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RE: Was denkst Du gerade? - Thomas - 30.01.2015

Zitat:Kerstin: Das liegt daran, dass ich immer da bin auch dann, wenn ich es nicht bemerke weil meine Aufmerksamkeit auf andere Dinge gerichtet ist als auf die Wahrnehmung des ichbin


Zitat:Aaron: Genau, wenn du schon nicht mehr bemerkst, dass du "da" bist,
wer soll es denn sonst tun?

Was bringen dir zehn Millionen Euro, wenn du es nicht bemerkst?!^^

Ähnlich wie 10 Mio €, die auf einem Konto liegen und einem gehören, obwohl man es möglicherweise nicht weiß, bleibt die Tatsache der eigenen Existenz bestehen und kann jederzeit ins Bewusstsein treten, so wie sich plötzlich aufklären kann, dass man ein Konto mit 10 Mio. € hat.

Die Unwissenheit ändert nichts an den Tatsachen. Du behauptest ja auch, es gäbe einen nicht im Tiefschlaf und dennoch wacht jeden Morgen der gleiche Aaron auf und sagt, er habe gut geschlafen. Wie kann er das wissen? Die Tatsache seiner Existenz muss sich auch im Tiefschlaf fortgesetzt haben.

Wenn es möglich wäre, dass Unbewusstheit Existenz auslöscht, dann wäre diese nicht ewig und unangreifbar sondern würde von etwas abhängen.


RE: Was denkst Du gerade? - Aaron - 30.01.2015

(30.01.2015, 16:33)Thomas schrieb:  Ähnlich wie 10 Mio €, die auf einem Konto liegen und einem gehören, obwohl man es möglicherweise nicht weiß, bleibt die Tatsache der eigenen Existenz bestehen und kann jederzeit ins Bewusstsein treten, so wie sich plötzlich aufklären kann, dass man ein Konto mit 10 Mio. € hat.

Ja, es kann, muss aber nicht..
Existenz ist zwangsläufig auf einen Beobachter angewiesen,
man kann es auch so formuieren:

Wenn es keinen gibt der eine Sache wahrnimmt,
so existiert sie auch nicht.

(30.01.2015, 16:33)Thomas schrieb:  Die Unwissenheit ändert nichts an den Tatsachen. Du behauptest ja auch, es gäbe einen nicht im Tiefschlaf und dennoch wacht jeden Morgen der gleiche Aaron auf und sagt, er habe gut geschlafen. Wie kann er das wissen? Die Tatsache seiner Existenz muss sich auch im Tiefschlaf fortgesetzt haben.

Richtig, es gibt mich erst am Morgen wieder,
meine Existenz als Mensch setzt das morgentliche Aufwachen voraus.
Gäbe es mich als Menschen auch, wenn ich nicht mehr aufwachen würde?^^

(30.01.2015, 16:33)Thomas schrieb:  Wenn es möglich wäre, dass Unbewusstheit Existenz auslöscht, dann wäre diese nicht ewig und unangreifbar sondern würde von etwas abhängen.

Existenz ist ewig, da hast du recht.
Der Mensch ist es aber eben NICHT!^^

Und ob unsere Existenz als Mensch von etwas abhängt kannst du mir sagen,
nachdem du 2 Wochen keine Flüssigkeit zu dir genommen hast! ;-)


RE: Was denkst Du gerade? - Aaron - 31.01.2015

(31.01.2015, 13:06)Paulette schrieb:  Jede Sache erscheint innerhalb der Existenz, d.h. gäbe es keine Existenz erschiene auch keine Sache.

Die Existenz IST das Bewusstsein,
es gibt nichts darüber hinaus.

Es erscheint nichts IM Bewusstsein,
das Bewusstsein kondensiert ZU etwas.

Bewusstsein und die Welt des ewigen Wandels finden nicht gleichzeitig statt, das Bewusstsein befindet sich am Anfang der Zeit und ist selbst zeitlos. Darauf folgt chronologisch die Welt des ewigen Wandels, sie ist jedoch ein Kondensat des Beuwsstseins, das Bewusstsein selsbt ist dann bereist weiter durch die Formen gezogen.

Es ist vergleichbar mit der Asche die von einem Feuer bleibt.
Die Asche setzt das frühere Vorhandensein von Feuer voraus, das bedeutet aber nicht, dass das Feuer zu dieser Zeit noch an dieser Stelle brennen muss, auch wenn das Feuer für die "Existenz" der Asche verantwortlich ist.

Ohne Beobachter gibt es kein deterministisches Universum, das bestätigt auch die (Quanten)Physik.

Wenn du dich nicht wahrnimmst, dann gibt es dich nicht.
So einfach ist das^^


RE: Was denkst Du gerade? - Thomas - 01.02.2015

Zitat:Die Existenz IST das Bewusstsein,
es gibt nichts darüber hinaus.

Du magst das jetzt so sehen, aber dann schneidest du einen Teil deiner Erfahrungen von dir ab und verleugnest sie. Und weil du das Bewusstsein als das einzige siehst und daran festhältst, bleibst du auch daran gebunden, bis du offen für eine andere Sichtweise wirst.

Bewusstsein ist der Raum, in dem das Ego seine Aufführung stattfinden lässt und insofern ist es Existenz. In "Existenz" steckt Ex und das heißt "heraus". Existere (lat.) heißt: heraustreten, vervortreten. Bewusstsein ist der Sturz aus der Einheit in die Dualität. Es ist eine Art Ableitung oder Spiegelung des Gewahrseins des Absoluten.

Bewusstsein ist das Heraustreten aus dem Absoluten und eine Folge der scheinbaren Trennung vom Absoluten.
Weil du Bewusstsein als das Einzige ansiehst, musst du verleugnen, dass du auch dann existierst, wenn du schläfst und dir Theorien darüber schaffen wie es sein kann, dass Bewusstsein nicht ewig ist, obwohl es doch das Einzige ist.

Dabei wäre nur notwendig anzuerkennen, dass derjeinige, der einschläft, der gleiche ist wie derjeinige, der aufwacht und dass derjenige kein Bewusstsein benötigt, um zu sein. Denn das erfährst du jeden Tag. Du bist es, der geschlafen hat, oder etwa nicht?

Aber: Um zum Gewahrsein des Absoluten zu gelangen, musst du dich zunächst im Bewusstsein verankern. Dann taucht die Frage auf: Wer ist es, der sich im Bewusstsein verankert?[/align]


RE: Was denkst Du gerade? - Aaron - 01.02.2015

(01.02.2015, 14:28)Thomas schrieb:  Du magst das jetzt so sehen, aber dann schneidest du einen Teil deiner Erfahrungen von dir ab und verleugnest sie. Und weil du das Bewusstsein als das einzige siehst und daran festhältst, bleibst du auch daran gebunden, bis du offen für eine andere Sichtweise wirst.

Was bedeuten (dir) Sichtweisen im Vergleich zu bedingungsloser Glückseligkeit, Freiheit Liebe und Frieden?!

(01.02.2015, 14:28)Thomas schrieb:  Weil du Bewusstsein als das Einzige ansiehst, musst du verleugnen, dass du auch dann existierst, wenn du schläfst und dir Theorien darüber schaffen wie es sein kann, dass Bewusstsein nicht ewig ist, obwohl es doch das Einzige ist.

Es geht nicht darum Theorien zu schaffen sondern,
sich von ihnen zu befreien^^
Natürlich ist das Bewusstsein ewig, nur ist es der Mensch eben nicht.
Auch wenn das Bewusstsein immer und vor der Zeit existiert so bedeutet es nicht,
dass es immer in meiner menschlichen Gestalt anwesend ist.
Wie kommst du auf diese Idee?

(01.02.2015, 14:28)Thomas schrieb:  Dabei wäre nur notwendig anzuerkennen, dass derjeinige, der einschläft, der gleiche ist wie derjeinige, der aufwacht und dass derjenige kein Bewusstsein benötigt, um zu sein. Denn das erfährst du jeden Tag. Du bist es, der geschlafen hat, oder etwa nicht?

Für das Bewusstsein ist es unerheblich,
ob ich geschlafen haben oder nicht.
Es ist da oder nicht, alles andere ist bereits Teil der Welt des ewigen Wandels.

(01.02.2015, 14:28)Thomas schrieb:  Aber: Um zum Gewahrsein des Absoluten zu gelangen, musst du dich zunächst im Bewusstsein verankern. Dann taucht die Frage auf: Wer ist es, der sich im Bewusstsein verankert?

Nein, es tauchen keine Fragen auf, warum auch?
Brauche ich Fragen um glücklich und frei zu sein oder hindern sie mich vielleicht sogar daran?
Natürlich ist es mein (unbewusster) Verstand der sich im Bewusstein verankert und damit an Bedeutung verliert.

Er ist gestorben um des Bewusstseins willen und hat dabei das Leben gefunden^^


RE: Was denkst Du gerade? - Thomas - 03.02.2015

Zitat:Natürlich ist das Bewusstsein ewig, nur ist es der Mensch eben nicht.
Auch wenn das Bewusstsein immer und vor der Zeit existiert so bedeutet es nicht,
dass es immer in meiner menschlichen Gestalt anwesend ist.
Wie kommst du auf diese Idee?

Wenn der Mensch - und ich meine den Menschen seiner unverbrüchlichen und ewigen Natur nach, nicht einen vorübergehenden Zustand - nicht ewig ist sondern eine vorübergehende Erscheinung, dann bricht die Grundlage jeder sinnhaften Spiritualität zusammen. Wozu darüber reden, ob man bewusst sein solle oder nicht, wenn wir von dieser jämmerlichen Zeitspanne eines körperlichen Lebens reden? Dann würde ich klar empfehlen: Fresst und sauft, solang euchs schmeckt, schon zweimal ist das Geld verreckt! Sürzt euch hinein in die wohligen Genüsse sinnlichen Lebens und denkt bloß nicht darüber nach, wer ihr seid! Denn nichts kann irgendwelche Folgen haben, der Tod löscht alles aus.

Zitat:Auch wenn das Bewusstsein immer und vor der Zeit existiert

Eine sinnleere Aussage. Was ist denn existieren ohne etwas, das Existenz bezeugt? Das ist so leer wie die Aussage, jenseits des Universums gäbe es grüne Männchen.


Also fasse ich deine Sichtweise so richtig zusammen?:

Bewusst zu sein ist ein vorübergehendes, also zeitgebundenes Phänomen. Es äußert sich durch einen Prozess der "Kondensation". Die Frage, wer da bewusst wird, ist ohne Belang und Bewusstsein ist das Einzige, das existiert.

Geht der Prozess der Kondensation zuende, endet der Mensch.
Das Bewusstsein jedoch existiert weiter und ist ewig, allerdings weiß niemand davon.


LG

Thomas


RE: Was denkst Du gerade? - Aaron - 03.02.2015

(03.02.2015, 10:15)Paulette schrieb:  wenn nun du, wie du sagst, das Bewusstsein bist und in Unbewusstheit in die Welt des ewigen Wandels hineinverdunstest und somit stirbst, wer nimmt dann die Welt des ewigen Wandels wahr?
Der Gestorbene?

Das erste was auf das Verlieren des Bewusstseins folgt ist die Wahrnehmung. Der Verstand folgt darauf, es ist aber bereits alles Teil der Welt des ewigen Wandels.

Und es würde keiner Wahnehmen, würde nicht zwischendurch das Bewusstsein zurückkehren, der Unbewusstheit erneut Leben einhauchen. Dann wäre es ein Traum, an den sich niemand nicht mehr erinnert...


RE: Was denkst Du gerade? - Aaron - 03.02.2015

(03.02.2015, 13:34)Thomas schrieb:  Wenn der Mensch - und ich meine den Menschen seiner unverbrüchlichen und ewigen Natur nach, nicht einen vorübergehenden Zustand - nicht ewig ist sondern eine vorübergehende Erscheinung, dann bricht die Grundlage jeder sinnhaften Spiritualität zusammen.

Menschen kommen und gehen,
wann hast du zuletzt mit deiner Uroma telefoniert?^^

Du kannst nicht vom Menschen sprechen, dann aber die Essenz allen Seins damit meinen. Entweder du sprichst vom Menschen, oder von der ewigen Essenz des Seins.

(03.02.2015, 13:34)Thomas schrieb:  Wozu darüber reden, ob man bewusst sein solle oder nicht, wenn wir von dieser jämmerlichen Zeitspanne eines körperlichen Lebens reden? Dann würde ich klar empfehlen: Fresst und sauft, solang euchs schmeckt, schon zweimal ist das Geld verreckt! Sürzt euch hinein in die wohligen Genüsse sinnlichen Lebens und denkt bloß nicht darüber nach, wer ihr seid! Denn nichts kann irgendwelche Folgen haben, der Tod löscht alles aus.

Es ist der Verstand, der das Konzept von einer "jämmerlichen Zeitspanne" verwendet.
Genau das ist der Grund um sich vom Verstand abzuwenden und nicht das Denken, sondern das bewusste Sein wieder als "Normalzustand" zu erkennen.
Dann wirst du vielleicht erkennen, dass eine Scheibe trockenen Brotes im Angesicht des bewussten Seins genossen undendlich viel reicher sein kann, als ein Sternemenu in Unbewusstheit.
Dass eine Umarmung in Bewusstheit unendlich viel erfüllender sein kann,
als eine 2 Wöchige Orgie mit 10 nackten Jungfrauen in Abwesehnheit des bewussten Seins.

Zitat:Auch wenn das Bewusstsein immer und vor der Zeit existiert

(03.02.2015, 13:34)Thomas schrieb:  Eine sinnleere Aussage. Was ist denn existieren ohne etwas, das Existenz bezeugt? Das ist so leer wie die Aussage, jenseits des Universums gäbe es grüne Männchen.

Das Bewusstsein IST der Zeuge des Seins.
Wozu braucht es einen weiteren Zeugen,
wenn das Sein bereits bewusst wahrgenommen wird?!

(03.02.2015, 13:34)Thomas schrieb:  Also fasse ich deine Sichtweise so richtig zusammen?:
Bewusst zu sein ist ein vorübergehendes, also zeitgebundenes Phänomen. Es äußert sich durch einen Prozess der "Kondensation". Die Frage, wer da bewusst wird, ist ohne Belang und Bewusstsein ist das Einzige, das existiert.
Geht der Prozess der Kondensation zuende, endet der Mensch.
Das Bewusstsein jedoch existiert weiter und ist ewig, allerdings weiß niemand davon.

Nein, Bewusstsein ist KEIN zeitgebundenes Phänomen, es ist existiert VOR der Zeit, es ist der Anfang der Zeit.
Es äussert sich NICHT durch den Prozess des Kondensierens, der Verstand wird durch diesen Prozess geschaffen.

Aus der Sicht des Bewusstseins IST es ohne Belang, wer da bewusst wird, für den Menschen jedoch nicht.
Das Bewusstsein ist nicht abhängig von der Erscheinung Mensch,
der Mensch ist aber abhängig vom Bewusstsein.

(03.02.2015, 13:34)Thomas schrieb:  Geht der Prozess der Kondensation zuende, endet der Mensch.
Das Bewusstsein jedoch existiert weiter und ist ewig, allerdings weiß niemand davon.

Ja!
Nur, dass der Prozess der Kondensation nie zu Ende geht,
er wechselt nur seine Gestalt.


RE: Was denkst Du gerade? - Thomas - 03.02.2015

Zitat:Du kannst nicht vom Menschen sprechen, dann aber die Essenz allen Seins damit meinen. Entweder du sprichst vom Menschen, oder von der ewigen Essenz des Seins.

Und warum sollte das so sein? Die ewige Essenz des Seins - inwiefern unterscheidet sie sich denn vom Menschen? Das Phänomen Mensch, Bewusstsein, alles muss aus einer Quelle stammen - nennen wir sie halt die ewige Essenz des Seins. Wenn nur diese Quelle wirklich ist, dann muss auch ich diese Quelle sein. Sonst wäre etwas von der Quelle ausgegangen, was neben der Quelle ein eigenständiges Sein hätte und ich wäre von ihr getrennt.


Das kann man natürlich so annehmen und behaupten, ich aber sehe das jedenfalls nicht so. Logische Begründungen dafür habe ich ebenso wenig wie du für das Gegenteil. Ich kann nur sagen, dass mir nur das einleuchtet und eine andere Annahme eben nicht. Ich lebe aus der ewigen Quelle des Seins heraus und bin daher wie diese Quelle - ebenso ewig, ebenso unbegrenzt.

Zitat:Menschen kommen und gehen,
wann hast du zuletzt mit deiner Uroma telefoniert?^^

Damit zeigst du deutlich, dass das, was Mensch ausmacht, für dich der Körper ist. Denn nur von diesem kannst du behaupten zu wissen, dass er stirbt bzw. kommt und geht.


RE: Was denkst Du gerade? - Thomas - 03.02.2015

Das wurde noch nicht beantwortet:

Zitat:Was bedeuten (dir) Sichtweisen im Vergleich zu bedingungsloser Glückseligkeit, Freiheit Liebe und Frieden?!

Sichtweisen sind in einem Zustand, in dem Gedanken ungefragt den Bewusstseinsraum beherrschen, ein Mittel, sich der Wahrheit anzunähern.

Beispielsweise ist die Sichtweise, jeden Verbrecher sollte man unverzüglich um einen Kopf kürzer machen, keine, die der Wahrheit dienen kann und die auch nicht zu Frieden und Freiheit führt.

Anders die Sichtweise, dass jener Verbrecher mir gleich ist und lediglich unter schlechten Gedanken leidet.

Es ist ebenso nur eine Sichtweise, dass Ärger einem friedlichen Geist nicht zuträglich ist. Es ist nur das Ergebnis, das bestimmt, in welche Richtung eine Sichtweise führt und die Bereitschaft, Sichtweisen zu ändern.

Solange also der Traum von bedingungsloser Glückseligkeit, Freiheit und Liebe nicht für dich oder mich wahr geworden ist, spielt die Macht der Gedanken eine große Rolle. Danach nicht mehr. Sie einfach abzuschalten und immer nur bewusst zu sei, ist eine schöne Theorie, mehr leider nicht.