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RE: Was denkst Du gerade? - Martin - 01.09.2017

(01.09.2017, 20:58)ParaDoxa schrieb:  Ich denke gerade; Martin du gehörst für mich mit zu den hammergeilen Männern!! :-))

Ich weiß dich gerade mehr noch zu schätzen, als sonst. Echt schade, dass du so weit weg wohnst. In deiner Gesellschaft fühlt man sich wohl.

Ein Mann der mich nimmt wie ich bin, ohne Vorbehalt, mit Stärken und Schwächen, auch in (vermeintlich/vorrübergehenden) schwachen Momenten und Zuständen, auch, wenn ich noch lerne, heile und mich entwickle, oder ausraste und tobe, verrückt spiele etc., ganz egal!! Big Grin

Tja, genau so muss es sein, und NUR SO! Es zeigt mir gerade auf was mir wichtig ist.

Wow, vielen lieben Dank! Herz

Du bist eine tolle, liebenswerte und wunderbare Frau und ich freue mich sehr über unsere Verbindung!

Thank You Heart_eyes




RE: Was denkst Du gerade? - ParaDoxa - 01.09.2017

Smiley Thank You

(01.09.2017, 22:26)Martin schrieb:  Du bist eine tolle, liebenswerte und wunderbare Frau und ich freue mich sehr über unsere Verbindung!

Mich freut es auch, es ist wohltuend. :-)


Vorallem so nach Erfahrungen mit Männern die uns Frauen so wie wir sind nicht akzeptieren /wollen, und erwarten, dass du dich zunächst nach ihren Vorstellungen änderst, und auf bestimmte Weise verhälst, bevor sie mit dir näher zu tun haben wollen, aber dabei vorher die ganze Zeit behaupteten, sie würden dich lieben. Big Grin


RE: Was denkst Du gerade? - nangilima - 02.09.2017

An LOLOS worten:

OK, hier mein persönliches Wortgeklingel zum Gewahrsein.
Gott hat 1000 Namen heisst es und Gewahrsein ist nur ein anderes Wort, ein Synonym für Gott oder das Allsehende Auge, Horusauge, Drittes Auge. BEWUSSTHEIT!
Bewusstheit bzw. Gewahrsein ist das "Offenbarungstool", was das Denken beobachten kann und u.v.a. die Illusion der sog. Realität bzw. WAHRHEIT und WIRKLICHKEIT offenbart/Täuschung und Glaubenssätze aufhebt.
Gewahrsein ist die große Schwester der Achtsamkeit/Aufmerksamkeit. (Deswegen ist Achtsamkeit und Selbstbeoachtung so wichtig!)
Gewahrsein ist das, was den Schleier lüpft, der zwischen dem Verstand und der geistigen WIRKLICHKEIT liegt. Gewahrsein ist GEISTIGES Erkennen im Gegensatz zum Verstehen des NormalVerstandes. Gewahrsein ist Weisheit aus dem Herzen und dort auch tatsächlich zu empfinden, wenn die WAHRHEIT "aufsteigt"! Es wird - metaphorisch gesprochen - "Licht" im Brustraum. Gewahrsein kann quasi wahrnehmen, wie Kopf und Herz zusammenklingen. Eins sind.
Im Gewahrsein löst sich die Identifikatin mit dem Ego auf.
Gewahrsein ist das Bewusstheitslicht, was das Ich bzw. die Welt und Kosmos durchSCHAUT.
Wenn der Mensch sich des Gewahrseins bewusst ist, ist es in Wirklichkeit Gott, der sich seiner SELBST bewusst wird. LOL
Besser erklären kann ichs nicht im Moment...


RE: Was denkst Du gerade? - ParaDoxa - 02.09.2017

(02.09.2017, 00:28)nangilima schrieb:  An LOLOS worten:

OK, hier mein persönliches Wortgeklingel zum Gewahrsein.
Gott hat 1000 Namen heisst es und Gewahrsein ist nur ein anderes Wort, ein Synonym für Gott oder das Allsehende Auge, Horusauge, Drittes Auge. BEWUSSTHEIT!
Bewusstheit bzw. Gewahrsein ist das "Offenbarungstool", was das Denken beobachten kann und u.v.a. die Illusion der sog. Realität bzw. WAHRHEIT und WIRKLICHKEIT offenbart/Täuschung und Glaubenssätze aufhebt.
Gewahrsein ist die große Schwester der Achtsamkeit/Aufmerksamkeit. (Deswegen ist Achtsamkeit und Selbstbeoachtung so wichtig!)
Gewahrsein ist das, was den Schleier lüpft, der zwischen dem Verstand und der geistigen WIRKLICHKEIT liegt. Gewahrsein ist GEISTIGES Erkennen im Gegensatz zum Verstehen des NormalVerstandes. Gewahrsein ist Weisheit aus dem Herzen und dort auch tatsächlich zu empfinden, wenn die WAHRHEIT "aufsteigt"! Es wird - metaphorisch gesprochen - "Licht" im Brustraum. Gewahrsein kann quasi wahrnehmen, wie Kopf und Herz zusammenklingen. Eins sind.
Im Gewahrsein löst sich die Identifikatin mit dem Ego auf.
Gewahrsein ist das Bewusstheitslicht, was das Ich bzw. die Welt und Kosmos durchSCHAUT.
Wenn der Mensch sich des Gewahrseins bewusst ist, ist es in Wirklichkeit Gott, der sich seiner SELBST bewusst wird. LOL
Besser erklären kann ichs nicht im Moment...

Yepp, auch eine sehr schöne Erklärung.
Thank You


RE: Was denkst Du gerade? - nangilima - 02.09.2017

und Turiya ist laut Wikipedia das:

Turiya

Der Sanskritbegriff Turiya bezeichnet in der Philosophie des Hinduismus das Erleben reinen Bewusstseins, das den Hintergrund für die drei gewöhnlichen Bewusstseinszustände Wachen, Träumen und traumloser Schlaf bildet und diese transzendiert.

Inhaltsverzeichnis

1 Etymologie
2 Die drei gewöhnlichen Bewusstseinszustände
3 Turiya in der Mandukya-Upanishad
4 Turiya im Advaita
4.1 Gaudapada
4.2 Vishishtadvaita Vedanta
4.3 Kashmirischer Shivaismus
4.3.1 Shiva Sutras des Vasugupta
4.3.2 Siddha
5 Turiya im Vishnuismus
5.1 Gaudiya Vaishnava
6 Einzelnachweise

Etymologie

Turiya – तुरीय – (turīya) ist die Verkürzung von चतुरीय – caturīya (auch chaturtha) mit der Bedeutung der, die, das Vierte (catur = vier).
Die drei gewöhnlichen Bewusstseinszustände

Sich auf die in der Mandukya-Upanishad ausgeführten Ideen stützend beschreibt Adi Shankara die drei Bewusstseinszustände, nämlich Wachen (jagrata), Träumen (svapna) und Tiefschlaf (susupti), welche mit den Drei Körpern des Sarira korrespondieren, wie folgt:[1]

Der erste Zustand ist der des Wachbewusstseins, mit Hilfe dessen wir unserer täglichen (Um)welt bewusst werden. Das Wachbewusstsein entspricht dem grobstofflichen Körper. Seine Wahrnehmung ist nach außen gerichtet (bahish-prajna), grober Natur (sthula) und universell (vaishvanara).

Der zweite Zustand ist der des Traums. Er entspricht dem feinstofflichen Energiekörper. Seine Wahrnehmung geht nach innen (antah-prajna), ist feinstofflicher (pravivikta) und brennender Natur (Taijasa).

Der dritte Zustand ist der des Tiefschlafs. Er entspricht dem Kausalkörper. In diesem Zustand ist das unterlagernde Bewusstsein vollkommen ungestört. Shankara beschreibt diesen Zustand als

„Herrn über alles (sarv’-eshvara), Kenner von allem (sarva-jnya), Kontrolleur im Inneren (antar-yami), Quell aller Dinge (yonih sarvasya), Ursprung und Auflösung alles Erschaffenen (prabhav’-apyayau hi bhutanam).“

Im Wachzustand besteht Ahamkara, ein Ich-Gefühl der eigenen Identität, sowie ein Bewusstwerden der Gedanken. Im Schlaf-/Traumzustand ist ein Ich-Gefühl kaum oder überhaupt nicht mehr vorhanden, es bestehen aber immer noch Gedanken, die auch bewusst werden. Wachen und Träumen können aufgrund ihrer Dualitäten Subjekt/Objekt, Selbst/Nicht-Selbst und Ich/Nicht-Ich letztendlich keine wahre Erfahrung von Realität und Wahrheit sein.

Im traumlosen Schlaf existiert kein Bewusstsein über Objekte der Aussen- oder Innenwelt und es ist auch keinerlei Bewusstheit über Gedanken oder das Ich vorhanden. Die soll aber nicht heißen, dass in diesem Zustand überhaupt kein Bewusstsein mehr vorhanden ist. Dies käme der Aussage ich sehe Nichts gleich. Hiermit wird nämlich indirekt zugegeben, dass Nichts genau das ist, was ich sehe. Diese Analogie gilt auch für den Zustand des traumlosen Schlafs, während dessen man sich über Nichts bewusst ist. Allein diese Aussage beweist die Existenz von Bewusstsein im Tiefschlaf.
Turiya in der Mandukya-Upanishad

Die Mandukya-Upanishad ist die Kürzeste unter den Upanishaden. Ihre in Prosa gehaltenen 12 Verse beschreiben die mystische Silbe Om, die drei psychologischen Zustände des Wachens, Träumens und Schlafens sowie den transzendentalen vierten Zustand der Erleuchtung.

Im Vers 7 der Mandukya-Upanishad wird Turiya wie folgt charakterisiert:

„Turiya ist weder Bewusstsein der subjektiven Innen- noch der objektiven Aussenwelt; weder handelt es sich um das Bewusstsein dieser beider Welten vereint noch um eine Anhäufung von Bewusstsein schlichtweg; weder ist es einfach Bewusstsein noch Unbewusstsein. Vielmehr ist Turiya unwahrnehmbar, unergründlich, unverständlich, undenkbar und unbeschreibbar. Es ist BEWUSSTSEIN, das sich in den drei Zustandsformen des Selbst manifestiert. In ihm nehmen alle Phänomene ein Ende. Es ist absoluter Frieden, reine Seligkeit und ohne Dualität. Dies ist, was als der Vierte (turiya) bezeichnet wird. Dies ist der Atman, den es zu erkennen gilt.“

– Mandukya-Upanishad, Vers 7

Turiya ist kein Seinszustand. Es bildet vielmehr den Hintergrund, auf dem Traum und Wachen auftauchen und wieder verschwinden. Es stellt mit anderen Worten reine Bewusstheit dar, welche auch als Nirvikalpa bezeichnet wird. Diese sich während der Meditation über Turiya einstellende Einsicht wird in der Mandukya-Upanishad Amatra genannt – das Unmessbare, das Maßlose. Es ist synonym mit Samadhi im Yoga.[2]
Turiya im Advaita
Gaudapada
Gaudapada

Gaudapada, der im 7. Jahrhundert lebte, war ein früher Guru des Advaita Vedanta. Sein geistiger Enkel war Adi Shankara, einer der bedeutendsten Philosophen des Hinduismus. Gaudapada hat angeblich die Shri Gaudapadacharya Math gegründet und war Verfasser bzw. Herausgeber der Māṇḍukya Kārikā, eines in Versform geschriebenen Kommentars der Mandukya-Upanishad, der auch als Gauḍapāda Kārikā und als Āgama Śāstra bekannt ist.

Die Māṇḍukya Kārikā ist die älteste bekannte, systematische Abhandlung über Advaita Vedanta, jedoch existieren durchaus noch ältere Schriften des Advaita-Standpunkts und vor Shankara’s Zeit erschienen auch noch andere Lehrschriften desselben Inhaltes.

Gaudapada behandelt Wahrnehmung, Idealismus, Kausalität, Wahrheit und Realität. Laut Gaudapada korrespondiert der vierte Seinszustand (turīya avasthā) mit Stille und die anderen drei mit AUM. Er bildet das Substratum für die anderen drei Seinszustände und wird als atyanta-shunyata (vollkommene Leere) bezeichnet.[3]

Im vierten Bewusstseinszustand des Turiya hat sich der Geist nicht nur von der gegenständlichen Welt zurückgezogen, sondern vielmehr mit dem Brahman vereint. Im Tiefschlaf und im transzendentalen Bewusstsein gibt es streng genommen kein an Objekten orientiertes Bewusstsein mehr; jedoch liegt das gegenständliche Bewusstsein im Tiefschlaf immer noch in Gestalt unmanifestierter "Samen" vor, wohingegen es im Turiya-Zustand vollkommen transzendiert wird. Bei einer Gleichsetzung des wortlosen Zustandes mit Turiya wird meditativ die wahre Natur des Selbst erkannt, wonach es keine Rückkehr in die Sphäre empirischen Lebens mehr geben kann.[4] Zur Erklärung des vierten Zustandes wurden buddhistische Begriffe wie z. B. Śūnyatā (Leere) herangezogen. Dies lässt vermuten, dass der Kommentar zu einem Zeitpunkt redigiert wurde, als die Mūlamadhyamakakārikā-Schule des Mahayana einflussreich und berühmt war.
Vishishtadvaita Vedanta
Ramanuja

Der Vishishtadvaita Vedanta bildet eine eigene philosophische Schule im Vedanta, die an eine einzige, sämtliche Vielfalt unterlagernde Einheit glaubt (Vishishtadvaita bedeutet wörtlich übersetzt einzigartiger bzw. qualifizierter Advaita). Ihr Hauptvertreter war Ramanuja, der darauf bestand, dass die Schriften des Prasthana Traya (d. h. Upanishaden, Bhagavad Gita und Brahma-Sutra) so zu interpretieren seien, dass diese Einheit in der Vielfalt hervortrete. Jede andere Art von Auslegung würde den Zusammenhalt dieser Werke verletzen.

Laut dem Vishistadvaita Vedanta ist Turiya Bewusstsein, das von materiellem Einfluss frei ist. Der Atman, unser Selbst, besteht aus Bewusstsein, welches sowohl während des Wachzustandes mit all seinen materiellen Erfahrungen als auch im Schlaf zugegen ist. Im Schlaf träumen wir und durchleben unseren mentalen Bereich, wohingegen im Wachzustand die physische Ebene unserer Existenz zum Tragen kommt.

Beim Erwachen aus einem tiefen, traumlosen Schlaf besteht durchaus Erinnerung an diesen Zustand. Dieser Zusammenhang wird auch durch die gängige Redewendung Ich habe gut geschlafen bekräftigt, denn an etwas Nicht-Erlebtes kann es keine Erinnerung geben.

Auch im Tiefschlaf, während dessen die Intelligenz durch tamo guna transformiert wird, besteht unser Selbst weiter - und so auch im Traum, in dem die Intelligenz von rajo guna beeinträchtigt wird und im Wachzustand, in dem der Intellekt unter den Einfluss von sattva guna gerät. Das Selbst ist von Körper und Geist unabhängig. Selbst wenn Physis und Menses ihre Aktivitäten einstellen, lebt das Selbst weiter, wie wir aus unserer Tiefschlaferfahrung wissen. Wer sich dessen bewusst wird betritt das Reich Turiyas.
Kashmirischer Shivaismus

Der Kaschmirische Shivaismus bildet eine eigene Schule innerhalb des Shivaismus, welche durch die Verehrung der Trika (Dreiheit bestehend aus den Göttinnen Parā, Parāparā and Aparā) charakterisiert wird. Seine Philosophie findet Ausdruck in der Pratyabhijña, einem Zweig des Kaschmirischen Shivaismus.[5] Abhinavagupta klassifiziert den Kaschmirischen Shivaismus als "paradvaita", d. h. reinsten, absoluten Nichtdualismus.

Gegenüber Shankara’s Advaita vertritt der Kaschmirische Shivaismus kontrastierende Ansichten.[6] So sieht der Advaita das Brahman als nicht-handelnd (niṣkriya) und die Erscheinungswelt als illusionär (māyā), im Gegensatz zum Kaschmirischen Shivaismus, für den alles eine Manifestation des Universellen Bewusstseins Chit bzw. des Brahman darstellt. Für den Kaschmirischen Shivaismus ist die Erscheinungswelt (Śakti) durchaus real, sie existiert und ihr Wesen gründet sich in Chit.[7]

Der Kaschmirische Shivaismus zielt auf ein Aufgehen in Shiva oder im Universellen Bewusstsein. Die bereits bestehende Wesenseinheit mit Shiva kann durch Weisheit, Yoga und höhere Fügung schließlich erkannt werden.[8]
Shiva Sutras des Vasugupta

Vasugupta (860 bis 925) ist der Autor der berühmten Shivasutras, eine Sammlung von 77 Aphorismen, die die Grundlage des Kaschmirischen Shivaismus darstellen. Die Shivasutras und die daraus hervorgehende Schule des Kaschmirischen Shivaismus stehen in der Tradition des Tantra bzw. Agama. Gegenüber den Schulen und gängigen Praktiken des Veda sahen sich die Anhänger des Tantra als unabhängig und außerhalb ihrer Normen befindlich.

Gemäß den Shivasutras ist Turiya der vierte Bewusstseinszustand, der sich jenseits von Wachen, Träumen und Tiefschlaf befindet. Turiya hält gewissermaßen die drei gewöhnlichen Bewusstseinszustände zusammen. Es ist Metaphysisches Bewusstsein und als solches vom psychologischen oder empirischen Selbst klar abzutrennen. Dieses alles beobachtende und bezeugende Bewusstsein wird als Saksi bezeichnet und ist das transzendentale Selbst.

Für Swami Shankarananda bedeutet Shivaismus[6]

„Turiya und somit das Göttliche inmitten des gewöhnlichen Alltags zu finden.“

Siddha
Sri Yantra

Im Kaschmirischen Shivaismus (Hindu Tantra) ist mit dem Begriff Siddha ein Siddha Guru gemeint, der mittels Shaktipat seine Schüler in den Yoga einführt.

In Tamil bedeutet Siddham vollendet – gemeint sind vervollkommnete Lehrmeister, die das Ahamkara (Ego, wörtlich Macher des Ichs) hinter sich gelassen haben und deren Geist soweit zur Ruhe gekommen ist, dass er für ihre Bewusstheit kein Hindernis mehr darstellt. Ferner hat sich ihr einst von den dichten Gunas (Rajotamas) beherrschter Körper durch dauerhafte Meditation in einen leichten Sattva-Körper verwandelt.

Im Siddha werden die vier Bewusstseinszustände wie folgt beschrieben:

Nenavu oder der Wachzustand
Kanavu oder der Traumzustand
Sudhubdi oder unbewusster Schlaf
Thoongamal Thoongi Sukam pookuvathu oder schlafloser Schlafzustand voller Seligkeit. Dieser bewusste Schlafzustand ist der höchste der vier primären Bewusstseinszustände. Er kann durch Meditation erreicht werden, wie beispielsweise durch die vielbegehrte Siddha Turiya-Meditation. Der hauptsächlich durch Sadhana erreichte schlaflose Schlafzustand wird auch als Nullpunkt bezeichnet, an dem Polaritäten zusammenbrechen, Dualitäten wegfallen und das Selbst im Unendlichen aufgeht. Der Nullpunkt macht es uns möglich, unsere Ichbezogenheit fallen zu lassen, unserer Seele zu vertrauen und die letztliche Wahrheit zu erfahren.

Turiya im Vishnuismus

Neben Shivaismus, Smarta-Tradition und Shaktismus ist der Vishnuismus eine der Hauptzweige des Hinduismus, dessen Verehrung auf den Gott Vishnu ausgerichtet ist. Vaishnava, die Anhänger des Höchsten Herrn Vishnu, befürworten einen differenzierten Monotheismus, dessen Hauptaugenmerk auf Vishnu und seine Zehn Inkarnationen gerichtet ist.

Im Vers 11. 15, 16 des Bhagavata Purana wird Bhagavan als turiyakhye (der Vierte) beschrieben.

Die Bhagavad Gita definiert in Vers 7. 13 Turiya wie folgt:

„In der materiellen Welt erscheint der Herr als die drei Vishnus (bzw. gunas). Die ursprüngliche Gestalt des Herrn ist jedoch eine ganz andere. Er befindet sich außerhalb der materiellen Natur und ist als Der Vierte bekannt.“

Gaudiya Vaishnava
Chaitanya Mahaprabhu

Gaudiya Vaishnava (auch Chaitanya-Vaishnava und Hare Krishna) ist eine spirituelle Bewegung vishnuitischer Ausrichtung, die von Chaitanya Mahaprabhu (1486 bis 1534) im 16. Jahrhundert in Indien gegründet wurde. Gaudiya bezieht sich auf die im heutigen Bengalen bzw. in Bangladesh gelegene Gauda-Region. Dieser Vishnuismus sieht seine Aufgabe in der Verehrung der monotheistischen Gottheit oder der Höchsten Persönlichkeit Gottes, die meist als Krishna, Narayana oder Vishnu tituliert wird. Als philosophischer Unterbau fungieren die Bhagavad Gita, das Bhagavata Purana und andere puranische Schriften, aber auch Upanishaden wie die Isha-Upanishad, die Gopala-Tapani-Upanishad und die Kali-Santarana-Upanishad.

Die Gaudiya-Anhänger des Vedanta richten ihr Augenmerk auf turyatitah gopala, die fünfte Dimension. Der Gläubige trifft jetzt Gopala Krishna im Braj (Vraja Dhama) von Angesicht zu Angesicht und wechselt somit von adhoksaja zu aprakrta bzw. vom Gottesbewusstsein zum Krishna-Bewusstsein über. Turyatitah (auch turyatita, turya-titah oder turiya-titah) ist somit die Erfahrung der Höchsten Realität:

„Die vierte Dimension, Turiya, ist die Grundlage unseres Daseins und das Ziel aller Transzendentalisten. Sie wird unter Vedanta-Philosophen entweder als undifferenziertes Bewusstsein oder als eine Beziehung zum Göttlichen interpretiert. Der Gaudiya-Vedanta kommt zu dem Schluss, dass Liebe weitaus umfassender als unser Selbst ist und den größten Aspekt Gottes darstellt, von dem selbst er motiviert wird. Nichtduales Bewusstsein wird dann verwirklicht, wenn wir erkennen, dass uns nichts und nicht einmal wir uns selbst gehören. Die einzige Ausnahme ist der Moment, wenn wir unsere Liebe Gott darbringen und sagen können, dass er uns jetzt gehöre.“

Gott und die bedingten Seelen stehen hierbei in einem Verhältnis zueinander[9]:

„Dies ist die Krishna-Auffassung Gottes, in der Gott nicht als Gott und die bedingten Seelen nicht als bedingte Seelen separat voneinander auftreten. Beide verhalten sich zueinander vielmehr wie Liebhaber und Geliebte, so wie Krishna und seine Gopis, außerhalb jeder ontologischen Realität, aber auch außerhalb jeder materiellen Illusion. Diese Gottesliebe wird von den Gaudiya-Vaishnava zurecht als fünfte Dimension, turiya-titah angesehen, die Dimension der Seele unserer Seele.“

Der Bewusstseinszustand des Turyatita spiegelt sich in dem Sanskritgedicht Gitagovinda von Jayadeva. Auch Jiva Gosvami geht in den Sandarbhas ausführlich auf diesen Zustand ein.[10]


RE: Was denkst Du gerade? - nangilima - 02.09.2017

laut sri chinmoy:
über Gewahrsein:

Du kannst erkennen, zu welcher Ebene du gehörst, wenn du deinen äußeren Verstand in das Meer deines strebenden Herzens wirfst, dessen Quelle Bewusstsein ist. Dieses Bewusstsein ist der Lebensatem aller Ebenen. Das Gewahrsein dieses Bewusstseins gibt dir unmittelbar die Erkenntnis deines Status, wo du warst, wo du jetzt bist und wie weit du noch zu gehen hast.

liest sich wie bei Lolo nur in IHREN eigenen Worten:)


RE: Was denkst Du gerade? - AnamCara - 02.09.2017

ich lese die Zeilen der letzten Nacht und denke..
sooooooo schön das zu lesen..
Martin - Siam...
hach...
einfach wundervoll Herz
.....und JA Siam..
da stimme ich auch mit ein ...
mit Menschen zusammen sein zu dürfen - die einem so nehmen wie man ist und sich nicht gleich verdrücken - wenns mal nicht so läuft wie gedacht.. (schmunzel)..
UNBEZAHLBAR !!!

Danke Euch beiden..
der Aufsteller des Tages für mich !


RE: Was denkst Du gerade? - ParaDoxa - 04.09.2017

Ich für meinen Teil war zufrieden und glücklich, auch ohne Mann. Und auch heute brauche ich keinen Mann um zufrieden zu sein. (Erst in beschissenen Umfeldern wurde ich unglücklich! - während ich in anderen aufblühen kann)
Was ist Frau also ohne Mann? Immernoch einzigartig, facettenreich, wundervoll und genial. ;-)) Herz



Klar, kann es wundervoll mit dem richtigen Mann an seiner Seite sein, ich liebe das auch - den Mann, die männliche Energie! Brauche ihn jedoch nicht um Löcher zu stopfen, das wollte ich eigentlich nur zum Ausdruck bringen.


RE: Was denkst Du gerade? - DOT - 04.09.2017

[Bild: 30275166mz.jpg]


RE: Was denkst Du gerade? - ParaDoxa - 04.09.2017

Big Grin












ER darf gefährlich sein, Sie nicht.