PAЯADOXA

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Es ist doch ganz einfach;
In allem was man nicht kennt und versteht, projeziert man das Eigene hinein, wenn man es deuten will.
(15.01.2018, 09:03)ParaDoxa schrieb: [ -> ]In allem was man nicht kennt und versteht, projeziert man das Eigene hinein, wenn man es deuten will.

Guten Morgen, Paradoxa,

nun, wenn das so einfach ist und ich stimme dir da unbedingt zu, dann ist es nur noch ein kleiner Schritt zu der Erkenntnis, dass das, was wir zu kennen glauben, ebenfalls nichts anderes ist als eine Projektion, die wir lediglich noch nicht als solche erkannt haben.
Und so erübrigt sich alles Urteilen, alles Behaupten, jeder Streit und jede Diskussion darüber, ob nun etwas so sei oder so. Ob jemand nun dies meint oder das, ob er so sei oder etwas anderes - die Grundlage deiner Wahrnehmung bist stets du selbst.
Die einzig sinnvolle Deutung der Wahrnehmung, die dann noch übrig bleibt, ist genau die, dass das, was wahrgenommen wird, eine Darstellung deiner eigenen Überzeugungen ist und somit deiner Persönlichkeit, die du nach außen projizierst und dann behauptest, nichts mehr damit zu tun zu haben.

Gerne akzeptierst du dir angenehme Projektionen ("mein Lieber" etc. pp), greifst aber an, wenn dir deine eigenen Projektionen unlieb sind. Damit spaltest du dich nur selbst und greifst nur dich selbst an.
(16.01.2018, 11:43)Thomas schrieb: [ -> ]
(15.01.2018, 09:03)ParaDoxa schrieb: [ -> ]In allem was man nicht kennt und versteht, projeziert man das Eigene hinein, wenn man es deuten will.

Guten Morgen, Paradoxa,

nun, wenn das so einfach ist und ich stimme dir da unbedingt zu, dann ist es nur noch ein kleiner Schritt zu der Erkenntnis, dass das, was wir zu kennen glauben, ebenfalls nichts anderes ist als eine Projektion, die wir lediglich noch nicht als solche erkannt haben.
Und so erübrigt sich alles Urteilen, alles Behaupten, jeder Streit und jede Diskussion darüber, ob nun etwas so sei oder so.
Gerne akzeptierst du dir angenehme Projektionen ("mein Lieber" etc. pp), greifst aber an, wenn dir deine eigenen Projektionen unlieb sind. Damit spaltest du dich nur selbst und greifst nur dich selbst an.

Ich staune immer wieder über die Banalität dessen, was "Spiritualität" genannt wird. Sorry, aber so einfache Kochrezepte gibts an jedem Stammtisch .....
Hallo Thomas,

gerne akzeptiere ich eine konstruktive Unterhaltung/Diskussion auf Augenhöhe, ja. Das ausnahmslos alles aus nondualer Sicht eine Projektion ist, hin oder her.


(16.01.2018, 11:43)Thomas schrieb: [ -> ]dann ist es nur noch ein kleiner Schritt zu der Erkenntnis, dass das, was wir zu kennen glauben, ebenfalls nichts anderes ist als eine Projektion, die wir lediglich noch nicht als solche erkannt haben.

Wie oben schon erwähnt, ist mir klar, dass alles ein Abbild in unserem Verstand ist, das Bild auf der Leinwand die wir sind, und das nimmt uns mal mehr mal weniger mit und scheint uns gelgentlich zu verschlucken.

(16.01.2018, 11:43)Thomas schrieb: [ -> ]Die einzig sinnvolle Deutung der Wahrnehmung, die dann noch übrig bleibt, ist genau die, dass das, was wahrgenommen wird, eine Darstellung deiner eigenen Überzeugungen ist und somit deiner Persönlichkeit, die du nach außen projizierst und dann behauptest, nichts mehr damit zu tun zu haben.

Zunächst mal würde das für ausnahmslos jeden gelten. Das ich also behaupte nichts damit zutun zu haben, meinst du nur. Wobei das was ich wahrnehme nicht gleichzeitig zu meiner Überzeugung wird/werden muss, selbst wenn ich zunächst vom Dargestellten ausgehe; wenn ich z.B. sage, Bushido ist doof, dann ist das ein Momentausschnitt der später einfach wieder ins Nirvana fällt und ich könnte ihn u.U. beim nächsten mal ohne diese Schablone "doof" wahrnehmen (Leben aus dem Sein ist imgrunde in jedem Moment vorbehaltlos, nur schlagen uns unsere Prägungen/Konditionierungen/Muster oftmals ein Schnippchen. Diese zu erkennen ist daher hilfreich.
Um auf den einleitenden Satz zurückzukommen; mir ist klar, dass es so wirkt/wirken kann, vondaher verstehe ich deinen Impuls mich darauf hinzuweisen.
Ich schreibe nur nicht alles hier auf was in mir vorgeht, was ich NOCH SO denke, was ich erkenne, worin ich einsichtig bin usw., weil mir in dem Moment einfach nicht danach ist, und ich mich, wohl wie jeder andere, nur begrenzt mitteilen kann. Derzeit eingeschränkter als sonst. Mir ist bewusst, dass "ich" scheinbar Anteil an meiner Realität und Wahrnehmung habe, nur ist es oft nicht der Moment das zu äußern, weil es mir um etwas anderes geht, was mir wichtig erscheint. Letzlich gibt es aber auch diesen Einfluß nicht wirklich, weil es keinen Beeinflußenden gibt...und dennoch tun wir so als ob, und schauen zu wie es mal gelingt und mal überhaupt nicht....und wie wir mal wieder voll identifiziert sind, und mal nicht, wie wir unseren Fokus auf Dinge lenken die uns nichts bringen und/oder nicht förderlich sind, und so einen Kreislauf von unnötigem kleinem-großem "Drama" aufrechterhalten usw..

Ich wünschte du und Lolo -die ebenso schnell mit ihren Beurteilungen/Interpretationen ist- die ihr womöglich andere gern belehrt (was hin und wieder ja auch gut, hilfreich und passend sein kann, aber gleichsam auch eine Einschränkung der Wahrnehmung bedeutet, wenn man etwas bestimmtes, nämlich belehren will, m.M.n. zumidest im ausgeprägteren Fall, da es ansonsten, wie gesagt durchaus auch mal unterstützend sein kann) , würden genauso mit ihren Wahrnehmungen/Interpretationen umgehen, wie es anderen vorgekaut wird. Wirklich wahrgenommen / verstanden fühlte ich mich diesbezüglich bisher kaum - was ich auch nicht erwarte, gar wenn ich hier bei "was denkst du gerade" schreibe. Nur, wenn man sich dann schon "einmischt" dann nicht mit dem distanzierten Lehrergehabe, gar so, als ob der andere gar nicht existiere, es also auch völlig egal ist was tatsächlich in dem anderen vorgeht, wie und was er eigentlich zum Ausdruck bringt usw.(das mal zum kürzlich gelöschten Dialog zwischen Lolo und mir)...bei Fb erlebe ich das zwar auch, aber nicht so häufig....aber ja, imgrunde egal....

eigentlich freue ich mich, dass du, lieber Thomas, dich überhaupt mal wieder einbringst. (das selbe gilt für Ikkyu).

Liebe Grüße Dir/euch
(16.01.2018, 12:04)Ikkyu schrieb: [ -> ]Ich staune immer wieder über die Banalität dessen, was "Spiritualität" genannt wird. Sorry, aber so einfache Kochrezepte gibts an jedem Stammtisch .....

Was würdest du über Projektionen sagen? Was wäre diesbezüglich kein Stammtisch-Kochrezept?
@ParaDoxa
Zitat:Wirklich wahrgenommen / verstanden fühlte ich mich diesbezüglich bisher kaum
Ich frage mich, woran das wohl liegen kann.
Jetzt mal eine ehrliche Frage:
Hast du schon je mal in Betracht gezogen, dass du vielleicht "in Wirklichkeit" überhaupt keine Ahnung hast um was es wirklich geht und völlig falsch liegst?
Das soll jetzt nicht verurteilend sein, ich frage mich so etwas auch immer wieder mal selbst, nur um mich selbst zu prüfen.
Bin ich wirklich mit dem Verbunden, was ich so gerne postuliere?
Oder ist es nur etwas, was ich so gerne erreichen würde...

Gönn dir diesen Augenblick für mich:
(16.01.2018, 19:08)Koman schrieb: [ -> ]Bin ich wirklich mit dem Verbunden, was ich so gerne postuliere?

Was postuliere ich denn hier, angeblich so gerne, und an wen? Ich antwortete lediglich, mehr nicht.



(16.01.2018, 19:08)Koman schrieb: [ -> ]Ich frage mich, woran das wohl liegen kann.
Jetzt mal eine ehrliche Frage:
Hast du schon je mal in Betracht gezogen, dass du vielleicht "in Wirklichkeit" überhaupt keine Ahnung hast um was es wirklich geht und völlig falsch liegst?

Wovon sprichst du überhaupt? Worin richtig/falsch liegen?

Wer sollte besser wissen worum es mir geht, außer mir selbst?

Woran das liegen kann? Ganz einfach, das Menschen nicht nachfragen und eher von sich auf andere schließen z.B.. Aber, wie schon da steht, sehe ich da jetzt kein Problem. Wieso? Fühltest du dich angesprochen?
@ParaDoxa
Zitat:Wovon sprichst du jetzt hier? Wer sollte besser wissen worum es mir geht, außer mir selbst? ;-)
Das bezweifle ich auch nicht.
Mir geht es aber nicht darum, um was es dir geht.
Sondern aus welchen Verständnis heraus du Urteile fällst.
Ist das Verständnis falsch, werden die Urteile daraus nicht wahrer.
Wieso musst "du" richtig liegen und die Anderen irren sich?
(16.01.2018, 19:24)Koman schrieb: [ -> ]Sondern aus welchen Verständnis heraus du Urteile fällst.
Ist das Verständnis falsch, werden die Urteile daraus nicht wahrer.
Wieso musst "du" richtig liegen und die Anderen irren sich?

Kannst du mal konkret werden? Wo falle ich welche Urteile? Und über wen/was?

Wer sagt, dass andere sich irren und ich richtig liege?

Eines sollte aber schon klar sein, wie ich etwas meine und was ich denke und empfinde, weiß ich wohl selber am besten - so wie du und jeder andere für sich selbst auch, denke ich mal. Und das räume ich Jedem ein!
@ParaDoxa
Na was sagtest du hier:
Zitat:Kannst du mal konkret werden? Wo falle ich welche Urteile? Und über wen/was?
Da du vieles löscht, ist dieser bitte leider schwer nachzukommen:)
Aber nehmen wir z.B. gleich das hier:
Zitat:Ich wünschte du und Lolo -die ebenso schnell mit ihren Beurteilungen/Interpretationen ist- die ihr womöglich andere gern belehrt (was hin und wieder ja auch gut, hilfreich und passend sein kann, aber gleichsam auch eine Einschränkung der Wahrnehmung bedeutet, wenn man etwas bestimmtes, nämlich belehren will, m.M.n. zumidest im ausgeprägteren Fall, da es ansonsten, wie gesagt durchaus auch mal unterstützend sein kann) , würden genauso mit ihren Wahrnehmungen/Interpretationen umgehen, wie es anderen vorgekaut wird.
Ich denke, dass Thomas sehr wohl mit sich selbst so umgeht, wie er es anderen vorkaut und auch bei Lolo denke ich nicht wirklich anders.