(22.02.2016, 12:38)The Lolosophian schrieb: Martina Gallwitzer sagt:
Ohne Abwertung geht wohl nichts, echt schade.
Bei dieser gehäuften Auffälligkeit, frage ich mich doch oft, wieso muss das sein? Wertet es mich selber auf, wenn ich wildfremde Menschen, die zudem absolut nichts "böses" im Schilde führen, abwerte? Erinnert mich jedesmal an Narzissten.
(22.02.2016, 12:38)The Lolosophian schrieb: Nochmal, wer sich für die Welt "engagiert", hat sie noch nicht überwunden.
Denk nur mal an Osho, Jesus, Willigis Jäger, Ken Wilber, C.G. Jung, Eugen Drewermann, Rumi, Buddha und wie sie alle heißen.
Sind die alle bei ihrem Engagement -ganz anders wie du- in ihrem Ego?
(22.02.2016, 12:38)The Lolosophian schrieb: Wie könnte ein "selbstvergessenes Ich" sich ziel- und planmäßig in einer Welt engagieren, die es überwunden hat?
Das selbst vergessene Ich geht hier eben nicht mehr Ego-Ziel-planmässig vor, weil es an diesem Dreh und Angelpunkt (im SEIN) erloschen ist.
Es ist das SEIN das seinen Impulsen folgt, aus der Fülle heraus.
Da wo kein Mangel mehr ist, ergießt sich die Fülle zwangsläufig in die Welt hinein. Und das bei jedem auf seine Weise. So kann man das auch verstehen, wenn man sich etwas 'Mühe' gibt. ;-)
Und nicht gleich den egomind hinter allem vermutet und unterstellt.
Ziel-und planmäßig werden einzig die nötigen praktischen Rahmenbedingungen hergestellt. Das Engagement entsteht weder gezielt noch planmässig. Und darf daher nicht mit dem Ego infizierten Helfersyndrom, oder überhaupt mit egozentrischem Engagement verwechselt werden, dass stets aus dem identifizierten Ich entsteht. Und sich selbst dafür lobt, oder Lob und Anerkennung von anderen dafür will, sonst ist es geknickt. Das wäre der EIGENwille!
Ist der Eigenwille erloschen, ist der Wille eins mit dem Willen der wahren Natur/SEIN. Alles was hier heraus getan und gewollt wird hat nichts mehr mit Ego/Ich und jener Egozentrik zutun.
(22.02.2016, 12:38)The Lolosophian schrieb: Dem "Selbstvergessenen Ich" werden zwei Eigenschaften verliehen: selbstvergessen und engagierend - das entlarvt dieses Ich als eben nicht selbst- bzw. Egovergessen.
Hier hört die strahlende Klarheit des Geistes leider auf!
Nein, das SEIN ist selbst-vergessen, steht da. Bedeutet ganz einfach das SEIN kennt kein Ich....dieses Ich ist quasi vergessen/erloschen, wie ich oben schrieb.
Aber ja, das was du schilderst ist eine Deutung des Egominds, der nicht anders verstehen und deuten kann, als egomässig.
"Selbstvergessenes ich" ---> bar jeder Ich-Egozentrik.
Also W E R sollte sich da engagieren oder selbstvergessen sein? W E R sollte da Eigenschaften besitzen? ;-)
Selbstvergessenes Ich bedeutet schlicht, da ist kein Ich (mehr).
Schau Lolo, wenn du doch befereit bist, .....und du morgens aufstehst, und im Laufe des Tages verschiedene Tätigkeiten ausführst, dann gibt es darunter jene praktischen Tätigkeiten die du ausübst um deinen Alltag zu bewältigen und zu gestalten. Und dann gibt es jene Dinge die du einfach so tust, ganz ohne Ziel und Plan, sondern einfach nur, weil du den Impuls danach verspürst und du Lust dazu hast. Vielleicht gibt es auch zwischen beidem gar keinen Unterschied für dich.
Ja, und jetzt kannst du dir vielleicht (endlich) ein Bild davon machen, dass eben auch andere erwachte Menschen einfach nur Lust dazu haben für andere da zusein, oder was immer in die Welt zu bringen. Nicht weil sie (unbedingt) etwas in die Welt bringen wollen -als ersten Gedanke- sondern weil ihr natürlicher Ausdruck sich in die Welt hinein entfaltet.
Und zwar genau so wie es Martina so treffend formuliert, in dem sie sagt, ".....jeder auf seine Weise!"