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Antworten zu Thema: Individuation vs. Erwachen u. Erleuchtung
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Themenübersicht (Neueste zuerst)
Geschrieben von The Lolosophian - 02.03.2016, 20:17
Der "universelle Wille" ist kein Wille, es ist mehr wie ein Fliessen mit dem Strom. Kein Widerstand! Der Begriff Wille ist nur ein Notbehelf, eine Annäherung wie alle Begriffe, die versuchen, das Unbeschreibbare zu beschreiben.
Das Tao, welches benannt werden kann ist nicht das Tao.
Geschrieben von ParaDoxa - 02.03.2016, 08:02
(01.03.2016, 22:34)Thomas schrieb:  
Zitat:MAHARAJ Selbstlose Arbeit führt zur Stille, denn wenn Sie selbstlose Arbeit verrichten, müssen Sie nicht um Hilfe bitten. Wenn Ihnen die Resultate gleichgültig sind, dann sind Sie bereit, auch mit höchst unzulänglichen Mitteln zu arbeiten. Kümmern Sie sich nicht darum, ob Sie besonders begabt oder gut ausgerüstet sind. Auch Anerkennung und Hilfe sind Ihnen gleichgültig. Sie tun einfach, was getan werden muß und überlassen Erfolg und Mißerfolg dem Unbekannten. Denn alles wird durch unzählige einzelne Faktoren verursacht, und einer davon ist Ihr Bestreben. Und doch sind des Menschen Verstand und Herz voller Wunder, so daß das Unwahrscheinlichste geschehen kann, wenn menschlicher Wille und das Herz zusammenarbeiten.

Ja, wobei selbstlos hier natürlich nicht die tugendhafte Selbstlosigkeit meint, die wiederum einen Jemand voraussetzt. Es bedeutet, dass da Niemand mehr ist, der etwas wollen könnte (und will), und dennoch ein Bestreben ist, -so wie die Blume sich in ihrem Bestrebtsein vom Keim bis zu ihrer Blüte ins Leben hinein entfaltet.
Das Wirken dieses Willen -so man ihn überhaupt noch als solchen bezeichnen möchte- ist immer aktiv, und er sorgt auch dafür, dass der Eigenwille abfällt, oder der Mensch die Sehnsucht nach sich selbst empfindet etc.
Streben ist da, aber keiner der strebt -
und doch sind wir es die all dies tun, erleben, sehen....

(01.03.2016, 22:34)Thomas schrieb:  Ich denke, es gibt ein vorübergehendes Ineinanderfließen von Eigenwillen und universellen Willen - ein Art kampf zwischen dem Eigenwillen und dem universellen. Wobei Kampf nur heißen soll, dass die beiden Formen des Willens aufgrund ihrer völlig unterschiedlichen Natur um die Vorherrschaft ringen. In diesem Zusammenhang wird auch von "Versuchung" gesprochen. Und wie du richtig sagst, fühlt sich der universelle Wille anders an als der Eigenwille. Letzterer wirkt zwanghaft, ersterer befreiend. Letzterer bringt Probleme hervor, ersterer Befreiung und das Empfinden von Richtigkeit, die sich nicht beweisen oder verteidigen muss.

Ja.
Und manchmal hast du bei der Versuchung keine andere Wahl als das eine oder ander zu wählen.
(klar, hat man die letzlich nie)

Der "Versuchung" zu wiederstehen sollte daher auch nicht als Maßstab für Richtig und Falsch (über)bewertet werden, da auch der Versuchung nicht zu wiederstehen völlig in Ordnung ist. Btw. in Ordnung sein muss, will man frei sein und Frieden jenseits aller Bedingungen sowie bedingungslose Liebe leben.
Dazu gehört sich selbst bedingungslos anzunehmen/zu lieben, ganz unabhängig davon was auftaucht. Und was auftaucht bist ja eh nie DU.

Jaja, es kann schon ein Drahtseilakt sein, zwischen totaler Freiheit und der rechten Haltung. ;-)
...und der Erkenntnis das alles nicht zu bewirken und nicht zu sein, und dennoch beides (alles) sehr wohl als zu uns gehörig zu erfahren.
Geschrieben von The Lolosophian - 02.03.2016, 06:37
Brahman:
Zitat:ist der kosmische Traum kein Wille?


Nein, (d)ein Gedankenkonstrukt Party
Geschrieben von brahman - 02.03.2016, 02:24
@Paulette
@Lolo

ist der kosmische Traum kein Wille?
Geschrieben von Paulette - 01.03.2016, 23:04
Zitat:Ein solcher Wille ist von der Art, die Berge versetzen kann.

Das ist ein Ammenmärchen. Berge wurden und werden niemals versetzt. Sie sind Prozessen unterworfen, die mit Willen nichts zu tun haben, sondern mit Geologie:

guckst du hier: Big Grin


https://de.wikipedia.org/wiki/Geologie#Exogene_Dynamik 
Geschrieben von Thomas - 01.03.2016, 22:34
Zitat:Auch dann wenn der Eigenwille mit dem universellen Willen verschmolzen ist, werden weiterhin Entscheidungen getroffen.

Ja, aber es ist niemand da, der sie trifft, daher ist es ein wenig irreführend, von getroffenen Entscheidungen zu sprechen. Aber du siehst es ja ebenso:
Zitat:Auf dieses Paradox, dass du eigentlich imgrunde nichts mehr willst, weil du vom Eigenwillen abgelassen hast
(oder anders ausgedrückt, erkannt hast, dass du nicht der Macher/Täter bist),
aber in dem du dem folgst was in dir angelegt ist, du ja offensichtlich doch noch etwas willst.

Ich denke, es gibt ein vorübergehendes Ineinanderfließen von Eigenwillen und universellen Willen - ein Art kampf zwischen dem Eigenwillen und dem universellen. Wobei Kampf nur heißen soll, dass die beiden Formen des Willens aufgrund ihrer völlig unterschiedlichen Natur um die Vorherrschaft ringen. In diesem Zusammenhang wird auch von "Versuchung" gesprochen. Und wie du richtig sagst, fühlt sich der universelle Wille anders an als der Eigenwille. Letzterer wirkt zwanghaft, ersterer befreiend. Letzterer bringt Probleme hervor, ersterer Befreiung und das Empfinden von Richtigkeit, die sich nicht beweisen oder verteidigen muss.

Ein Zitat von Nisargadatta:


Zitat:MAHARAJ Selbstlose Arbeit führt zur Stille, denn wenn Sie selbstlose Arbeit verrichten, müssen Sie nicht um Hilfe bitten. Wenn Ihnen die Resultate gleichgültig sind, dann sind Sie bereit, auch mit höchst unzulänglichen Mitteln zu arbeiten. Kümmern Sie sich nicht darum, ob Sie besonders begabt oder gut ausgerüstet sind. Auch Anerkennung und Hilfe sind Ihnen gleichgültig. Sie tun einfach, was getan werden muß und überlassen Erfolg und Mißerfolg dem Unbekannten. Denn alles wird durch unzählige einzelne Faktoren verursacht, und einer davon ist Ihr Bestreben. Und doch sind des Menschen Verstand und Herz voller Wunder, so daß das Unwahrscheinlichste geschehen kann, wenn menschlicher Wille und das Herz zusammenarbeiten.

Diese Beschreibung eines Zusammenklangs von Herz und Wille ist sozusagen das Erkennungszeichen des universellen Willens. Ein solcher Wille ist von der Art, die Berge versetzen kann.
Geschrieben von ParaDoxa - 01.03.2016, 20:02
(01.03.2016, 16:19)Thomas schrieb:  Natürlich ist es das. Und dies eine Anstrengung zu nennen führt eben zu falschen Vorstellungen. Sich Abrackern, etwas beeinflussen wollen etc. pp. Dabei geht es dabei immer nur um eine Wahl, um die Wahl nämlich, was ich mit dem, was ich erlebe, mache. Messe ich ihm besondere Bedeutung zu? Will ich, dass es anders ist? Will ich, dass es mich aufwertet und verbessert?

Die Wahl, zum Wohle aller zu denken und zu handeln ist keine Anstrengung - es ist nur eine Entscheidung zwischen Egoismus und Altruismus, die natürlich manchem einen Kampf abverlangt, aber in sich immer die Belohnung von weniger Anstrengung trägt.

Die Wahl, die eigene Aufmerksamkeit auf das "Ich Bin" zu richten ist ebenfalls nur eine Wahl zwischen den Angeboten, die es im Geist gibt und welche Wahl ich treffe ist ausschlaggebend dafür, was ich bekomme.

Es ist ziemlich müßig zu postulieren, dass man sich für nichts entscheiden solle, weil es eben nicht möglich ist, solange man in der Dualität verhaftet ist. Da kann Frau Lolo spotten, solange sie will, sie selbst trifft ebenfalls permanent Entscheidungen und redet sich dabei ein, dass dies keinerlei Einfluss auf sie hätte.


Gefällt mir wie du das erklärt hast, Thomas.

Und ja, von Außen betrachtet trifft jeder Entscheidungen.


(01.03.2016, 16:19)Thomas schrieb:  Solange der Eigenwille aktiv ist, ist er das entscheidende und auch einzige Werkzeug, das überhaupt zur Verfügung steht, um sich zu befreien und andere zu befreien. "Ich muss nichts tun und alles geschieht" kommt später, wenn der Eigenwille im universellen Willen aufgegangen ist, aus dem er herrührt. Solange muss dieser Eigenwille lernen, Wahres zu wollen.

Auch dann wenn der Eigenwille mit dem universellen Willen verschmolzen ist, werden weiterhin Entscheidungen getroffen.
Das ist ja das worauf ich ebenfalls hinaus wollte. ;-)
Auf dieses Paradox, dass du eigentlich imgrunde nichts mehr willst, weil du vom Eigenwillen abgelassen hast
(oder anders ausgedrückt, erkannt hast, dass du nicht der Macher/Täter bist),
aber in dem du dem folgst was in dir angelegt ist, du ja offensichtlich doch noch etwas willst. Solange du morgens noch aus dem Bett steigst. ;-))
Jener Wille fühlt sich aber anders an, als der egozentrische Eigenwille, bei dem stets der eigene Vorteil primäre Motivationsgrundlage ist, und mit dem man vieleicht seine Suche begann, oder vorher irgend welche anderen Ziele erreicjht hat, oder versuchte zu erreichen.
Ein verschmolzener Wille ist immerhin immer noch ein Wille, auch wenn der aus einem anderen Geisteszustand heraus erscheint. (so wie du es bereits in einem deiner vorherigen Beiträge ausdrücktest)


(01.03.2016, 16:19)Thomas schrieb:  Denn Eigenwille ist die Entscheidung, selbst Gott zu spielen und unabhängig von diesem eigene Welten zu bauen und diese Entscheidung muss revidiert werden.


Genau, der Eigenwille stirbt (sukzessive oder plötzlich (?), wenn man das erkannt hat und damit aufhört. Und den eigenen Willen über-gibt oder loslässt, oder erwacht oder wie auch immer - ES passiert............:-))
Geschrieben von Thomas - 01.03.2016, 19:23
(01.03.2016, 18:46)The Lolosophian schrieb:  @Thomas
Wie gesagt, das Ego kann mit seinem Eigenwillen das WAHRE nicht wollen. Wie ich ebenso oft sagte: Zur absoluten WAHRHEIT kommst du nur über die Läuterung des Ichs, d.h. über die persönliche WAHRHEIT deiner persönlichen Hier und Jetzt-Befindlichkeit. Einen anderen "WEG" gibt es nicht, als die Wahrnehmung dessen, was JETZT ist! Alles andere ist wie das Suchen des Schlüssels unter einer Laterne in der Wahnvorstellung, ihn dort zu finden, derweil es dort ja hell sei.


Zitat:Zur absoluten WAHRHEIT kommst du nur über die Läuterung des Ichs, d.h. über die persönliche WAHRHEIT deiner persönlichen Hier und Jetzt-Befindlichkeit.

Und wie wird diese Läuterung in der Praxis denn umgesetzt? Ist Läuterung nicht etwas, das einer Ent-scheidung bedarf und sei es nur die Entscheidung zur Läuterung bzw. die Entscheidung dazu: [als die Wahrnehmung dessen, was JETZT ist!].

Du weißt sicherlich, dass für dieses Wahrnehmen - dieser Wachheit, das wahrzunehmen - eine Entscheidung zur Wachheit erforderlich ist.
Also die Aktivierung des Beobachters. Mit aktivem Beobachter sieht man nicht mehr durch die Augen des Ego und urteilt auch nicht mehr mit den Augen des Ego. Man sieht einfach klar und intuitiv, was der Läuterung bedarf.

Es ist nicht das Ego, das sich für das Wahre entscheidet, sondern DU bist es, die sich zwischen Ego und der Sicht des Beobachters entscheidet. Solange man nicht völlig im Selbst aufgegangen ist, muss man wählen, was man in jedem Augenblick sein will - Ego oder Beobachter.

Es ist das gleiche, wenn man sagt, dass die Entscheidung zu treffen ist, ob man nach außen oder nach innen schauen will. Nach innen zu schauen ist das Schauen mit dem Beobachter. Nach außen zu glotzen ist, mit dem Ego zu glotzen. Es ist überhaupt kein Schauen.

Freilich - wenn dieses Gerichtetsein nach innen dauernd ist, wars das auch schon.
Geschrieben von The Lolosophian - 01.03.2016, 18:46
@Thomas
Wie gesagt, das Ego kann mit seinem Eigenwillen das WAHRE nicht wollen. Wie ich ebenso oft sagte: Zur absoluten WAHRHEIT kommst du nur über die Läuterung des Ichs, d.h. über die persönliche WAHRHEIT deiner persönlichen Hier und Jetzt-Befindlichkeit. Einen anderen "WEG" gibt es nicht, als die Wahrnehmung dessen, was JETZT ist! Alles andere ist wie das Suchen des Schlüssels unter einer Laterne in der Wahnvorstellung, ihn dort zu finden, derweil es dort ja hell sei.
Geschrieben von fredoo - 01.03.2016, 18:04
"""Du verstehst nur (noch) nicht die paradoxe Befindlichkeit, die sich einstellt, wenn sich Ernst mit Heiterkeit vermählt hat. LOL"""

abgesehen davon dass dies völlig BULLSHIT ist , ist es auch noch anmassend , sich selbst überhöhend und andere abwertend ...

ein Paradox , was "verstanden" werden könnte , egal durch welche "schattenbereinigte" Anmassung auch immer , wäre alles mögliche , nur kein Paradox ... ( dazu muss halt wirklich verstanden werden , was "Paradox" überhaupt meint ... doppelgrins .... wer derartige Begriffe nur im Second-Hand-Modus eines ApothekenRundschauLesers des "Spirituellen" nutzt , verfällt schnell mal in den Wahn in seinen abgeschauenten Wortgesummsen auch noch Sinn zu vermuten ... Wahn ja ... Sinn nein ...nennt man das etwa WahnSinn ? )
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