PAЯADOXA

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Liebe Kerstin,

Zitat:Während der letzten Lebensmonate ist mir aufgefallen, dass meine Vergebungsunwilligkeit tief, tiefer am Tiefsten sitzt und wirkt (!!!)


Es ist die Bereitwilligkeit, die die jeweiligen Situationen, in denen es etwas zu vergeben gibt, als solche deutlich macht. Sie lässt mich jeden Ärger, jede Tendenz zur Verurteilung, jede nicht akzeptierende Haltung und jeden Groll bemerken und lässt mich denken: "Das ist nicht gerechtfertigt. Entscheide dich anders."

Der Kurs würde sagen, dass Vergebungsunwilligkeit bedeutet, dass du Angriff für nützlich und heilsam hältst. Eine Aussage, die ich mittlerweile vollkommen unterschreiben kann. Egal, warum man nun Groll empfindet - er geht immer darauf zurück, dass man sich verletzt fühlt und diese Verletzung durch Angriff heilen möchte. Dies ist für mich eine sehr fundamentale Erkenntnis geworden und wird täglich durch das bestätigt, was in der Welt vor sich geht.

Wenn man einmal die befreiende Wirkung dieses Verzichts auf Groll erfahren hat - und das wird früher oder später völlig klar werden - wird man auch nie mehr etwas anderes wollen. Und das ist ja das, was der Kurs meint, wenn er sagt: "Lerne die Welt mit den Augen des Heiligen Geistes zu sehen".

Dass dir das immer besser gelingen möge, wünsche ich dir und allen, die diesen Weg gehen wollen.

LG

Thomas
Liebe Paulette, lieber Thomas,

im Moment bin ich innerlich in Frieden, habe derzeit nichts zu vergeben. Ich kenne natürlich, wie alle anderen auch das Gefühl des Groll und Hader nur zu gut... Big Grin

Was ich im allgemein darüber denke....
nun ja, es dürfte klar sein, dass Vergebung unterschiedlich schwer oder leicht fallen kann.
Ein kleines Ärgernis mit dem Arbeitskollegen, oder dem Nachbarn über die Flurreinigung, oder die genommene Vorfahrt durch andere Verkehrsteilnehmen ist leichter zu vergeben, als etwas das uns tatsächlich materiell, körperlich oder psychisch schädigt.
Vergebung kann also u.U. sehr schwierig für Menschen sein.

So wichtig und wohltuend die Vergebung auch ist, steht sie bei groben Schädigungen keineswegs im Vordergrund.
Viel wichtiger ist es (zunächst) sich selbst so anzunehmen wie man gerade fühlt und ist, statt sich zu einer Vergebung zu drängen, zu der unser System offensichtlich noch nicht bereit ist, wenn Widerstände, Groll u.Ä. auftauchen.
.
Es geht ja nicht darum (für sich oder andere) heilig zu sein/werden, sondern sich selbst mit Liebe, Verständnis und Geduld zu begegnen, völlig egal was sich gerade in uns zeigt, und wie weit entfernt dies von einer Vergebung sein mag.
Genau das ist für mich die Bedeutung der urteilsfreien Selbst-Annahme. In dem ich mich selbst so annehme wie ich bin, und mir alle Gefühle samt Widerstände bezeugend erlaube, ist Vergebung tatsächlich viel schneller möglich, als wenn ich mich selbst voreilig mit dem Anspruch des Vergebens bedränge.
Das Vergebung einen großen Stellenwert in Bezug auf Wachstum und Reife hat und daher gewünscht ist bleibt natürlich unbenommen.

Zitat:Ich wünsche uns allen gutes Gelingen damit - von Herzen Kerstin

Zitat:Dass dir das immer besser gelingen möge, wünsche ich dir und allen, die diesen Weg gehen wollen.

Danke euch beiden, wünsche uns allen das Gleiche, sowie Geduld mit uns selbst, wenn sie gebraucht wird. :-)
Liebe Siam,

Zitat:Was ich im allgemein darüber denke....
nun ja, es dürfte klar sein, dass Vergebung unterschiedlich schwer oder leicht fallen kann.
Ein kleines Ärgernis mit dem Arbeitskollegen, oder dem Nachbarn über die Flurreinigung, oder die genommene Vorfahrt durch andere Verkehrsteilnehmen ist leichter zu vergeben, als etwas das uns tatsächlich materiell, körperlich oder psychisch schädigt.
Vergebung kann also u.U. sehr schwierig für Menschen sein.

Ja, sehr schwierig.

Zitat:So wichtig und wohltuend die Vergebung auch ist, steht sie bei groben Schädigungen keineswegs im Vordergrund.
Viel wichtiger ist es (zunächst) sich selbst so anzunehmen wie man gerade fühlt und ist, statt sich zu einer Vergebung zu drängen, zu der unser System offensichtlich noch nicht bereit ist, wenn Widerstände, Groll u.Ä. auftauchen.

Völlig deiner Meinung, denn sich selbst anzuznehmen und auch die Gefühle des Grolls sind Voraussetzungen für Vergebung. Zuerst müssen diese Gefühle ohne Verurteilung dort gesehen werden, wo sie sind - in einem selbst - dann erst können sie überhaupt vergeben werden.

.
Zitat:Es geht ja nicht darum (für sich oder andere) heilig zu sein/werden, sondern sich selbst mit Liebe, Verständnis und Geduld zu begegnen, völlig egal was sich gerade in uns zeigt, und wie weit entfernt dies von einer Vergebung sein mag.

Ja. Für andere heilig zu werden in diesem Zusammenhang würde wohl heißen, den anderem zunächst zu verurteilen und dann auf seine Bestrafung zu verzichten aus Güte und Großmut. Das ist aber keine Vergebung sondern Arroganz. Vergebung, wie sie der Kurs versteht, ist die Erkenntnis, dass der andere nichts getan hat, weil es keinen anderen gibt sondern alles in uns selbst ist. Indem ich mir vergebe, was ich empfinde, vergebe ich auch dem anderen (und mache ihn dadurch eben nicht länger zum anderen sondern zu einem Teil von mir - ich verzichte auf den trennenden Gedanken).

Zitat:Genau das ist für mich die Bedeutung der urteilsfreien Selbst-Annahme. In dem ich mich selbst so annehme wie ich bin, und mir alle Gefühle samt Widerstände bezeugend erlaube, ist Vergebung tatsächlich viel schneller möglich, als wenn ich mich selbst voreilig mit dem Anspruch des Vergebens bedränge.

Natürlich. Ein "Anspruch des Vergebens" ist nur eine neue Methode, Schuldbewusstsein aufzubauen.

küssen Thomas
(14.01.2015, 21:51)Paulette schrieb: [ -> ]Während der letzten Lebensmonate ist mir aufgefallen, dass meine Vergebungsunwilligkeit tief, tiefer am Tiefsten sitzt und wirkt (!!!)
Freilich oft ganz unbewusst und daher permanent wirkend.

Das Problem ist nicht mangelnde Vergebung, sondern Unbewusstheit.
Das Vergeben findent auch (nur) in der unbewussten Welt des Verstandes statt,
auf diese Weise kommst du nicht raus, aus dem Hamsterrad.

Es ist, wie aus einem Traum erwachen zu wollen und dafür einen anderen Traum zu träumen.

Die einzige Aufgabe liegt darin, bewusst "Da" zu Sein. :-)
Zitat:Das Problem ist nicht mangelnde Vergebung, sondern Unbewusstheit.

Und was ist Unbewusstheit? Was ist das, was die Wahrnehmung von "Ich Bin" verhindert? Sind es nicht rasende Gedanken, aufgewühlte Emotionen, Unfrieden im eigenen Haus? Vergebung ist lediglich ein Mittel, um Frieden zu erlangen und dieser Friede ist Voraussetzung für Bewusstheit. Vergebung ist nichts weiter als zu lernen, Störungen zu übersehen.

Zitat:Das Vergeben findent auch (nur) in der unbewussten Welt des Verstandes statt, auf diese Weise kommst du nicht raus, aus dem Hamsterrad.

Ja, Vergebung ist nur ein Mittel, aber eines, das den Kreislauf innerer Ruhelosigkeit zum Stillstand bringt. Es ist genau dazu da, das Hamsterrad zum Stillstand zu bringen und es funktioniert. Allerdings muss zunächst verstanden werden, was Vergebung nach Definition des Kurses ist - man kann diese Definition nicht mit der herkömmlichen Auffassung von Vergebung vergleichen.

Du propagierst an anderer Stelle "Stille". Gut, wie erlangt man sie? Du solltest nicht von dir ausgehen, der du Stille und innere Ruhe möglicherweise hast. Es gibt sehr viele Menschen, die sich vor Stille fürchten und die das Hamsterrad antreiben und nicht merken, dass es ihnen deshalb schlecht geht, die aber nach Lösungen suchen. Für die ist Vergebung eine Möglichkeit.

Zitat:Doch hat der Kurs seine eigene Definition für das, was Vergebung wirklich ist,
genauso wie er die Welt auf seine Weise definiert.
Die Welt, die wir sehen, spiegelt lediglich unseren eigenen inneren Bezugs-
rahmen wider: die vorherrschenden Ideen, Wünsche und Gefühle in unserem
Geist. »Wahrnehmung wird durch Projektion erzeugt« (T-13.V.3:5 u. T-21.Einl.
1:1). Erst schauen wir nach innen und entscheiden uns für die Art von Welt,
die wir sehen wollen, und dann projizieren wir diese Welt nach außen und ma-
chen daraus die Wahrheit, wie wir sie sehen. Wir machen sie durch unsere
Deutungen dessen, was wir sehen, wahr. Wenn wir die Wahrnehmung dazu
verwenden, unsere eigenen Fehler - unseren Ärger, unsere Angriffsimpulse,
unseren Mangel an Liebe in welcher Form auch immer - zu rechtfertigen, so
werden wir eine Welt des Bösen, der Zerstörung, der Böswilligkeit, des Neides
und der Verzweiflung sehen. Das alles müssen wir vergeben lernen, und zwar
nicht deshalb, weil wir »gut« und »barmherzig« sind, sondern weil das, was
wir sehen, nicht wahr ist. Wir haben die Welt durch unsere verdrehten
Abwehrmechanismen verzerrt und sehen deshalb etwas, was nicht vorhanden
ist. Indem wir unsere Wahrnehmungsfehler erkennen lernen, lernen wir auch,
über sie hinwegzusehen oder zu »vergeben«. Gleichzeitig vergeben wir uns
selbst, indem wir über unsere verzerrten Selbstkonzepte zu dem SELBST
blicken, DAS GOTT in uns und als uns erschaffen hat.

Aus dem Vorwort von EKIW
(20.01.2015, 17:35)Thomas schrieb: [ -> ]Und was ist Unbewusstheit?

Das Sein nicht bewusst wahrzunehmen.

(20.01.2015, 17:35)Thomas schrieb: [ -> ]Und was ist Was ist das, was die Wahrnehmung von "Ich Bin" verhindert?

Die Kraft der Welt des ewigen Wandels.

(20.01.2015, 17:35)Thomas schrieb: [ -> ]Sind es nicht rasende Gedanken, aufgewühlte Emotionen, Unfrieden im eigenen Haus?

Nein, sie sind NICHT der Grund, sondern das Resultat, die Auswirklung des nicht bei Bewusstseins Seins.

(20.01.2015, 17:35)Thomas schrieb: [ -> ]Vergebung ist lediglich ein Mittel, um Frieden zu erlangen und dieser Friede ist Voraussetzung für Bewusstheit. Vergebung ist nichts weiter als zu lernen, Störungen zu übersehen.

Nein, es lässt einen weiter an den Traum des Verstandes glauben,
du kannst keinen Traum träumen, der nicht ein Traum ist.


(20.01.2015, 17:35)Thomas schrieb: [ -> ]Ja, Vergebung ist nur ein Mittel, aber eines, das den Kreislauf innerer Ruhelosigkeit zum Stillstand bringt.

Dazu ist es nicht nötig, einen weiteren Traum für die Realität zu halten,
du kannst (musst) dir deinem Sein bewusst sein und bleiben,
jeder Traum ist da zwangsläufig im Weg.

(20.01.2015, 17:35)Thomas schrieb: [ -> ]Du propagierst an anderer Stelle "Stille". Gut, wie erlangt man sie?

Nein, ich propagiere das "Da Sein", und das erlangt man, indem man sich dem Sein bewusst ist.
Dazu reicht es aus, dir immer und immer wieder die selbe Frage zu stellen:
"Wann war ich mir dem Sein zuletzt bewusst?"
(Und was war in der Zeit dazwischen?)

(20.01.2015, 17:35)Thomas schrieb: [ -> ]Gleichzeitig vergeben wir uns selbst, indem wir über unsere verzerrten Selbstkonzepte zu dem SELBSTblicken, DAS GOTT in uns und als uns erschaffen hat.

Das einzige was wir uns vergeben müssen ist, dass wir nicht "da" sind und mit unseren Motivationen und Aktionen das einzige an die Wand fahren das wir wirklich haben: Das Dasein!

Es geht nicht darum, schöner, besser, reicher, gesünder, erleuchteter, gerechter oder erfolgreicher NICHT da zu sein, es geht nur im das Dasein, alles andere führt weg davon..
Liebe Kerstin,
ich verstehe dich sehr gut,
alles was du beschreibst kann ich nachvollziehen.

Liebe, Erfüllung, Freiehit und Frieden wirst du nur im bewussten Sein finden.
Es reicht natürlich nicht aus, dir die Frage zu stellen, vielmehr ist es Liebe, Erfüllung, Freiehit und Frieden im Zustand des bewussten Seins zu erfahren.

Wenn du tief in unbewussten Mustern steckst, und das tust du, denn sonst würdest du dir nicht die Schuld an dem Unfall deines Enkels geben, dann kann dich die Frage nach der Erkenntnis deiner eigenen Existens erst mal unglücklicher machen denn es passiert zeitverzögert. Wenn ich merke, dass ich in unbewussten Mustern hänge kann es bei mir schon mal 10 Minuten dauern, bis sich die Leichtigkeit des Seins wieder einstellt.

Versuche einfach mal im Zusammensein mit deinem Enkel, dir deines Seins bewusst zu werden,
versuche das Glück, die Liebe und die Erfüllung wahrzunehmen, die davon ausgehen.

Dann versuche, deinen Enkel wahrzunehmen ohne dabei die Erkenntnis deines Seins fallenzulassen und werde dir bewusst, dass dein Enkel, genau wie du, jetzt, im gleichen Moment "da" ist und welch ein unbeschreibliches Glück das ist.. Welches Glück könnte größer sein?! Gegen was möchtest du das eintauschen? Dein Sein und das Sein deines Enkels?
Aus diesem Glück kannst du unbegrenzt Liebe erfahren und dabei es es völlig egal,
wie der Rest der Welt gerade aussieht..

Das Glück kommt aus dir,
du bist die Liebe und das Sein und aus dieser Perspektive musst du deinen Enkel wahrnehmen,
aus dem Glück, der Erfüllung des eingen Seins.
Welches Glück kann das noch übertreffen?

Liebe Grüße! <3
(23.01.2015, 18:06)Paulette schrieb: [ -> ]Ja lieber Aaron, natürlich ist das alles Unbewusstheit aber wie ergibt sich aus dem Bewusstwerden dann eine andere Welt?
Nur weil ich weiß, dass ich bin während geschieht was geschieht?
Nein.

Nein, es geschieht immer erst etwas, wenn du das Bewusstsein verloren hast. Das ist der Grund, warum überhaupt etwas geschieht und du nicht in Glückseligkeit ruhst..
Zitat:Nein, es geschieht immer erst etwas, wenn du das Bewusstsein verloren hast. Das ist der Grund, warum überhaupt etwas geschieht und du nicht in Glückseligkeit ruhst..

Nein. So etwas habe ich noch nie gehört. Jede Aussage darüber, wie ein Erwachter die Welt wahrnimmt, sagt etwas Anderes. Nämlich, dass die Welt weiter existiert wie bisher. Was sich verändert ist das Ruhen in sich selbst und nicht in der Welt (in der es kein Ruhen gibt sondern nur Unfrieden).
Glückseligkeit und Welt schließen sich nicht aus. Nur wird die Quelle der Glückseligkeit nicht in der Welt gesehen (das ist die Illusion!) sondern im Selbst.

@kerstin

Zitat:aber wie ergibt sich aus dem Bewusstwerden dann eine andere Welt?
Nur weil ich weiß, dass ich bin während geschieht was geschieht?

Zu wissen, dass du bist ist viel mehr als nur zu wissen, dass du bist. Man kann jetzt nicht ermessen, was das heißt. Man kann nicht ermessen, was es heißt, die Welt durch die Augen der Liebe zu sehen. Die Liebe sieht überall nur Liebe oder einen Mangel an Liebe. Ein- und das gleiche Ereignis - und da merke ich schon beim Schreiben, dass das eben nicht mehr das gleiche Ereignis ist - wird vollkommen anders gesehen.
Während es dich jetzt bedrücken mag, Hass und Elend zu sehen, bleibst du dann vollkommen klar in deiner Erkenntnis, was da vor sich geht.
Jetzt macht es dir Angst, aber in der Erkenntnis deiner selbst kann es keine Angst geben. Und das heißt, dass das, was du erlebst, seinen Grund in dir selbst hat. Es kann dich überhaupt nur deshalb berühren, weil du die Erkenntnis deiner selbst nicht hast.


Und ich finde, da hilft es nur beschränkt, als einzige Antwort darauf zu geben: "Du musst bewusst sein" Denn das ist eben das, was durch Angst und Beunruhigung verhindert wird. Was nötig ist ist ein Weg, sich aus der Umklammerung der Angst zu lösen. Denn die Wahrheit muss nicht gefunden werden, die kommt von selbst. Es gilt nur, die Gründe für ihr Fernbleiben zu beseitigen. Allerdings ist unsereiner viel zu verwirrt und unwissend, um die tieferen Zusammenhänge zu durchschauen und deshalb sollte man eben darauf verzichten, eigene Heilungswege zu gehen (neue Beziehung, neues Auto, bisschen Yoga machen) sondern sich auf den Rat derer verlassen, die schon weiter blicken. Und zwar auch dann, wenn man es selbst nicht einsehen kann.
Was kannst du schon verlieren, wenn du das tust, worum dich z.B. der Kurs bittet? Es könnte höchstens nicht funktionieren. Aber ohne deine Bereitwilligkeit wird nichts funktionieren und wird es keine Veränderung geben. Die alten Strukturen müssen aufgegeben werden, bevor das Neue an ihre Stelle treten kann. Man darf es nie vergessen: Was du siehst ist, was du glaubst.

LG

Thomas
(25.01.2015, 13:56)Thomas schrieb: [ -> ]Nein. So etwas habe ich noch nie gehört. Jede Aussage darüber, wie ein Erwachter die Welt wahrnimmt, sagt etwas Anderes. Nämlich, dass die Welt weiter existiert wie bisher. Was sich verändert ist das Ruhen in sich selbst und nicht in der Welt (in der es kein Ruhen gibt sondern nur Unfrieden).
Glückseligkeit und Welt schließen sich nicht aus. Nur wird die Quelle der Glückseligkeit nicht in der Welt gesehen (das ist die Illusion!) sondern im Selbst.


Das Problem mit dem Bewusstsein ist,
dass wir es nur in uns finden, nie in der Welt.
Es ist also nicht verwunderlich, dass du es so noch nie gehört hast! ;-)

Ich habe darüber auch nichts gehört, sondern es erfahren.

In dem Masse, in dem dein Verstand Zusammenhänge erkennt, in diesem Masse verlässt du den Bereich des bewussten Seins.

Das kannst du ganz leicht seltbst nachvollziehen:
Werde dir deinem Sein bewewusst, nehme das Sein so aufmerksam wahr wie es dir möglich ist.
Dann wirst du möglicherweise so etwas wie Frieden und Liebe wahrnehmen, die aus dem Bewusstsein hervortreten.

Dann schalte die 20 Uhr Nachtichten an und versuche alles so zu verstehen, dass du es am Ende der Sendung inhaltlich wiedergeben kannst und beobachte dabei, was aus der Erkenntnis deiner Existenz dabei wird. Sie wird in dem Masse schwinden, in dem der Verstand anfängt zusammenhänge zu erkennen..

Und:
Machmal sind Angst und Beunruhigung die Tore zum Sein,
nicht die Mauern, die uns davon trennen..
Die Mauer ist der Verstand..