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Normale Version: Spirituelle Lehrer - Interviews/Vorträge
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Oneisenough

(25.03.2016, 20:21)ParaDoxa schrieb: [ -> ]Wir entscheiden also nicht wirklich selber was wir ins Leben bringen, und was nicht, btw. welche Funktion wir erfüllen.

Ich sehe das so:

Die Funktion, die erklärt, warum es dich gibt, ist der kommunikative Ausdruck von: Ich liebe es, zu sein.
Klingt gut! :-))

Oneisenough

Etwas präziser formuliert ließe sich sagen:

Das berühmte "Ich bin", das auch hier im Forum oft diskutiert wird, ist, wenn man es zu Ende denkt, der kommunikative Ausdruck: Ich liebe es, zu sein.

Das ist die erste und höchste Bedeutung, warum es ein Ich-bin überhaupt gibt.
Ja, und alles was aus dem ohne über den Filter einer Konditionierung btw. einer geglaubten(!) Identifikation ins Leben/Außen tritt, ist und bleibt das "Ich liebe es zu sein".

Ansonsten ist der Ursprung allen Ausdrucks zwar stets auch immer das Ich bin, aber nicht in seiner reinen individuellen Funktion und Selbstentafaltung. Wobei ich "Funktion" als den reinen unverfälschten = unkonditionierten Ausdruck verstehe, obwohl paradoxerweise ja auch über den konditionierten Ausdruck die Quelle die Selbe ist, nur lässt es meist das echte "Ich liebe..." missen. :-)

Oneisenough

Das ”Ich-Bin“ kann unmöglich die Quelle oder ein Ursprung sein, sondern es ist ein Ergebnis, das von einer Quelle zur Erfüllung eines bestimmten Zwecks hervorgebracht wird. Es besteht zudem kein Zweifel: Du bist ein bestimmtes Ich-Bin, ich dagegen bin ein anderes Ich-bin (ich sag das mal in diesem Zusammenhang einfach so, obwohl meine wahre Natur kein Ich-Bin ist), und dein Nachbar ist wiederum ein anderes Ich-Bin. Jedes Lebewesen ist ein bestimmtes, ganz konkretes Ich-Bin. Aber nicht alle Lebewesen sind dasselbe wie die Quelle, aus der sie hervorgegangen sind. Denn wären alle Lebewesen bereits die Quelle, wozu bräuchte es dann noch Lebewesen? Das Ich-Bin ist zudem ohne Zweifel ein jeweils bestimmter kommunikativer Ausdruck. Denn ein Ich-Bin, welches sich nicht in irgendeiner Weise kommunikativ zum Ausdruck bringt, bezeichnen wir als tot. Ist es nicht so?

Die Ich-Bin´s sind wie einzelne strömende Flüsse. Wenn du etwas von der Quelle wissen möchtest, musst du deine Fliessrichtung umkehren. Gar nicht so einfach, wenn man etwas "Fliessendes" ist. :)
(25.03.2016, 21:43)Oneisenough schrieb: [ -> ]Das ”Ich-Bin“ kann unmöglich die Quelle oder ein Ursprung sein, sondern es ist ein Ergebnis, das von einer Quelle zur Erfüllung eines bestimmten Zwecks hervorgebracht wird. Es besteht zudem kein Zweifel: Du bist ein bestimmtes Ich-Bin, ich dagegen bin ein anderes Ich-bin, und dein Nachbar ist wiederum ein anderes Ich-Bin. Jedes Lebewesen ist ein bestimmtes, ganz konkretes Ich-Bin.

Ok, ja.

(25.03.2016, 21:43)Oneisenough schrieb: [ -> ]Jedes Lebewesen ist ein bestimmtes, ganz konkretes Ich-Bin. Aber nicht alle Lebewesen sind dasselbe wie die Quelle, aus der sie hervorgegangen sind. Denn wären alle Lebewesen bereits die Quelle, wozu bräuchte es dann noch Lebewesen?

Sind denn einige Lebewesen dassselbe wie die Quelle? Oder gar keine?

(25.03.2016, 21:43)Oneisenough schrieb: [ -> ]Die Ich-Bin´s sind wie ein strömender Fluss. Wenn du etwas von der Quelle wissen möchtest, musst du deine Fliessrichtung umkehren. Gar nicht so einfach, wenn man etwas "Fliessendes" ist. :)

Yepp. Ok, dann verstehe ich jetzt. Du unterscheidest die Quelle als Ursprung vom Ich-bin, welches bereits individueller Ausdruck der Quelle ist.

Oneisenough

(25.03.2016, 21:56)ParaDoxa schrieb: [ -> ]Sind denn einige Lebewesen dassselbe wie die Quelle? Oder gar keine?

Die Quelle ist die Instanz, aus der alle Lebewesen ihre Lebendigkeit beziehen. Es ist immer dieselbe Lebendigkeit, ob die eines Insekts, die eines Vogels, die eines Tigers oder deine. Nur weil es unterschiedliche Ausdrucksformen (=Charakteristika) von Lebendigkeit gibt, bedeutet nicht, dass es mehr als eine Lebendigkeit geben muss.

Analogie: Alle Maler malen unterschiedliche Gemälde. Doch es gibt nur eine Fähigkeit des Malens, die alle nutzen können.
Ja, sehe ich auch so.

Oneisenough

Hinzufügen möchte ich: Um dem Anspruch auf Klarheit, Eindeutigkeit gerecht zu werden und zur Vermeidung von Missverständnissen, sollte man den Begriff "Leben" bzw. "Lebendigkeit" sehr ausführlich diskutieren und ggfls. die zahlreichen Definitionen auf Mängel untersuchen. Ich halte zum Beispiel alle bestehenden Definitionen von Leben für nicht ausreichend, für zu oberflächlich und unpräzise. Das mag eine Erklärung sein, warum es so viele Definitionen und Parameter zur Beschreibung dessen, was Leben ist, gibt. Fast alle bestehenden Beschreibungen erwähnen lediglich Ausprägungsformen, wie Wahrnehmung, Fortpflanzung, etc. aber nicht das, was sie überhaupt ermöglicht.
Ja, das stimmt.
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