15.08.2018, 10:40
Die Erfahrung kenne ich.
Diese Frau hat ja viel Elend erlebt, u.a. als Kind sexuellen Missbrauch.
Es gibt nichts Schlimmeres als die Trennung von dir selbst
Gabriele Rudolph·Mittwoch, 15. August 2018
Wenn ein Mensch seinen Job, Partner, eine Freundin, Geld oder sogar sein Hab und Gut bzw. einen Fuß verliert, kann sich das sehr belastend anfühlen, ja, wie Sterben.
Aber was dein und mein ganzes Mitgefühl braucht, ist es, wenn ein Mensch sich von sich selbst, Dem, was er wirklich ist, getrennt fühlt. Es gibt - meiner Erfahrung und Beobachtung nach - nichts Schlimmeres.
Denn wenn ein Mensch die Stille, DAS, was er wirklich ist, nicht kennt bzw. keinen oder wenig Bezug dazu hat, fühlt er sich zutiefst verloren, rastlos, unruhig, immer auf der Suche und bemüht, es wiederzufinden, nicht sehend, dass Es immer da war und ist.
Er ist mehr oder weniger stark identifiziert mit dem, was ich das verlorene, verletzte innere Kind nenne und lebt in der unbewussten Abwehr eines Traumas. Er lebt nicht. Er überlebt. Er ist ein Kind ohne liebevollen, inneren Erwachsenen - ohne Halt.
Dieser Zustand hat mein ganzes Mitgefühl. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schrecklich es ist, sich so unsagbar hohl, einsam, ängstlich, desorientiert, rastlos und abgetrennt zu fühlen und ich erinnere mich, was ich alles unternommen habe, um ihn zu beenden – vergeblich.
Denn ich suchte an den falschen Orten - außerhalb von mir selbst. Es schien mir immer, dass ich unscheinbares, seltsam falsch geratenes Wesen und das, was in mir erschien, niemals Das sein kann, was ich suche.
Und meine Mitmenschen bestätigten mir diese Sichtweise ja gewöhnlich noch.
Aber umso mehr ich mich mir selbst zuwandte, umso mehr spürte ich, dass ich Dem, was ich suchte, näher zu kommen schien.
Bis die, die suchte, für einen Moment wegfiel.
Das war der Moment, in dem ich das erste Mal wirklich in Liebe fiel - mit allem.
Monate später entdeckte ich, dass Das, was ich bin, nicht nur alles, sondern auch nichts war und fiel auch damit in Liebe - immer und immer wieder.
Viele nennen das Erwachen - aus dem Traum(a), jemand Abgetrenntes zu sein.
Ich kann gar nicht sagen, wie wichtig das für mich war und noch immer ist. Nichts kann mir Das ersetzen, kein noch so gutbezahlter, toller Job, kein Mensch, kein Mann, kein noch so wundervoller Freund kann mir die Liebe zu mir selbst, Dem, was ich wirklich bin und das, was darin erscheint, ersetzen. Und wenn ich das mal für einen oder mehrere Momente vergaß, war das so schrecklich, dass ich schnellstens wieder nach Hause flitzte.
Puuh!
Wie aber findet man nach Hause? Mehr dazu morgen.
Diese Frau hat ja viel Elend erlebt, u.a. als Kind sexuellen Missbrauch.
Es gibt nichts Schlimmeres als die Trennung von dir selbst
Gabriele Rudolph·Mittwoch, 15. August 2018
Wenn ein Mensch seinen Job, Partner, eine Freundin, Geld oder sogar sein Hab und Gut bzw. einen Fuß verliert, kann sich das sehr belastend anfühlen, ja, wie Sterben.
Aber was dein und mein ganzes Mitgefühl braucht, ist es, wenn ein Mensch sich von sich selbst, Dem, was er wirklich ist, getrennt fühlt. Es gibt - meiner Erfahrung und Beobachtung nach - nichts Schlimmeres.
Denn wenn ein Mensch die Stille, DAS, was er wirklich ist, nicht kennt bzw. keinen oder wenig Bezug dazu hat, fühlt er sich zutiefst verloren, rastlos, unruhig, immer auf der Suche und bemüht, es wiederzufinden, nicht sehend, dass Es immer da war und ist.
Er ist mehr oder weniger stark identifiziert mit dem, was ich das verlorene, verletzte innere Kind nenne und lebt in der unbewussten Abwehr eines Traumas. Er lebt nicht. Er überlebt. Er ist ein Kind ohne liebevollen, inneren Erwachsenen - ohne Halt.
Dieser Zustand hat mein ganzes Mitgefühl. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schrecklich es ist, sich so unsagbar hohl, einsam, ängstlich, desorientiert, rastlos und abgetrennt zu fühlen und ich erinnere mich, was ich alles unternommen habe, um ihn zu beenden – vergeblich.
Denn ich suchte an den falschen Orten - außerhalb von mir selbst. Es schien mir immer, dass ich unscheinbares, seltsam falsch geratenes Wesen und das, was in mir erschien, niemals Das sein kann, was ich suche.
Und meine Mitmenschen bestätigten mir diese Sichtweise ja gewöhnlich noch.
Aber umso mehr ich mich mir selbst zuwandte, umso mehr spürte ich, dass ich Dem, was ich suchte, näher zu kommen schien.
Bis die, die suchte, für einen Moment wegfiel.
Das war der Moment, in dem ich das erste Mal wirklich in Liebe fiel - mit allem.
Monate später entdeckte ich, dass Das, was ich bin, nicht nur alles, sondern auch nichts war und fiel auch damit in Liebe - immer und immer wieder.
Viele nennen das Erwachen - aus dem Traum(a), jemand Abgetrenntes zu sein.
Ich kann gar nicht sagen, wie wichtig das für mich war und noch immer ist. Nichts kann mir Das ersetzen, kein noch so gutbezahlter, toller Job, kein Mensch, kein Mann, kein noch so wundervoller Freund kann mir die Liebe zu mir selbst, Dem, was ich wirklich bin und das, was darin erscheint, ersetzen. Und wenn ich das mal für einen oder mehrere Momente vergaß, war das so schrecklich, dass ich schnellstens wieder nach Hause flitzte.
Puuh!
Wie aber findet man nach Hause? Mehr dazu morgen.