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RE: Was denkst Du gerade? - ParaDoxa - 25.01.2020

Korrektur vorgenommen - 26.01.2020 - 12:17

Für mich ist jeder Mensch ein vollkommenes Wesen. Und das imgrunde schon seit Ewigkeiten. Noch bevor mir bewusst wurde, dass wir alle vom Leben Gespielte sind. Mir wurde auch durch eigenes (Selbst)Erforschen bereits vor meinem Erwachen das mit der Erkenntnis einherging, dass es nur Handlungen und keine vom Einen getrennte Handelnde gibt klar, dass jeder nur das in jedem Augenblick tun kann, was ihm tatsächlich an Möglichkeiten zur Verfügung steht. Und das bestimmt keiner selbst. Diese Einsicht durch Selbstreflektion, damals mit Mitte 20, war sehr prägend für mich und mein Menschenbild.
Hinzu kommt eine Gipfelerfahrung während meiner ersten Sinnkrise, die mich und mein Blick auf die Welt mit 19 Jahren noch außerdem "geprägt", bzw. transformiert hat.
Meine Toleranz für Ausdrucksformen übersteigt wohl auch durch mein bewegtes Leben, so ziemlich jeden Durchschnittsbürger und auch einige der sog. Spirituellen, die sich selbst insgeheim als etwas bessers dünken, während sie nach Außen hin Licht und Liebe postulieren. Ich will das gar nicht weiter bewerten...
Auch ist es so, dass sehr viele nicht mal wie z.B. ein Nitzsche sagt, die wirklich dickste Kacke, die tiefsten menschlichsten Abgründe durch das Leben selbst und durch andere Menschen, je am eigenen Leib erfahren haben, und dann tatsächlich weiterhin so reden wie sie reden, wenn sie es denn dann überhaupt noch täten bzw. könnten...wenn sie überhaupt noch so drauf wären, wie sie drauf sind... und für alles echte Akzeptanz entwickelt hätten.
Die Gefängnisse, Psychiatrien und Obdachlosenheime für Alkohol-oder Drogenabhängige und sonstige gescheiterte Existenzen, sind nicht umsonst voll. Die jährlichen Suizidtote zählen mehr als es insgesamt Drogen-und Verkehrstote und Tote durch Gewalttaten gibt.
Sie reden mit dem Mund davon, allem und jedem und sich selbst zu vergeben, und wir alle sind in unserer Essenz ja das Selbe, das Eine Unbenennbare...aber klar doch, das stimmt. ;-)
Es wirkt fast schon lächerlich, wenn sie in ihrem jugendlichen Leichtsinn, versuchen Menschen aus dem Leben zu belehren. Wirklich ernst nehmen, kann ich sie diesbezüglich einfach nicht. Es gibt eben nichts, was sie mich wirklich lehren könnten. Ich bin mir außerdem seit Jahrzehnte mein eigenes inneres Laboratorium. Ganz explizit in den letzten ca. 9 Jahren. Es sind immer wieder die Frauen (die ich hier meine), um jene Männer mit denen ich in Kontakt komme, die sich dafür umgekehrt von mir offenbar inspiriert fühlen, und sich regelrecht auf mich einschießen, denn sie sind wie fixiert auf mich. Und sie drängen sich förmlich in das was zwischen mir und dem Mann abläuft. Ich muss wohl sehr interessant sein, dass sie trotz meiner Verneinung, -denn ich empfinde das als aufdringlich, übergriffig und störend- nicht davon, von mir quasi, ablassen. Wo das Netz doch voll ist mit Inspirationen aller Art und Menschen die sich über Austausch freuen würden. Desweiteren wirkt es so, als ob Männer (und Frauen) im Kontakt zu einer Frau nicht auch alleine zurecht kämen.


Ich bewerte, ver-beurteile Menschen jedenfalls nicht nach ihrem Erfolg, ihrem Besitz oder Status etc., auch nicht in Kategorieren von erwacht vs. nicht-erwacht, das war mir schon immer zu blöd - oder wie schön einer malen, musizieren, dichten oder schreiben kann, auch wenn mir manches gefällt, und was nicht bedeutet, dass ich Leistung und Können nicht anerkenne und wertschätze. - Ganz im Gegenteil, erlebe ich einfach nur den Menschen im jeweiligen Moment. Und da sind ganz andere Dinge für mich wesentlich.


Für mich gibt es keine bedeutungsvollen und weniger bedeutungsvolle Menschen, außer wenn sie mich in meinem Gefühl, im positiven Sinne bedeutend berühren oder bewegen. Und das können so ultra winzige Kleinigkeiten sein, für die ich sie umarmen und küssen könnte. So sehr erquickt mich das, ganz spontan. Sie berühren mich manchmal ohne irgendetwas wesentliches in meine Richtung zutun. Sowas ist für mich bedeutungsvoll, in dem Moment. Die Wärme die ich dann in mir selbst für den Menschen spüre, die/meine Liebe die mich dann durchflutet und die für diesen Menschen in mir fließt. Ich liebe zu lieben. Zu lieben ist einer der größten inneren (Er)Füller! Und das kann ich potenziell überall erleben. Für ein Kind, für Frauen und Männer, da es auch nicht alters-oder geschlechtabhängig ist.
Berührung reicht - und ich kann so ultra schnell tief berührt werden, wegen Dinge die anderen gar nicht auffallen würden oder die gar nichts bei ihnen auslösen. Auch hier wieder, ja und? Eben! Jeder ist anders - ich bin vielleicht von etwas weniger berührt, das jemand anderen tief berührt. Oder mal berührt, mal nicht. Hauptsache überhaupt berührt! :-))

Auf der Geburtstagsparty auf der ich letztens war, habe ich genau das wieder erlebt. Bei Frau und Mann. Und da gab es unter den vielen Menschen nicht einen einzigen Spirituellen, oder sonst Jemanden von großer "Bedeutung". Kein Popstar und kein Politiker, nur normale Leute, SozialarbeiterInnen, AltenpflegerInnen, ErzieherInnen oder beruflich noch "darunter" oder sonst was. Ich war eh nie der Typ, der zum Fansein taugt. Und Jemanden, nur weil er gut singt, auf einen Sockel zu heben und sich schmachtend ganz vorne in die erste Reihe der Bühne zwängt, nur um ihm/ihr ganz nah zu sein, wie ein Teenager. Auch das verurteile ich keineswegs. Ich kenne Erwachsene die fahren durch ganz Deutschland zu jedem Konzert oder Fußballspiel ihrer bevorzugten Gruppe oder Mannschaft. Alles gut soweit.

Nur für mich schei*** alle aus dem selben Loch, kochen alle nur mit Wasser -ja, wir sind tatsächlich alle einfach "nur" menschliche Wesen, mich selbst natürlich eingeschlossen. Ich habe so viel er-und durchlebt, dass ich scheinbar zu reif bin, für etwas anderes. Und doch verkörpern und strahlen wir allesamt eine gewisse innere Schönheit aus, - wie schon in meiner Beschreibung über die Geb.Party angedeutet-, die uns gegenseitig entzücken kann.

Ich war also bereits "spirituell" lange bevor ich den Begriff für mich genutzt habe. Ein großes Herz und viel Lebenserfahrung kann dich dahin führen. Während viele ihre Bewertungen und (Vor)Urteile erst im Erwachensprozess auflösen. Was aus meiner Sicht genau so schnurz ist...was hab ich damit zutun? Eben...


RE: Was denkst Du gerade? - Dexter - 27.01.2020

Super Beitrag...Respekt


RE: Was denkst Du gerade? - ParaDoxa - 29.01.2020

Guten Morgen!

Sorry, das Forum war Gestern Abend und über Nacht wegen einer Störung offline.


RE: Was denkst Du gerade? - ParaDoxa - 29.01.2020

Danke Dexter Umarmung ich find auch, der Beitrag hat es insich. Was mir im Nachhinein noch klarer wurde, als beim Schreiben selbst. Ich will mich damit auch gar nicht erklären, sondern will ich damit etwas aussagen! Aber ich glaube, bei dir/euch ist das eh angekommen.


RE: Was denkst Du gerade? - ParaDoxa - 30.01.2020

Liebe Menschen, nehmt nicht alles so ernst -
das Leben ist ein Spiel, und es wäre zu schade, wenn wir nicht so viel Freude und Spass hätten, wie möglich - ohne uns selbst zu verleugnen, natürlich - so als Spirituelle ;-)

Ich wünsche euch allen einen schönen Tag Herz


RE: Was denkst Du gerade? - Mogli - 01.02.2020

Was soll nach Gott noch kommen?


RE: Was denkst Du gerade? - ramazzotti - 01.02.2020

Welchen Gott ? rolflrolfl


RE: Was denkst Du gerade? - Mogli - 01.02.2020

Das was du bist


RE: Was denkst Du gerade? - ramazzotti - 01.02.2020

Also ich finde ja der Begriff "Gott" führt oft in die Irre, da Verständnis meist "vorbelastet" ist durch Überlieferung/Religion..
Das zeigt sich dann immer wieder zb in der Ausdrucksweise "der Gott bzw Gott ,der..." (manche würden auch gerne Gott als eine Sie sehen ;) ) "Gott der Vater" , "der oder die Schöpfer(in) " .....alles Hirnpfürze ,die man am besten rauslässt damit sie nicht weiter blähen .
Gautama (schreibt man das so ,also den Namen vom Buddha?) ..also der sagte angeblich mal " wenn dir Buddha erscheint, töte ihn" ..und gleiches gilt auch für Gott.... So dir also Gott erscheint, erkenne ihn als "Hirnpfurz "


RE: Was denkst Du gerade? - Thomas - 02.02.2020

Mein einziges Kriterium gegenüber Begriffen ist, ob sie hilfreich sind oder nicht und das hängt davon ab, wo derjenige steht, der sie verwendet. Gott kann einfach etwas bezeichnen, was über das hinausgeht, was man als Realität kennt. Und das kann eine hilfreiche Öffnung des Denkens sein. Wer in dieser Weise anerkennt, dass Realität mehr ist als jetzt bekannt, wird sich vielen Ideen nicht mehr verschließen, die in diese Richtung weisen.