17.08.2017, 10:25
Wie wichtig ist es tatsächlich Gefühle und Befindlichkeiten auf einer öffentlichen Plattform zu kommunizieren?
ParaDoxa 2015 Fb
Oft denke ich, die meisten Menschen die das regelmäßig tun müssen sich sehr einsam fühlen.
Nicht bei allen, aber bei Einigen empfinde ich das so.
Meiner Ansicht nach, ist es absolut nicht nötig seine Gefühle nach Außen-auf eine Plattform wie z.B Fb- zu tragen,
weil es viel wesentlicher und wichtiger ist, seine Gefühle wahrzunehmen und zu fühlen, als über sie zu reden.
Das Reden verhindert sogar gewissermaßen das Fühlen, weil reden immer einen Wechsel in den Verstand bedeutet, und die Aufmerksamkeit nicht explizit auf dem Gefühl im Körper ruht.
Was aber notwendig ist, denn nur so lösen sich das Gefühl und die dahinter stehenden inneren Konflikte tatsächlich auf.
Oft -nicht immer!- ist das Präsentieren der Gefühle bloß eine Effekthascherei.
Wer kennt das nicht aus der eigenen Umgebung, Menschen die klagen, jammern, oder einfach über ihre Gefühle und Befindlichkeiten reden, um Aufmerksamkeit, Zuwendung oder aufgrund ihres Leidensweges Bewunderung zu erhalten, oder einfach weil es gerade hipp ist jeden Pickel zu kommunizieren.
So ist dieses scheinbare „nackt“ machen bei vielen eine Art Masche und Buhlen um Mitleid und/oder Aufmerksamkeit geworden.
Folgedessen ist zu bemerken, das sich viele darunter nie von den beklagten Inhalten lösen oder heilen. Immer wieder kreist man um die selben oder ganz ähnliche Themen, ohne dass sich ein echter Ent-wicklungsschritt daran anschließt.
Das was also nach außen hin so aussieht wie Aufrichtigkeit, erweist sich für das geschultere Auge dann auf den zweiten Blick nicht nur als ein Mittel zum Zweck, sondern auch als Vermeidungsverhalten, und damit als weniger aufrichtig als der Betroffene selber evtl. meint. Auch die dahinter liegenden Beweggründe, Motive und Absichten bleiben ihnen selbst meist verborgen, solange die Gefühle nicht tatsächlich gefühlt werden.
Einige Leute sind im festen Glauben, jeder müsse stets seine Gefühle offen in der Öffentlichkeit kommuniziert, nur das sei eloquent, womit sie verraten welchen hohen Stellenwert sie diesem Offenkundtun beimessen, den er aber tatsächlich gar nicht hat. Und den sie meinen, durch ihre (zweifelhafte) Offenheit gerecht zu werden.
Ehrlich wirken, ist also noch lang nicht wirklich authentisch sein.
Mich erinnert das sehr an Exhibitionisten. Viel zeigen und dahinter steht ein großes Problem und Effekthascherei, das sich wiederholt.
Man kennt sie, die Menschen die mit ihren Emotionen genauso umgehen.
Ich persönlich halte es es für nicht relevant jede Warze am Po der Öffentlichkeit zu präsentieren, dafür aber umso wichtiger mit seinen Gefühlen auf wirklich echte Tuchfühlung zu gehen.
Meine Erfahrung ist, dass es dann oft gar nicht mehr nötig ist über die Gefühle zu reden, selbst nicht mit den engsten Freunden.
Jetzt rede ich hier ja aus zweierlei Erfahrung, ich kenne also beides. Gefühle präsentieren und es lassen.
So habe ich in meinem Leben schon zig mal die Erfahrung gemacht, dass es überhaupt nichts bringt wenn ich der Öffentlichkeit oder in einer Gruppe meine Gefühle offenbare,
wenn ich z.B. den Leuten vor einer Rede sagte wie nervös ich bin, ganz im Gegenteil stellte ich fest, dass mir jedesmal, und zwar ausnahmslos, das anschließende Fühlen der Gefühle mit mir allein - und nur darauf kommt es für mich an!- nie erspart blieb.
Ich stellte jedesmal danach fest, es hat sich nichts geändert, ganz egal welche schönen oder gutgemeinten Antworten ich erhielt.
Also wieso nicht gleich einfach die Gefühle fühlen und gut ist.
Erst wenn ich meine Gefühle bis zum Ende fühle kann Heilung und eine echte (Er-)Lösung geschehen.
Und da ich immer schon ein sehr lösungsorientierter und recht pragmatischer Mensch war, halte ich das auch so, -bis auf wenige Ausnahmen, wenn es sich hier und da einfach mal so (im Gespräch) ergibt- nicht zwangsläufig über jede meiner Befindlichkeiten in der Öffentlichkeit explizit zu berichten.
Das darüber reden ist für mich in Partnerschaften eine Selbstverständlichkeit, oder unter Freunden u.a. wenn ein gemeinsamer Konflikt besteht wichtig, aber darüber hinaus muss jeder seinen Keller ganz alleine aufräumen, da nützt auch kein Präsentieren, von ich habe Wut, Trauer, Angst, Ohnmacht oder sonst was.
Das kann man alles machen, muss man aber zur Auf-Lösung dessen nicht.
ParaDoxa 2015 Fb
Oft denke ich, die meisten Menschen die das regelmäßig tun müssen sich sehr einsam fühlen.
Nicht bei allen, aber bei Einigen empfinde ich das so.
Meiner Ansicht nach, ist es absolut nicht nötig seine Gefühle nach Außen-auf eine Plattform wie z.B Fb- zu tragen,
weil es viel wesentlicher und wichtiger ist, seine Gefühle wahrzunehmen und zu fühlen, als über sie zu reden.
Das Reden verhindert sogar gewissermaßen das Fühlen, weil reden immer einen Wechsel in den Verstand bedeutet, und die Aufmerksamkeit nicht explizit auf dem Gefühl im Körper ruht.
Was aber notwendig ist, denn nur so lösen sich das Gefühl und die dahinter stehenden inneren Konflikte tatsächlich auf.
Oft -nicht immer!- ist das Präsentieren der Gefühle bloß eine Effekthascherei.
Wer kennt das nicht aus der eigenen Umgebung, Menschen die klagen, jammern, oder einfach über ihre Gefühle und Befindlichkeiten reden, um Aufmerksamkeit, Zuwendung oder aufgrund ihres Leidensweges Bewunderung zu erhalten, oder einfach weil es gerade hipp ist jeden Pickel zu kommunizieren.
So ist dieses scheinbare „nackt“ machen bei vielen eine Art Masche und Buhlen um Mitleid und/oder Aufmerksamkeit geworden.
Folgedessen ist zu bemerken, das sich viele darunter nie von den beklagten Inhalten lösen oder heilen. Immer wieder kreist man um die selben oder ganz ähnliche Themen, ohne dass sich ein echter Ent-wicklungsschritt daran anschließt.
Das was also nach außen hin so aussieht wie Aufrichtigkeit, erweist sich für das geschultere Auge dann auf den zweiten Blick nicht nur als ein Mittel zum Zweck, sondern auch als Vermeidungsverhalten, und damit als weniger aufrichtig als der Betroffene selber evtl. meint. Auch die dahinter liegenden Beweggründe, Motive und Absichten bleiben ihnen selbst meist verborgen, solange die Gefühle nicht tatsächlich gefühlt werden.
Einige Leute sind im festen Glauben, jeder müsse stets seine Gefühle offen in der Öffentlichkeit kommuniziert, nur das sei eloquent, womit sie verraten welchen hohen Stellenwert sie diesem Offenkundtun beimessen, den er aber tatsächlich gar nicht hat. Und den sie meinen, durch ihre (zweifelhafte) Offenheit gerecht zu werden.
Ehrlich wirken, ist also noch lang nicht wirklich authentisch sein.
Mich erinnert das sehr an Exhibitionisten. Viel zeigen und dahinter steht ein großes Problem und Effekthascherei, das sich wiederholt.
Man kennt sie, die Menschen die mit ihren Emotionen genauso umgehen.
Ich persönlich halte es es für nicht relevant jede Warze am Po der Öffentlichkeit zu präsentieren, dafür aber umso wichtiger mit seinen Gefühlen auf wirklich echte Tuchfühlung zu gehen.
Meine Erfahrung ist, dass es dann oft gar nicht mehr nötig ist über die Gefühle zu reden, selbst nicht mit den engsten Freunden.
Jetzt rede ich hier ja aus zweierlei Erfahrung, ich kenne also beides. Gefühle präsentieren und es lassen.
So habe ich in meinem Leben schon zig mal die Erfahrung gemacht, dass es überhaupt nichts bringt wenn ich der Öffentlichkeit oder in einer Gruppe meine Gefühle offenbare,
wenn ich z.B. den Leuten vor einer Rede sagte wie nervös ich bin, ganz im Gegenteil stellte ich fest, dass mir jedesmal, und zwar ausnahmslos, das anschließende Fühlen der Gefühle mit mir allein - und nur darauf kommt es für mich an!- nie erspart blieb.
Ich stellte jedesmal danach fest, es hat sich nichts geändert, ganz egal welche schönen oder gutgemeinten Antworten ich erhielt.
Also wieso nicht gleich einfach die Gefühle fühlen und gut ist.
Erst wenn ich meine Gefühle bis zum Ende fühle kann Heilung und eine echte (Er-)Lösung geschehen.
Und da ich immer schon ein sehr lösungsorientierter und recht pragmatischer Mensch war, halte ich das auch so, -bis auf wenige Ausnahmen, wenn es sich hier und da einfach mal so (im Gespräch) ergibt- nicht zwangsläufig über jede meiner Befindlichkeiten in der Öffentlichkeit explizit zu berichten.
Das darüber reden ist für mich in Partnerschaften eine Selbstverständlichkeit, oder unter Freunden u.a. wenn ein gemeinsamer Konflikt besteht wichtig, aber darüber hinaus muss jeder seinen Keller ganz alleine aufräumen, da nützt auch kein Präsentieren, von ich habe Wut, Trauer, Angst, Ohnmacht oder sonst was.
Das kann man alles machen, muss man aber zur Auf-Lösung dessen nicht.