PAЯADOXA

Normale Version: Spirituelle Lehrer - Interviews/Vorträge
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(29.10.2014, 02:18)Tilopa schrieb: [ -> ]Ich hab das Video angeschaut.... Ein spannendes Thema....

Der Blog vom vortragenden Pärchen "Ludmilla" und "Roland":
Netzwerk-Erleuchtung

Zitat:Ludmilla:

In... in... das Feld oder den Raum, wo keine Wahrnehmung stattfindet. Der Beobachter transzendiert sich selbst. Und: ich lande in der Transzendenz. Es gibt dort keine Wahrnehmung mehr. Und, wenn ich das tue, durch dieses Tor hindurch gehe, erkenne ich meine wahre Natur. Und das ist so eindrücklich, dass eine Transformation... äh... stattfindet, die dann einen neuen Prozess in Gang setzt. Unter Umständen ist mein Weltbild dann komplett transformiert, völlig auf den Kopf gestellt, da bleibt kein Stein mehr auf dem anderen und zusätzlich ist das, was ich vorher zu sein glaubte, die begrenzte Person, in dieser Transzendenz sozusagen aufgelöst.

Na ja .... hört sich etwas "Euphorisch" an .... sie scheint noch nicht wirklich oft an solche Punkte gekommen zu sein und wird etwas vom "Rausch" des "Neuem" mitgerissen.
Im Zen sagt man; Am Anfang ist Fels und Baum einfach nur Fels und Baum. In der Mitte ist Fels und Baum nun nicht mehr nur Fels und Baum. Und am Ende ist Fels und Baum einfach nur wieder Fels und Baum.
Haha, "....der Kümmerer der kümmerlich vor sich hinkümmert..." Big Grin

The Lolosophian

[b
Zitat:Na ja .... hört sich etwas "Euphorisch" an .... sie scheint noch nicht wirklich oft an solche Punkte gekommen zu sein und wird etwas vom "Rausch" des "Neuem" mitgerissen.
Im Zen sagt man; Am Anfang ist Fels und Baum einfach nur Fels und Baum. In der Mitte ist Fels und Baum nun nicht mehr nur Fels und Baum. Und am Ende ist Fels und Baum einfach nur wieder Fels und Baum.[/b]

Was Ludmilla da sagt, hört sich keineswegs "euphorisch" an, sondern entspricht der Erfahrung vieler Menschen, die Transformation erfahren haben.
Mir scheint, dass der "Verehrte Ikkyu" himself "noch nicht wirklich oft an solche Punkte gekommen zu sein" scheint, denn das Zen-Zitat hat er ganz offensichtlich nicht so verstanden, wie es realiter erfahren wird.
Bei diesem Zenspruch geht es um den Wechsel der Wahrnehmung des "Baumes" resp. der äusseren Welt und der Dinge darin.

1)Zuerst siehst du den Baum bzw. die Dinge wie gewohnt, d.h. von dir getrennt. Du siehst sie nicht wie sie sind, sondern wie du sie interpretierst!

2) Hier in der "Mitte" wird alles auf den Kopf gestellt, hier herrscht das Chaos, das heisst, die Umkehrung,die Apokalypse der Weltanschauungen, die Verinnerlichung, die Transformation hat hier ihren Platz. Da ist nichts mehr wie es war, dein ganzes Ichgebäude mit seinen Gedankenkonstruktionen und Glaubenssätzen stürzt zusammen. Die Dinge der äusseren Welt verlieren ihren Reiz, ihre Anziehungskraft. Du wirst sozusagen nach Innen gesogen.

3) Am Ende der Transformation hast du deine wahre Natur erlangt, die Bewusstheit/Gewahrsein darüber, wer du wirklich bist. Den Kosmos, die Welt findest du nurmehr in dir bzw. ist das Äussere zum Inneren geworden und vice versa. Kein Unterschied. Die Grenzen zwischen Aussen und Innen sind aufgelöst.
Die Neue oder Alte Ordnung - je nachdem aus welcher Perspektive mans anschaut - hat sich wieder hergestellt. Der Kreis hat sich geschlossen. Alpha und Omega fallen ineinander. Du bist verwandelt, deshalb ist die Welt verwandelt. Auch wenn die Dinge der äusseren Welt wieder so scheinen, wie zuvor, sind sie doch verwandelt, d.h. Du siehst die Dinge der äusseren Welt in ihrer Scheinbarkeit, ihrer Leerheit, ihrer Bedeutungsleere, weil du selber leer bist. "Niemand da". Du siehst die Dinge wie sind, das heisst leer, weil du deine Interpretationen nicht mehr in sie hineinlegst. Der Bedeutungsgeber, der Egomind ist "tot".

Es ist doch wohl ein ganz kolossaler Unterschied zwischen Ausgangspunkt und dem Endpunkt, zwischen der unbewussten Wahrnehmung und einem dauerhaft-bewussten GEWAHRSEIN, der Frucht von Transformation.
Die Gewöhnlichkeit des leeren zustandslosen "EndZustands" ist also keineswegs die Gewöhnlichkeit des "normalen", d.h. unbewussten Alltagsbewusstseins!
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The Lolosophian

Das Neue (alte) Bewusstsein bezw. Gewahrsein ist nur insofern "gewöhnlich" als es einfach ist - einfach nicht im Sinne einer Wertung, sondern im Sinne von EINIG, verEINT. In Einheit. Ungetrennt.

brahman

viele können schöner schreiben und lehren als die wahren Weisen selbst

ein Lehrer bleibt nur ein Lehrer wenn da nix gefühlt wird
ein Lehrer wird zum Weg wenn es die Sehnsucht selbst ist der man da begegnet

Paulette

lieber Ikkyu,
das hier ist der erste Mensch, der interviewt wurde zum Thema Erwachen mit dem ich übereinstimme.

lieben Gruß in den Urlaub, genießt das spanische Essen......Paella...lecker

(09.02.2016, 21:38)Paulette schrieb: [ -> ]lieber Ikkyu,
das hier ist der erste Mensch, der interviewt wurde zum Thema Erwachen mit dem ich übereinstimme

Angenehme Erscheinung . . . ! Ansätze der Buddhistischen Perspektive, besonders wenn er über das Leiden spricht. Offensichtlich weis er, von was er spricht. Den Status des vollendeten Erwachten mag ich ihm nicht geben, aber so eine Idee ist eh "Kopf" rolfl Ich gesteh ihm aber gerne den Status des "Nicht-mehr-Wiederkehres" zu (das ist ziemlich viel aus meinem Munde rolfl ). Er sagt, dass es Leiden "danach" gibt, aber das es sich auf niemanden mehr bezieht. Eine der Kernaussagen des Buddha, der das Phänomen des Leidens sehr intensiv studiert har. Interessant wäre nun, sein Leben etwas näher zu betrachten , um zu sehen, ob er seine Erfahrung Moment für Moment neu(es) manifestiert oder ob er nur ein Erinnerungsschwätzer ist, der seine ganze Inspiration aus einem vergangenen Moment holt, und sich aus der Vertiefung/Realisation damit wieder verabschiedet hat. Er sagt, das er es immer tiefer sieht (Fredo: Nordschule rolfl ), also gibts offensichtlich eine Prozess der Relisation . . . Verehrte Paulette, du hast ein gutes Gefühl für Menschen !
Hi Ikkyu, und ein Hallo in die Runde.

(09.02.2016, 22:29)Ikkyu schrieb: [ -> ]Er sagt, dass es Leiden "danach" gibt, aber das es sich auf niemanden mehr bezieht. Eine der Kernaussagen des Buddha, der das Phänomen des Leidens sehr intensiv studiert har.

Das sagen aber auch sehr viele andere Erwachte. ;-)

Paulette

(09.02.2016, 22:29)Ikkyu schrieb: [ -> ]Er sagt, dass es Leiden "danach" gibt, aber das es sich auf niemanden mehr bezieht. Eine der Kernaussagen des Buddha, der das Phänomen des Leidens sehr intensiv studiert har.

(09.02.2016, 23:00)ParaDoxa schrieb: [ -> ]Das sagen aber auch sehr viele andere Erwachte. ;-)

Mir geht es - auch - darum, was (!) er sagt jedoch in erster Linie darum wie (!) er etwas sagt.
Seine Aussagen tragen keinerlei Ladung.

Bisher habe ich noch keinen einzigen Erwachten erlebt, der so ladungslos, manche nennen es "leer" IST.

p.s. ich find ja den "Erleuchtungskongress" und auch Jetzt TV zum Brechen, daher hatte ich noch nichts von ihm gehört.
Gestern flog er mir zu auf FB.
Hier nochmal ein Video von ihm, bei dem man schön mitgehen kann und vielleicht verstehen was ich meine mit ladungslos:

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