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Inspirierende Texte - Druckversion

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RE: Inspirierende Texte - ParaDoxa - 27.07.2017

Leute, ich habe einen klasse Text gefunden, und mich köstlich amüsiert. Smiley
Genau genommen ist es ein winziges Buch: "Erleuchtung für Faule!" rolfl

Das müsst ihr unbedingt lesen!! Genial! Big Grin

Mit am besten fand ich das hier:

Erleuchtung erlangen
Wenn du ein guter Fußballer werden willst, musst du viel trainieren. Wenn du ein guter Gitarrist werden willst, musst du Unterricht nehmen, viel üben und oft auftreten.
Kurzum, für viele Dinge im Leben gilt die Devise: Investiere viel, dann erreichst du viel.

Was die „Erleuchtung“ jedoch betrifft, funktioniert dies anders.

Du musst nämlich überhaupt nichts tun, um erleuchtet zu werden!
Du musst keine Methode anwenden.
Du musst keine Technik erlernen.
Du musst nicht meditieren.
Du musst dich nicht vegetarisch ernähren.
Du musst nicht nach Indien fahren.
Du musst keinen Guru anbeten.
Du musst keine gesonderte Kleidung tragen.
Du musst keinen Kurs besuchen.
Du musst nicht wiedergeboren werden.
Du musst nicht auf deine Atmung achten.
Du musst dich selbst nicht verändern.
Du musst dafür nicht
spirituell sein.
Du musst deine Chakren nicht gereinigt haben.
Du musst auch keine Bücher dafür lesen.
Ja...außer diesem Buch vielleicht. Aber wenn du es fertig gelesen hast, kannst du es natürlich auch wegwerfen.



rolfl ....nicht das mir das gänzlich neu wäre, aber hier wurde das Thema Erleuchtung mal kurz und bündig auf den Punkt gebracht. Smiley


http://www.a-dvaita.nl/ebook/Die_Erleuchtung_fur_faule_Menschen.pdf 


RE: Inspirierende Texte - Thomas - 28.07.2017

Zitat:Das Einzige, das bisher das Erlangen von Erleuchtung verhindert
, ist, dass in deinen Denkmustern ein paar „falsche“ Überzeugungen vorherrschen.
Diese hemmenden Vorstellungen bewirken, dass du an Dinge glaubst, die möglicherweise gar nicht wahr sind.

Und da erhebt sich natürlich die Frage, wer oder was diese Denkmuster korrigieren kann. Zumal sie nicht ganz harmlos sind und unwichtige Dinge betreffen sondern Überzeugungen darüber darstellen, was die Wahrheit ist.

All das, was weiter oben als überflüssig beschrieben wird, ist ja nichts anderes als eine Methode, diese Korrektur vorzunehmen oder geschehen zu lassen.


RE: Inspirierende Texte - ParaDoxa - 28.07.2017

Hi, Thomas.


(28.07.2017, 10:02)Thomas schrieb:  Und da erhebt sich natürlich die Frage, wer oder was diese Denkmuster korrigieren kann. Zumal sie nicht ganz harmlos sind und unwichtige Dinge betreffen sondern Überzeugungen darüber darstellen, was die Wahrheit ist.

Ich denke, das Erkennen. Bewusstheit im Sinne von Gewahrsein, und damit "Gott"/Das Eine, nicht Sagbare/die Essenz oder nach EKIW; der heilige Geist.. Am/Im Schnittpunkt von Menschsein und Gott-oder Einssein, wo beide(s) als ungetrennt im jetzigen Erleben stattfindet, dort findet Sehen, Auflösung, Wandlung und Heilung statt, wenn es nicht lediglich mental verstanden und erkannt wird, denn das führt lediglich zu einer neuen Überzeugung und wäre unzulänglich. Advaita-Zombie ist dann das Ergebnis. gg ,-)


(28.07.2017, 10:02)Thomas schrieb:  All das, was weiter oben als überflüssig beschrieben wird, ist ja nichts anderes als eine Methode, diese Korrektur vorzunehmen oder geschehen zu lassen.

Ja, richtig, und das geschehen lassen ist quasi eine Nicht-Methode.


RE: Inspirierende Texte - ParaDoxa - 04.08.2017

Jede Praktik wird dich zu dem bringen, was du bist, aber keine spezielle Praktik. Alles, was man tut, ist immer das Beste, was man tun kann und was man tut, kommt aus dem, was Quelle ist, aus dem Selbst. Keine Frage, was getan wird, wird vom Selbst getan – um das zu werden, was Selbst ist. Sobald Bewusstsein auftaucht, ist Bewusstsein Selbsterforschung.

Diese Selbst-Erforschung wird dich ganz sicher zu dem bringen, was dem Bewusstsein vorausgeht. Aber dafür gibt es keine spezielle Technik. Deshalb ist das „Wer bin ich?“ von Ramana Maharshi nichts weiter als ein Hinweis. Es ist keine Technik. Es kehrt nur das um, was zum „ich bin so und so“ geführt hat. „Wer bin ich?“ führt in die unbekannte Offenheit der Existenz. Aber es wird trotz der Technik passieren und nicht wegen ihr, weil das Selbst keinen Grund hat und durch keine Technik kontrolliert oder verursacht werden kann.

aus: Karl Renz, „Erstes und Letztes“



RE: Inspirierende Texte - ramazzotti - 04.08.2017

Pöser pöser Finger dieser Renz Karl :-)


RE: Inspirierende Texte - ParaDoxa - 04.08.2017

(04.08.2017, 12:03)ramazzotti schrieb:  Pöser pöser Finger dieser Renz Karl :-)

rolfl Wink ....Umarmung


RE: Inspirierende Texte - Paripurna - 04.08.2017

(04.08.2017, 12:03)ramazzotti schrieb:  Pöser pöser Finger dieser Renz Karl :-)

Manchmal spricht er auch über Süßes ;-)



Wozu ist diese zusammengetragene Kollektion kostbaren Verstehens und tiefer Einsichten gut? Für das, was-du-bist, ist sie nicht mehr wert als ein Furz im Wind. Er stinkt für eine Weile, dann ist es damit vorbei. Das kleine Ich ist wie ein Furz, der dem Absoluten entweicht. Und der Furz stinkt eine Zeit lang, vielleicht 50 oder 80 Jahre, aber der Stinker, der nur so etwas wie ein flüchtiger Geruch ist, wird eines Tages verschwunden sein. Aber die Geschmacklosigkeit, die Geruchlosigkeit deiner Natur, die den Ausgangspunkt aller flüchtigen Gerüche und damit von allen stinkenden Stinkern bildet, diese Geschmacklosigkeit kann darin niemals geschmeckt werden. Und du bist diese Geschmacklosigkeit. Und alles, was du schmeckst, den Schmeckenden – das ist bereits Geschmack. Alles, was der Schmeckende schmeckt, schmeckt verglichen mit dem, was-du-bist, bitter.
Aus diesem Grund wird gesagt, dass du die Süße selbst bist. Alles, was der Schmeckende schmeckt, ist im Vergleich mit der Geschmacklosigkeit, die du bist, bitter. Sie kann niemals von sich selbst gekostet werden. Also ist die absolute Geschmacklosigkeit, der absolute Geschmack der Abwesenheit von irgendjemandem, der etwas oder nichts schmeckt, die Süße deiner Natur. Das ist die Süße selbst. Doch du wirst sie niemals erfahren, weil alles, was du erfährst, aus zweiter Hand ist. Es ist nur Bitterkeit. Im Vergleich zu dem, was du bist, ist es bitter. Weil das alles ein Bitterfeld ist, die ganze Verwirklichung ist bitter im Vergleich zur Süße, die du bist. Jeder Augenblick der Erfahrung, wie z.B. ein Schluck Kaffee, egal was, ein Sonnenuntergang, das alles ist nicht Schönheit, sondern eine Reflexion der Schönheit. Die Reflexion unterscheidet sich nicht davon, aber die Schönheit, die du bist, kann Gott sei Dank durch keine ihrer Reflexionen erfahren werden. Also genieß es. Genieße, dass du dich selbst in und durch nichts genießen kannst oder musst. Und die Freude, die du bist, kann durch keine Erfahrung gefunden oder verloren werden.

aus: Karl Renz, „May It Be As It Is“


RE: Inspirierende Texte - ParaDoxa - 04.08.2017

(04.08.2017, 12:11)Paripurna schrieb:  Und die Freude, die du bist, kann durch keine Erfahrung gefunden oder verloren werden.

So ist es! :-)) Sie erscheint nur ab und an verdeckt, oder im Hintergrund zu schlummern. :-)


RE: Inspirierende Texte - ParaDoxa - 04.08.2017

Schaut mal, eben gefunden....ein älterer Text von Ken Wilber:


Kens persönliche Entwicklungseinschätzung

"Was die kognitive Entwicklungslinie betrifft, da habe ich, denke ich, unter Verwendung der Begriffe und Definitionen von Aurobindo, eine Entwicklungsstufe von overmind und/oder supermind dauerhaft verwirklicht. Das, was ich erlebe, passt genau zu dem, wie Aurobindo diese Stufen beschreibt.

Was meinen Bewusstseinsschwerpunkt betrifft, - und erinnern wir uns daran, dass Bewusstseinsschwerpunkt nicht bedeutet, dass man sich ständig dort aufhält, weil es noch andere Entwicklungslinien gibt -, ich kann mich an vier oder fünf große Wachstumsschritte [shifts] in meinem Erwachsenenleben erinnern, das konnte ich verfolgen. Ich sehe mich irgendwo zwischen paramind und metamind. Ich denke weiterhin, dass eine Anzahl der auf das Selbst bezogenen Entwicklungslinien sich etwa auch auf dieser Entwicklungsstufe befinden.

Was die Entwicklungszustände betrifft, habe ich ein entsprechendes Training durch mindestens eine der Entwicklungslinien durch die Hauptzustände erfolgreich absolviert, das war bei mir mein Zen Training.

Ein großer Entwicklungssprung bedeutete für mich die Zeit mit Treya, diese Zeit hat mich grundlegend und für immer verändert. Bestimmte Bewusstseinsaspekte konnten sich dadurch sehr viel weiter entwickeln.

Und dann denke ich, dass ich Subpersönlichkeiten auf allen Ebenen habe, bis ganz nach unten, und ich denke, das ist bei den meisten Menschen so. Damit hat man immer zu tun, genau zu erkennen und zu unterscheiden, was da vor sich geht. Daran arbeite ich auch hauptsächlich, mit diesen Subpersönlichkeiten. Sie reichen bis ganz nach unten, speziell Drehpunkt 2 und Drehpunkt 3. Dabei geht es nicht so sehr um Sex und Macht, sondern darum, dass die ersten drei Drehpunkte egozentrisch sind. Wann immer man in einer Machtposition ist, kommen diese Dinge in Form von Arroganz hoch, darum muss man sich ständig kümmern, immer wieder. Das ist für mich sehr wichtig.

Weiterhin gibt es viele Aspekte eines fortgeschrittenen Zustandstrainings und Strukturtrainings, die ich noch machen möchte. Aus diesem Grund lerne ich weiterhin von unterschiedlichen spirituellen Lehrern.

Soweit meine eigene Einschätzung, und wenn jemand dazu eine andere Meinung hat, dann ist das auch in Ordnung.“

Ken Wilber,
www.IntegralLife.com , Ken's Personal Development (veröffentlicht vor einigen Jahren)


RE: Inspirierende Texte - ParaDoxa - 04.08.2017


Die Angst zu sterben.
Das verhindert, dass der physische Körper wirklich durch den Prozess des körperlichen Sterbens geht. Der Körper muss da durch, weil jeder Gedanke, der je von jemanden gedacht worden ist, jede Erfahrung, die zuvor erfahren worden ist und jedes Gefühl, das zuvor gespürt worden ist, Teil des Wesens ist.
Deshalb können sie nicht ganz zu sich selbst kommen, solange das Ganze nicht vollständig aus ihrem System herausgespült worden ist. Das ist etwas, was sie nicht tun können. Es ist etwas, was sie nicht durch eigene Willensanstrengung bewirken können. Wenn es also passiert, war es vielleicht gar nicht das, was sie wollten. Sie werden niemals nach dem Ende von sich verlangen, so wie sie sich kennen und erfahren. Manchmal passiert es einfach. Also verhindert die Angst davor, dass etwas zu Ende geht., was sie als sich selbst kennen und erfahren. Sie verhindert, dass die ganze Angelegenheit an diesem Punkt erledigt war. Wenn sie Glück gehabt hätten, wäre es passiert. Dann wäre alles in seinen natürlichen Rhythmus gefallen, der nicht kontinuierlich und ohne Zusammenhang ist.

U.G. Krishnamurti