrohbusch.de/2015/01/17/...Uk74viO3Ao 
Schnell-Zitat Zitieren

Wut

Es gibt keinen Grund, weswegen man die Wut schlecht machen oder sich oder anderen verbieten sollte. Das einzige was Kummer macht ist, dass wütendes Verhalten unnötige Verletzungen und damit unnötiges Leid verursachen kann. Doch das ist nicht die Wut sondern wütendes Verhalten, und auch nur dann, wenn die zerstörerische Seite unter der Wut ins Handeln kommt.
Das bedeutet nicht, grundsätzlich gar nicht mehr ins Handeln zu gehen. Es gibt keinerlei Einschränkungen zum Beispiel anderen die Meinung zu sagen, und es ist gut, dem anderen nicht nur die Wut zu zeigen sondern auch die Verletzung, die darunter liegt.

Wenn du wütend bist, dann richtet sich die Wut auf etwas was du verhindern oder durchsetzen möchtest. Um etwas zu verhindern oder gegen Widerstand durchzusetzen ist es nicht angemessen, die ganze Zeit ruhig und freundlich zu reden. Das ist nicht passend – manchmal ja, aber manchmal auch nicht. Es gibt diesbezüglich keinen allgemeinen Verhaltenskatalog, doch die Richtung ist die, die Wut und den Schmerz zu fühlen. Dabei wird man innerlich stiller und kann sich davon überraschen lassen, was für ein Handeln aus der Stille heraus entsteht.

Christian Meyer
Schnell-Zitat Zitieren

Beide Ebenen sind wichtig!

Hier, das finde ich ganz gut beschrieben - es sind...

"Zwei Bewegungen

Es gibt eine Bewegung, das ist die Bewegung in der Zeit, die man sich als Horizontale vorstellen kann, und die meiste Selbsterfahrung befasst sich damit: warum habe ich das gemacht - woher kenne ich das - dann habe ich das gemacht - das will ich dann tun - wie funktioniere ich ... Vieles davon macht Sinn für die Zwecke, für die es gut ist.

Und dann gibt es die vertikale Bewegung nach unten, die Bewegung zum Aufwachen, das ist die Bewegung in diesen Augenblick. Diese Bewegung besteht darin, dass ich auf Zeit verzichte. Ich verzichte auf Vergangenheit und Zukunft.
Die Bewegung in der Zeit ist für die materielle Welt das Richtige, und hierfür ist auch das Planen wichtig. Das Materielle lässt sich planen, doch der Mensch plant darüber hinaus die psychischen Dinge: „Ah, wenn ich dieses Projekt fertig gestellt habe werde ich endlich glücklich sein, alle werden mich bewundern und ich stehe großartig da, alle sind neidisch und meine Familie ist endlich stolz auf mich.“

In der vertikalen Bewegung findet man Unendlichkeit und Glückseligkeit. In der horizontalen Bewegung findet man das, was in der Bewegung der Zeit erreichbar ist, bestimmte Ziele, bestimmte Klärung, bestimmte Veränderung – alles wichtige Sachen. Doch es sind zwei verschiedene Bewegungen. Die vertikale Bewegung ist von den beiden die ausschlaggebende, die entscheidende Bewegung."

Christian Meyer
Schnell-Zitat Zitieren

Die Antwort von Demetrius Degen gefällt mir.

Frage: "Auch mit den Maskenablegen - ist wirklich nicht einfach ,muss ich noch dran arbeiten !"

Antwort: Man muß da auch vorsichtig sein. Man kann nicht jedem ALLES sagen!! Da muß man eben SCHWEIGEN lernen. Das hat NICHTS mit Maske zu tun, denn man will ja nicht irgendwie ERSCHEINEN. Nur das anders ERSCHEINEN wollen, das ist die Maske. Sich zu geben (Zeigen) wie man NICHT ist. Ohne Maske heißt eigentlich: Zu SEIN wie man IST. Bedeutet also NICHT - jedem alles anzuvertrauen. Nur wer es in meinen Augen VERDIENT (wer es meines Erachtens WERT ist), dem zeige ich nach und nach (Tropfenweise) immer mehr von mir. Die Anderen sehen NUR meinen Körper und meine Kleidung!!!

©Demetrius Degen
Schnell-Zitat Zitieren

Karl: Du möchtest verstehen, was Meditation ist, und dadurch wirst du zu einem Meditierenden. Das ist die Natur von Meditation. Du bist die Frage und die Antwort – „Bin Ich? – Ich Bin!“ Das ist alles. Du bist dem Wesen nach die Frage und die Antwort. Du selbst bist die Antwort auf alle deine Fragen. Bleib bei der grundlegenden Frage „Bin Ich? – Ich Bin!“ Bleib dabei – das ist alles. Das ist das Wesen der Meditation: „Bin Ich? – Ich Bin!“ Du bist die Frage und du bist die Antwort – ständig. Da lässt sich nichts rausholen, weil du DAS bist, was du durch die Frage gewinnen willst. Du bist bereits die Antwort! „Bin Ich? – Ich Bin!“ Das ist fantastisch! Es ist augenblickliche Erfüllung. Du möchtest zufrieden sein und du bist augenblicklich zufrieden, indem du bist, was Zufriedenheit ist.

Frage: Ist das so wie das Zeugesein?

Karl: Nein. In „Bin Ich? – Ich Bin!“ gibt es keinen Zeugen und nichts, was bezeugt wird. Darin passiert nichts. Nichts ist je in „Bin Ich? – Ich Bin!“ passiert. Was ist da, um es zu bezeugen? Wo ist die Welt in „Bin Ich? – Ich Bin!“? Wo ist das Kommen? Wo ist das Gehen? Der Zeuge kommt mit der Frage: „Wer Bin Ich?“ Und dann wirst du zum Hintergrund, der den Vordergrund bezeugt. Deshalb mag ich die Frage nicht. Und tatsächlich hat Ramana auf Tamil „Bin Ich? – Ich Bin!“ gesagt. Die Übersetzung war immer: „Wer Bin Ich?“, aber die stimmt nicht.

aus: Karl Renz, „Punkt.“
Schnell-Zitat Zitieren

Techniken, Abkürzungen, Revolutionen sind gegen das Tao, gegen swabhav, die eigene Natur des Atma. Jede Anstrengung ist gegen swabhav, dasTao; Anstrengung als solche ist gegen das Tao. Wenn du alles swabhav, dem Tao, der Natur überlassen könntest, dann wäre keine Technik nötig, denn darin bestünde die letztmögliche Technik. Wenn du alles dem Tao überlassen kannst, ist das das tiefstmögliche Loslassen überhaupt: Du gibst dich hin, deine Zukunft, deine Möglichkeiten. Du gibst die Zeit selber auf – jegliches Bemühen Das aber setzt grenzenlose Geduld, ein grenzenloses Abwartenkönnen voraus.

Wenn du alles der Natur überlassen kannst, dann gibt es keinerlei Anstrengung, dann tust du gar nichts mehr. Du treibst einfach dahin. Du bist in einer tiefen Losgelassenheit. Alles widerfährt dir, aber du unternimmst keinerlei Anstrengung, damit es dir widerfährt. Du suchst nicht einmal danach. Passiert es, dann ist es okay. Passiert es nicht, ist es okay – du bevorzugst nichts. Was immer passiert, das passiert; du hast kein Erwartungen und natürlich keine Enttäuschungen.

Das Leben fließt dahin, du fließt mit ihm mit. Du hast kein Ziel als solches, denn sobald das Ziel auftaucht, tauchen Anstrengungen auf. Du brauchst nirgendwohin, denn müsstest du irgendwohin, wären dafür Anstrengungen nötig, das versteht sich. Du brauchst nirgendwohin zu gehen, nirgendwo anzukommen – kein Ziel, kein Ideal, nichts braucht erfüllt werden – du stellst alles anheim. In diesem Augenblick des Loslassens, genau in diesem Augenblick, wird dir alles widerfahren. Anstrengungen erfordern Zeit; Loslassen erfordert keine Zeit. Techniken brauchen Zeit; Loslassen braucht keine Zeit. Darum nenn ich sie die letztmögliche Technik. Es ist eine Nicht-Technik. Du kannst sie nicht üben – du kannst das Loslassen nicht üben.

aus: Osho, „The Book of Secrets“

Herz
Schnell-Zitat Zitieren


[-]
Schnellantwort
Nachricht
Gib hier deine Antwort zum Beitrag ein.




Möglicherweise verwandte Themen…
Thema / Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 7 Gast/Gäste