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RE: Was denkst Du gerade? - Aaron - 26.01.2015

(26.01.2015, 22:16)Paulette schrieb:  Und ja, ich nehme das auch weiterhin wahr, wenn ich mit meinem Enkel zusammen bin. Ein wunderbares Gefühl - aber dann (!) geschieht es plötzlich, dass das Kind auf die Straße rennt oder vom Stuhl fällt etc. und vorbei ist es mit dem bewussten Sein. An seine Stelle treten alte Muster von Angst und Horrorbildern, was alles geschehen könnte.
Ich kann also sagen, dass "mein" Erwachen nur solange anhielt bis wieder etwas in mein Leben trat um das ich Angst habe, um das ich mich sorge etc.

Liebe Paulette,
ich kenne die Sorge um einen Menschen für den man verantwortlich ist sehr gut und das schlimmste was man machen kann ist, sich Sorgen zu machen oder Angst zu haben.

Genau das ist der Moment in dem man Vertrauen und das Verlassen des bewussten Seins als wahre Quelle allen Übels erkennen muss.

Ich musste das auch erst lernen, im Endeffekt macht man es selsbt immer nur schlimmer, wenn man anfängt sich Sorgen zu machen, dem Zweifel und damit dem Trübsal eine Chance gibt.

Das Beste was du in jeder Situation tun kannst ist "da zu sein" und es kann wunder bewirken,
es ist viel mächtiger als der Verstand..

Mir hat das Bewusste Sein gezeigt, dass es immer gut aiusgeht, wenn man es nur schafft "da" zu bleiben..

Dann können die scheinbar schlimmsten Katastrophen im Leben zu den schönsten Orten führen
und das Wunder geht weiter .. <3 :-)


RE: Was denkst Du gerade? - Aaron - 27.01.2015

(26.01.2015, 22:16)Paulette schrieb:  Der Kurs sagt, dass nichts Wirkliches bedroht werden kann aber das Enkelkind erscheint mir sehr sehr wirklich und es kann bedroht werden, von jedem vorbeifahrenden Auto z.B., diese Ängste machen mich fertig. Ich hoffe sehr, dass der Kurs mir da eine Unterstützung sein wird aus diesem Teufelskreis von Angst und Abwehr wieder auszusteigen. Im Moment bin ich richtig im Hamsterrad :(

Die Angst ist durchaus bereichtigt, nur hast du vor dem falschen angst!

Dein Enkel existiert für dich nur, wenn du ihn aus dem Sein heraus wahrnimmst, nur dann ist er für dich wirklich da.
Das bedeutet, dass du dir deinem Sein bewusst bist und ihn dann im Sein wahrnimmst, ohne die Erkenntnis des eingenen Seins zu verlieren.

Dein Enkel stirbt in dir, jedes Mal wenn du ihn ihm nicht mehr das Sein wahrnimmst, sondern dein Sein auf einen Gedanken, eine Angst, eine Sorge reduzierst und für deinen Enkel ist es das schlimmste, was passieren kann.
Er kann sich den Arm brechen, wenn du jedoch die ganze Zeit über bewusst bei ihm bist, wird es ihm gar nicht so schlimm vorkommen.

Wenn du jedoch physisch anwesend bist, aber nur deine Ängste und Sorgen wahrnimmst und dein Enkel in diesem Moment für dich nicht existiert, so wird sich das sehr negativ auswirken, dein Enkel wird sich einsam und unverstanden vorkommen..

In diesem Moment stirbt dein Enkel, in deiner Welt..
Jedes mal, wenn du den Raum des bewussten Seins verlässt denn du bist dann nicht mehr da,
um ihn wahrzunehmen.
Dann sind da nur noch Gedanken, Sorgen und Ängste, aber kein Enkel mehr, für diesen Moment.

Das sollte dir Angst machen und du solltest alles dafür tun, damit das nicht geschieht,
wenn du deinen Enkel lieb hast! :-) <3

Deine negativen Gedanken sind es, vor denen du dich fürchten musst, nicht vor dem Wandel denn im bewussten Sein findest du die Ewigkeit, im unbewussten Verstand jedoch Vergänglichkeit und Elend..


RE: Was denkst Du gerade? - Thomas - 28.01.2015

Zitat:Dein Enkel stirbt in dir, jedes Mal wenn du ihn ihm nicht mehr das Sein wahrnimmst, sondern dein Sein auf einen Gedanken, eine Angst, eine Sorge reduzierst und für deinen Enkel ist es das schlimmste, was passieren kann.
Er kann sich den Arm brechen, wenn du jedoch die ganze Zeit über bewusst bei ihm bist, wird es ihm gar nicht so schlimm vorkommen.

Vielleicht sollte Kerstin auch auf ihren Schlaf verzichten, damit ihr Enkel immer in ihrem bewussten Sein ist und ihm nichts passieren kann.

Also ich finde, du stellst sehr gewagte Thesen auf.


RE: Was denkst Du gerade? - Aaron - 29.01.2015

(28.01.2015, 15:45)Thomas schrieb:  Vielleicht sollte Kerstin auch auf ihren Schlaf verzichten, damit ihr Enkel immer in ihrem bewussten Sein ist und ihm nichts passieren kann.

Nein, schlafen ist super und das weiss auch ein Kind.
Nur mit dem physisch Anwesend, aber nicht Dasein haben Kinder (verständlicherweise) große Probleme.

Darüberhinaus kann man im Schlaf weniger Schaden anrichten,
als im "wachen" aber unbewussten Zustand.^^

(28.01.2015, 15:45)Thomas schrieb:  Also ich finde, du stellst sehr gewagte Thesen auf.

Wie können sie gewagt sein,
wenn du sie ganz einfach nachvollziehen kannst?!^^

Mache den Versuch, werde dir eines Menschens bewusst den du liebst und nehme die Liebe wahr.
Dann schalte den Fernseher ein, folge den 20 Uhr Nachrichten so,
dass du sie am Ende inhaltich wiedergeben kannst und beobachte dabei, was aus dem Gefühl der Liebe und Zuneigung wird.
Es wird in dem Masse schwinden, indem dein Verstand anfängt Zusammenhänge zu erkennen ;-)

Genau so ist es mit den sich ständig wiederholenden Gedanken über Ängste und Sorgen. Sie nehmen den Platz in deinem Leben ein, der eigentlich für Dich und die Menschen die du liebst vorbehalten sein sollte.

Es ist, wie 2 verschiedene Diskussionen mit 2 verscheidenen Personen gleichzeitig zu führen und beiden seine volle Aufmerksamkeit zukommen lassen zu wollen.
-Es ist nicht möglich^^

Wenn der eine Diskussionspartner Sorgen und Ängste sind, der andere dein Sohn, mit wem möchtest du dich unterhalten?!


RE: Was denkst Du gerade? - Thomas - 29.01.2015

Zitat:Wie können sie gewagt sein,
wenn du sie ganz einfach nachvollziehen kannst?!

Nun, z.B. dieses hier:

Zitat:Er kann sich den Arm brechen, wenn du jedoch die ganze Zeit über bewusst bei ihm bist, wird es ihm gar nicht so schlimm vorkommen.

Um das zu wissen, müsstest du der andere sein.

Aber seis drum. Ich bin ebenso wie du davon überzeugt, dass bewusst da zu sein segensreich ist. In einem Teil der Diskussion ging es aber aber darum, dass dies ein Rat ist, der nicht jedem nützt, weil nicht jeder immer dazu imstande ist. Jede Religion kennt Regeln und Methoden, die darauf abzielen, das Leben so zu gestalten, dass sich der Geist beruhigt und das Bewusstsein hervorscheinen kann. Willst du sie allesamt als falsch hinstellen?

Wenn du schon dann nicht mehr da sein kannst, wenn du die Tagesschau anschaust und verfolgst, wie mag es dann jemandem gehen, der permanent quälenden Gedanken ausgesetzt ist? Ist es dann nicht angemessen, die quälenden Gedanken loszuwerden? Du scheinst dich ja jedem Einfluss, der dich ablenken könnte, eher zu entziehen, wie ich das mitbekomme. Das ist aber nicht jedem möglich. Und in meinen Augen auch nicht förderlich, weil du damit deine Übungsmöglichkeit nur verringerst.

Ganz abgesehen davon gebe ich dir nach wie vor nicht Recht , dass das Verfolgen der Tagesschau ein Da-Sein unmöglich macht. Das ist nicht richtig und es ist auch nicht vergleichbar damit, sich auf zwei verschiedene Dinge gleichzeitig zu konzentrieren. Mir ist es ohne weiteres möglich und ich benutze solche Einflüsse geradezu dazu, den Kontakt nach innen trotzdem nicht zu verlieren.

Da-Sein ist kein Ding, auf das man sich konzentrieren könnte, so wie man sich auf etwas Inhaltliches konzentriert. Die Grenzen beim Inhaltlichen werden durch die Funktionsweise des Gehirns begrenzt. Bewusstsein hat diese Einschränkung nicht. Wenn du voll bewusst bist, tritt die Wahrnehmung des Inhaltlichen im Gegenteil umso brillanter hervor, nur bist du nicht gezwungen, dich darum zu kümmern. Aber du kannst. Im Da-Sein wächst die Freiheit, sie verringert sich nicht. Zuerst machst du eine Übung daraus, dich nicht mehr um die Welt zu kümmern, später wird das eine Fähigkeit.

LG

Thomas


RE: Was denkst Du gerade? - Aaron - 29.01.2015

(29.01.2015, 17:36)Thomas schrieb:  Da-Sein ist kein Ding, auf das man sich konzentrieren könnte, so wie man sich auf etwas Inhaltliches konzentriert.

Naja, der Mensch versteht es bestens, sich auf das Nicht da Sein zu konzentrieren,
warum sollte es also nicht auch erlenbar sein, "Da zu Sein"?! ;-)

(29.01.2015, 17:36)Thomas schrieb:  Wenn du schon dann nicht mehr da sein kannst, wenn du die Tagesschau anschaust und verfolgst, wie mag es dann jemandem gehen, der permanent quälenden Gedanken ausgesetzt ist? Ist es dann nicht angemessen, die quälenden Gedanken loszuwerden? Du scheinst dich ja jedem Einfluss, der dich ablenken könnte, eher zu entziehen, wie ich das mitbekomme. Das ist aber nicht jedem möglich. Und in meinen Augen auch nicht förderlich, weil du damit deine Übungsmöglichkeit nur verringerst.

Wenn du dir deinem Sein bewusst wirst, werden für diesen Moment die quälenden Gedanken aufhören,
man muss nichts anderes dafür tun.
Du kannst dir deines Seins nicht voll bewussts werden und gleichzeitig in Sorgen und Ängsten schwelgen.
DAS IST die Übungsmöglichkeit! :-)

Es bleibt die Frage, ob man jemanden erst an Kreutz nageln muss,
damit er die Unbewusstheit in seinem Leben erkennt.
Geisselung hat ja bisher nicht zum kollektiven Aufwachen geführt..

Schmerz und quälende Gedanken als Übungsmittel zur Bewusstwerdung zu legitimieren ist eine sehr gewagte These,
finde ich..^^

Wie auch immer, NICHTS hat es bisher geschafft, einen größeren Kreis an Menschen aufwachen zu lassen,
nicht Buddha und auch nicht Jesus..
Wie viele erwachte Schüler hatte Buddah zu Lebzeiten, wie viele Jesus?

Natürlich wird man ständig unbewusste Momente erleben,
auch wenn man sein Zuhause im bewussten Sein gefunden hat.

Man ist dann aber ein Vertreter des Bewusstseins und nicht ständig damit bschäftigt,
der eigenen Unbewusstheit dir Krone aufzusetzten und das Licht auszuknipsen..


RE: Was denkst Du gerade? - Thomas - 29.01.2015

Zitat:Wenn du dir deinem Sein bewusst wirst, werden für diesen Moment die quälenden Gedanken aufhören,
man muss nichts anderes dafür tun.
Du kannst dir deines Seins nicht voll bewussts werden und gleichzeitig in Sorgen und Ängsten schwelgen.
DAS IST die Übungsmöglichkeit! :-)

Wenn du dir das oben Gesagte noch einmal durchliest, dann schlägst du zunächst vor, man müsse nur bewusst sein und die quälenden Gedanken hören auf. Dann sagst du, dass es nicht geht, wenn man in Sorgen und Ängsten schwelgt. Und so ist es ja auch.

Zitat:Naja, der Mensch versteht es bestens, sich auf das Nicht da Sein zu konzentrieren,
warum sollte es also nicht auch erlenbar sein, "Da zu Sein"?! ;-)

Manchmal glaube ich, du liest gar nicht, was ich schreibe. Huh Es ist zwar nicht erlernbar, Da zu sein, weil das nichts ist, was irgendeinem Lernvorgang unterliegen könnte -es ist eben die Voraussetzung für alles andere. Aber man kann lernen, die Hindernisse zu beseitigen, die dem Da-Sein im Wege stehen. Ich bin also schon immer derjenige, der für diese indirekte Erlernbarkeit plädiert. Jedoch lehnst du z.B. Vergebung als untauglich ab mit der Begründung, man müsse ja nur da sein. Also irgendwie verstehe ich deine Argumentation nicht so richtig.

Zitat:Wie auch immer, NICHTS hat es bisher geschafft, einen größeren Kreis an Menschen aufwachen zu lassen,
nicht Buddha und auch nicht Jesus..
Wie viele erwachte Schüler hatte Buddah zu Lebzeiten, wie viele Jesus?

Weiß nicht, weißt du es? Weißt du, wie viele Menschen durch Buddhas oder Jesu Lehren dem Erwachen näher kamen oder ganz erwachten?

Zitat:Schmerz und quälende Gedanken als Übungsmittel zur Bewusstwerdung zu legitimieren ist eine sehr gewagte These,
finde ich.

Wessen These ist das? Von mir stammt sie nicht. Was ich sage ist nur, dass du die Welt ihrere Lehrfunktion beraubst wenn du glaubst, das beste sei, sich ein ruhiges Plätzchen zu suchen. In gewisser Weise ist das Erwachen ein Kampf gegen Unbewusstheit und es ist der Reiz der Welt, ihre Verführungen und zwielichtigen Belohnungen, die unbewusst machen. Dort stecken deine Investitionen und wenn dich schon die Tagesschau unbewusst werden lässt, weil sie so reizvoll für dich ist, dann wird ein stabiles Wachbleiben unter anderen Umständen wohl kaum funktionieren. Diese Neigungen müssen beseitigt werden, weil sie deine Glaubenssätze darstellen - wenn du denkst, dass du dieses Kreuz nicht auf dich nehmen musst, irrst du dich bestimmt. Du siehst, was du glaubst und wenn du dich dem entziehst, willst du halt nichts damit zu tun haben aber wirst diese neigungen auch nicht ablegen können.

Es muss etwas mit dir zu tun haben, wenn dich etwas so reizt, dass du dafür unbewusst wirst. Du scheinst zu glauben, es sei nur ein unnötiger Lärm, der von außen kommt und mit dir nichts zu tun hat?

Zitat:Es bleibt die Frage, ob man jemanden erst an Kreutz nageln muss,
damit er die Unbewusstheit in seinem Leben erkennt.
Geisselung hat ja bisher nicht zum kollektiven Aufwachen geführt.

Hat das jemand behauptet? Jeder nagelt sich nur selbst ans Kreuz und jeder kann sich nur selbst befreien.

Gute Nacht! Wecker Zum Smilie: Jeder ist gerufen, doch nur wenige hören.


RE: Was denkst Du gerade? - Aaron - 29.01.2015

(29.01.2015, 22:45)Paulette schrieb:  oh sorry, hierzu wollte ich noch etwas schreiben:
"nicht ständig damit bschäftigt,
der eigenen Unbewusstheit dir Krone aufzusetzten und das Licht auszuknipsen.."
Niemand tut so etwas. Niemand setzt der Unbewusstheit eine Krone auf und Niemand knipst das Licht aus.

Doch, zumindest einer hat es ganz sicher getan,
und zwar ich!
Ich habe ca. 25-30 Jahre meines Lebens in Unbewusstheit für mich hingelebt, ohne es zu merken, wie auch!

Die Erkenntnis, dass ich reines Bewusstsein bin und
das Anvertrauen an dieses hat mein Leben komplett verändert.
Es ist nun voll Liebe, voller Abenteuer, voller Glück aber auch voller Frieden und Stille.

Die 25-30 Jahre kommen wir jetzt vor,
als wäre ich vor dem Fernseher hängen geblieben..

(29.01.2015, 22:45)Paulette schrieb:  Man kann sich über Unbewusstheit nicht bewusst sein in der Zeit in welcher man unbewusst ist. Man kann nur hinterher darüber berichten, dass man unbewusst war.

Nein, da liegt ein krasser Irrtum vor,
man kann sich nie über irgendetwas bewusst sein.
Entweder du bist bewusst oder nicht,
alles andere geschieht in Unbewusstheit.
Man kann nur in Unbewusstheit darüber berichten,
dass man unbewussst oder eben bewusst war.

(29.01.2015, 22:45)Paulette schrieb:  Das, was wirklich ist befindet sich nicht im Raum-Zeitgefüge, es ist einfach, auch ohne Zeit und ohne bemerkt zu werden.
Warum nun sollten wir uns um etwas kümmern, das außerhalb unserer Erlebnisebene liegt?

Liegt es eben nicht! :-)
Du kannst es erreichen und es ist die Quelle von Liebe,
Leben, Frieden und Glückseligkeit.
Ich behaupte sogar, es ist der Sinn deines Lebens es zu finden.

(29.01.2015, 22:45)Paulette schrieb:  Aus philosophischen Gründen, ja gern.

Auf keinen Fall,
Philosophie bringt dich nur weg davon,
alles das geschieht in Unbewuwsstheit.
Das ganze Konzept Sprache findet im unbewussten Verstand statt.
Der wahre Grund sich mit dem Bewusstsein (bewusst zu Sein) zu beschäftigen ist ein erfülltes, glückliches, sorgenfreies Leben in dem es einem an nichts mangelt führen zu dürfen.

(29.01.2015, 22:45)Paulette schrieb:  Und ich meine, weil es uns hilft in den Beobachter zu gelangen, dort wo es keine Identifikation mit der Welt mehr gibt.
Nach meiner Erfahrung gelangt man nicht durch Identifkation mit Etwas in den Beobachter auch nicht durch Identifkation mit bewusstem Sein sondern nur durch Entidentifikation.
Und Entidentifikation erlangt man nur dadurch, dass man sich seiner Identifiaktionen bewusst wird und sie beobachtet.

Ich denke nicht, dass wir im Laufe unseres Lebens das Bewusstsein an den Verstand verlieren sollten, und den verbleibenen Rest dann noch durch "Entidentifikation" komplett aufzulösen.
Das kann nicht der Sinn des Lebens sein.
Bist du dauerhaft glücklich damit, in Liebe und Frieden?
Ich kann es mir nich vorstellen.

(29.01.2015, 22:45)Paulette schrieb:  lieber Aaron, das was du beschreibst ist nach den Veden der Zustand in welchem wir gefangen bleiben ohne zu merken, dass wir noch gefangen sind, weil diese Art der Gefangenschaft - im ichbin identifiziert - sich so süß und wohlig anfühlt.
Wie schon beschrieben habe ich das jahrelang erlebt und wurde nun zurückgeworfen in die Welt der Übungsmöglichkeiten, wie ich hier heute lernen durfte :)

nochmals liebe Grüße

Es ist viel mehr, es fühlt sich nicht nur süss und wohlig an,
es ist auch die Quelle von Glück, Frieden, Erfüllung und Liebe.

Mein Problem war, genau das den größten Teil meines Lebens zu vernachlässigen. Das war der Grund für meine Unfreiheit, meine Unzufriedenheit, meine Unfähigkeit wirklich lieben zu können..
Ich würde diesen Teil meines Lebens als geisteskrank bezeichnen,
obwohl ich in der Gesellschaft ganz gut funktioniert habe.
Erfüllung oder Glück waren aber kein grosses Thema in meinem Leben.

Ist ist nicht falsch, sich mit dem "Ich Bin" zu identifizieren,
wie es Gott selbst bereits einmal treffend formulierte:

Zitat:"Ich bin, das Ich Bin."



RE: Was denkst Du gerade? - Aaron - 29.01.2015

(29.01.2015, 22:16)Paulette schrieb:  Sich auf das Nicht Da Sein zu konzentrieren ist mir z.B. nicht möglich.

Doch, du musst dich nur auf etwas anderes zu konzentrieren als auf das Sein und schon hast du dich auf das Nciht Da Sein konzentriert!^^

(29.01.2015, 22:16)Paulette schrieb:  Das liegt daran, dass ich immer da bin auch dann, wenn ich es nicht bemerke weil meine Aufmerksamkeit auf andere Dinge gerichtet ist als auf die Wahrnehmung des ichbin

Genau, wenn du schon nicht mehr bemerkst, dass du "da" bist,
wer soll es denn sonst tun?

Was bringen dir zehn Millionen Euro, wenn du es nicht bemerkst?!^^


RE: Was denkst Du gerade? - Aaron - 29.01.2015

(29.01.2015, 22:46)Thomas schrieb:  Wenn du dir das oben Gesagte noch einmal durchliest, dann schlägst du zunächst vor, man müsse nur bewusst sein und die quälenden Gedanken hören auf. Dann sagst du, dass es nicht geht, wenn man in Sorgen und Ängsten schwelgt. Und so ist es ja auch.

Die Sorgen und Ängste sind nicht der Grund für die Unbewusstheit,
es ist die Unbewusstheit, die Ängste und Sorgen erzeugt.

(29.01.2015, 22:46)Thomas schrieb:  Manchmal glaube ich, du liest gar nicht, was ich schreibe.

Du hast mich erwischt!^^

(29.01.2015, 22:46)Thomas schrieb:  Huh Es ist zwar nicht erlernbar, Da zu sein, weil das nichts ist, was irgendeinem Lernvorgang unterliegen könnte -es ist eben die Voraussetzung für alles andere.

Nein, wir müssen das "Nicht Da Sein" wieder verlernen,
das wir erlernten, als wir unseren Verstand erschufen.

(29.01.2015, 22:46)Thomas schrieb:  Aber man kann lernen, die Hindernisse zu beseitigen, die dem Da-Sein im Wege stehen. Ich bin also schon immer derjenige, der für diese indirekte Erlernbarkeit plädiert. Jedoch lehnst du z.B. Vergebung als untauglich ab mit der Begründung, man müsse ja nur da sein. Also irgendwie verstehe ich deine Argumentation nicht so richtig.

Ich lehne es aus der Begrünung ab, da es nur den Traum ändert.
Du kannst nicht aufwachen indem du einen Traum träumst in dem du aufwachst. Vergebung ist nur ein unwirkliches, geträumtes Konzept der Verstandes, ein Mittel zum weiterschlafen.


Schlaf gut! :-)
(Ich gehe auch bald ins Bett)^^