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Antworten zu Thema: Erwachen und Individualität
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Themenübersicht (Neueste zuerst)
Geschrieben von ParaDoxa - 09.11.2019, 21:44
rolfl Big Grin Smiley yes! - was sonst. ;-)
Geschrieben von Dexter - 09.11.2019, 21:42
Es ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt....Big Grin
Geschrieben von ParaDoxa - 09.11.2019, 21:40
Thank You

(09.11.2019, 21:08)Dexter schrieb:  ......deine Aussagen decken sich mit meinen Erkenntnissen.
Das freut mich sehr. :-)
Schade, dass wir uns erst kürzlich bei Fb entdeckt haben. Ansonsten wärest Du gleich zu Beginn mit dabei gewesen. :-)
Aber ja, es ist wie es ist. Sollte nicht anders sein.

Und yepp, die Wäsche macht es genau so deutlich - vor der Erleuchtung....nach der Erleuchtung.....Big Grin
Geschrieben von Dexter - 09.11.2019, 21:08
@ Paradoxa zu #237 und #238 ,(ich habe die ersten beiden Seiten und die letzten beiden Seiten nur gelesen )

Einfach Klasse ,.Respekt...deine Aussagen decken sich mit meinen Erkenntnissen.

Hier ein Zitat das fast alle kennen :

"Vor der Erleuchtung: Holz hacken und Wasser tragen.
Nach der Erleuchtung: Holz hacken und Wasser tragen."

( du hast ja schon das Beispiel mit dem Berg gebracht... )

Es besteht keine Notwendigkeit das sich etwas ändern ,verbessern ,verschwinden oder sonst etwas müsste.Die Charaktereigenschaften bleiben weiter bestehen,sie verschwinden ja nicht ,wie durch Zauberhand.Wenn die Illusion des "ich" durchschaut wird ,geht alles weiter wie bisher ,aber für niemanden.Wenn du vorher gerne Tischtennis gespielt hast oder einfach nur ein "Arsch" warst ...das bleibt weiterhin.
Geschrieben von LolSophie - 02.08.2017, 16:15
Leuchten des einen Geschmacks? Was ist das, was da "leuchtet"? Wie schmeckt es? Wer Wie Was schmeckt bze. leuchtet?rolfl
Geschrieben von ParaDoxa - 01.08.2017, 18:23
Wie? Worauf bezieht sich das jetzt?

Achso, jetzt..... Keine Ahnung, ich denke, auch das ist ganz individuell. Big Grin

Hatte mich nur gewundert weil ich nichts davon schrieb. :-)
Geschrieben von nangilima - 01.08.2017, 17:52
hat man dann einen oder mehrere sex partner?
Geschrieben von ParaDoxa - 01.08.2017, 16:42
Passend zum Thema wird es ab ca. min. 4:00.

Da wird von einem kleinen Rest Unwissenheit/Individualität gesprochen der nötig ist, um überhaupt handlungsfähig zu bleiben und mit der Welt zu interagieren, letzlich auch um zu überleben.

Ich würde es so beschreiben:
Dieser Rest Individualität will auch noch bestimmte Dinge tun, aber eben nicht (mehr) aus dem alten Ego heraus!

Dieser Teil ist / handelt also selbstlos im Sinne von egofrei - und damit im JETZT - absichtslos.

Ich würde diesen Aspekt in zwei Bereiche einteilen, wobei sie nicht getrennt stattfinden:

Einerseits kann es sicherlich noch Pläne geben, so wie eine Veranstaltung oder einen Kongress zu planen, wobei dennoch jeder Schritt in Anbindung an den jeweiligen Moment stattfindet.

Diese Rest-Individualität kann alles mögliche beinhalten was vom Individiduum gelebt werden will. Das ist eben speziel, einzigartig, eben individuell.
Vielleicht machst du Musik, bist Therapeut, Altenpfleger oder wirst zum Guru oder sonst was....und alles das hat ja etwas mit Unterstützung, Dienen, und damit langfristig mit Verbesserung zu tun.
Jedoch nicht aufgrunddessen weil es die Welt brauchen kann (was sie sicherlich tut) sondern weil es in der Rest-Individualität so angelegt ist.
Das ist auch der Grund weshalb viele ihren Beruf oder ihren Job an den Nagel hängen nachdem sie erwacht sind.
Das wäre der eine Bereich...der andere ist, das trotz Planungen und gezielter Handlungen wie ich sie eben beschrieb, Handlungsabläufe innerhalb dessen dennoch jeweils im JETZT, also im Moment stattfinden.

Hier handelt man also nicht mehr aus Konzepten heraus oder zur Verbesserung von irgendetwas, sondern aus dem Moment ohne an die Zukunft verknüpfte/gedachte Absichten - obwohl klar ist, dass man gerade z.B. als Arzt oder Krankenschwester den Oper vor dem Herztod rettet oder die Einladungen zu einer zukünftig geplanten Veranstaltung versendet etc..

Das Handeln aus dem Moment, frei von Egozentrik, kennt weder Vergangenheit noch Zukunft.
Als gutes Beispiel fällt mir hier z.B. die Zivilcourage ein. Der eine machts, der andere nicht. Beides ist sowohl individuell betrachtet als auch ganzheitlich gesehen stimmig.

Es wäre demnach ein Irrtum zu meinen diese Menschen wollten explizit und primär die Welt damit verbessern. Erst im Nachhinein kann die Handlung als etwas sinnvolles und nützliches definiert werden. Im Moment findet keinerlei Definierung dessen was ist und getan wird statt.

Es ist auch gar nicht mehr nötig verbessern zu wollen, denn Sein und Handeln aus dem Moment heraus -mit oder ohne praktische, langfristige Pläne, bringt für jeden bereits das beste hervor, weil Aktionen des Individuums frei von Überlagerungen stets sich selbst und dem ganzen dienlich sind. Vondaher impliziert Es verbesserndes/förderliches/wohlwollendes, aber ist nicht die Verbesserungsmotivation des "Egos", dass verurteilendes falsch/richtig in der Welt sieht, und aus diesem Kontext der Überzeugungen in Aktion tritt.

M.E. findet sich hier auch der Bodhisattva-Aspekt.





Geschrieben von ParaDoxa - 25.10.2016, 17:23
Lieber Thomas,
klar, zunächst erleben wir vielleicht erst mal nichts mit all den Phänomenen zu tun zu haben,
(diese Phase ist mir durchaus vertraut, hielt aber nicht lange an, glücklicherweise ;-) )
während wir erkennen, dass wir nicht die Gedanken, Emotionen, das getrennte Ich sind.

Man könnte es auch in Phasen unterteilen.

Erst ist da ein Berg -

dann ist da kein Berg - Erkenntnis und Erleben: alles Phänomenale ist substanzlos und vergänglich

dann ist da wieder ein Berg - wir erleben die Phänomene zunehmend aus/in einem neuen Gegründetsein.

Denn alles ist Eins bzw. das Eine und nicht getrennt.

Wenn ich jedoch darauf bestehe, dass nur die wahre Natur relevant ist, aber nicht ihr Ausdruck, also die Erscheinungen, dann lebe ich einen subtilen wertenden Dualismus. Ich trenne wahre Natur vom Phänomenalen, und halte das eine für besser oder wichtiger als das andere.
Wie gesagt ist das im besten Fall nur eine vorübergehende Phase auf dem pfadlosen Pfad der Erkenntnis, oder der Rückanbindung dessen was nie getrennt war. gg ;-)

Lieben Gruß
Herz
Geschrieben von ParaDoxa - 25.10.2016, 15:12
(25.10.2016, 12:48)Thomas schrieb:  Nur sind sie einfach ein Phänomen unter anderen Phänomenen und zeichnen sich nicht dadurch aus, dass sie MEIN Köper oder MEINE Persönlichkeit sind. Warum also sagen, dass sie zu mir gehören? Das führt wieder den Trennungsgedanken in die Betrachtung ein, dass dies da zu mir gehört, das da aber nicht.

Warum nicht sagen, dass sie zu mir gehören? Wie meine Finger zu mir gehören, mit denen ich dir gerade schreibe. :-)

Nein, Thomas das führt überhaupt nicht zum Trennungsgedanke, wenn dein Erleben im Gewahrsein gegründet ist, und klar ist dass alles was erscheint Phänomen ist, auch die Finger. :-) ( aber auch das schrieb ich schon ganz oft)

Dieses MEIN und ZU MIR GEHÖRIG überbewertest du. Ich weiß eben nicht wie ich es sonst ausdrücken sollte. Aber natürlich ist meine Hand meine Hand und gehört zu mir, auch wenn ich nicht der Körper bin. Es ist rational nicht verständlich, das wissen wir doch. ;-)

Ich sage es also nur deswegen, weil ich den Eindruck habe, dass du alles Phänomenale das wir als Mensch erleben tod sehen willst. Auch das was nun tatsächlich transzendiert werden kann, bereits als transzendiert sehen möchtest, ohne hindurch gegangen zu sein. Daraus entwickelt sich diese einseitige Betrachtung, die mit einem geschlossenen Auge von Nondualität spricht. Non-DUAL bedeutet aber nicht einseitig, sondern dass BEIDES nicht zwei ist. Und damit BEIDES da ist.


Mir geht es da ähnlich wie Ikkyu, und das was Wilber in seinem Text zum ausdruck bringt. Nämlich Erwachen als Vermeidung und Flucht aus dem Leben und von der eigenen belastenden Persönlichkeitsstruktur mit all ihren Traumen, Schatten, Wunden, Anhaftungen, Glaubenssätzen, Prägungen etc..
Erwachen bedeutet aber, ganz HIER anzukommen, alles zu erleben was sich zeigt und nicht davor zu flüchten. Das bekommt man nicht gratis nur weil man mal ein Einblick von Erwachen hatte. So jedenfalls meine Erfahrung.


(25.10.2016, 12:48)Thomas schrieb:  Deine Aussage war doch, dass Individualität immer bestehen bleibt, oder verstehe ich da was falsch? Dass sie sozusagen zum Menschen gehöre.

Ist Individualität nicht etwas, was einen Menschen vom anderen unterscheidet? Was Menschen unterschiedlich macht?

Wie kann diese Individualität dann mit Einheit vereinbart werden?

Wenn ich ehrlich bin wundere ich mich, dass du das immer noch fragst.
Bin ich nicht anders als du? Unterscheidet sich Fredo nicht von Ikkyu usw. Das ist doch so offensichtlich, Thomas, dass es unmöglich ist dies zu übersehen oder gar zu leugnen.

Das unsere wahre Natur die/das Selbe ist, die Quelle aus der heraus diese Vielfalt an menschlichen Ausdrucksformen entsteht, ist doch kein Widerspruch zu dem, sondern reden wir hier von verschiedenen Ebenen des Seins, relativ und nondual, die wir als Paradox bezeichnen können.

Hier wird ganz offensichtlich, dass du das Relative (Menschliche/Irdische) ausschließen möchtest und mur rein nonduales Sein erleben möchtest. Aber das funktioniert nicht, und das wollte ich zum Ausdruck bringen. Die relative Ebene löst sich nicht auf, sie wird wenn überhaupt sukzessive transzendiert, aber nicht in dem ich sie leugne und mich von ihr distanziere/dissoziiere, sondern in dem ich genau da hindurchgehe.
Wer dies tut kann unmöglich darauf bestehen nichts mit Körper und Persönlichkeit zu tun zu haben und behaupten im relativen Ausdruck nicht anders zu sein als andere. Das ist eindeutig eine einseitige Perspektive die das Relative ausschließt.


(25.10.2016, 12:48)Thomas schrieb:  In welchem Sinne gehört denn ein Körper zu einem Menschen oder seine Persönlichkeit? Wenn ich das alles nicht ganz falsch verstehe, ist es dann nicht so, dass ein erwachter Mensch überhaupt absolut alles als "zu ihm gehörig" erlebt? Hat sich seine Wahrnehmung (Bewusstsein, Gewahrsein) nicht dahin gehend verändert, dass er absolut nichts als von sich getrennt sieht? Weder die Anderen, noch den Berg, noch den eigenen Körper?

Ja aber selbst wenn, du kannst immer noch unterscheiden, du wirst nicht einen anderen Menschen überrempeln, und durch ihn hindurchgehen (wollen) weil du meinst das bist eh alles du. Die relative Perspektive wird immer bestehen bleiben, ansonsten wären wir gar nicht mehr alltagstauglich.
Du glaubst aber, man müsse nur irgendwie fest genug davon überzeugt sein nicht der Körper und all die Erscheinungsformen zu sein, und schon liegt man richtig.
Andererseits sagst du aber selber, dass man sich irgendwann alls Alles was ist erkennt, und keine Trennung mehr zum Außen und Anderen erlebt. Ja nun, also bist du sehr wohl doch AUCH alle Erscheinungen!? ;-)
Dieses Erleben wird es aber nicht durch das Suggerieren eines von allem abgespaltenen nondualen Ich Bin-Bewusstsein (das nie gespalten ist) geben, sondern nur wenn man sich zuvor auf die Erscheinungen, insbesondere die in dir selbst, eingelassen hat.

Es gibt keine Flucht und keinen Ausweg vor dir selbst. Du kannst nicht vor dir selber flüchten, bzw. kannst du das schon, aber dann bleibt die Trennung bestehen, da du dich von dir und dem phänomenalen Erleben abgespalten hast. Ohne diese meist schmerzvolle Prozedur des Einlassens wird es nicht zu dieser Einheit von "ich bin alles was ist" dauerhaft kommen.

Nur so kann es transzendiert werden, nicht in dem man einfach behauptet es gehöre nicht zu mir, und ich habe nichts damit zu tun. Das nennt man Dissoziation, und es führt zu gar nichts, und schon gar nicht zu Befreiung.

(25.10.2016, 12:48)Thomas schrieb:  Nisargadatta pflegte zu sagen: "Ich bin schon längst tot."
Obwohl er natürlich nicht leugnete, dass da ein Körper sitzt, durch den er spricht, erklärte er sich für tot. Seine Persönlichkeit war tot, der Körper war tot.

Naja, das mag er ja so gesagt haben, aber wir kommen nicht umhin uns dem Leben und uns selbst zu stellen.
Du überbetonst das Nonduale und schließt das Relative aus, drum machst du mir die Anerkennung und die gewisse Gleichberechtigung die ich für beide Seinsperspektiven sehe zum Vorwurf. Und glaubst, wenn man beides als zwei Seiten einer Medaille erlebt und (an)erkennt sei man identifiziert. Das ist ein Irrtum, denn du nur selbst herausfinden kannst.



(25.10.2016, 12:48)Thomas schrieb:  Das Leben ist dort nicht. Das ist der Punkt, bei dem du dich vielleicht schwer tust?

Nein, es ist umgekehrt, du tust dich schwer damit, dass das Leben genau HIER und JETZT ist, genau vor deiner Nase, in deinem Körper, die Regungen, dein Atmen, deine Emotionen usw., ALLES genau HIER, ohne zu flüchten, DAS ist das Leben. Und nur DA!

Zitat: Es gibt überhaupt keine Instanz mehr, die zwischen irgendetwas trennt und behauptet, dass Diesda anders wäre als Dasda. Genau diese Instanz ist gestorben. Sie war noch nie mehr als eine Idee, dass es Unterschiede geben würde und vor allem dass ich mich unterscheide von allem anderen. Diese Idee ist die Idee des individuellen Seins und sie ist falsch. Sie erzeugt Leid und Unwissenheit - warum ist sie dir so wichtig?

Zur Differenzierung und Unterscheidung schrieb ich ja oben schon etwas.
Und, nein, Thomas, sie ist mir nicht sooooo wichtig, sie hat einfach nur ihre Berechtigung. Es erscheint dir nur so als sei sie mir besonders wichtig, weil ich dabei bleibe das sie berechtigt ist, während du sie ablehnst, und das nicht wahrhaben möchtest, und daher über mich dagegen ankämpfst. Die Ablehnung ist eine Projektion deinerseits, ich lehne ja nichts ab, du hingegen die Perspektive die ich wiederum zugestehe. Das ist eigentlich alles.

Zitat:Niemand, auch ich nicht, behauptet doch, dass Persönlichkeit oder Körper verschwinden. Nur sind sie einfach ein Phänomen unter anderen Phänomenen........

Schön, dass wir schon mal da angekommen sind, dass Körper und Persönlichkeit nicht verschwindet. :-) Das nicht jede Persönlichkeit gleich ist dürfte nun evtl. auch klar sein.

Ja, und wenn du meinst, dass diese Phänomene dich nicht irgendwie betreffen, dann ist das ok für mich. Es ist ja dein Leben.
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