Zitat:Nicht, weil ich arrogant geworden bin, sondern einfach, weil ich einen Punkt in meinem Leben erreicht habe, wo ich keine Zeit mehr vergeuden möchte mit Dingen, die mir missfallen oder weh tun. Ich habe keine Geduld mehr für Zynismus, übertriebene Kritik und Forderungen jeglicher Art. Ich unternehme keine Anstrengenungen mehr, denjenigen zu gefallen, die mich nicht mögen, die zu lieben, die mich ablehnen und jenen zuzulächeln, die mir niemals ein Lachen schenken.
Das ist im Grunde die Kernaussage und für mich spricht aus dieser Aussage eine für sich selbst sorgende Haltung und die Ablehnung, immer noch mehr Schmerz und Verdruss aushalten zu müssen.
Wer so denkt, ist immerhin auf dem Weg, nach dem zu suchen, was sich lohnt und zu erkennen, was sich nicht lohnt. Ein Weg, um mit der unnötigen Kraftverschwendung ein Ende zu machen, negative Kräfte mehr als unbedingt erforderlich zu beachten und sich mit ihnen auseinander zu setzen. Eine respaktable Haltung, die einen innerlich so wachsen lassen kann, dass man es sich schließlich doch leisten kann, die zu lieben, die mich ablehnen und jenen zuzulächeln, die mir niemals ein Lachen schenken.
Diese Haltung zu erlangen kann nicht gelingen, wenn man nicht lernt, mit seinen Kräften zu haushalten und zunächst innerlich still und gelassen zu werden. Die ganze Kraft, sich herzuschenken ohne dafür eine Gegenleistung zu erhalten, kommt nur aus dieser Stille und der Gewissheit, dass man schon alles hat und davon unbegrenzt geben kann, ohne sich dadurch zu schwächen.