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Flüchtlingskrise - Druckversion

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RE: Flüchtlingskrise - ParaDoxa - 02.02.2016

achso Smiley


RE: Flüchtlingskrise - Paulette - 08.02.2016

(07.02.2016, 22:07)Marty schrieb:  Hier im Ruhrpott ist die allgemeine Theorie, dass das der Erfolg von Pegida etc im Osten ist: Ihr kennt das gar nicht aus eurer Geschichte heraus. Glaubst du, da ist was dran?

Ich setze diese Frage mal hier hinein, weil ich mich lange gesträubt habe darauf einzugehen.

Vor glaube ich drei Wochen hat Ikkyu mir einen Link gesendet von einer Schweizer Zeitung, die eine Theorie vertrat, weshalb Deutschland nun soviele Flüchtlinge aufnehmen würde. Ikkyu fragte mich dann wie ich dazu stehe. Da ich Ikkyu persönlich und privat kenne und ich ihn als einen Freund betrachte ( für die Schweizer als einen Kollegen ;-) ) wollte ich ehrlich antworten und habe das auch getan.
Ich habe Ikkyu auch mitgeteilt, wie schwer mir das Thema fällt und er bot mir an darüber zu sprechen, per Skype z.B.
Bisher habe ich das Angebot nicht angenommen, wenngleich kein Tag vergeht an dem ich nicht darüber nachdenke.
Gestern bei einem Waldspaziergang habe ich mit meinem Freund darüber geredet, weil hier in Berlin die Situation immer extremer wird.
Ich höre nun nur noch von Menschen, dass sie bei der Wahl im Herbst AfD wählen werden....und das sind keine ExOstler sondern gestandene Westberliner.

Derzeit drehen hier die Autonomen Linken durch, zünden Autos an, werfen Schaufensterscheiben ein und attackieren die Polizei wie damals zu "besten" Hausbesetzerzeiten.

Ich weiß nun also als spirituell denkender Mensch nicht mehr, ob es überhaupt richtig ist sich mit vermeintlichen Gründen für Pegida oder AfD oder zur Flüchtlingskrise zu beschäftigen, da ich eher den Eindruck habe es geht auf der Erde um ein ganz anderes Thema als die einzelnen Vorkommnisse, die man untersuchen kann.

Eventuell geht es ja um einen globalen Wechsel, der alle betrifft.
So nach dem Motto, entweder gehen wir alle unter oder wir nähern uns in den Lebensstandards auf eine Weise an, dass es allen möglich wird zu leben und nicht nur zu vegetieren.
Damit meine ich auch Themen wie Massentierhaltung, Umweltverschmutzung etc.

Aber komme ich mal zur Frage nach den Gründen für Pegida im Osten des Landes.

Mein geschiedener Mann, der immer in der DDR gelebt hat, sie nicht verlassen wollte, obwohl er sogar aus politischen Gründen inhaftiert war ist ein bekennender Pegida Anhänger. Auch seine Familie, meine Exschwiegermutter samt Ehemann und Kindern sind dieser Meinung.

Auch meine Eltern und Geschwister sind gegen Ausländer und werden allesamt AfD wählen.

Hier mal ein paar Aussagen:

Araber sind alle Lügner und Betrüger, sie zocken dich nur ab. Sind falsch und hinterhältig. Es gibt keinen einzigen Araber, dem du vertrauen kannst, die hauen sich ja sogar selber übers Ohr bei dieser Art der Feilscherei auf den Märkten. Das ist ihre Kultur. Wer am besten lügt und betrügt kommt am Weitesten.
Türken sind auch sowas wie Araber, darum heißt es ja auch, dies oder jenes ist getürkt!
Ihre Lebensart ist ekelhaft, diese ungewaschenen Frauen unter diesen ganzen Klamotten und Schleiern, die stinken und bringen uns Krankheiten.

Noch schlimmer sind Afrikaner. Das sind eigentlich Tiere, die sind noch wie Affen. Die werfen ihr erstes Kind schon mit 12 Jahren und bis die aufhören Kinder zu bekommen haben sie schon 20 von denen geworfen, aber zum Glück überleben nicht alle, aber immer noch viel zu viele.
Wer mit einem Afrikaner als deutsche Frau Sex hat tut das nur wegen der Riesenschwänze, die Kinder die die bekommen, diese Mischlinge sind ja sowieso alle irgendwie bekloppt, die haben einen IQ der ist unterirdisch.

Auf meine leisen Einwände ob sie mir denn sagen könnten, wie hoch eigentlich ihr eigener IQ ist werde ich angegiftet, dass sie sowas nicht nötig hätten, das wäre hier nämlich ihr Land und da hätten sie ein Recht drauf, auch wenn sie bekloppt wären, versorgt zu werden.
Aber nicht diese Tiere, Buschmänner und das verschleierte Pack.

Tja, und nun kommt das, wovor ich mich so scheue.
Dieses ganze Gedankengut habe ich auch in mir. Ich habe nicht mal ne Gegenwehr auf Lager, weil ich nichts Gegenteiliges vorzuweisen habe.

Und ich fürchte, dass die große Mehrheit der Deutschen so oder so ähnlich denkt oder es zumindest so in ihrem konditionierten Verstand eingepflanzt bekam.

Meine ganze Gegenwehr hole ich aus den Erfahrungen mit gebildeten Menschen nichtdeutscher Herkunft und aus dem Gewissen heraus, dass man so über MENSCHEN nicht denken darf.

In der DDR wurde die Internationale gesungen und das Erkämpfen der Menschenrechte besungen während die Vietnamesen (Vitschis genannt) in Getthos wohnten und eigentlich für uns nicht sichtbar waren. Die durften gar nichts außer arbeiten. Ich habe bis 1986 in der DDR gelebt und nicht einen einzigen Ausländer, außer Westler, in den Restaurant oder Theatern oder in Bars oder Tanzlokalen etc. gesehen.
In der DDR waren imgrunde die Deutschen unter sich. Und dann fiel die Mauer und man war Deutscher zweiter Klasse.
Ich wurde immer und überall mit Staunen begutachtet und mit dem vermeintlichen Lob, dass man ja gar nicht merken würde, dass ich aus der DDR käme.
Weil ich aus einer Schicht in der DDR kam, die nichts mit den "Proleten" zu tun hatte.
Und ich sehe keinen Unterschied zwischen Ost,Süd,Nord und Westproleten.

Nur ist das Problem der derzeitigen Stimmung ja gar kein Problem irgendeiner Schicht unter Deutschen, sondern ein uraltes Problem.
Der Mensch, der seinen Clan, seinen Stamm und sein Land im Sinne von Grund und Boden beschützen und verteidigen will, der reagiert nicht mehr aus dem Verstand sondern eben aus dem Reptilienhirn.

Daher glaube ich nicht, dass es zu lösen ist indem wir eben ungezügelt denken, was wir denken, sondern indem wir uns alle neu entscheiden, was wir uns erlauben zu denken.

Ich erlaube mir nicht diese alten konditionierten Muster zu denken während ich keinerlei Erfahrungen mit einer anderen Denkart habe, weil mir die positiven Erlebnisse dazu fehlen.
Das Wenige, was ich erlebte stammt eben aus gebildeten Kreisen und ich kann gar nichts zu dem sagen, was eben in einfachen Familien oder Kreisen so geschieht.
Wenn ich das im Fernsehen sehe denke ich immer das sind Ausnahmen. Z.B Ehrenmord. Auch im Frauenhaus habe ich mir nicht erlaubt etwas zu verallgemeinern sondern nahm das, was ich erlebte und erfuhr als Ausnahme.
Vielleicht setze ich daher seltsame Argumente ein, wenn es um diese Debatte geht.

Und vielleicht geht es Frau Merkel ja auch so. Sie hat keinerlei Kontakt mit dem, was hier vor dem LaGeSo so geschieht und von manchen Security Angestellten aus der Unterschicht mit "Ratten" bezeichnet wird.

Was mir aber mit Bestürzung immer mehr auffällt ist wie sehr sich das Straßenbild von Berlin verändert, ich hätte im letzten Jahr nicht gedacht, dass der Zustrom nicht abreißt und dass sich das normale Leben immer mehr verändert, so sehr, dass es jeder miterleben muss.

Überfüllte Busse, überfüllte Behörden (beim Bürgeramt kann kein normaler Bürger mehr einen Ausweis beantragen, weil alle Kapazität für die Bearbeitung der Ausländerausweise drauf geht) überfüllte Supermärkte, überlange Schlangen an den Ausgabestellen für gespendete Lebensmittel wo sonst die Obdachlosen und Zigeuner Hilfe bekamen stehen jetzt Asylbewerber an, die eigentlich im Heim versorgt werden sollten aber von der Stadt Berlin nicht genug zu essen bekommen.


http://www.rbb-online.de/politik/thema/fluechtlinge/berlin/2016/01/Heimbetreiber-beklagen-in-berlin-muessen-fluechtlinge-hungern.html 

Ich glaube also, wenn ich nicht so diszipliniert wäre und mir bei jeder dieser Zustände, die ich sehe, sagen würde, das ist nur eine Übergangszeit, das ist alles richtig so, wie es ist, was weiß ich schon, wie das Universum tickt und warum diese Dinge sich nun so zu spitzen, dann müsste ich zur Pegida Demonstration gehen und AfD wählen.Smiley

p.s. an Fredo, erspare mir BITTE deine süffisanten Kommentare! Danke


RE: Flüchtlingskrise - Ikkyu - 08.02.2016

Verehrte Paulette, danke für deinen Beitrag. Unser verehrter Fredo hantiert ja immer wieder mit einigen (Chan)Zentexten, um seine doch etwas magere Balsekar-Weltsicht etwas aufzuwerten. Gelegentlich spricht er dann auch von der Südschule, die (aus seinem duseligen Missverständniss), die eben der Nordschule überlegen sei. Was der gute Fredo nicht weis; China war damals zweigeteilt und der Nördliche Teil von China wurde quasie von "Ausländern" beherscht. Die "Südschule" tat also nichts anderes als ihre Nördlich Buddhistische Konkurenz abzuwerten und der gute Fredo merkt nicht, das er sich da quasie instrumentalisieren lässt . . . Bildung als solches schadet daher niemals . . . Warum ich das hier schreibe; Eigentlich passiert jetzt nichts, was nicht immer schon auf der Welt passiert ist. Schon zu Buddhas Zeiten gabs Flüchtlinge, Invasoren und Krieg. Und auch der Buddha konnte schlussendlich nicht die Zerschlagung und Versklavung seines Heimatlandes abwenden. Aber die Spatzen haben es immer schon vom Dach gepfiffen und auch Jedi-Meister Yoda sprach schon: Folgst du dem Hass und der dunklen Seite der Macht, wird Verderben dir folgen. Ich selber habe ebenfalls öfters aversionen gegen gewisse Befölkerungsgruppen, aber ich betrachte Aversion schlicht als Karma und versuche es etwas in die Zügel zu nehmen. Fredos verqueres Verständniss des Daoismus gibt ihm die Legitimation, seinen Hass und seine Aversion aktiv zu "Leben" denn diese wären ja ein Bestandteil des "Dao" . . . Auch hier ergibt er sich seinem Wunschdenken.
So, mein heisses Badewasser wird langsam kalt und ich gehe nun in einem Strandcafe Frühstücken,mich auf Prüfungen vorbereiten. Weile zur Zeit in Spanien in einem kleinen beschaulichen Fischerdorf.


RE: Flüchtlingskrise - Marty - 08.02.2016

Hi Paulette,

ich verstehe alles, was du schreibst sehr, sehr gut. Auch das Disziplinieren der eigenen Gedanken für ein höheres ideal. Eigentlich ist mir dein Denken grundsätzlich sympathisch.

Es ist auch schwierig: Die ungute Gewissheit, dass sich etwas elementar verändert. Die Balance zu halten zwischen Vernunft und angstgeleiteter Reaktion. Zwischen Rassismus und berechtigter Kritik.

Ich werde die AfD nicht wählen. Die sind für mich als Partei komplett indiskutabel. Ih will in keinem Land leben, das AfD-regiert ist. Ebensowenig wie ich in Polen oder Ungarn leben will, auch wenn man da vermutlich "sicherer" vor Moslems ist als hier.

Ich bin ja so ungefähr in einer gegenteiligen Realität aufgewachsen wie du. Ausländer war nicht gleich Ausländer. Zum Beispiel die mit den damals geflüchteten Kroaten gabs fast nie Probleme. Auch nicht mit den Polen, Russen, Griechen, Italienern. Obwohl das ja auch "Fremde" waren und ihre eigenen Leute bevorzugt haben. Das Argument, dass Ausländer nur deshalb kriminell, frauenverachtend, gewalttätig werden, weil sie es schwer haben und auf Vorurteile stoßen etcpipapao, trifft nach meinen Erfahrungen vor allem auf muslimische Menschen zu. Die Kroaten zum Beispiel, kamen mit fast allen zurecht und waren sehr schnell integriert. Trotz Krieg und Trauma und sozial schwierigem Standing.

Es geht nicht darum den Einzelnen zu degradieren und als Mensch zu verteufeln. Aber man kann die Auswirkungen von Sozialisation nicht gänzlich leugnen.
Mir geht es darum, den Einfluss eines gefährlichen religiösen Gedankenguts klar zu erkennen und zu benennen. Und dazu gehört auch das Frauenbild, das ich gelebt in Deutschland erfahren habe. Ich war damals fassungslos, als Yildiz, ein kluges Mädel, ohne Kopftuch und irgendwelchen Klischees entsprechend, dass es sogar aufs Gymnasium geschafft hat, plötzlich weg vom Fenster war. Verheiratet mit 17, vorm Abi in die Türkei, weil sie damals mit meinem Kumpel Mike ging. Nur in den Freistunden und heimlich, aber die Augen der Familie sind überall. Jeder eigenständige Schritt der Mädels damals war angstbesetzt, nur heimlich zu machen.
Ich habe einen ihrer Brüder gefragt, warum. Seine Antwort war, das könne ich nicht verstehen, weil ich kein Moslem sei. Und das ist für mich das Problem mit Moslems: Sie sehen sich als eine Spezies, die man nur verstehen kann, wenn man ihr angehört. Das ist der Tod der Integration.
Das ist nicht akzeptabel.
Und da ist auch der Punkt, an dem ich dich bislang nicht verstanden habe: Wie kann man - gerade als Frau- eine Gruppe supportieren, die dich in ihrem Heimatland zuerst beschneiden würde, dann als Kind verheiraten und dich in einen Käfig sperrt. Bist du schon einmal in einer Burka rumgelaufen? Ich ja. Als Selbstversuch. Ist stickig, sehen ist begrenzt möglich, die Bewegungsfreiheit beschnitten. Wer das toleriert und findet, jeder solle nach seiner Fasson selig werden, unterstützt in Wirklichkeit Gewalt an Menschen.
Nach deinem Post begreife ich besser, wieso du die Dinge siehst, wie du sie siehst.

Ich sehe aber auch, dass fast jede Nacht in Deutschland ein Flüchtlingsheim brennt. Ich sehe die Entfesselung, den hass, Pegida, AfD - alles Auswüchse, die ich ebenso verurteile wie muslimische Familienstrukturen und Friedensrichter. Mich beunruhigt beides. Und beides darf nicht geduldet werden.

Muss man sich auf eine Seite des Irrsinns schlagen? Wieso nicht sowohl den rechtsruck zum Kotzen finden dürfen und gleichzeitig die Integrationsunwilligkeit bei Muslimen verurteilen dürfen? Warum blind auf einer Seite mitmarschieren? Differenziertheit bedeutet für mich, das eine nicht glorifizieren zu müssen, nur weil ich das andere schlimm finde.

Ich denke übrigens, Angela Merkel ist weder emotional noch ignorant, sondern sie setzt den Fokus langfristig auf die wirtschaftliche Situation Deutschlands. Europa, so wie es bis vor Kurzem war, ist ein gewichtiger Grund, warum es Deutschlands Ökonomie so gut geht und der Schengenraum bzw. offene Grenzen sind Basis unseres Reichtums....


RE: Flüchtlingskrise - fredoo - 08.02.2016

chaopeau , chapeau , werter marty ...

""" Und das ist für mich das Problem mit Moslems: Sie sehen sich als eine Spezies, die man nur verstehen kann, wenn man ihr angehört. Das ist der Tod der Integration."""

Australien : 2 % aller Einwanderer sind arabische Muslims --- und 80 % aller Probleme , die dem Staat bekannt werden , fallen in diese Klientel .
( übrigens entfallen viel mehr noch in die Gruppe der Muslims aus Indonesien , die zwar auch viele Probleme verursachen , jedoch deutlich weniger . Da scheinen also religiobn und StammesMentalität ein unglückliches Zusammenwirken zu verursachen )
Die Zahlen für Kanada und USA sind weitesgehend entsprechend .
Wer also von mangelnder Integrationsbereitschaft der Deutschen redet ist auf diesem unbezweifelbarem Faktum bereit dessen Konsequenz aus eigenen Vorbehalten zu ignorieren ( es gibt solche auch in der "gutmeinenden" Variante ).
Es ist schlicht ein unbestreitbares FAKTUM , dass eine bestimmte religions- und mentalitätsgeprägte Menschengruppe in der gesamten globalen Geschichte der Menschheit die größten Widerstände gegen eine Integration in eine vorhandene Mehrheit aufgebracht hat .
Ja , in der Betrachtung dieser globalen Situationen muss gesagt werden , dass sie diese Integration komplett verweigert hat , und stetss stattdessen versucht hat , eine Dominanz anzustreben . Und zwar eine erobernde Dominanz über die bisher vorhandenen Mehrheiten .
Keinesfalls ( meint , in keinem historisch bekannten Fall ) hat es diese Bescheidung in einen Minderheitenstatus gegeben ( und zwar unter Verzicht eigener Dominanz , der "ParallelgesellschaftsStatus" wie zur Zeit in Deutschland , wurde stets nur als notgedrungenes Intermezzo in einer Situation des Dominanzstrebens gesehen ... und genau so auch , hat es erstaunlich erfolgreich häufig , mehrfach im historischen Geschehen der Menschheit , zum Erfolg der Dominierung durchgeführt. Dies ist ohne Zweifel auch der Status Deutschlands ( halt NOCH in Mehrheit nicht muslimisch ) aus der Sicht der zuwandernden Muslime . Ja , der Status ganz Europas ! ( noch ! nicht muslimisch ) ...
Dies ist keinesfalls "rassisstisch paranoid" argumentiert , sondern schlicht historisch nüchterner Pragmatismus der Betrachtung von ethnischen , religiösen , mentalitätsmäßigen Wanderungsbewegungen unterschiedlicher Motivation und ihren jeweiligen Auswirkungen.
Keine andere Religion , mit ihren entsprechenden Mentalitäten und Volksgruppen hat so erfolgreich ihre "Aufgabe" der imperialistischen Verbreitung durchgeführt , wie der Islam .
Ja man muss als historisch betrachtender Texter geradezu bewundernd vor dieser in spirituellem Inhalt ausgesprochen dürftigen , ja geradezu primitiven "WüstenStammesReligion" stehen , und ihrem diesem an sich widersprechendem Erfolg in Expansion .
Wenn überhaupt , wurde diese Expansion ausschließlich von massiven Mehrheiten , wie den Hindu Indiens oder den Han Chinas zurückgeworfen.
Den "moralisch, ethisch gebundenen , ja beschränkten Alt-Christen" Europas gebe ich da kaum eine Chance .
Ohne massiven ( ja ! auch gewaltätigen ) Widerstand der Mehrheitsbevölkerung ( an dessen Noch-gerade-eben-so-Erfolg im historischen Kontext ich aber zu zweifeln habe ) wird Europa in wenigen Generation definitiv eine islamisch geprägte Region sein .

Die Erklärung des Expansionserfolges des Islam ( und korrespondierenden Misserfolges des Christentums ) liegt in der komplett unterschiedlichen Betrachtung der Diaspora-Situation in den beiden Religionen .
Und des daraus resultierenden unterschiedlichen Verhaltens in Minderheit .

Während der Christ in einer Diaspora-Situation geradezu priveligiert ist , er sich als "Märtyrer" Gott besonders nahe fühlen kann ( er also auch nicht unbedingt etwas an dieser Diasporasituation ändern müsste ) ist der Muslim immer nur dann ein "guter Muslim" , also dem Allah gefällig , wenn er in einem muslimischen Staate lebt ( hierbei ist dezidiert und ausschließlich im explizieten Sinne des Koran ein politischer , gesellschaftlich unitärer ( ! ) Staat gemeint , in dem andere Minderheit keinerlei prägenden Einfluss haben dürfen ... ich betone keinerlei ! ... die angebliche Toleranz des Islams beschränkt sich komplett auf Duldung unter ausschließlich kompletter Nichtbeteilung der Minderheiten am Staatsgeschehen ... der Ungläubige darf ( manchmal ) witerleben ( und brav seine Duldungssteuer bezahlen ) aber zusagen hat er/sie niente ! ... NULL ... selbst dann wenn er eine zählbare Minderheit zusammenbringt ist sein staatliches Mitwirken gegen NULL gestellt ... soviel zur "Islamischen Toleranz" ...
Eine Duldung von Parallelgeselschten , wie die der Türken in Deutschland ist in einem islamischem Staat völlig undenkbar ...
Wir werden also , völlig ohne Zweifel , als deutsches Volk mit deutschen Traditionen , und deutscher Mentalität , in unserer Region ein faktisches Auslaufmodell sein ...
Es geht bei nüchterner Betrachtung auch nicht um ein Duldungs- und Akzeptanzgeschehen mit Integration , sondern um eine definite Eroberungs und kommende Unterdrückungssituation.
Ein zugegeben düsteres Szenario .
Gerne , wirklich gerne m, würde ich anderes für uns , und den netten Dönertürken und höflichen Syrer erhoffen ...
Jedoch ... je mehr ich in die Geschichtsbücher schaue , und je mehr ich mein Studium der Religionsgeschichte hervorhole , und je mehr ich mir erneut und erneut der Koran und seine begleitenden Schriften vornehme , um so unausweichlicher erscheint mir das aus der schlichten Konfrontation von zwei einander zutiefst widersprechenden Kulturen und Ethnien erfolgendes Zukunftsgeschehen zu sein .

Unruhige zeiten erwarten uns ... uns die Deutschen und die einwandernden Muslime ...
Beide würden irren , wenn sie an konfliktfreie "Integration" glauben würden .
Eine muslimische Minderheit hat sich historisch gesehen noch NIEMALS auf dieser Erde "integriert" .
Und eine Mehrheit , die "absorbiert und dann dominiert zu werden droht" von einer Minderheit und ihrem anderen Danken und Alltagsleben, wird kaum friedlich ihrem eigenen kulturellen Untergang entgegen sehen , und alsbald gerade diese (ohnehin nicht funktionierende) "Integration" als ihren eigenen schlimmsten Fehler erkennen ... da sie , obschon nicht funktionierend , aber Millionen "Willige der Sehnsucht" noch zusätzlich anzulocken vermag ... ( die monitären Fakten sollte ja langsam allseits bekannt sein )

Wer da immer noch Integration und "emphatische" Patenschaften als Lösungsmöglichkeit sieht , an gesichts millionen von Sehnsüchtigen , dem ist einfach nicht mehr zu helfen ...
und der hat die Folgen dieser Blauäugigkeit auch selbst verdient ...

Ich bin rund um die Welt gereist ... und habe mit vielfältigsten Menschen Bett und Brot geteilt ... ich habe Länder und Menschen getroffen , die ich mochte und die ich ( mit Distanz ) mochte ...
Ich weiß für das Land , in dem ich (noch) gerne lebe , in dem ich Kinder und Enkel hinterlassen werde , und auf deren Zukunft ich mich freuen möchte , ganz genau warum ich hier und anderswo die Kasandra gebe ...


RE: Flüchtlingskrise - fredoo - 08.02.2016

ergänzend ...
Ich halte eine Europa der Aufklärung , trotz aller seiner "Fehler" , für meine Kinder und Kindeskinder für den besten der denkbaren Lebensbereiche .
Ich glaube sogar , dass nicht wenige der einwandernden Muslime das ebenso für sich sehen ... für sich persönlich !
Wenn sich jedoch die Konsequenz der Zahl von künftigen Mehrheiten erst Geltung verschaffen wird , ist dieses Europa der Aufklärung defintiv Vergangenheit .
Da werden selbst die "gutwilligen" Muslime des Heute in Deutschland ein Opfer der entstehenden Konsequenzen in Gesellschaft und Staat sein .
In dessen Befürchtung bin ich mir übrigens mit diversen muslimischen Freunden einig .
Muslimische Freunde , die nichts mehr fürchten , als eine muslimische Mehrheit in Deutschland und Europa ...

Seltsam ... nicht wahr ...


RE: Flüchtlingskrise - Paulette - 08.02.2016

Nur mal auf die Schnelle, wie es der "Zufall" will war das Thema gestern (!) in ttt im TV.

Ich wohne in der Nähe der Kantstraße, gehe gleich dorthin um mit meinem Freund eine Nudelsuppe zu essen ;-)
Hatte Ikkyu als er mit seiner Frau in Berlin war genau deshalb die Kantstraße und ein Sushi Restaurant dort empfohlen, wo ich Freunde habe.
Mehr dazu heute abend, bin jetzt in Eile:


http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/ttt/videos/der-boulevard-der-einwanderer-die-kantstrasse-in-berlin-100.html #


RE: Flüchtlingskrise - fredoo - 08.02.2016

es ist keinesfalls "zufall" , dass "dieses thema" gehirnwäschemäßig in den medien alltäglich präsent ist ...

es ist KEIN zufall ...

näheres überlasse ich der eigenen neugier und wachsamkeit gegen gehirnwäsche ...


RE: Flüchtlingskrise - Paulette - 08.02.2016

(08.02.2016, 16:11)fredoo schrieb:  es ist keinesfalls "zufall" , dass "dieses thema" gehirnwäschemäßig in den medien alltäglich präsent ist ...

es ist KEIN zufall ...

näheres überlasse ich der eigenen neugier und wachsamkeit gegen gehirnwäsche ...

Wieso denn Gehirnwäsche? Der Bericht, den ich einstellte beschreibt doch nur, was hier wirklich gelebt wird.

Vielleicht ist ja deine Gehirnwäsche schon so aktiv, dass du nicht mal merkst, wenn was funktioniert.
Der Beitrag beschönigt doch gar nichts.

Und mit Zufall meinte ich nur, wei ich genau am gleichen Abend darüber schrieb. ICH, nicht die da oben, die Bösen, die uns nur belügen Big Grin


RE: Flüchtlingskrise - Paulette - 09.02.2016

Zitat:Muss man sich auf eine Seite des Irrsinns schlagen? Wieso nicht sowohl den rechtsruck zum Kotzen finden dürfen und gleichzeitig die Integrationsunwilligkeit bei Muslimen verurteilen dürfen? Warum blind auf einer Seite mitmarschieren? Differenziertheit bedeutet für mich, das eine nicht glorifizieren zu müssen, nur weil ich das andere schlimm finde.

lieber Marty,

auch das möchte ich lieber noch mal etwas genauer beschreiben, falls da dieser Eindruck entstanden sei, ich schlage mich auf eine Seite oder glorifiziere etwas.

Meiner Wahrnehmung nach mache ich weder das eine, noch das andere.
Ich verurteile z.B. auch keine NeoNazis oder Menschen die aus anderen, für mich unerfindlichen Gründen eine große Intensität aufbringen das Schlimme und Kommende in dunkelsten Farben ausschmückend zu beschreiben.
Ich konnte z.B. in der Schule auch nicht verstehen, mit welcher Inbrunst manche Jungs die Frösche sezierten oder sie aufbliesen und quälten. Ich sah dem zu und staunte.
Ich hatte noch nie ein Bedürfnis mich dem schwarzmalerischen hinzugeben.
Meiner Beobachtung nach ist das Schwarze, das Dunkle sowieso Teil des Lebens und kann nicht entfernt werden.
Ich habe keine Angst vor Dunkelheit und auch nicht vor dem Schlimmen.
Auch wenn ich in der Lage bin phantasievoll zu denken, setze ich das nie ein um etwas heraufzubeschwören oder zu munkeln oder mich in Unterstellungen zu verlieren.
Ich bin der Meinung, dass sich alles zeigt, wenn es sich eben zeigt und dann ist es mir noch immer gelungen mit dem umzugehen, wie es ist.

Ich habe gelernt mich anzupassen in dem Sinne, dass ich keinerlei Nutzen darin sehe gegen etwas zu sein.
Wenn etwas auftaucht, das mir widersinnig erscheint versuche ich es zu verstehen und suche dann darin einen gangbaren Weg.
Wenn ich es nicht verstehe, wie bei den Jungs mit den quälerischen Bedürfnissen, lasse ich es so wie es ist.

Es gibt genug Menschen, die laut schreien wenn ein Tier gequält wird und sich einmischen, so war das auch schon in meiner Kindheit, es war immer jemand da, der sich aufgeregt hat.

Versteh das bitte nicht falsch. Wenn mir das Leben eine Situation vor die Füße spült, wo es einen natürlichen Impuls gibt zu helfen, da bin ich sofort aktiv aber eben nicht mit Vorsatz.

So ging es mir auch mit den Menschen, die letzten Sommer hier in meiner Nähe bei 37 Grad in glühender Hitze vor dem LaGeSo warteten und stundenlang an einem einzigen Wasserhahn, den es auf dem Außengelände gab, anstanden.
Schreiende Kinder, blutunterlaufene Augen, vor Trockenheit aufgeplatzte Lippen.
Und das war kein amerikanischer Spielfilm, wo jemand durch die Wüste trabt und am Verdursten ist, das war direktes Erleben, samt Geruch und Gefühl. Eigentlich unbeschreiblich was für ein Schock das für mich war.
Zu dieser Zeit war ich dort unterwegs, weil es in Berlin seit langem einen Engpass bei Babytrockenmilchnahrung gibt. (Lange vor der sogenannten Flüchtlingskrise)
Unmengen von Asiaten stürmen Tag für Tag in die Drogerien und Supermärkte und kaufen diese eine Sorte Milch, die im Preis-Leistungsverhältnis und auch von der Qualität her unschlagbar ist.
Nach dem Skandal bei Babymilch in China sieht man hier Gruppen von Chinesen mit Koffern und Reisetaschen, wie sie sich durch die Einkaufsstraßen von Laden zu Laden schieben und Stück für Stück die Regale leer kaufen.
Im letzten Jahr dann hat der Handel darauf reagiert und in allen Läden Schilder aufgehängt auf denen in Englisch steht:
Bitte nur EIN Paket entnehmen!
Ich ging dann davon aus, dass das nur für Asiaten galt und war superfroh, dass wir nun wohl wieder die Milch für unseren Kleinen leichter bekommen können außer eine Stunde vor Ladenöffnung anzustehen und mich mit Asiaten zu schubsen ;-)
Als ich dann mit meinen fünf Paketen, die wir für einen Monat brauchten an die Kasse kam sagte mir die Verkäuferin, dass sie mir leider nur ein Paket verkaufen könnte.
In der Schlange hinter mir stand zwischen den Asiaten noch eine andere deutsch aussehende Frau und die ist ausgerastet.
Im Laden standen nämlich ansonsten Unmengen von Asiaten, die alle ordentlich nur ein Paket in der Hand hatten aber wir zwei doofen Deutschweiber waren ja ohne unsere Verwandtschaft und auch ohne Nachbarn und Freundeskreis angeschissen, weil wir da alleine waren.
Irgendwie war das Slapstick.
Aber bei mir klickte sofort der - ich bin das aus der DDR gewohnt Schalter - und so war mir klar, was jetzt zu tun sei.
Sich aufregen, rumschreien und Gegenwehr helfen da nämlich gar nicht.
Also bezahlte ich die eine Packung, die ich haben durfte, reichte die anderen vier Pakete, den Tanten und Onkeln aus der chinesischen Warteschlange, die noch keine Pakete ergattert hatten und ging.......
hintenherum wieder in den Laden und zu einer Verkäuferin, die deutsch aussah und beim Ware auspacken war.
Ihr erzählte ich, dass ich die Oma eines kleines Kindes wäre, deren Mutter alleinerziehend leider arbeiten muss und ich für die Besorgung der Milch zuständig wäre. Was hier los sei, wisse sie ja und ich wolle mal mit der Filialeleiterin sprechen ob man da bei Deutschen nicht eine Ausnahme machen kann.
Und man machte, jeden Monat am gleichen Tag zur gleichen Zeit holte ich ab da in einer zugeklebten Plastiktüte meine fünf Pakete Babymilch ab.
Schweinchen schlaumäßg und ja vollkommen unsozial und egoistisch gegenüber den armen Chinesen.
Damit will ich sagen, dass ich in keiner Weise ein guter Mensch bin, der das Wohl aller im Blick hat etc.pp. schwurbel, schwurbel.

Aber leider liegt benannter Laden in der Straße in der auch das LaGeSo ist und so musste ich eben andauernd an den wartenden Menschen vorbei.
Ich konnte das Leiden einfach nicht mehr mitansehen, weil es so direkt vor meinen Füßen lag.
Dann habe ich meinem Freund davon erzählt und wir haben sein Auto mit ner Ladung Wasserflaschen vollgepackt und sind eben hingefahren. Die Kinder haben uns einfach umgehauen, wie sie uns umarmten und uns nicht mehr gehen lassen wollten. So fing das eben an.