30.05.2016, 23:40
Ja, sehr schön lieber Thomas.
Ich für meinen Teil habe mir abgeschrieben so in mir zu ruhen, dass ich keine menschlichen Regungen mehr zeige, daran glaube ich nämlich nicht. Ich kenne auch keinen Lehrer/keine Lehrerin bei denen das so wäre.
Ich denke das wird jemand auch dann noch so handhaben der bereits innerlich in sich ruht, und keine Gegenleistung für sein Herschenken erwartet. Wozu sollte er sich weiter mit negativen Kräften beschäftigen?
Es klingt auch sonst zu idealistisch. Ich denke wir bleiben ja Mensch, also menschlich, mit Macken und Fehler, will sagen, wir sind und bleiben in einem Prozess des Lernens und Erkennens unserer selbst. Und als Mensch werden wir weiterhin etwas nervig finden, oder ganz individuell etwas wollen btw. anderes nicht wollen. Ganz klar.
Lieben heißt für mich auch nicht, dass ich alles und jeden lieben muss, so wie das was unter lieben landläufig verstanden wird, und mich allem und jedem aussetzen müsste, sondern dass ich allen Lebens-Ausdruck akzeptieren und respektieren kann, ihn nicht bekämpfen, verändern oder ständig kritisieren/ (in negativer Weise) thematisieren muss. Der Verzicht auf Projektionen könnte man hier sagen.
Das ist für mich bereits Liebe zu allem was ist. Und nicht etwa erst dann (wie einige vielleicht meinen), wenn ich mit außnahmslos jeden gut Freund bin oder meine Zeit verbringe, selbst wenn ich weiß, dass jeder Ausdruck der EINE ist, ob Hitler, Trump oder wer oder was auch immer uns da eher wiederstreben würde dies zu tun.
Ich für meinen Teil merke, dass ich stets in einem Entwicklungsprozess bin, in dem ich immer weiter klarer sehe.
Z.b. was ich nicht (mehr) möchte, und das macht mich scheints in gewisser geringer Weise unberechnbar in meinem Verhalten, weil etwas in mir in bestimmten Bereichen immer weniger bereit ist Kompromisse zu machen, zu dem was sich in mir zeigt, und es sich klarer zeigt als früher. Jeder Moment ist ja neu und frisch, so dass er etwas anderes zeigen kann, als das was bisher konsequenterweise zu erwarten war, wenn man nichts darauf gibt was man von sich selbst oder andere von einem erwarten. Hat man die persönliche Willensführung abgegeben, dann geschieht dieser Abschälungsprozess zwangsläufig. Aber klar, der Grundcharakter bleibt schon der gleiche, denn man kommt ja mit einer gewissen Veranlagung und Charakterstruktur zur Welt. Ich denke an dem wird sich auch nicht mehr viel ändern. :-)
Und das ist auch so das was ich bei Meryl Streep rauslese. Sie ist nicht mehr bereit da Kompromisse zu machen, wo es sich für sie nicht lohnt, und möchte sich selber treu bleiben/sein.
Nur mal so meine Gedanken dazu, als Ergänzung zu deinem Text.
Ich für meinen Teil habe mir abgeschrieben so in mir zu ruhen, dass ich keine menschlichen Regungen mehr zeige, daran glaube ich nämlich nicht. Ich kenne auch keinen Lehrer/keine Lehrerin bei denen das so wäre.
(30.05.2016, 21:09)Thomas schrieb: Wer so denkt, ist immerhin auf dem Weg, nach dem zu suchen, was sich lohnt und zu erkennen, was sich nicht lohnt. Ein Weg, um mit der unnötigen Kraftverschwendung ein Ende zu machen, negative Kräfte mehr als unbedingt erforderlich zu beachten und sich mit ihnen auseinander zu setzen.
Ich denke das wird jemand auch dann noch so handhaben der bereits innerlich in sich ruht, und keine Gegenleistung für sein Herschenken erwartet. Wozu sollte er sich weiter mit negativen Kräften beschäftigen?
Es klingt auch sonst zu idealistisch. Ich denke wir bleiben ja Mensch, also menschlich, mit Macken und Fehler, will sagen, wir sind und bleiben in einem Prozess des Lernens und Erkennens unserer selbst. Und als Mensch werden wir weiterhin etwas nervig finden, oder ganz individuell etwas wollen btw. anderes nicht wollen. Ganz klar.
Lieben heißt für mich auch nicht, dass ich alles und jeden lieben muss, so wie das was unter lieben landläufig verstanden wird, und mich allem und jedem aussetzen müsste, sondern dass ich allen Lebens-Ausdruck akzeptieren und respektieren kann, ihn nicht bekämpfen, verändern oder ständig kritisieren/ (in negativer Weise) thematisieren muss. Der Verzicht auf Projektionen könnte man hier sagen.
Das ist für mich bereits Liebe zu allem was ist. Und nicht etwa erst dann (wie einige vielleicht meinen), wenn ich mit außnahmslos jeden gut Freund bin oder meine Zeit verbringe, selbst wenn ich weiß, dass jeder Ausdruck der EINE ist, ob Hitler, Trump oder wer oder was auch immer uns da eher wiederstreben würde dies zu tun.
Ich für meinen Teil merke, dass ich stets in einem Entwicklungsprozess bin, in dem ich immer weiter klarer sehe.
Z.b. was ich nicht (mehr) möchte, und das macht mich scheints in gewisser geringer Weise unberechnbar in meinem Verhalten, weil etwas in mir in bestimmten Bereichen immer weniger bereit ist Kompromisse zu machen, zu dem was sich in mir zeigt, und es sich klarer zeigt als früher. Jeder Moment ist ja neu und frisch, so dass er etwas anderes zeigen kann, als das was bisher konsequenterweise zu erwarten war, wenn man nichts darauf gibt was man von sich selbst oder andere von einem erwarten. Hat man die persönliche Willensführung abgegeben, dann geschieht dieser Abschälungsprozess zwangsläufig. Aber klar, der Grundcharakter bleibt schon der gleiche, denn man kommt ja mit einer gewissen Veranlagung und Charakterstruktur zur Welt. Ich denke an dem wird sich auch nicht mehr viel ändern. :-)
Und das ist auch so das was ich bei Meryl Streep rauslese. Sie ist nicht mehr bereit da Kompromisse zu machen, wo es sich für sie nicht lohnt, und möchte sich selber treu bleiben/sein.
Nur mal so meine Gedanken dazu, als Ergänzung zu deinem Text.