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Was denkst Du gerade? - Druckversion

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RE: Was denkst Du gerade? - Oneisenough - 01.04.2016

(01.04.2016, 16:48)Thomas schrieb:  Wie ist das mit den IS-BE's?

(01.04.2016, 16:48)Thomas schrieb:  Von denen sagst du selbst, dass sie Universen durch Vorstellungen als Illusionen erschaffen, warum könte das nicht für mich in gleicher Weise gelten?

Weil die (von IS-BE´s) reduzierte Aufmerksamkeitsintensität für jene Menschen, die hier auf der Erde geboren werden, allenfalls dafür ausreicht, sich ein Universum in jener Vorstellungsqualität zu erschaffen, deren Wirkungsbereich sich stets nur auf den jeweils einzelnen Menschen beschränkt, der sich eine solche Vorstellung erschafft. Sie gilt nur für ihn. All deine Vorstellungen kann außer dir niemand anderer bemerken. Sie sind einzig und allein für dich von Bedeutung. Für die Qualität von IS-BE-Universen gilt das nicht.


RE: Was denkst Du gerade? - ParaDoxa - 01.04.2016

Hier ist keiner besser als der andere.

Hier ist keiner ums verrecken,
ohne Schatten und blinde Flecken.
Hier ist keiner ohne Fehl und Macken,
das lasst nun erst mal ruhig sacken.
Und ebenso,
ist hier keiner ohne Ego.
Hier ist keiner lupenrein,
doch ebenso auch ganz fein.
So werfe der ohne Sünde ist den ersten Stein,
und das ist; Niemand, so muss es sein. ;-))

Also lasst uns vertragen und nicht verzagen,
uns um andere Dinge kümmern,
statt hier rumzutrümmern,
und schreiben um interessantere Themen,
als den Finger über andere zu erheben,
und lieber den Balken im eigenen Auge sehen,
als den Splitter des Nachbarn zu erspähen.

Smiley

Amen


RE: Was denkst Du gerade? - Thomas - 01.04.2016

Holpriges Versmaß, jedoch inhaltlich stimmig.Big Grin


RE: Was denkst Du gerade? - Thomas - 01.04.2016

Zitat:All deine Vorstellungen kann außer dir niemand anderer bemerken. Sie sind einzig und allein für dich von Bedeutung.

Gut, aber du hast mir ja in dem Punkt widerspochen, dass meine Vorstellungen von mir selbst gemacht wurden.

Womit ich nicht meinte, dass ich sie irgendwie am Reißbrett zusammengeschustert habe sondern z.B. dadurch, dass ich mich für Vorstellungen, die da waren, entschieden habe. Oder dass ich Überzeugungen über mich selbst entwickelte, die dann zu meiner Welt wurden.

Wenn ich aber nichts mit ihnen zu tun habe, könnte ich auch nicht für sie verantwortlich sein und sie auch nicht verändern. In diesem Fall wäre ich jedem beliebigen Szenario ausgeliefert und müsste einfach abwarten, bis es schließlich zuende ist.


RE: Was denkst Du gerade? - ParaDoxa - 01.04.2016

(01.04.2016, 21:59)Thomas schrieb:  Holpriges Versmaß, jedoch inhaltlich stimmig.Big Grin

Ja, das stimmt. Smiley Hatte gar nicht vor zu reimen, hat sich erst im Verlauf ergeben, und den Rest habe ich dann auf die Schnelle umgemodelt. gg ;-)


RE: Was denkst Du gerade? - Oneisenough - 03.04.2016

(01.04.2016, 22:08)Thomas schrieb:  Gut, aber du hast mir ja in dem Punkt widerspochen, dass meine Vorstellungen von mir selbst gemacht wurden.

So etwas habe ich nirgendwo geschrieben. Natürlich bist du der einzige und alleinige Erschaffer deiner Vorstellungen. Kein Mitmensch ist in der Lage, für dich deine Vorstellungen zu erschaffen.

Auch wies ich deutlich darauf hin, dass deine Vorstellungen nur für dich von Bedeutung sind. Du kannst keine Vorstellung erschaffen, die ich bemerken und sie für mich gelten könnte.

Ich bitte dich daher zu lesen, was ich tatsächlich geschrieben habe, und nicht, was geschrieben sein könnte. Das vermeidet Missverständnisse und macht das Diskutieren einfacher. Auch möchte ich dich bitten, sachliche Kommentare oder Fragen zu IS-BE´s, in dem dafür eingerichteten Thread zu posten. Dankeschön.


RE: Was denkst Du gerade? - ParaDoxa - 03.04.2016

Ein nachträgliches Herzlich Willkommen, lieber Micky. :-)


RE: Was denkst Du gerade? - Micky - 03.04.2016

danke, paradoxa


RE: Was denkst Du gerade? - Marty - 05.04.2016

Lieber Thomas,

ich musste erst einmal suchen, bis ich deinen Post überhaupt wieder gefunden habe :)

(31.03.2016, 12:03)Thomas schrieb:  Und ich weiß, dass ich nicht meine Persönlichkeit bin. Ich weiß es daher, dass ich sie beobachten kann und was man beobachten kann, kann man nicht selbst sein. Denn wer wäre dann der Beobachter?

Über den Punkt haben wir schon einmal gesprochen. Ich bin der Ansicht, dass das menschliche Hirn in der Lage ist, sich selbst zu beobachten und damit deine Theorie hinfällig ist. Wir müssen uns von uns selbst distanzieren und abstrahieren können, um Pläne zu schmieden, in Modellen zu denken, zu reflektieren etc. Das setzt die Fähigkeit, sich zu beobachten voraus, aber besagt nicht, dass wir nur eines von deidem sein können. Ich bin der Ansicht, wir können sowohl Beobachter als auch Beobachtetes sein.

(31.03.2016, 12:03)Thomas schrieb:  Das würde ich aber nicht tun, weil es ja nicht per se in meiner erklärten Absicht liegt, jemandem unangenehme Gefühle zuzufügen.

Du vielleicht nicht. Aber denk mal an The Lolosophian, die mit ähnlicher Begründung wie du relativ wenig Interesse daran hat, welche Gefühle sie in wem-auch-immer erzeugt. Wenn man davon ausgeht, dass niemand seine Persönlichkeit ist und man selbst über keine verfügt, ist es eigentlich in letzter Konsequenz logisch, keine Rücksicht auf etwas zu nehmen, das gar nicht existiert oder von Belang ist. Denn es kann ja nichts verletzt werden.

Weshalb also möchtest du einem jemanden, den es für dich nicht gibt, keine unangenehmen Gefühle zufügen? Eigentlich ist es ja egal.

(31.03.2016, 12:03)Thomas schrieb:  Als am schwierigsten stellen sich jene Überzeugungen heraus, die mit dem Körper zusammenhängen. "Ich bin ein Mann" z.B. Eine Überzeugung, die dem Penis eine mächtige Bedeutung verleiht.
Überraschenderweise ist aber auch diese Überzeugung nicht so schwer aufzugeben, wie es den Anschein hat.

Was habe ich davon solch fundamentale Vorstellungen über mich aufzugeben? Ich sehe darin keinen Vorteil.

(31.03.2016, 12:03)Thomas schrieb:  Nun ja, das stimmt natürlich, besonders der erste Satz. Es sind tatsächlich Meinungen und Überzeugungen, die die Überzeugungskraft unserer Persönlichkeit ausmachen.
Aber wenn du nun überlegst, dass solche Überzeugungen z.B. durch die frühe Kindheit in dich hineinkamen und dass es möglich ist, diese in einer Therapie z.B. auch wieder in Frage zu stellen, so dass sie dann eben nicht mehr geglaubt werden und dann auch tatsächlich wirkungslos werden....

Na ja, wie stellst du fest, dass deine oben zitierten Überzeugungen nicht auch einfach nur ... Meinungen sind, die durch deine persönlichen Prozesse manifestiert wurden?

Und was ist mit den neuen Überzegungen, die beispielsweise innerhalb einer Therapie geschaffen werden? Statt "Ich bin wertlos" denkt der Patient nun "Ich bin wertvoll". Ist eine Aussage davon wahrer als die andere? Und wenn ja, woher weißt du welche die wahrere ist?

(31.03.2016, 12:03)Thomas schrieb:  Vor allem ist es die Überzeugung "Ich bin die Persönlichkeit", die jedem Versuch, die Persönlichkeit als relativ anzusehen, einen Riegel vorschiebt. Wer würde sich selbst demontieren wollen?

Ja genau. Warum sollte das jemand wollen?

Fragen über Fragen :-)

Liebe Grüße


RE: Was denkst Du gerade? - Oneisenough - 05.04.2016

(05.04.2016, 13:00)Marty schrieb:  Ich bin der Ansicht, dass das menschliche Hirn in der Lage ist, sich selbst zu beobachten und damit deine Theorie hinfällig ist.

Diese Ansicht ist ein Irrtum. Begründung:

Dem Gehirn werden ausschließlich elektrische Reize der Sinne zugeführt, und nichts Anderes! Absolut nichts Anderes! Es konnte noch niemals nachgewiesen werden, dass das Gehirn selbst Signale erzeugt, die man als unterschiedlich zu den zugeführten Sinnesreizen als ”das Gehirn“ verstehen könnte. Damit ist ein Selbsterkennen vollkommen ausgeschlossen.

Die Tatsache, dass es sich selbst nicht erkennen kann, erklärt sich zudem vor allem damit, dass das Gehirn kein Speicher-Tool ist, weil es eines Speicher-Tools überhaupt nicht bedarf (wie es uns dennoch von dem Mainstream der sich mit diesem Bereich beschäftigenden medizinischen Branche noch immer fälschlicherweise eingeredet wird), sondern das Gehirn ist ein biologisches Umsetzungstool.

Man kann es noch einfacher erklären, warum das Gehirn sich selbst nicht erkennen kann. Er ist vergleichbar mit:

Ein Gefühl kann sich nicht selbst fühlen.
Ein Geräusch kann sich nicht selbst hören.
Ein Geschmack kann sich nicht selbst schmecken.
Ein Gehirn kann sich nicht selbst bemerken.

Es benötigt Jemanden, für den diese Dinge eine Bedeutung haben und er sie benutzen kann. Ohne den Gehirnbenutzer sind all diese Funktionalitäten und Umsetzungen vollkommen bedeutungslos.

Den Gehirnbenutzer im Gehirn zu suchen, ist ähnlich, wie den Moderator im Radio zu suchen.