PAЯADOXA

Normale Version: Zitate und Sprüche
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Individuelle wie transpersonale Reife und Freiheit.

Es gibt zwei Arten von Freiheit. Die Freiheit von Person mit all ihren Denkkonstruktionen während sie selbst bloß ein Gedankenkonglomerat ist = Identifikation. Also die vom Dualismus, in dem erkannt wird das AUSNAHMSLOS ALLES was sich darin zeigt mit seinem Erscheinen zwangsläufig stante pede uneingeschränkte Daseinsberechtigung hat.
Aller Urteil ist hier daneben - was nicht ausschließt, dass wir uns in weltlichen Angelegenheiten temporär bzw. parallel zu dieser Erkenntnis irgendwie positionieren und einen Standpunkt vertreten. Leben / Sein ist paradox.

Die Freiheitsmaxime von Kant könnte man daraus ableiten. Sie gilt innerhalb der Erscheinungsebene und ist die Freiheit eines jeden Individuums auf Selbstausdruck in allen bzw. innerhalb der Erscheinungsformen, und hört dort auf wo die Freiheit des Gegenübers innerhalb dessen beginnt.



ParaDoxa
„Schauen sie sich die Welt doch an: alles läuft verkehrt, alles ist verdreht. Ärzte zerstören die Gesundheit, Anwälte zerstören das Gesetz, Psychiater zerstören den Verstand, Universitäten zerstören Wissen, Regierungen zerstören Freiheit, die großen Medien zerstören Informationen und Religionen zerstören Spiritualität.“
— Michael Ellner (Amerikanischer Psychotherapeut und Autor)
Liebe - und dann tu alles was du willst!

Reine Liebe , nicht die pervertierte Form, versteht sich. Wink

Paripurna

(14.07.2017, 21:52)ParaDoxa schrieb: [ -> ]Liebe - und dann tu alles was du willst!

Reine Liebe , nicht die pervertierte Form, versteht sich. Wink

Wenn nun eineirseits gesagt wird, da sei kein Handelnder, da sei nur Handlung die einfach geschieht, wie passt das dann mit diesem Zitat zusammen?
Es ist ja ein Paradox.

Es gibt weder einen der handelt, noch keinen der handelt - neti neti

Es gibt weder einen freien Willen noch gibt es keinen freien Willen - wenn ich will, hole ich mir jetzt sofort ein Glas Wasser ;-)

Ich entscheide das/etwas - und doch ist diese Entscheidung ein Geschehen. Ala; es gibt Taten, aber keinen Täter

usw..

Paripurna

Ja, so ist es wunderbar überall beschrieben.

Und doch liegt mir das Konkrete mehr. Also das Beispiel mit dem Wasser holen ist wunderbar.

Für mich stellt sich das Sein jedoch nicht als Paradox dar.

Durch den Kurs lernte ich eine feinste Unterscheidungsfähigkeit.

Bleiben wir bei dem Beispiel mit dem Glas Wasser holen.

Wenn Derjenige autaucht, der ein Wollender ist und eben ein Glas Wasser holen möchte, diesem Begehren dann folgt, dann ist er, der Handelnde und Entscheidende anwesend.
Denn da war ja die Möglichkeit dem Wollen nicht zu folgen.
Das heißt, VOR einer Handlung war ein "ich" Gedanke.

Wenn aber lediglich bemerkt wird, dass - ein Glas Wasser holen - geschieht, nur dann ist da kein Handelnder.

Das Zitat -liebe und dann tu alles was du willst - richtet sich an den Wollenden, an den Macher.
Vor dem Tun liegt nun also der, der wissen muss, was "lieben" bedeutet.

Wenn also ein Mensch unter "lieben" versteht, dass er sich hinter der Anonymität des Internets oder der unpersönlichen, göttlichen Liebe versteckt und einfach ein romantisches Gefühl für ein Gegenüber entwickelt und dann daraus schließt, dass er nun tun dürfe was er will - ist es denn nicht genau das, was von einem Anderen, der unter Lieben eben etwas anderes versteht, als Verletzung wahrgenommen werden kann?
(14.07.2017, 22:20)Paripurna schrieb: [ -> ]Das Zitat -liebe und dann tu alles was du willst - richtet sich an den Wollenden, an den Macher.
Vor dem Tun liegt nun also der, der wissen muss, was "lieben" bedeutet.

Nee, tu was du willst bedeutet eben genau das nicht! ;-)

Denk nicht nach, tue was du willst.....wenn du eh liebst, brauchts kein Denken mehr - jetzt überspitzt ausgedrückt, sicher wird man hier und da nachdenken und evtl. achtsam sein.

Den Spruch hab ich von einer Lehrerin, einer Abgesandten von Willigis Jäger. Die wiederum sagt, an den Früchten werdet ihr sie erkennen.

(14.07.2017, 22:20)Paripurna schrieb: [ -> ]Wenn also ein Mensch unter "lieben" versteht, dass er sich hinter der Anonymität des Internets oder der unpersönlichen, göttlichen Liebe versteckt und einfach ein romantisches Gefühl für ein Gegenüber entwickelt und dann daraus schließt, dass er nun tun dürfe was er will - ist es denn nicht genau das, was von einem Anderen, der unter Lieben eben etwas anderes versteht, als Verletzung wahrgenommen werden kann?

Wie kann man sich denn hinter der unpersönlichen, göttlichen Liebe (noch) verstecken? ;-))
Das ist definitiv -wenn überhaupt- die persönliche Liebe. Und wenn die tut was sie will, dann kann dabei u.U. -je nach Persönlichkeitsstruktur- viel Schräges rumkommen.

Hier im Zitat ist aber nicht die persönliche Liebe gemeint.


(14.07.2017, 22:20)Paripurna schrieb: [ -> ]Wenn aber lediglich bemerkt wird, dass - ein Glas Wasser holen - geschieht, nur dann ist da kein Handelnder.

Stimmt. Es geht beides gleichzeitig zu bemerken, dass du tust und das es geschieht. Oder du tust es und bemerkst danach, dass es geschieht. Oder du bemerkst zuvor ein Geschehen, etwas will sich ausdrücken z.B.. So schreiben viele ihre Bücher, Gedichte, Musikstücke, malen Bilder....

Paripurna

Zitat:Wie kann man sich denn hinter der unpersönlichen, göttlichen Liebe (noch) verstecken? ;-))

Ja, ich habe auch gelacht....am Anfang.
Mir hat ein Mann, den ich nur von seinen Internetaktivtitäten kenne, zig Liebesmails geschrieben und gemeint, es handele sich dabei um die unpersönliche Liebe von ihm zu mir.
Die Liebe eben, die Rumi gemeint hätte mit jenseits von gut und böse sei ein Ort, dort treffen wir uns.

Darum wolle er auch kein Reallife Treffen, also nicht mal auf einen Kaffee, weil ich das vorschlug. Er wollte nicht mal mit mir telefonieren.

Als er mir dann noch schrieb, dass er sich meine Videos unentwegt anschaut und dabei den Ton abdreht und es sich für ihn schon wie Kanibalismus anfühlt, so sehr wäre er verliebt in mich....da ist mir das Lachen vergangen.

Ich kriege immer noch ein komisches Gefühl, wenn ich daran denke, dass da Jemand, den ich nicht kenne, dessen Stimme ich noch nie gehört habe zu Hause vor seinem PC sitzt und sich meine Videos mit abgestelltem Ton anschaut und sich dabei kanibalisch fühlt.....gruuuusel!

Aber da Gott ja sowieso alles ist, ist er wohl auch ein kanibalisch Verliebter jenseits von gut und böse :-(
Ja, krass. :-(( Und für mich ein verstörter Fake.

Paripurna

Heute im Ein Kurs in Wundern:

"Hier ist der zweite Schritt, den wir tun, um deinen Geist vom Glauben an eine äußere Kraft zu befreien, die deiner eigenen feindlich gegenübersteht. Du versuchst dich in Güte und in Vergebung. Doch wendest du sie wiederum zum Angriff, wenn du keine äußere Anerkennung und reichen Dank vorfindest. Deine Gaben müssen in Ehren aufgenommen werden, sonst ziehst du sie zurück. Und deshalb denkst du, die Gaben Gottes seien bestenfalls geliehen, schlimmstenfalls aber Täuschungen, die dich um deine Abwehr bringen sollen, um sicherzugehen, dass er dich sicher töten wird, wenn er zum Schlag ausholt."

http://lektionen.acim.org/de/chapters/lesson-197
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