PAЯADOXA

Normale Version: Spiritualität und romantische Beziehungen
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(M)eine relative Neuentdeckung: David Deida
http://david-deida.de/

http://lieben-als-geschenk.de/david-deida



Woaahh, nicht schlecht. Ab Seite 19 - Kapitel 3
http://lieben-als-geschenk.de/david-deid...liebe1.pdf


Den Rest an Leseproben, führe ich mir morgen zu Gemüte.
Wie sollte eine Verbindung oder eine Beziehung sein?



Es sollte sich insgesamt besser anfühlen als allein. Ansonsten könntest du ja besser ohne bleiben - logisch.


Es sollte Herausforderungen geben, das macht Sinn und gibt der Sache eine spannende Würze. Sie sollte also inspirieren und für Wachstum und Ent-wicklung taugen, statt uns einzulullen und zu schonen, sollte sie uns bewusster machen - aber sie sollte eben auch Freude, schönes und angenehmes bringen. Uns quasi positiv stimmen und guttun. Ja, vielleicht zu etwas höherem aufschwingen, beflügeln und mehr...

Und das sollte sich mindestens so ungefähr die Waage halten.

Ansonsten handelt es sich m.E. eher um Lernpartner, als um eine Liebes-bzw. sexuelle Beziehung.
Und hiermit verabschiede ich mich aus dem zweiten Zirkus! Big Grin - der Männer mit stalkendem Anhang inmitten uns beider!
Erst war es Mr. X - nun mit Mr. Y, das Gleiche in abgeschwächter Form.


Ich lasse mir diesbezüglich nichts mehr erzählen.

Ich rate daher: Lasst die Hand eines Mannes los, der zwar irgendwie zu euch will, aber eure Hand nicht annehmen kann. Oder gar mit anderen darauf "rumhaut".
Und erkläre dich nicht, es ist zwecklos! Was immer du erklärst, wie, warum und weshalb, es wird nicht ankommen, weil das Problem ganz woanders liegt.

Es gibt für euch genau nichts zutun! Nichts sollte an euch anders sein. Wer euch liebt, liebt euch genau so wie ihr seit! Aber das wird man euch verklickern wollen. Denn wenn der Bademeister nicht schwimmen kann, dann liegt es bekanntlich an der Badehose.

Ich meine, jemand der Angst vor dir hat, Angst verletzt zu werden, sich zu verlieren oder sonst was -was ja sein darf, erzählt dir, du seist nicht ganz bei dir! Nicht frei von Ängsten oder was auch immer? Hallo?
Das kann niemand wirklich wissen!- wo du genau stehst - was du erlebt und erfahren hast, welchen Reifegrad du erlangt hast -das gilt auch in Bezug auf Erwachen!
Offensichtlich ist er selbst nicht im freien Fluss - denn ansonsten bräuchte es keinen Zirkus darum.
Projektion dient als Alibifunktion für die eigenen Ängste und Unsicherheiten.


Männer glauben immer, tolle Frauen bekommen den schönsten und reichsten Mann und sind selbst nicht gut genug... Das stimmt nicht. Vielleicht träumen Frauen von so einem... aber schwach werden sie bei demjenigen, der machtvoll ist.

Ist der weibliche Pol einer Frau selbst noch ungeheilt und verletzt, geht sie in Resonanz mit einem Mann, dessen Macht aus seinem Ego kommt, aus dem eigenen ungeheilten Zustand. Dies kann viele (negative) Facetten haben.

Ist die Frau in ihrem Herzen, ihrer starken weiblichen Kraft, so trifft sie auf einen Mann, der ebenfalls unbeirrt seinem Herzen folgt, der alles auf eine Karte für sie setzt, der alles für sie tut und tun würde, der kein Risiko scheut, um sie zu bekommen, der sich zum Narren machen kann für seine Liebe, der nicht vor ihr zu flüchtet und sich nicht einmal wegschicken lässt, und wenn, so stehrt er am nächsten Morgen wieder mit Rosen vor der Tür. Einer, der unbeirrt zu ihr steht. DAS macht Frauen schwach. Egal, ob er optisch ihr Typ ist oder nicht.

Hingabe an einen Mann wird automatisch ausgelöst durch den Mut seines Herzens. Eine Frau kann gar nicht anders, als bei einem Mann, der machtvoll ist, hinzuschmelzen. Doch woher diese Macht kommt, davor haben Frauen Angst.
Sie MUSS ihn hereinlassen wie die Eizelle den stärksten Samen hereinlässt. Sie ist dem Höheren Willen genauso ausgeliefert wie er. Beide können sich dem nicht entziehen.

Je mehr er sich darum bemüht, von ihr eingelassen zu werden, desto mehr schwindet ihr natürlicher Schutz und Widerstand.

Letztlich liefern beide sich gegenseitig absolut aus, wenn sie dem Magnetismus folgen. Immer. Egal ob im geheilten Zustand oder in der Projektion und Dichte und Verletzung.



Eine befreite Frau ist eine Dienerin des Lebens. Die urweibliche Energie verkörpert die ewige Fülle der Welt, die berauschende Liebe, die Begierde des Lebens nach dem Leben selbst.
Ihre Enregierichtung ist ANZIEHEND. Sie ist magnetisch wie ein schwarzes Loch im Universum, sie lebt die Macht des Soges, magisch, betörend, sie nimmt auf, was von ihr angezogen wird, den (männlichen) Impuls. Von der niedersten Ebene bis zur höchsten, je nachdem, wo sie sich selbst auf ihrem Bewusstseinsweg befindet.

Sie nimmt jeden Impuls auf der Schwingungsebene auf, auf welcher er erscheint, und transformiert ihn ein wenig, wie durch eine homöopathische Arznei.
(Ja, wenn da nicht schon andere sind, die das statt ihrer tun. lol ;-) )
Das bedeutet, dass sie, je bewusster sie wird, ein höheres instinktives Gespür dafür hat, wie und womit sie in Resonanz geht. Und sei es Zurückweisung, dem an sie gerichteten Impuls tiefere Ebenen in ihr zu öffnen.


Ute Strohbusch



Frauen, lasst euch nichts anderes erzählen. Es kommt gerade in der spirituellen Szene immer wieder vor. Dieses ganze Gerede darum, dass Frauen nicht offen und empfänglich oder berührbar genug wären, wenn es nicht klappt, ist absoluter Humbug!
Das kommt imgrunde nur von Frauen die keine Ahnung haben, oder von Männern von denen kaum Impulse kommen, oder nur Schwache, oder Unklare, oder es gibt (zusätzliche) Störfaktoren dazwischen, was aufs gleiche rauskommt, und du nicht durchdringend erreicht wirst! Und zwar so, dass du quasi gar nicht mehr anders kannst, als ihm in die Arme zu fallen.


So einfach ist das:


....Sie transformiert einen Mann, der sich ihr in seiner Liebe ausliefert, vollkommen. Ohne etwas zu tun. Nur durch ihr energetisches SOSEIN, nur weil sie existiert.
Das ist die Angst des Mannes, wenn er im Verstand ist und nicht in seinem Herzen. Er fürchtet Kontrollverlust, Abhängigkeit und dadurch Verletzung.
Genauso ist aber auch die weibliche Hingabe die Antwort auf seine machtvollen Impulse, und sie erfolgt genauso zwingend. Folgt der Mann dem Sog in aller Kraft, löst dies die natürlichen Schutzmechanismen der Frau auf und sie muss sich seiner Energie "ergeben", muss ihn nehmen, ihn auf-nehmen, absorbieren. Seine Kraft macht sie "schwach", im wahrsten Sinn des Wortes. So wie die Eizelle ihre Membran öffnen muss, wenn der stärkste Samen sie berührt. Sie muss die männliche Energie aufnehmen und absorbieren.

Ute Strohbusch


Ja, aber er wird sich nicht machtvoll mit dir um etwas streiten, dich zu etwas bewegen wollen, während er da auf der Stelle steht. Damit versucht er die Polaritäten umzukehren, was bei einer in ihrer Weiblichkeit ruhenden Frau nicht mehr funktioniert! Und er wird wirklich hinter dir stehen! Es wird ihm wichtig sein, was du möchtest! Er wird auf dich hören, bzw. sich von dir zu dir und deinem Herzen führen lassen, weil er sich von seinen Ängsten nicht aufhalten lässt, er wird dir gutes tun, und es wird sich gut für dich anfühlen. Seine Energien tragen und halten dich, und sind völlig ungefährlich. Es wird also bereichernd sein, besser als zuvor, als du noch allein warst, obwohl du einen Mann nicht mehr als Quelle brauchst, und sicher nicht schlechter. Er wird einen geeigneten Rahmen bieten, in dem du dich wohl fühlen, entspannen, und geben und empfangen kannst! Und mehr noch...
Geht am besten weg von Menschen, die glauben sowas sei keine echte Liebe, nur weil sie sich eben nicht darauf beschränkt, an dir herumzudoktorn, den anderen bloß irgendwo hinführen zu wollen, ihn zu hinterfragen und zu inspizieren. Das ist eine Projektion.
Jedenfalls sieht es ungefähr so aus...
.....Er will ihr Gutes tun, sie verwöhnen, zeigen, was er kann und hat, ihr Dinge abnehmen, ihr das Leben erleichtern, sie überraschen, sie überhäufen, ihr zeigen, dass er für sie da ist. Er will ihr das Leben angenehmer machen, leichter machen, ihr Schwieriges abnehmen....
Ute Strohbusch
Da wo Angst ist, ist keine Liebe, bzw. hat die Liebe es schwer.


Anziehung und wirklich entflammt zu sein/werden, beruht auf Polarität der weiblichen und männlichen Energien.
Mein Anliegen war einzig immer wieder darauf hinzuweisen, sofern Männer auf mich zukamen, bei denen ich den starken Eindruck hatte, also spürte und wahrnahm, dass der polare Energiefluß nicht ganz stimmte. Aufzuzeigen wo dies in einem gegebenen Maße stattfindet und wo nicht. Und das auch nur dann, wenn die Begegnung für mich Züge annahm, die ich für mehr als hinderlich hielt, die unangenehm wurden. Wenn es z.B. anfing darum zu gehen, die Frau dafür verantwortlich zu machen. Ansonsten kann etwas ja so dahinplätschern, und sich entweder langsam ergeben oder auch nicht - ohne das es zu Streitereien und Kämpfe kommen muss.

Meistens tun diese Männer immer wieder genau das, was den natürlichen Widerstand der Frau immer wieder erneut aufrecht erhält, anstatt zu schwächen.
In beiden Fällen meiner Erfahrungen gab es bereits sehr früh Befürchtungen, Erwartungen und gar Forderungen an die Frau, die sich letzlich unterschwellig oder offensichtlich, durch allerlei Aktionen und Verhaltensweisen über die ganze Zeit hin fortführten. In beiden Fällen begegnen diese Männer der Frau mit Anhang (der dabei auch noch mit half). Als ob es so schwer sei, Freundschaft und sonstige Inspirationsquellen (an die ja alle freiwillig teilnehmen könnten) von einer privaten, intimen Mann-Frau-Geschichte zu trennen. Das schwächte ihre Position bei der Frau zusätzlich, während sie sich erstaunt fragte, wie er selbst das nicht bemerken kann. Was sollte sie auch davon halten? In der Situation. Ein kopfschüttelndes Stirnrunzeln - merken sie denn selbst nicht, wie schwach und ehrenlos das wirkt? Spätestens hier jedenfalls erlischt (schon wieder) was vielleicht zuvor bereits in ihr angefackelt war. Sie kommt gar nicht dazu, ihm wirklich mal die Hand zu reichen, ihm näherzukommen, ihn anzulächeln oder ein wenig zu sich zu ziehen. Nur Theater!
Und alles was die Frau dabei empfindet, wird als allein in ihr selbst ursächlich abgetan. Denn schließlich sind sie selbst ja immer nur in voller Liebe, und haben mit allem immer Recht! ;-)
Na, wenn das alles hier Liebe ist, dann wundert es mich nicht, das wache Herzen verschlossen und unerreicht bleiben. Das Menschen sich sträuben und wehren.
Mir würden allerlei andere Begriffe dazu einfallen...


Mir ging es jedenfalls daher nie um eine Bewertung von irgendetwas. Wie etwas oder jemand ist oder nicht ist, viel eher darum was ich zum Ausdruck bringen wollte -was eigentlich auf einer ganz anderen Ebene stattfindet-, auf einer schriftlichen Mitteilungsebene zu verdeutlichen, und damit für jedermann erkennbar zu machen. Allerdings ist das erfahrungsgemäß nur schwer bis gar nicht möglich. Vorallem wenn wir es mit Leuten zutun haben, die jegliche Emotionalität einzig als Hinweis auf dich selbst deuten.

Sattyama

(04.03.2020, 23:00)ParaDoxa schrieb: [ -> ]Anziehung und wirklich entflammt zu sein/werden, beruht auf Polarität der weiblichen und männlichen Energien.

Bist du dir da ganz sicher? Sind es nicht eher unsere Projektionen, die dieses "entflammt sein" wie du es nennst hervorbringt?

Ich habe hier im Haus einen "Verehrer" in dessen Projektion ich seine Traumfrau bin, er weiß so gut wie nichts von mir, malt sich aber unser Zusammensein in den schönsten Farben aus und erzählt mir nun seit einem Jahr, dass ich einfach nicht offen für ihn sei und ich daher etwas ganz Großes verpassen würde, manchmal wird er richtig aggressiv, wenn ich ihm im Hausflur begegne. Ich bin dazu übergegangen einfach zu schweigen, denn alle Erklärungen haben nichts weiter gebracht als dass er weiterhin mir die Schuld gibt, dass wir nicht zusammen sind, weil ich seiner Meinung nach einfach nur Angst hätte und daher die Liebe, die zwischen uns fließt, verweigere.

Der Witz ist, die Liebe ist es, die mich von ihm fernhält. Die Liebe zu mir nämlich ;) und gleichzeitig empfinde ich sehr viel für ihn. Ich fühle seine Bedürftigkeit, seine Sehnsucht, seine innere Leere und ich kann das nur so empfinden, weil auch ich solche Anwandlungen in mir kenne, nur folge ich ihnen nicht, weil sie ein Verrat am Selbst sind.

Der Kurs nennt es: Die besondere Beziehung.

Zitat:Gerade in der besonderen Beziehung, die aus dem verborgenen Wunsch nach besonderer Liebe von Seiten GOTTES geboren ist, triumphiert der Hass des Ego. Denn die besondere Beziehung ist der Verzicht auf GOTTES LIEBE und der Versuch, die Besonderheit für das Selbst zu sichern, die ER verweigert hat. Es ist für die Erhaltung des Ego grundlegend wichtig, dass du glaubst, diese Besonderheit sei nicht die Hölle, sondern der HIMMEL. Das Ego möchte dich nämlich niemals sehen lassen, dass Trennung nur Verlust sein kann, da sie der eine Zustand ist, in dem der HIMMEL nicht sein kann.

S. 216 Textbuch - V. Die Entscheidung für die Vollständigkeit

Meiner Wahrnehmung nach gibt es also keine Liebe "zu" anderen. Es gibt nur die momentane Abwesenheit von Hass und die Projektion meiner Bedürfnisse in Bezug auf andere.

Daher gibt es für mich keine Möglichkeit die Idee der Romantik mit Spiritualität zu verknüpfen.

Spirituelle Verbindungen zwischen Geistern sind niemals romantisch, sie sind entweder - oder - und die Gefahr der Verwechslung ist sehr groß.

Dass spirituelle Menschen, wenn sie wirklich IN der Liebe bleiben eine große Anziehungskraft auf das Ego haben liegt daran, dass der spirituelle Mensch offen in seiner Wahrnehmung der fließenden Liebesenergie bleibt und das löst beim Gegenüber die Projektion aus, dieser Mensch kann meine Bedürfnisse erfüllen.

Ich empfehle daher dringend Spiritualtitä und Romantik auseinanderzuhalten.

lieben Gruß in den Tag
(05.03.2020, 08:20)Sattyama schrieb: [ -> ]Bist du dir da ganz sicher? Sind es nicht eher unsere Projektionen, die dieses "entflammt sein" wie du es nennst hervorbringt?

Ja, im sog. "ungeheilten" Zustand ist das genau so. Sobald Frauen etwas für einen Mann empfinden, lassen sie sich komplett ein. Dieses entflammt-sein, meinte ich nicht.
Menschen sind oftmals Feuer und Flamme in der Hoffnung ihre inneren Löcher gefüllt zu bekommen. Und da gibt es auch die Sehnsucht nach der besonderen Beziehung - nämlich jene, die mich endlich glücklich machen und mir ein besonderes Gefühl geben soll. Hier finden auch die vielen, wie besessenen Suchen, u.a. nach dem Dual-oder Seelenpartner statt.
Die Crux ist, wenn sie reif genug sind, und sowas wie einen Seelenpartner gefunden haben, dann beginnt für viele der eigentliche jahrelange, beschwerliche Heilungsprozess aller diesbezüglichen Aspekte - bis jeder ganz bei sich, in seinem ureigenen Pol landet. Siehe z.B. Martin Uhlemann oder Ute Strohbusch, die hat es auch hinter sich.

"Beide, Mann und Frau, werden sich jetzt erst in wahrer Liebe begegnen lernen, die nichts will und fordert, nichts erwartet oder befürchtet, sondern sich freiwillig und bedingungslos verschenkt."
Ute Strohbusch.



Wenn wir bei uns ankommen und von unserer Suche nach Erfüllung im Außen abgelassen haben, weil wir das was wir suchten in unserem Innern fanden, und zugleich von Bedürftigkeiten weitesgehend befreit sind, dann wird die Frau erst durch den Mann entfacht. Genau deshalb - weil es keine Wunscherfüllungs-Projektion mehr nach Außen gibt, die durch den eigenen inneren Mangel ja erst zustande kommen.
Weil es keine Quelle mehr im Außen braucht, die mich erfüllen soll, gibt es nichts was sich danach sehnt oder gar suchend verzehrt.

Das bedeutet nicht, dass gar keine Sehnsucht mehr auftaucht. Sich z.B. einem Mann ganz hinzugeben, ganz fallen lassen zu können, nach Nähe und Zweisamkeit etc., bzw. explizit nach der männlichen Energie, aber da es nicht aus einem inneren Mangel gespeist ist, macht es dir nichts aus. Es verursacht kein Leiden mehr oder erinnert an Unerfülltheit.
Und selbstverständlich können und dürfen Verbindungen auch romantisch sein, das ist nicht zu verwechseln mit der romantisch-verklärten Liebe, die eine Quelle im Außen sieht/sucht.

Es gibt eine Liebe die über die romantische Liebe der Egos hinausgeht. Erwachen oder Erleuchtung schließt ja keine Liebesbeziehungen aus. Und die kommen logischerweise ebenfalls durch Anziehung zustande.


Erleuchtet oder nicht, du bist jedenfalls entweder Mann oder Frau, auf der Ebene der Form also unvollständig. Du bist nur eine Hälfte des Ganzen. Diese Unvollständigkeit empfindest du als Anziehungskraft zwischen den Geschlechtern, als Hingezogenwerden zum energetischen Gegenpol, wie bewusst du auch sein magst. Aber im Zustand innerer Verbundenheit spürst du diese Anziehung nur irgendwo an der Oberfläche oder Peripherie deines Lebens.
Das heißt nicht, dass du keine tiefe Beziehung zu deinem Partner oder anderen Menschen hättest. Eine tiefe Beziehung kannst du überhaupt nur dann haben, wenn du dir des Seins bewusst bist.
Aus dem Sein heraus kannst du den Schleier der Form durchschauen. Im Sein sind männlich und weiblich eins. Deine Form mag zwar weiterhin bestimmte Bedürfnisse haben, das Sein jedoch nicht. Es ist bereits heil und ganz. Wenn die betreffenden Bedürfnisse befriedigt werden, ist das schön, aber es spielt keine Rolle für dein tiefstes Inneres, ob sie befriedigt werden oder nicht.
Es ist also durchaus möglich, dass ein erleuchteter Mensch, dessen Verlangen nach dem männlichen oder weiblichen Gegenpol nicht erfüllt wird, an der Oberfläche seines Daseins ein Gefühl von Mangel oder Unvollständigkeit hat, während er gleichzeitig innerlich erfüllt, heil und mit sich im Frieden ist.
Wenn du dich allein nicht wohl fühlst, wirst du dir eine Beziehung suchen, um dieses Mangelgefühl auszugleichen. Aber du kannst sicher sein, dass der Mangel in anderer Form innerhalb der Beziehung wieder kehrt, und dann wirst du wahrscheinlich deinen Partner oder deine Partnerin dafür verantwortlich machen.
Du brauchst ja nur diesen gegenwärtigen Augenblick voll und ganz zu akzeptieren. Dann fühlst du dich im Hier und jetzt und mit dir selber wohl.
...
ECKHART TOLLE
Leben im Jetzt
(05.03.2020, 18:15)Sattyama schrieb: [ -> ]Ich empfehle daher dringend Spiritualtitä und Romantik auseinanderzuhalten.

Ja, das empfehle ich auch. Die romantische Beziehung ist wirklich die stärkste Versuchung überhaupt, sich Illusionen hinzugeben und schon viele hat das nachhaltig zurückgeworfen. Ich habs in den letzten Jahren selbst erfahren und habe lange gebraucht, um da wieder rauszukrabbeln.
Wobei mir wieder sehr klar wurde, dass der Sex die treibende Kraft des Wahns ist, etwas ungeheuer Wichtiges und Tiefes zu erleben.
Wann wird in diesem Zusammenhang von "Betrug" gesprochen und wann bricht der Hass unverhüllt hervor? Wenn der Partner Sex mit einer/m anderen hat.

Warum ist gerade dies ein so intensiver Schmerz und kann so dermaßen über jede Vernunft triumphieren? Weil der Körper, Manifestation der Trennung, zum Mittelpunkt allen Glücks gemacht wurde?

Und dennoch ist diese besondere Beziehung auch die besondere Heilungschance, weil in ihr der verborgene Hass ausbricht und zwar so intensiv, dass er projiziert werden muss.

Dexter

Zitat:Wann wird in diesem Zusammenhang von "Betrug" gesprochen und wann bricht der Hass unverhüllt hervor? Wenn der Partner Sex mit einer/m anderen hat.

"Betrug" oder Vertrauensbruch ,das ist Ansichtssache.Wenn das Vertrauen einmal wegfällt hat die Partnerschaft keine Basis ,kein Fundament mehr.Auf jedenfall kann ich mir nicht vorstellen ,dass ein Partner einen Vertrauensbruch hinnimmt und weiter damit ( in Partnerschaft ) lebt ,... aber auch das soll es ja geben.

Ich kenne das Gefühl von Hass (noch ) nicht .
@Dexter
"Ich kenne das Gefühl von Hass (noch ) nicht . "

.....dann kennst du auch das GEFÜHL von Liebe nicht.

das sag ich aus eigener Erfahrung.

die INTENSITÄT geht immer in beide Richtungen.

Dexter

Hi Micky,

Zitat:das sag ich aus eigener Erfahrung.

Das mag ja deine Erfahrung sein, das glaube ich Dir.

Ich jedoch kann keinen Hass bei mir entdecken .

Ich hatte auch eine Erfahrung ,wie von Thomas geschildert,zwar kein Fremdgehen aber ein Vertrauensbruch.Ich packte meine Koffer und verließ sie.Ich hasse sie deshalb aber nicht ,weil sie mir das angetan hat.Mir ist bewusst ,das Hass seinen Ursprung in der Ich -Vorstellung hat."Wie konnte sie MIR das antun ..etc blabla".
Das was geschieht ist einfach das Beste was geschehen kann und wer das nicht versteht ,der wird (weiter) leiden .
Wenn ich Liebe ausserhalb von mir Suche und erwarte ,dann bin ich verloren und dann kann alles aufsteigen ,auch Hass.
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