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Antworten zu Thema: Die dunkle Nacht der Seele
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Themenübersicht (Neueste zuerst)
Geschrieben von ParaDoxa - 21.02.2020, 12:28
Ja, das stimmt.
Ich gehöre eh, vermutlich wie du, zu den Extreme-Expertinnen. zahnlos lachen ;-) Amen
Geschrieben von ramazzotti - 21.02.2020, 12:27
Des Einen " Extrem" ist vielleicht des Anderen "Normal" ..?!
Aber ja , auch Versöhnung ist was ganz wunderbares
Geschrieben von ParaDoxa - 19.02.2020, 17:28
Zu Thomas: Genau, die Überlegung ob Verurteilung da sein darf oder nicht oder ob sie gut oder schlecht oder gerechtfertigt ist, stellt sich dann nicht mehr.

Ja, Ramazzotti, es gibt sicherlich Extremsituationen in denen etwas anderes gefragt ist. Z.B. wenn etwas Essenzielles in deinem Leben oder dein oder das Leben eines anderen Schaden nimmt oder nehmen könnte. Das schließe ich für mich auch nicht aus.

Ich kenne das sehr gut. Und nach einiger Zeit der inneren Versöhnung, konnte ich bisher diese Menschen, so sie denn auf mich in Aufrichtigkeit zukamen, gegenübertreten als sei nie etwas geschehen.
Geschrieben von Thomas - 19.02.2020, 13:40
Es wird gerne verwechselt, ob etwas da sein darf oder ob es wahr ist bzw. gerechtfertigt.

Letzteres kann überhaupt nicht beurteilt werden, weil es lediglich eine Meinung widerspiegelt.

Wenn man daran interessiert ist zu wissen, ob Verurteilung "gut" oder "schlecht" ist, gibt man einfach seine Meinung dazu auf, denn durch diese hatte man eine Entscheidung getroffen.
Man lässt Verurteilung, die man in sich feststellt, da sein, beurteilt aber nicht länger, was sie ist. Man wird zum neutralen Beobachter und lässt die Wahrheit entscheiden, die sich von selbst einstellt, wenn man den Weg dafür frei macht.
Geschrieben von ramazzotti - 19.02.2020, 12:10
Ah OK ..
Ja ich erfahre mich da ein wenig anders ..
Also ich kann sehr gut verurteilen.. und komplett ablehnen..gerade Personen !
..und so wie ich mich einschätze würde ich auch töten ( den Umständen entsprechend,wie man so schön sagt )
Was natürlich nicht heißt das es nicht auch anders erscheinen kann..das Leben
Geschrieben von ParaDoxa - 18.02.2020, 21:07
(18.02.2020, 19:12)ramazzotti schrieb:  Wenn ausnahmslos "alles" seine Daseinsberechtigung hat , warum dann nicht auch "Verurteilung" ?

Wenn du Verurteilung irgendwo siehst, ist auch das für dich ok - damit ist sie in der Ganzheit - akzeptiert.


(18.02.2020, 19:12)ramazzotti schrieb:  Was bezeichnest du denn als "Verurteilung" , die in erkannter "Ganzheit" keinen platzt mehr hätte ?

Wie gesagt, sie hat ihren Platz.
Verurteilung ist für mich, wenn ich beispielsweise nicht bloß eine Verhaltensweise kritisiere, in Frage stelle oder ablehne, sondern aufgrundessen den ganzen Menschen. So entstehen Kriege, wegen einer Sache, wird bis zum Tode gehasst.
Selbst wenn ich aufgrund bestimmer Verhaltensweisen mit einem Menschen keinen Kontakt mehr hätte, dann wäre da trotzdem keine komplette Ablehnung der Person, als Mensch. Dieses dazu nötige Gefühl entsteht einfach nicht mehr. Und wenn es Auseinandersetzung gibt, dann flachen auch die dazugehörigen Emotionen, so es denn welche gab, schnell wieder ab.
Geschrieben von ramazzotti - 18.02.2020, 19:12
Wenn ausnahmslos "alles" seine Daseinsberechtigung hat , warum dann nicht auch "Verurteilung" ?
Was bezeichnest du denn als "Verurteilung" , die in erkannter "Ganzheit" keinen platzt mehr hätte ?
Geschrieben von ParaDoxa - 18.02.2020, 16:54
Wer das Erwachen und die dunkle Nacht der Seele er-/durchlebt hat, der kennt keine Urteile mehr, im Sinne von Verurteilung. Er mag etwas bevorzugen und anderes ablehnen, etwas für sich als stimmig oder weniger stimmig empfinden, und auch weiterhin einen relativen Standpunkt vertreten, aber es hat nichts mehr mit Verurteilen zutun. Und dazu muss er nichts tun, denn es ist, wie einiges andere, so als Nebenprodukt in ihm "gewachsen". Für ihn hat ausnahmslos alles seine Daseinsberechtigung, und kann nicht mal anders sein, als so, wie es in jedem Moment ist - sowohl im Außen, als auch im Innern seines Seins - denn dort ist ihm so viel mehr begegnet als es dem "normal"-bewussten Menschen geschieht. Insbesondere Hingabe und das Fühlen der Gefühle, und damit vollständig im Körper zu sein und zu bleiben, mit allem was darin auftaucht, sind für ihn zur ganz normalen alltäglichen "Praxis" geworden - ja, zu seinem So-jetzt-hier-sein.
Man kann es nicht anders sagen, als das so Jemand durch eine ungewöhnliche Hölle gegangen ist - gegangen wurde, ist für mein Empfinden zutreffender - was bei mir durch ein wirklich vollständiges totales Hingeben an das Gößere/"Gott" ausgelöst wurde.
Geschrieben von ParaDoxa - 09.12.2019, 18:51
Ich wurde auf dem Profil einer FB-Freundin nach der dunklen Nacht gefragt. Die Frau vermutet in diesem Prozess zu sein. Vielleicht ist die Antworten auch anderen dienlich.
Sie betrifft die dunkle Nacht die ich vor einigen Jahren erfahren habe. Man könnte sicherlich mehr dazu schreiben, aber spontan schrieb ich ihr Folgendes:

Ja, es ist ein Läuterungsprozess. Am besten sich dem Prozess hingeben, nicht dagegen ankämpfen, dann ist es weniger schmerzhaft - denn es ist so schon qualvoll genug. Wisse, dass du geführt wirst, von "Gott", deinem höheren Selbst, oder wie immer wie die grenzenlose Intelligenz bezeichnen wollen, hab Zuversicht und Vertrauen darin.
Du hast außerdem einen Begleiter, das ist schon mal gut. (Sie hat einen spirituellen Lehrer)
Wenn dir der Reiz und das Interesse und auch der Antrieb zu den Dingen abhanden kommt,
dann nimm es hin, es hat seinen Sinn, und versuche nicht zu funktionieren und alte Interessen/Reize wieder herzustellen, die nicht von selbst da sind. Verbleibe in dieser "Dunkelheit" und vorrübergehenden Dürre.
Versuche dich nicht abzulenken, wenn etwas innerlich ansteht, aber selbst wenn du es tust, macht das imgrunde nichts, aber du wirst dann womöglich heftiger "zurückgezogen" - bis du erkennst, dass Hingabe das einzig Beste ist. Hier kommst du nicht mehr raus, bis ES dich entlässt.
Am Ende wirst du dafür belohnt, und du wirst verwandelt durch diesen Geburtskanal hervortreten.
Wisse es hat seinen Sinn.
Das gleiche gilt, wenn du bemerkst, dass dir das Denken schwer fällt, du verwirrt bist, evtl. nicht mehr klar und "vernünftig" denken, dich nirgendwo mehr groß einbringen kannst, auch das gehört zur Läuterung (hier des Verstandes hin zu einer anderen Ebene des Denkens, denn auch der Mind wird transformiert - versuche nicht Denken und Konzentration zu erzwingen, sondern verbleibe im Nichtdenken(können)) - Sorge dich nicht -
denke nicht, etwas stimmt nicht mit dir, egal wie es verläuft.
Auch wenn du den Eindruck hast überhaupt nicht mehr durchzublicken und dir sämtliche Bezugsysteme abhanden kommen, denn du wirst vieles nicht mehr mit Sicherheit wissen, du verlernst gewissermaßen, nabelst dich ab von Anhaftungen und Vorstellungen über dich und die Welt, uvm., um Neuem Platz zu machen, was imgrunde für den ganzen Prozess gilt - auch das ist hierbei normal.
Ebenso können Gefühle der Depersonalisation auftreten und Zustände die Ähnlichkeit mit psychotischen Schüben haben, die keine psychischen Störung sind! Das Ich verliert zunehmend seine feste GrundStruktur (das Identitätsgefühl löst sich auf) und den Boden unter den Füßen - aber nur so, kannst du in das was du wirklich bist neu gegründet werden. Es werden evtl. heftige Gefühle und Ängste auftauchen von denen du bislang nichts wusstes. Lass es sein, wie es ist und spüre das dennoch etwas gnadenvolles in dir geschieht. Es wird zwischendurch lichte Momente geben, in denen du das wahrnehmen und bereits vom Nektar der Erlösung schmecken kannst. Alles wird gut. <3

Ich empfehle das gleichnamige Buch von Johannes vom Kreuz und/oder die innere Burg von Theresa von Avila. Das nimmt einem zwar nichts ab, aber es wirkt m.E. irgendwie doch beruhigend und tröstlich.
Geschrieben von ParaDoxa - 17.10.2019, 14:52
Herzlich Willkommen im Forum.

Ja, es ist kein leichter Gang.
Ich wünsche dir jedenfalls viel Durchhaltevermögen.
Und wenn es sich gleichzeitig viel leichter anfühlt, dann ist das doch schon mal sehr positiv.

Alles Liebe
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