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Christliche Terminologie und Deutung - Druckversion

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RE: Christliche Terminologie und Deutung - Sattyama - 06.01.2020

Guten Abend lieber Thomas,

danke für deine Antwort.
Ja, den Gedanken des Nichtgetrenntseins, den hatte ich auch.
Meine Interpretation war:
Gerade weil Gott und wir nicht getrennt sind kann Gott den Menschen nicht allein erschaffen, sondern mit UNS gemeinsam.
Mit uns und für uns.

In der Bibel geht es ja dann weiter:

Zitat:27 Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau.

Und ich lese auch hier das Nichtgetrenntsein. Damit es ein Bild von Gott gibt wird der Mensch geschaffen als Körper. Den Geist Gottes bekommt er um dann Gott im Menschen hervorzubringen.

So jedenfalls das Ideal, schmunzel

lieben Gruß sendet Kerstin, die noch dabei ist diesen Menschen zu erschaffen ;)


RE: Christliche Terminologie und Deutung - Dexter - 08.01.2020

Den Gedanken hatte ich auch dazu:

Zitat:27 Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau.

Jedoch weder Gott noch Jesus hatten das geschrieben.Es sind Überlieferungen von Schriftgelehrten zig Jahrzehnte später mit subjektiver Sichtweise.


RE: Christliche Terminologie und Deutung - Sattyama - 10.01.2020

(08.01.2020, 11:36)Dexter schrieb:  Jedoch weder Gott noch Jesus hatten das geschrieben.Es sind Überlieferungen von Schriftgelehrten zig Jahrzehnte später mit subjektiver Sichtweise.

Ja mein LIEBER Amen

das denke ich auch oft und bin mir dessen bewusst, wenn ich spirituelle Texte lese. Es sind ja immer Menschen, die einen Text verfassen und jeder von uns/ihnen hat einen ganz individuellen Verstand, der sich bemüht das in Worte zu kleiden, was im Geist erfasst wurde.

Allerdings gibt es Übereinstimmungen in allen Geistern, wenn sie aus der Perspektive des Nichtgetrennten wahrgenommen wurden.
Diese Übereinstimmungen zu finden, in sich selbst, sie mit dem eigenen abzugleichen, das ist für mich der eigentliche Wert von spirituellen Schriften.

In meinem Leben war es immer so, dass ich zuerst eine oder mehrere spirituelle Erfahrungen hatte und danach nach den Geistern suchte, die gleiches zu berichten haben.
Oft habe ich dann erstmal die Deutung der Anderen angenommen und sie überprüft ob das für mich auch stimmt. Wenn es nicht stimmte habe ich die (Fremd)Deutung verworfen bis ich an den Punkt kam, wo Deutung irrelevant wurde. Das ist so eine Art inneres Gedankenputzen und ich betreibe das solange, bis NICHTS Big Grin übrig bleibt.

Mein Leben zeigt, dass es immer erst dann "weiter" ging im Offenbaren des Wirklichen, wenn das Unwirkliche vollständig abgetragen wurde.

So kam "ich" zum Erwachen und so gedenke "ich" mich zur Erleuchtung vorzuarbeiten rolfl


RE: Christliche Terminologie und Deutung - Dexter - 11.01.2020

Zitat:In meinem Leben war es immer so, dass ich zuerst eine oder mehrere spirituelle Erfahrungen hatte und danach nach den Geistern suchte, die gleiches zu berichten haben.

Das scheint ein Vorteil zu sein.

Zitat:Mein Leben zeigt, dass es immer erst dann "weiter" ging im Offenbaren des Wirklichen, wenn das Unwirkliche vollständig abgetragen wurde.

Hört sich nach einer Endlosschleife an...Big Grin

Zitat:So kam "ich" zum Erwachen und so gedenke "ich" mich zur Erleuchtung vorzuarbeiten.

Sehr geil.....dann viel Erfolg und viel Spaß....rolfl


RE: Christliche Terminologie und Deutung - Sattyama - 14.01.2020

lieber Dexter,

DANKE Herz fürs Aufmerksammachen im letzten Kommentar von dir zu meiner Wichtigtuerei, ich habe meinen Besonderheitsdrang mal wieder nicht selbst erkannt.
Dafür sind Freunde da Smiley

Dir auch alles Liebe und ebenfalls viel Spaß Party


RE: Christliche Terminologie und Deutung - Sattyama - 22.01.2020

Code:
Der Glaube Jesu einigt uns
Aber der Glaube an Jesus trennt uns

Schalom Ben –Chorin (1913-1999)

„Würden wir Jesu Glauben haben, die Gewißheit der in uns wesenden Schöpferkraft zur Vollendung unserer Schöpfung, so lebten wir in der vollen Erkenntnis unserer Wahrheit als Schöpfergeist in Manifestation.
Niemals zielte Jesu Verkündigung auf unsere Verhaftung mit seiner Person, sondern er gab uns das Beispiel für das uns gemäße, von Gott gewollte Leben.

Nicht der Glaube an Jesus, sondern zu glauben, WIE Jesus glaubte, ist erlösend!

Der Glaube AN Jesus führt zur Trennung der Menschen. Aber zu glauben, WIE Jesus es tat, an die im Menschen verborgene Kraft des Schöpfergeistes, würde die Menschen verbinden.
Das Wort von Ben-Chorin ist eine erlebte Tatsache durch alle Zeiten.
Wacht der Mensch auf zu der in ihm wesenden Kraft des Schöpfers und lebt er im Glauben und Vertrauen an diese Kraft, so erlebt er seine Einheit mit allen Offenbarungen dieser Kraft und weiß sich verbunden mit dem Leben in seiner unendlichen Fülle.
Bleibt aber der Mensch verhaftet den Lehren über die Person Jesu, und sieht er in ihm den einzigen Erlöser, der durch seinen Opfertod die Menschen mit Gott versöhnen soll, so kommt er nicht zum Bewußtsein für seine eigene Gotteswirklichkeit und verharrt in Vorstellungen, welche die Menschen trennen.
Die Tragik des Christentums ist seine Unfähigkeit, der Welt zum Heil zu werden.
Das liegt an der falschen Interpretation des Jesus von Nazareth, wie auch an der falschen Deutung seines Evangeliums.
Sein Leben wurde nicht verstanden als Folge seines Bewußtseins für den Schöpfergeist.
Daher wurde Jesus isoliert, zum alleinigen Sohn Gottes gemacht, von allen anderen Menschen grundlegend verschieden und nicht mit ihnen vergleichbar.
Damit aber war seine Botschaft vom Reich Gottes IM Menschen verraten.
Als alleiniger und einzigartiger Sohn Gottes kann er nicht beispielhaft wirken.
Seine Verbindung mit dem Schöpfergeist,
die ihn - Mensch ohne Sünde – das heißt ohne Sonderung von Gott, sein ließ, kann nicht mehr zur Nachfolge verpflichten.
So entstand die Lehre von einer Erlösung durch den Kreuzestod, anstelle von Befreiung durch Liebe.
Die Menschen wurden an die Fessel einer Religion gelegt, anstatt auf den Weg zur Verbindung mit ihrer eigenen Gotteswirklichkeit geschickt.
Im Laufe der Jahrhunderte haben sich religiöse Institutionen entwickelt, die Macht über die Menschen beanspruchen und sie unter Lehren und Dogmen stellen.
Die sogenannte christliche Welt hat durch ihre Geschichte ihre grundsätzliche Unchristlichkeit offenbart.
Diese sollte hinreichen, um zu zeigen, dass hier nicht das Christentum im Sinne von Jesu Glauben vollzogen wird, sondern um ein Tun aus willkürlicher Geistigkeit des in seinem Bewußtsein von Gott getrennten Menschen.

Es ist allein die Kraft Gottes IN UNS, die uns im geistigen Sinn erlösen kann zu unserer eigenen Göttlichkeit.
Nicht diese Kraft in Jesus kann uns erlösen.
Die Kraft in Jesus machte ihn vollmächtig und mündig.
Diese Kraft IN UNS wird uns mündig machen."

Rut Björkman - Leben in der Erkenntnis


RE: Christliche Terminologie und Deutung - ramazzotti - 23.01.2020

Hätte ,wäre,wenn... Wohl die drei Grundpfeiler jeglichen Glaubens Big Grin ?


RE: Christliche Terminologie und Deutung - Mogli - 23.01.2020

Babaji=jesu=gleiche Kraft
Das göttliche erwählt


RE: Christliche Terminologie und Deutung - Sattyama - 24.01.2020

Botschaft des Evangeliums

Die Botschaft des Evangeliums Jesu ist die Botschaft vom göttlichen Prinzip unseres Lebens, jenes Prinzips, das die Menschwerdung bewirkt.

Es ist die Botschaft von unserer Kindschaft zu Gott und der daraus folgenden Teilhabe an dem Reich Gottes.
Die Annahme des Evangeliums ist die Annahme unserer existentiellen Wahrheit, die Erkenntnis der Gegenwart des Schöpfergeistes in unserer Schöpfung.
Damit sind wir vor dem Schöpfer richtiggestellt, und Er kann mit seinem Geist unsere Schöpfung nach seiner Konzeption vollenden.
Diese Richtigstellung vor dem Schöpfer ist Vorrausetzung für die Menschwerdung.

Verstehen wir das Evangelium als Aufforderung zu dieser Richtigstellung des Menschen vor Gott, so begreifen wir seine für die Menschheit übergeordnete Bedeutung.

Das Evangelium ist nicht einzuordnen in die Reihe der verschiedenen religiösen Lehren in der Menschheitsgeschichte, vielmehr ist es die Enthüllung unserer Wahrheit als einer Offenbarung des Schöpfergeistes.

Dies bedeutet das Ende aller - menschlichen – Vorstellungen von Gott und Leben.

Damit rückt das Evangelium des Jesus von Nazareth in seiner Bedeutung für die Entwicklung des Menschen an die erste Stelle, und wir begreifen, daß die daraus entstandene – christliche – Religion als eine Fehlinterpretation der Frohen Botschaft angesehen werden muß;

dies hat uns um die erlösende und uns auf unsere Wahrheit ausrichtende Kraft dieser Botschaft gebracht.

Heutiges –Christentum- zeugt von der Unfähigkeit des von seiner Wahrheit gesonderten Menschen, die Entdeckung dieser Wahrheit im Leben Jesu zu begreifen und seine Botschaft weiterzutragen.

Er beendete die Herrschaft religiöser Lehren und menschlicher Deutungen von Gott und stellte uns vor die verwandelnde und erneuernde Wirklichkeit Gottes in unserer eigenen Schöpfung und forderte uns auf, diese Wirklichkeit anzunehmen, sie in unser tägliches Leben einzubeziehen.

Rut Björkman – Worte der Bibel – Worte der Wahrheit – Licht einer anderen Dimension


RE: Christliche Terminologie und Deutung - Sattyama - 26.01.2020

Botschaft des Evangeliums, Teil 2

Da diese Botschaft von der in uns wesenden Kraft des Schöpfers nicht verstanden worden ist und daraus wieder Religion geworden ist als das Gegenteil der hier offenbarten wahren Religio, die wir als die Rückverbindung des Menschen mit der menschbildenden Kraft Gottes in uns verstehen müssen, so muß diese uns allein erlösende Botschaft wieder in Reinheit verkündigt werden.

Dies kann nur geschehen durch die Wiederkunft Christi , die wir verstehen müssen als die erneute Offenbarung der im Menschen verschütteten Gotteswirklichkeit, als das Hervorkommen des vom Schöpfergeist erfüllten Menschen.

Nur Christus in uns als das Schöpferprinzip, dessen Konzeption wir sind, vermag die Menschwerdung zu bewirken.
Durch die Bewußtwerdung des Menschen seines göttlichen Ursprungs und durch seinen Glauben daran beginnt Christus sein erlösendes Wirken in ihm, und der Mensch wächst organisch hinein in die Macht seiner Kindschaft zu Gott.

„Alle, die im Geist Gottes getrieben sind, die sind Kinder Gottes.“

Obschon wir als Menschen potentiell Kinder des unsichtbaren Schöpfergeistes sind, so kann der Schöpfergeist sich erst vollmächtig auswirken, wenn der Mensch sich seiner Gegenwart bewußt wird und sich diesem Geist zuwendet.

Deshalb die Aufforderung Jesu, unsere Sinne zu ändern, sie von der Erscheinungswelt auf die Welt der Wirklichkeit zu richten und die Kraft, die in uns Leben bewirkt, zu erkennen und uns ganz dieser Kraft anzuvertrauen, mit ihr eins zu werden.

„Das Reich Gottes ist nicht hier und nicht dort, es ist inwendig in euch.“

Es ist diese Erkenntnis unserer existentiellen Wahrheit, die Jesus vermittelte, und nur die Annahme dieser Wahrheit erlöst uns aus dem Fluch der Unwahrheit und des Irrens im Vergänglichen.

Daß das heutige Christentum keine wirklich erlösende Kraft besitzt, ist erklärlich:
Diese Religion ist nicht wahrhaft identisch mit dem Evangelium des Jesus von Nazareth, wir werden in den Dienst religiöser Institutionen gestellt, die uns in dem Zustand unserer Sonderung vom Schöpfer fixieren und somit die Menschwerdung des Menschen verhindern.

Deshalb gibt es in den herrschenden Religionen keinen Weg, der zum Leben führt, sondern ihr Einfluß ist ein Hindernis für den Durchbruch zum Leben aus dem göttlichen Ursprung.

So werden diese Mächte religiöser Lehren mit der Offenbarung der Christuskraft ihr Ende finden, wir werden von der Erkenntnis unserer Wahrheit überwältigt werden ; und indem wir unser Bewußtsein mit dieser Wahrheit füllen, wird sie die Menschwerdung bewirken und uns von Stufe zu Stufe hineinführen in die Macht unserer Kindschaft zu Gott.

Das ist die große , alles menschliche Leben umwälzende Entdeckung unserer geschöpflichen Urbeziehung zu Gott durch den Menschen in Christus, und auf die Wiederenthüllung seiner Botschaft wartet die Menschheit.

Rut Björkman – Worte der Bibel – Worte der Wahrheit – Licht einer anderen Dimension