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Ein Kurs in Wundern - Übungsbuch - Druckversion

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RE: Ein Kurs in Wundern - Übungsbuch - Thomas - 22.01.2018

(21.01.2018, 22:11)Sattyama schrieb:  
(21.01.2018, 13:10)Thomas schrieb:  Liebe Kerstin,

mir erschien es so, als würdest du die Situation mit deiner Enkelin, als du z.B. nicht wusstest, woher du das Wissen "Scharlach" nahmst, wie ein Eingreifen einer höheren Macht deuten. Oder habe ich das falsch gedeutet?

Stimmt lieber Thomas, du hast das so verstanden, wie ich es meinte.
Ich glaube einfach daran, dass, wenn das Ego still ist, unser Geist den HG hören kann.
Aber es ist viel mehr als ein Glaube.
Es ist meine Erfahrung.
Ist mein Ego still, dann kann ich eine andere Wirklichkeit erfahren.

Herzlich Kerstin

Ja, das ist ganz sicher so. Das Ego plappert halt rum, DAMIT du sie nicht erfährst. Aber ob der HG Diagnosen stellt - ich weiß nicht?
Seine einzige Diagnose ist doch, dass dies nicht wirklich geschieht, es keine Krankheit gibt und du und deine Enkelin auf ewig die unsterblichen Söhne Gottes seid?
Wie dem auch sei - Hauptsache, du konntest im Frieden mit der Situation sein, denn nur im Frieden arbeitet dein Verstand wahrheitsgemäß, in der Aufregung produziert er halt nur Mist.

Liebe Grüße

Thomas


RE: Ein Kurs in Wundern - Übungsbuch - Sattyama - 23.01.2018

(22.01.2018, 15:01)Thomas schrieb:  ....... Aber ob der HG Diagnosen stellt - ich weiß nicht?
Seine einzige Diagnose ist doch, dass dies nicht wirklich geschieht, es keine Krankheit gibt und du und deine Enkelin auf ewig die unsterblichen Söhne Gottes seid?

lieber Thomas,

ja, da hast du natürlich Recht.
Da übe ich eben noch.

herzlichen Gruß von Kerstin


Lektion 22 - Sattyama - 24.01.2018

(22.01.2018, 08:44)Sattyama schrieb:  
Zitat:
Was ich sehe, ist eine Form von Rache.

1. Der heutige Leitgedanke ist eine treffende Beschreibung der Art und Weise, wie jeder, der Angriffsgedanken in seinem Geist hegt, die Welt sehen muss. Nachdem er seinen Ärger auf die Welt projiziert hat, sieht er, wie die Rache dabei ist, zum Schlag gegen ihn auszuholen. Sein eigener Angriff wird so als Selbstverteidigung wahrgenommen. Das wird zu einem immer schlimmeren Teufelskreis, bis er bereit ist, seine Sichtweise zu verändern. Sonst werden Gedanken des Angriffs und des Gegenangriffs ihn völlig mit Beschlag belegen und seine ganze Welt bevölkern. Welcher Geistesfrieden ist dann noch für ihn möglich?

2. Gerade dieser brutalen Phantasie möchtest du entrinnen. Ist es nicht eine freudige Nachricht, zu hören, dass sie nicht wirklich ist? Ist es nicht eine glückliche Entdeckung, festzustellen, dass du entrinnen kannst? Du hast selber gemacht, was du zerstören möchtest, alles, was du hasst und angreifen und töten möchtest. All das, wovor du Angst hast, existiert nicht.

3. Sieh dir heute die Welt um dich herum mindestens fünfmal an, jedes Mal mindestens eine Minute lang. Während deine Augen langsam von einem Gegenstand zum anderen, von einem Körper zum anderen wandern, sage dir:

Ich sehe nur das Vergängliche.
Ich sehe nichts, was von Dauer ist.
Was ich sehe, ist nicht wirklich.
Was ich sehe, ist eine Form von Rache.

Am Ende jeder Übungszeit frage dich:

Ist das die Welt, die ich wirklich sehen will?

Die Antwort ist sicherlich klar.

Das ist Lektion 22, nicht 21 wie vorher angegeben!


Lektion 23 - Sattyama - 24.01.2018

Zitat:
Ich kann der Welt, die ich sehe, entrinnen, indem ich Angriffsgedanken aufgebe.


1. Im Gedanken für den heutigen Tag ist der einzige Ausweg aus der Angst heraus enthalten, der jemals zum Ziel führen wird. Nichts anderes wird gelingen; alles andere ist bedeutungslos. Aber auf diesem Weg kannst du nicht scheitern. Jeder Gedanke, den du hast, bildet ein Segment der Welt, die du siehst. Es sind demnach deine Gedanken, mit denen wir arbeiten müssen, wenn deine Wahrnehmung der Welt verändert werden soll.

2. Wenn die Ursache der Welt, die du siehst, Angriffsgedanken sind, dann musst du lernen, dass es diese Gedanken sind, die du nicht willst. Es hat keinen Sinn, über die Welt zu jammern. Es hat keinen Sinn, zu versuchen, die Welt zu verändern. Sie ist nicht imstande, sich zu verändern, weil sie bloß eine Wirkung ist. Hingegen hat es in der Tat einen Sinn, deine Gedanken über die Welt zu ändern. Damit veränderst du die Ursache. Die Wirkung wird sich von selbst verändern.

3. Die Welt, die du siehst, ist eine rachsüchtige Welt, und alles in ihr ist ein Symbol der Rache. Jede deiner Wahrnehmungen der »äußeren Wirklichkeit« ist eine bildhafte Darstellung deiner eigenen Angriffsgedanken. Da kann man durchaus fragen, ob man das »sehen« nennen kann. Ist »phantasieren« nicht ein besseres Wort für einen solchen Vorgang, und ist nicht Halluzination ein angemessenerer Begriff für das Ergebnis?

4. Du siehst die Welt, die du gemacht hast, aber du siehst dich selbst nicht als den Bildermacher. Du kannst nicht vor der Welt gerettet werden, aber du kannst ihrer Ursache entrinnen. Das ist es, was Erlösung bedeutet, denn wo bleibt die Welt, die du siehst, wenn ihre Ursache verschwunden ist? Die Schau hält bereits einen Ersatz für alles bereit, was du jetzt zu sehen vermeinst. Liebreiz kann deine Bilder erhellen und sie so verwandeln, dass du sie lieben wirst, obwohl sie aus Hass gemacht wurden. Du wirst sie nämlich nicht alleine machen.

5. Der heutige Leitgedanke führt die Idee ein, dass du in der Welt, die du siehst, nicht gefangen bist, weil ihre Ursache verändert werden kann. Diese Veränderung erfordert, dass die Ursache erst identifiziert und dann losgelassen wird, damit sie ersetzt werden kann. Die ersten beiden Schritte bei diesem Vorgang erfordern deine Mitwirkung. Der letzte nicht. Deine Bilder wurden bereits ersetzt. Wenn du die ersten beiden Schritte tust, wirst du sehen, dass dem so ist.

6. Außer der Anwendung des heutigen Gedankens tagsüber, wann immer es nötig ist, sind fünf Übungszeiten erforderlich. Wiederhole, während du dich umschaust, den Gedanken zunächst langsam für dich; mach dann die Augen zu und verbringe etwa eine Minute damit, in deinem Geist nach so vielen Angriffsgedanken zu forschen, wie dir einfallen. Während dir jeder einzelne in den Sinn kommt, sage:

Ich kann der Welt, die ich sehe, entrinnen, indem ich Angriffsgedanken über _______ aufgebe.

Halte dir jeden Angriffsgedanken vor Augen, während du das sagst, und dann entlasse diesen Gedanken und geh zum nächsten über.

7. Vergewissere dich, dass du in den Übungszeiten sowohl deine Gedanken des Angreifens als auch die des Angegriffenwerdens einbeziehst. Sie haben dieselbe Wirkung, weil sie dasselbe sind. Du erkennst das noch nicht, und zu diesem Zeitpunkt wird nur von dir verlangt, dass du sie in den heutigen Übungszeiten als gleich behandelst. Wir sind noch immer in dem Stadium, in dem es darum geht, die Ursache der Welt, die du siehst, zu identifizieren. Wenn du schließlich lernst, dass Gedanken des Angreifens und des Angegriffenwerdens nicht verschieden voneinander sind, wirst du bereit sein, die Ursache loszulassen.


Lektion 24 - Sattyama - 25.01.2018

Zitat:
Ich nehme nicht wahr, was zu meinem Besten ist.

1. In keiner Situation, die sich ergibt, bist du dir des Ergebnisses bewusst, das dich glücklich machen würde. Deshalb hast du keine Richtschnur für angemessenes Handeln und keinerlei Möglichkeit, das Ergebnis zu beurteilen. Was du tust, wird durch deine Wahrnehmung der Situation bestimmt, und diese Wahrnehmung ist falsch. Es ist demnach unvermeidlich, dass du nicht deinem eigenen Besten dienst. Doch dieses ist dein einziges Ziel in jeder Situation, die richtig wahrgenommen wird. Sonst wirst du nicht erfassen, was zu deinem Besten ist.

2. Wenn du merken würdest, dass du nicht wahrnimmst, was zu deinem Besten ist, so könnte man dich lehren, was es ist. Aber angesichts deiner Überzeugung, dass du doch weißt, was es ist, kannst du nicht lernen. Der heutige Leitgedanke ist ein Schritt zum Öffnen deines Geistes, damit das Lernen beginnen kann.

3. Die heutigen Übungen erfordern viel mehr Ehrlichkeit, als du aufzubringen gewohnt bist. Es wird hilfreicher sein, in jeder der heutigen fünf Übungszeiten einige wenige Themen ehrlich und sorgfältig anzuschauen, als eine größere Anzahl oberflächlich zu betrachten. Für jede Geisteserforschung im Rahmen der Übungszeiten werden etwa zwei Minuten empfohlen.

4. Die Übungszeiten sollten mit einer Wiederholung des heutigen Leitgedankens beginnen; erforsche dann mit geschlossenen Augen deinen Geist nach ungelösten Situationen, die dich im Augenblick beschäftigen. Das Hauptgewicht sollte jetzt darauf liegen, das Ergebnis aufzudecken, das du dir wünschst. Du wirst bald merken, dass dir eine ganze Reihe von Zielen als Teil des erwünschten Ergebnisses vorschwebt, und auch, dass diese Ziele auf verschiedenen Ebenen liegen und oft in Konflikt miteinander stehen.

5. Benenne bei der Anwendung des heutigen Gedankens jede Situation, die dir einfällt, und zähle dann sorgfältig so viele Ziele wie möglich auf, die du bei der Auflösung der Situation gerne erfüllt haben möchtest. Jede Anwendung sollte etwa folgende Form haben:

In der Situation, in der es um _______ geht, möchte ich gerne, dass _______ und dass _______ geschieht

und so weiter. Versuche, so viele verschiedene Ergebnisse zu nennen, wie dir ehrlich einfallen, selbst wenn einige von ihnen sich nicht direkt auf die Situation zu beziehen oder gar nicht dazuzugehören scheinen.

6. Wenn diese Übungen richtig durchgeführt werden, wirst du schnell merken, dass du eine große Anzahl von Forderungen an die Situation stellst, die nichts mit ihr zu tun haben. Du wirst auch merken, dass viele deiner Ziele widersprüchlich sind, dass du kein einheitliches Ergebnis im Sinn hast und bei einigen deiner Ziele Enttäuschungen erfahren musst, wie auch immer die Situation ausgeht.

7. Nachdem du die Liste so vieler erhoffter Ziele wie möglich durchgegangen bist, sage dir für jede ungelöste Situation, die dir eingefallen ist:

Ich nehme nicht wahr, was für mich in dieser Situation zu meinem Besten ist,

und gehe dann zur nächsten über.


Lektion 25 - Sattyama - 26.01.2018

Zitat:
Ich weiß nicht, wozu irgendetwas dient.

1. Sinn und Zweck ist Bedeutung. Mit dem heutigen Leitgedanken wird erklärt, warum nichts, was du siehst, etwas bedeutet. Du weißt nicht, wozu es dient. Deshalb ist es für dich bedeutungslos. Alles ist zu deinem Besten. Das ist es, wozu es dient; das ist sein Sinn und Zweck; und das ist es, was es bedeutet. Indem du das erfasst, werden deine Ziele geeint. Indem du das erfasst, bekommt das, was du siehst, eine Bedeutung.

2. Du nimmst die Welt und alles in ihr aus dem Blickwinkel von Egozielen als bedeutungsvoll wahr. Diese Ziele haben nichts mit deinem Besten zu tun, weil das Ego nicht du ist. Aufgrund dieser falschen Identifikation bist du unfähig, zu verstehen, wozu irgendetwas dient. Daher wirst du es zwangsläufig missbrauchen. Wenn du dies glaubst, wirst du versuchen, die Ziele, die du der Welt zugeschrieben hast, zurückzunehmen, statt zu versuchen, sie zu verstärken.

3. Man könnte die Ziele, die du jetzt wahrnimmst, auch so beschreiben, dass man sagt, sie drehen sich alle um »persönliche« Interessen. Da du keine persönlichen Interessen hast, drehen sich deine Ziele tatsächlich um nichts. Wenn du an ihnen festhältst, hast du folglich überhaupt keine Ziele. Und darum weißt du nicht, wozu irgendetwas dient.

4. Bevor die heutigen Übungen irgendeinen Sinn für dich ergeben können, bedarf es noch eines weiteren Gedankens. Auf den oberflächlichsten Ebenen erfasst du durchaus Sinn und Zweck. Doch Sinn und Zweck kann auf diesen Ebenen nicht verstanden werden. Zum Beispiel verstehst du, dass ein Telefon dem Zweck dient, mit jemandem zu sprechen, der physisch nicht in deiner unmittelbaren Nähe ist. Was du nicht verstehst, ist, weshalb du mit ihm in Verbindung treten willst. Und genau das ist es, was deinen Kontakt mit ihm bedeutungsvoll macht oder nicht.

5. Für dein Lernen ist entscheidend, dass du gewillt bist, die Ziele aufzugeben, die du für alles aufgestellt hast. Die Einsicht, dass sie bedeutungslos sind statt »gut« oder »schlecht«, ist der einzige Weg, das zu erreichen. Der heutige Leitgedanke ist ein Schritt in diese Richtung.

6. Sechs Übungszeiten, jede von zweiminütiger Dauer, sind erforderlich. Jede Übungszeit sollte mit der langsamen Wiederholung des heutigen Gedankens beginnen, worauf du dich umsehen und deinen Blick auf allem ruhen lassen solltest, was dir gerade ins Auge fällt, sei es nah oder fern, »wichtig« oder »unwichtig«, »menschlich« oder »nicht menschlich«. Sage beispielsweise, während deine Augen auf dem Gegenstand ruhen, den du so auswählst:

Ich weiß nicht, wozu dieser Stuhl dient.
Ich weiß nicht, wozu dieser Bleistift dient.
Ich weiß nicht, wozu diese Hand dient.

Sage dies ganz langsam, ohne deine Augen vom Gegenstand abzuwenden, bis du die Aussage über ihn abgeschlossen hast. Gehe dann zum nächsten Gegenstand über, und wende den heutigen Gedanken an wie zuvor.


Lektion 26 - Sattyama - 26.01.2018

Zitat:
Meine Angriffsgedanken greifen meine Unverletzlichkeit an.


1. Es ist sicher offensichtlich, dass du, wenn du angegriffen werden kannst, nicht unverletzlich bist. Du siehst Angriff als eine wirkliche Bedrohung an. Das ist so, weil du glaubst, dass du wirklich angreifen kannst. Und was durch dich Wirkungen hat, muss auch auf dich Wirkungen haben. Es ist dieses Gesetz, das dich letztlich erlösen wird, aber jetzt missbrauchst du es. Du musst deshalb lernen, wie es zu deinem Besten genutzt werden kann statt dagegen.

2. Weil deine Angriffsgedanken projiziert werden, hast du Angst vor Angriff. Und wenn du Angst vor Angriff hast, musst du glauben, dass du nicht unverletzlich bist. Angriffsgedanken machen dich deshalb in deinem eigenen Geist verletzlich, dort, wo die Angriffsgedanken sind. Angriffsgedanken und Unverletzlichkeit können nicht gemeinsam akzeptiert werden. Sie widersprechen einander.

3. Der heutige Leitgedanke führt die Idee ein, dass du immer zuerst dich selbst angreifst. Wenn Angriffsgedanken notgedrungen die Überzeugung nach sich ziehen, dass du verletzlich bist, besteht ihre Wirkung darin, dich in deinen eigenen Augen zu schwächen. Somit greifen sie deine eigene Wahrnehmung deiner selbst an. Und weil du an sie glaubst, kannst du nicht mehr an dich selbst glauben. Ein falsches Bild von dir nimmt nun den Platz dessen ein, was du bist.

4. Den heutigen Leitgedanken zu üben wird dir verstehen helfen, dass Verletzlichkeit und Unverletzlichkeit die Folge deiner eigenen Gedanken sind. Nichts außer deinen Gedanken kann dich angreifen. Nichts außer deinen Gedanken kann dich glauben machen, dass du verletzlich bist. Und nichts außer deinen Gedanken kann dir beweisen, dass dem nicht so ist.

5. Sechs Übungszeiten sind für die Anwendung des heutigen Gedankens erforderlich. Volle zwei Minuten sollten jeweils angestrebt werden, obwohl die Dauer auf eine Minute verkürzt werden kann, wenn das Unbehagen zu groß ist. Verkürze sie nicht weiter.

6. Die Übungszeit sollte mit der Wiederholung des heutigen Leitgedankens beginnen; schließe dann deine Augen, und schaue dir die ungelösten Fragen an, deren Ausgang dir Sorge bereitet. Die Sorge kann die Form von Depression, Besorgnis, Ärger, Gefühlen der Belastung, Angst, böser Vorahnung oder Befangenheit annehmen. Jedes noch ungelöste Problem, das den Tag über immer wieder in deinen Gedanken aufzutauchen neigt, eignet sich als Gegenstand. Du wirst nicht imstande sein, sehr viele davon für jede einzelne Übungsperiode heranzuziehen, weil jedem mehr Zeit als sonst gewidmet werden sollte. Der heutige Gedanke sollte wie folgt angewendet werden:

7. Nenne zuerst die Situation:

Ich mache mir Sorgen über _______ .

Zähle dann jeden möglichen Ausgang auf, der dir in diesem Zusammenhang in den Sinn gekommen ist und Sorge bereitet hat, indem du dich konkret auf jeden einzelnen beziehst und sagst:

Ich habe Angst, dass _______ geschieht.

8. Wenn du die Übungen richtig durchführst, solltest du ungefähr fünf oder sechs beunruhigende Möglichkeiten, höchstwahrscheinlich mehr, für jede Situation verfügbar haben, die du heranziehst. Es ist viel hilfreicher, ein paar Situationen gründlich zu behandeln, als eine größere Anzahl nur anzureißen. Während die Liste der erwarteten Ergebnisse für jede Situation länger wird, wirst du wahrscheinlich einige davon – besonders solche, die dir gegen Ende einfallen – als weniger annehmbar empfinden. Versuche jedoch, so gut du kannst, sie alle gleich zu behandeln.

9. Nachdem du jedes Ergebnis genannt hast, das dir Angst macht, sage dir:

Dieser Gedanke ist ein Angriff auf mich selbst.

Beschließe jede Übungsperiode, indem du den heutigen Gedanken noch einmal für dich wiederholst.


Lektion 27 - Sattyama - 26.01.2018

Zitat:
Vor allem will ich sehen.


1. Der heutige Leitgedanke drückt einiges mehr als bloße Entschlossenheit aus. Er gibt der Schau innerhalb deiner Wünsche den Vorrang. Vielleicht zögerst du, den Gedanken anzuwenden, weil du nicht sicher bist, ob du ihn wirklich meinst. Das ist nicht von Belang. Der Zweck der heutigen Übungen besteht darin, die Zeit, in der der Gedanke vollkommen wahr sein wird, ein wenig näher zu bringen.

2. Es kann sein, dass die Versuchung groß ist, zu glauben, dass irgendeine Art von Opfer von dir gefordert wird, wenn du sagst, dass du vor allem sehen willst. Wenn es dir aufgrund der darin enthaltenen Vorbehaltlosigkeit unbehaglich wird, füge hinzu:

Die Schau kostet niemanden etwas.

Bleibt die Angst vor Verlust weiterhin bestehen, füge außerdem hinzu:

Sie kann nur segnen.

3. Der heutige Leitgedanke bedarf zum größtmöglichen Nutzen vieler Wiederholungen. Er sollte mindestens jede halbe Stunde, wenn möglich öfter, angewendet werden. Du könntest es alle fünfzehn oder zwanzig Minuten versuchen. Es wird empfohlen, sobald du aufwachst oder kurz danach, ein bestimmtes Zeitintervall für die Anwendung des Gedankens festzusetzen und zu versuchen, dich den ganzen Tag über daran zu halten. Es wird nicht schwierig sein, das zu tun, selbst wenn du an einer Unterhaltung beteiligt oder zu der Zeit anderweitig beschäftigt bist. Du kannst trotzdem einen kurzen Satz still für dich wiederholen, ohne irgendetwas zu stören.

4. Die eigentliche Frage lautet: Wie oft wirst du dich daran erinnern? Wie sehr willst du, dass der heutige Gedanke wahr ist? Beantworte nur eine dieser Fragen, und du hast die andere beantwortet. Du wirst wahrscheinlich mehrere und möglicherweise recht zahlreiche Anwendungen versäumen. Sei deswegen nicht bekümmert, sondern versuche, deinen Zeitplan von da an einzuhalten. Wenn du nur einmal im Laufe des Tages das Gefühl hast, vollkommen aufrichtig gewesen zu sein, während du den heutigen Leitgedanken wiederholtest, kannst du sicher sein, dass du dir viele Jahre der Mühe erspart hast.


RE: Ein Kurs in Wundern - Übungsbuch - nangilima - 27.01.2018

das Kurslose wunder;)

die übung;)


Lektion 28 - Sattyama - 27.01.2018

Zitat:
Vor allem will ich die Dinge anders sehen.


1. Heute wenden wir den gestrigen Leitgedanken im konkreten Zusammenhang an. In diesen Übungszeiten wirst du eine Reihe von eindeutigen Verpflichtungen eingehen. Die Frage, ob du sie in Zukunft einhalten wirst, kümmert uns hier nicht. Wenn du wenigstens bereit bist, sie jetzt einzugehen, hast du den Weg eingeschlagen, sie einzuhalten. Und wir sind immer noch am Anfang.

2. Du fragst dich vielleicht, warum es beispielsweise wichtig ist, zu sagen: »Vor allem will ich diesen Tisch anders sehen.« An sich ist es überhaupt nicht wichtig. Doch was steht für sich? Und was heißt »an sich«? Du siehst eine Menge einzelner Dinge um dich herum, was in Wirklichkeit bedeutet, dass du überhaupt nicht siehst. Entweder siehst du, oder du siehst nicht. Wenn du ein Ding anders gesehen hast, wirst du alle Dinge anders sehen. Das Licht, das du in irgendeinem von ihnen sehen wirst, ist das gleiche Licht, das du in ihnen allen sehen wirst.

3. Wenn du sagst: »Vor allem will ich diesen Tisch anders sehen«, gehst du die Verpflichtung ein, deine vorgefassten Ideen über den Tisch zurückzunehmen und deinen Geist für das zu öffnen, was er ist und wozu er dient. Du definierst ihn nicht aus der Vergangenheit heraus. Du fragst, was er ist, anstatt ihm zu sagen, was er ist. Du knüpfst seine Bedeutung nicht an deine winzige Erfahrung von Tischen, noch begrenzt du seinen Sinn und Zweck auf deine kleinen persönlichen Gedanken.

4. Du wirst nicht infrage stellen, was du bereits definiert hast. Und der Zweck dieser Übungen ist, Fragen zu stellen und die Antworten darauf zu bekommen. Dadurch, dass du sagst: »Vor allem will ich diesen Tisch anders sehen«, verpflichtest du dich dem Sehen. Diese Verpflichtung hat keinen Ausschließlichkeitscharakter. Sie gilt ebenso für den Tisch wie für irgendetwas anderes, nicht mehr und nicht weniger.

5. Du könntest in der Tat die Schau aus nur diesem Tisch erlangen, wenn du all deine eigenen Ideen über ihn zurücknehmen und ihn mit einem völlig offenen Geist ansehen würdest. Er hat dir etwas zu zeigen; etwas Schönes und Reines und von unendlichem Wert, voller Glück und Hoffnung. Unter all deinen Vorstellungen über ihn liegt sein wirklicher Sinn und Zweck verborgen, der Sinn und Zweck, den er mit dem gesamten Universum teilt.

6. Wenn du den Tisch als Gegenstand für die Anwendung des heutigen Gedankens benutzt, bittest du daher in Wirklichkeit darum, den Sinn und Zweck des Universums zu sehen. Du richtest die gleiche Bitte an jeden Gegenstand, den du in den Übungszeiten verwendest. Und du verpflichtest dich einem jeden von ihnen gegenüber, dir seinen Sinn und Zweck offenbaren zu lassen, anstatt ihm dein eigenes Urteil aufzuerlegen.

7. Wir werden heute sechs zweiminütige Übungszeiten einhalten, in denen der Leitgedanke zuerst geäußert und dann auf alles angewandt wird, was du gerade um dich her erblickst. Nicht nur sollten die Gegenstände zufällig gewählt werden, sondern du solltest ihnen bei der Anwendung des Leitgedankens die gleiche Aufrichtigkeit entgegenbringen, wobei du anzuerkennen versuchst, dass sie alle gleichwertig zu deinem Sehen beitragen.

8. Wie üblich sollten die Anwendungen die Bezeichnung des Gegenstandes, auf den deine Augen gerade fallen, einschließen, und du solltest deine Augen auf ihm ruhen lassen, während du sagst:

Vor allem will ich dieses _______ anders sehen.

Jede Anwendung sollte ganz langsam und so aufmerksam wie möglich durchgeführt werden. Es besteht keine Eile.
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zugehörige Texte:

http://lektionen.acim.org/de/chapters/wb-intro