PAЯADOXA

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(12.12.2017, 17:59)nangilima schrieb: [ -> ]wie sie im gleichnamigen Buch von Johannes vom Kreuz geschrieben steht

Pardoxa wie ist sie da beschrieben?

Ich stelle morgen etwas dazu ein, Nangilima.

nangilima

also dann kommt hier die Kraft, die Liebe von innen:

ich habe in meinem Herzen das einzige Lieb erkoren, durch das Herz, Seele, Verlangen und all meine Kräfte gesättigt werden mit unvergänglicher inniger Liebe.

und hier ist sie an äußere Bedingung geknüpft was so manche Therapeuten an sich haben:

Ich möchte einem Menschen "gerechtwerden" - ihn nicht "hängen lässen", unnötig verletzen, usw.! Sondern das Beste von mir für ihn - und das authentisch aus dem Herzen!!! Leicht und frei fließend, mit einer selbstverständlichen Leichtigkeit, wie ich sie schilderte....ganz natürlich ohne jeglichen Zwang/Druck, sondern weil es sich genau so gut und richtig anfühlt, und auch mit meinem Innern im höchten Einklang steht.

verstehe ich das so richtig Lolo?
An Nangilia
Ich möchte einem Menschen gerecht werden usw....
Ja, das ist für mich ein frommer Wunsch, weil da viel Wollen und wenig Sein ist. Es mag ja mal sein, dass P. (dass ich hier ÜBER sie spreche, ist den von ihr selbstgeschaffenen Umständen geschuldet) - einmal in dieser fliessenden Liebe war, jetzt aber ist sie aus der Gnade gefallen und wünscht sich die Vergangenheit zurück. Die Crux ist, wenn man einmal in diesem Fliessen war, was ich ihr gar nicht absprechen will, dann will man es zurück, derweil hat der wissende Verstand sich durch das Erinnern der IDEE des Fliessenden Lebens und der frei flottierenden Liebe bemächtigt und schafft sich ein IDEAL, dem es fürderhin nachzuweinen bzw. nachzustreben gilt - statt das Nichtwissen darüber, die Leere zu aktzeptieren...
Wenn die Liebe nicht frei flottiert und statt dessen auf jemand Besonderen gerichtet ist, ist es keine unbedingte Liebe mehr. Verlliebtheit ist an eine Person gebunden und deshalb bedingt. Bedingte Liebe ist eine reine Projektion der Anteile in uns, die wir uns noch nicht bewusst gemacht haben!

Auf dem spiritituellen Weg ist es ratsam, alle Kräfte nach innen zu ziehen und dort zu behalten, statt sie zu zerstreuen. Ähnlich wie einem Alkoholiker geraten wird, im ersten Jahr keine Beziehung einzugehen, so sollte auch ein spiritueller Sucher keine Beziehung eingehen, - in beiden Fällen geht es um Suchtverlagerung, - im Falle des Egos ist es die Sucht nach der äusseren Welt und iher Vielfalt. Die Sucht nach dem Du, nach Bindung, nach Nähe...

Wenn man Paradoxa liest, dann habe ich den Eindruck, sie will den Kuchen essen und behalten, sie glaubt, sich einerseits im Gewahrsein gründen zu können und sich andererseits an die Welt und ihre Geschöpfe darin binden zu können. So ist es zwar gut und richtig, auf dem Individuationsweg die volle authentische Weiblichkeit zu erleben, es ist aber m. E. nicht angeraten, sie in einer Beziehung voll ausleben zu wollen, denn noch sind da die verdrängten männlichen Persönlichkeitsanteile bewusst zu machen und das wird nicht oder sehr selten geschehen, solange ich mich in einer besonderen Liebe an eine andere Person binde.

Ach ja, triffst du ein Ideal unterwegs, töte es... Big Grin - diese Art des Tötens wird vom Gewahrsein erledigt.
Übrigens ist die Adventszeit in meiner Sicht die Entsprechung zur Dunklen Nacht der Seele...die Seele geht sozusagen schwanger... Wenn man sich von der Natur bzw. vom christlichen Kirchenjahr leiten lässt, dann fügt sich eines ins andere... Weihnachten schliesslich meint die volle Befreiung des inneren Kindes und (Wieder-)Geburt des göttlichen Kindes in unserer Seele.

Die jenigen spirituellen Sucher, denen die Adventszeit zu traurig ist, und meinen, man müsse da Lachen, Witz, Satire und Ironie hineinbringen, sind echt zu bedauern, sie haben absolut keine Ahnung, wie der christliche Mythos in ihrer eigenen Seele lebendig werden könnte, wenn sie nicht so abgrundtief dumm, hochmütig und selbstentfremdet wären... ('To whom it concerns..)

nangilima

sri yukteswar schrieb davon die Vorstellungen der Weisheit fallen zu lassen
erst dann wäre man in der Lage die Welt mit dem Göttlichen zu durchdringen

er meint das gleiche wie du
Ja, die "Vorstellungen von Weisheit" beruhen auf den Dogmen und Glaubenssätzen einstmals lebendiger, d.h. im GeWAHR-SEIN erkannter und missionierter/mitgeteilter Wahrheit anderer. Das spirituelle Ziel geht dahin, die WAHRHEIT zu SEIN, statt nur an sie zu glauben. Christlich: Christus als der Repräsentant des Wahren SELBST in uns zu realisieren, d.h. zu SEIN, statt nur an ihn zu glauben.

Gewahrsein heisst, die Wahrheit im eigenen Herzen aufleuchten zu "sehen"- Nun ist es aber so, dass man dort, wo man im Gewahrsein noch nicht (voll) gegründet ist, durchaus ab und an das Licht der lebendigen Wahrheit erblicken kann - da das Gewahrsein aber noch nicht tief genug ist, bemächtigt sich sofort der Verstand dieser lebendigen Wahrheit und macht daraus eine FESTE Überzeugung, d.h. ein Dogma. Das ist das große Problem der Missionare, der "Dogmenjunkies", dass sie aus der Erinnerung predigen, d.h. die Weisheit, die aus der Erinnerung gepredigt wird, ist nicht mehr weise, sondern nurmehr Glaubenssatz und Abklatsch. Um dieses Problem aus der Welt zu schaffen, bedarf es erneuter Achtsamkeit, erneuter Schattenarbeit - die meisten Missionare der Vergangenheit jedoch glauben bis an ihr Lebensende, dass sie "ES" haben und "DAS" wären.

Jegliches Wissen welches auf dem Glauben-als-für-Wahr-halten basiert, gehört aus transpersonaler Sicht in die Rubrik "Unterhaltung", im weitesten Sinne gehören dazu alle Philosophien, alle religiösen Überlieferungen sind aus dieser Sicht nur Erzählungen, Geschichten. Wenn die Weisheit verallgemeinert wird - "Wir ALLE sind Liebe..." usw.- ist sie schon aus ihrem Seinsgrund herausgefallen, wenn sie jemals darinnen war und der Verstand nicht nur sein Papageienrepertoir abspielt.
Weise bin ich nur als das Absolute SUBJEKT, welches Ich BIN!
Dennoch ist der Missionar ein notwendiger VerMittler, derweil er ein Werkzeug der Wahrheit ist, denn wo die gesprochene Wahrheit auf ein offenes Herz trifft, da hat die WAHRHEIT auch ihr Sein. Der Same, der gesät wird, kann Frucht tragen...
(13.12.2017, 11:38)LoloMonica schrieb: [ -> ]Ich möchte einem Menschen gerecht werden usw....
Ja, das ist für mich ein frommer Wunsch, weil da viel Wollen und wenig Sein ist -

Das ist mir bewusst, Lolo. Und ebenso, dass es nicht mit wünschen und wollen funktioniert. Wobei der Herzenswunsch hier sehr wohl eine Rolle spielt, m.E.


(13.12.2017, 11:38)LoloMonica schrieb: [ -> ]Die Crux ist, wenn man einmal in diesem Fliessen war, was ich ihr gar nicht absprechen will, dann will man es zurück, derweil hat der wissende Verstand sich durch das Erinnern der IDEE des Fliessenden Lebens und der frei flottierenden Liebe bemächtigt und schafft sich ein IDEAL, dem es fürderhin nachzuweinen bzw. nachzustreben gilt -

Stimmt, und ja, das ist die "Falle", derer ich mir aber bewusst bin. Klar, mag da Traurigkeit darüber da gewesen sein (und das ist noch milde ausgedrückt), auch das hat seine Berechtigung, wie alles das auftaucht, es gibt keinen essenzielleren/größeren Verlust für einen "Finder".
Mir ist ebenso -seit vielen Jahren!- bewusst, dass ES nicht zu erreichen und mit wünschen und wollen getan ist - das dürfte ja klar sein, wie sonst hätte ich je im Fluß sein können. Es ist ja nicht so, dass das GewahrSein all dessen was durch mich stattfindet völlig "tod" ist.
Ich sagte ja bereits, es ist noch da, aber ich bin eben nicht durchgehend im erlebt angebundenen SeinsFluß. Ich bekomme also sehr wohl mit was sich diesbezüglich durch mich ereignet, und für mich gilt es das Jetzt zu akzeptieren, so wie es ist.

Aber, dabei ist nicht zu vergessen: Auch das ist ebenso lediglich Ausdruck des Einen - derzeit, genauso wie sonst auch.
Das darf man bei allem nicht vergessen. Alles ist ein Geschehen....Niemand da, der etwas tut. (Taten, aber keine Täter.....Buddha)
Vielleicht vergisst du, dass Erwachen in diesem KGO stattgefunden hat - das eine ist der mystische Weg der Vereinigung, das andere ist die Einsicht/das Sehen, dass es kein eigenständiges Ich gibt = Erwachen. Für gewöhnlich geht diese Einsicht nicht verloren - drum -und aufgrund der langjährigen Läuterungsprozesse- sehe und schreibe ich hin und wieder dennoch aus dem Gewahrsein heraus, nur kann ich mir derzeit nicht, wie früher, jedes Thema dazu heranziehen, da es nicht kontinuierlich da ist- das funktioniert aktuell nicht. Es kommt halt von Selbst zu dem einen oder anderen Anliegen. Kenne ich im Übrigen auch von anderen Zeiten, damals als das Gewahrsein weniger konstant war.


(13.12.2017, 11:38)LoloMonica schrieb: [ -> ]......- statt das Nichtwissen darüber, die Leere zu aktzeptieren...

Genau, das gilt es für mich zu tun, ähh zu lassen, ähh, du weißt schon....zu "tun".
Ruhen im Nicht(s)Wissen habe ich so oft "gepredigt" und GELEBT - entledigt aller Vorstellungen, Konzepte und Bilder usw....
Das Problem ist, du kannst hier nichts mehr versprechen, das war u.a. meine Schwierigkeit irgendetwas zum Ausdruck zu bringen, zu bestätigen, zu versprechen eben - obwohl ich es gern täte.

Darum sagte nicht nur Osho; er weiß nicht wer er ist, er kann nicht im Voraus sagen was er tun oder lassen wird, nicht mal für den nächsten Moment.

Zu Mr.X würde ich daher sagen; Ja, ich will schon, aber ich brauche Zeit. Und ich weiß nicht, ob ich mich noch mal mit deinem Umfeld umgeben möchte, von daher brauche ich so oder so Zeit - und es wird sich zeigen.
Du fragst mich ja nicht bloß, ob ich dich will und/oder liebe, sondern, ob ich bereit bin mit dir an dem Ort zu sein, wo du so gerne bist. Machst dies gar zum Ultimatum, wie mir scheint. Und das ist etwas das für mich bei jeder Frage die sich um dich dreht mitschwingt - drum bin ich erst Recht meistens eher zurückhaltend - denn ich kann auch hier nichts versprechen, da ich es selber nicht weiß. Derzeit möchte ich es nicht. Mein Gewahrsein sollte Grundbasis sein, also steht für mich im Vordergrund. Ich weiß nicht ob du auf mich warten würdest, und/oder bereit wärst dich irgendwann woanders mit mir zu treffen.
Aber, wenn es wirklich Liebe ist und wir füreinander bestimmt sind, dann geht sie nicht verloren, und es wird sich fügen was zusammengehört - wie auch immer das passiert, weiß kein Mensch vorher. In diesem Vertrauen in das Leben bin ich.

Das volle Potenzial dieser Liebe habe ich noch nicht wirklich gespürt (aber ich ahne es) - nur Ansätze davon, aber schon auch eine Tiefe..... Liebe eben - und dabei habe ich gleichzeitig das Gefühl, sie würde mich im positiven Sinne umhauen, und ich würde abermals in Tränen ausbrechen. :-) Ich offenbare also hiermit ein weiteres mal, dass ich mich ihr/ihm noch nicht zu 100 hingegeben habe - aber das dürfte bekannt, und wohl auch verständlich sein.

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So, Lolo, und nun gehe mal dort hin, wo man ganz konkrete Vorstellungen darüber hat, wie du dich zu verhalten hast, wie du in Beziehung zu treten hast, was du zu fühlen und zum Ausdruck zu bringen hast, worüber du hinwegsehen und wo du hinsehen solltest, im gleichen Atemzug was Freiheit und Wachstum ist und was nicht, und und und, lauter Konzepte - ansonsten bist du ein Arsch und du liebst dann halt nicht. Aber die Liebe ist da, sie schwingt irgendwo im Hintergrund, und mal ist sie auch im Vordergrund, aber da sind noch einige Hemmungen, s.o. z.B. (und für mein Empfinden ist der Beitrag von mir, den ihr hier gerade kommentiert, eine fette Liebeserklärung, die mir selbst erst im Nachhinein klar wurde - ich spürte eigentlich nur erneut den Wunsch ihm entgegen zu kommen, aber eben "richtig"...) Und ja, am Anfang gab es eine Art Vision, ein Raum der sich gar jenseits von Denken und Fühlen "über" ihn und mir eröffnete, in dem ich uns beide inbegriffen sah. Wir waren verbunden, es schien etwas großes, das über uns zwei als Einzelne Personen hinausgeht, aber unseren Seelen entspringt - schwer zu beschreiben,...und wir schauten in die selbe Richtung, hatten also die gleiche Ausrichtung und Gesinnung irgendwie.....und dann, ist eben zum Einen extrem viel unmenschliche destruktive Scheiße passiert -wie man am Ergebnis zweifelsfrei sehen konnte- so, dass ich eben nicht mehr aus diesem ursprünglichen Sein, in dem ich ruhte mitgehen und mit ihm sein konnte...ja, nicht mal mit mir selbst. Aber genau das wäre mindestens die Voraussetzung gewesen. Und zum anderen, konnte ich da ja noch nicht ahnen, was auf mich zukommen würde, und dass ich ihn nur im Doppelpack mit destruktiven Leuten an seiner Seite erlebe....und ich selber irgendwann aufm Zahnfleisch gehen werde, und und und. Vondaher ist das unausgesprochene Versprechen einer Verbindlichkeit und des Zusammenhalts-und wachsens, das ich einst gab, einem gänzlich anderen Hintergrund entsprungen. Da war für mich noch alles in Butter, Innen wie Außen ebenso einigermaßen.
Hätte alles wie bei anderen, ganz gewöhnlich stattgefunden, dann wäre es definitiv anders/positiver verlaufen, aber es sollte eben nicht anders sein...... und hier sieht man wieder so schön; Der Mensch denkt, und Gott lenkt.


(13.12.2017, 11:38)LoloMonica schrieb: [ -> ]Wenn die Liebe nicht frei flottiert und statt dessen auf jemand Besonderen gerichtet ist, ist es keine unbedingte Liebe mehr. Verlliebtheit ist an eine Person gebunden und deshalb bedingt. Bedingte Liebe ist eine reine Projektion der Anteile in uns, die wir uns noch nicht bewusst gemacht haben!

In der frei fließenden Liebe kann auch die Liebe zu einer Person stattfinden - ansonsten führten Erwachte keine Beziehungen mehr. Und dem ist nicht so. Das ich mich damals auf die Suche und den "Weg" machte, hatte u.a. etwas mit der glasklaren Einsicht zu tun, dass nichts im Außen meine Sehnsucht (nach Dem EINEN - Unbennebaren - mir Selbst bzw. wusste ich nicht mal ganz genau wonach ich suchte und sehnte) stillen kann. Dieser Wunsch ist durch weitere Läuterungsprozesse von mir abgefallen - und im freien Fluß taucht er so auch nicht mehr auf. ABER, das bedeutet nicht, dass wir keine Partnerschaften mehr führen, keine Anziehung zum anderen Geschlecht mehr verspüren, und uns dann eben doch nach einem geliebten Menschen sehnen mit dem wir sind. An der Oberfläche gibt es das immer noch (u.a. laut E.T.), selbst wenn auf einer tieferen Ebene unabhängig davon kontinuierlich Frieden ist, wo nichts gebraucht wird. Es ist dann eben kein Brauchen im herkömmlichen Ego-Sinne mehr, sondern ein Dürfen....und klar, brauche ich dann auch mal Sex, Aufmerksamkeit, Nähe usw. wenn ich jemanden liebe und mit ihm zusammen bin - es wird dann wohl weniger ein Problem sein, wenn das alles mal nicht stattfindet - so ist auch hier einfach beides - ein Paradox. Ich brauche es dann irgendwo und auch nicht, usw.. drum sagt Osho; erwachte Liebe ist jenseits von brauchen und nicht brauchen, und eben nicht dieses total unabhängige, ich brauche nichts und null....aber egal...das hatten wir ja schon...

(13.12.2017, 11:38)LoloMonica schrieb: [ -> ]Auf dem spiritituellen Weg ist es ratsam, alle Kräfte nach innen zu ziehen und dort zu behalten, statt sie zu zerstreuen.

Ja, stimmt - mache ich auch seit geraumer Zeit wieder vermehrt - das "Problem" war, ich war ständig gefordert -und damit von hier aus betrachtet logischerweise überfordert- und hatte keine Zeit - ich war in einer Zwickmühle.


(13.12.2017, 11:38)LoloMonica schrieb: [ -> ]Ähnlich wie einem Alkoholiker geraten wird, im ersten Jahr keine Beziehung einzugehen, so sollte auch ein spiritueller Sucher keine Beziehung eingehen, - in beiden Fällen geht es um Suchtverlagerung, - im Falle des Egos ist es die Sucht nach der äusseren Welt und iher Vielfalt. Die Sucht nach dem Du, nach Bindung, nach Nähe...

Ja, das gilt, wie gesagt, nur für den Sucher der weder Erwachen noch den Fluß kennt, und womöglich gerade mal losmaschiert ist, aber nicht für den Geläuterten, der bereits im Gewahrsein ruht, im Fluß dessen wo der Wille des Einen/"Gottes" und seiner Eins geworden ist. Dann ist das Verhalten und Agieren selbstvergessen, und nicht nach Außen auf Vielfalt etc. gerichtet, selbst wenn man sich im Außen bewegt. Alles kommt ohne dein Zutun auf dich zu, oder du folgst deiner Begeisterung, deinen Interessen, aber nicht mehr um zu, sondern weils Freude macht...du folgst deiner Freude. (und wenn ich mich noch mal irgendwo einlasse, dann soll es aus und mit Freude sein)
Man kann halt wieder rausfallen, wenn man sich an die Welt verliert bzw. Identifikationen sich erneut festigen, aber eben auch, wenn du dich jedem Mist aussetzt. Das sind für mich zwei unterschiedliche Dinge. DAS war mein eigentliches Problem, nicht der Mann oder die Welt. Mit ihm wäre so gut wie alles anders verlaufen, wäre das alles nicht passiert, oder hätten wir uns woanders getroffen.

(13.12.2017, 11:38)LoloMonica schrieb: [ -> ]Wenn man Paradoxa liest, dann habe ich den Eindruck, sie will den Kuchen essen und behalten, sie glaubt, sich einerseits im Gewahrsein gründen zu können und sich andererseits an die Welt und ihre Geschöpfe darin binden zu können.

Nein, mir ist bewusst, dass das nicht geht. Erst kommt das Gewahrsein, dann alles das was sich daheraus auftut und ergibt, geschehen kann/will usw......

(13.12.2017, 11:38)LoloMonica schrieb: [ -> ]Ach ja, triffst du ein Ideal unterwegs, töte es... Big Grin - diese Art des Tötens wird vom Gewahrsein erledigt.

Yepp!


(13.12.2017, 11:38)LoloMonica schrieb: [ -> ]So ist es zwar gut und richtig, auf dem Individuationsweg die volle authentische Weiblichkeit zu erleben, es ist aber m. E. nicht angeraten, sie in einer Beziehung voll ausleben zu wollen, denn noch sind da die verdrängten männlichen Persönlichkeitsanteile bewusst zu machen und das wird nicht oder sehr selten geschehen, solange ich mich in einer besonderen Liebe an eine andere Person binde.

Ja, WENN dem so ist.

Deine Meinung über Partnerschaften teile ich nicht, das Thema hatten wir ja schon öfter. Du bist eben eher Jemand der keine Nähe möchte, von daher vertrittst du auch die Freiheit und/oder Abtinenz von Bindungen.
Hallo Nangilima, wie angekündigt, ein paar Links zu deiner Frage:

(12.12.2017, 17:59)nangilima schrieb: [ -> ]wie sie im gleichnamigen Buch von Johannes vom Kreuz geschrieben steht

Pardoxa wie ist sie da beschrieben?

Ziemlich weit unten...
http://www.wsdk.de/NavigatorLinks/Kontem...Kheute.htm


http://ocarm.org/books/sites/default/fil....Jung_.pdf

Sattyama

(13.12.2017, 12:57)LoloMonica schrieb: [ -> ]Übrigens ist die Adventszeit in meiner Sicht die Entsprechung zur Dunklen Nacht der Seele...die Seele geht sozusagen schwanger... Wenn man sich von der Natur bzw. vom christlichen Kirchenjahr leiten lässt, dann fügt sich eines ins andere... Weihnachten schliesslich meint die volle Befreiung des inneren Kindes und (Wieder-)Geburt des göttlichen Kindes in unserer Seele.

Die jenigen spirituellen Sucher, denen die Adventszeit zu traurig ist, und meinen, man müsse da Lachen, Witz, Satire und Ironie hineinbringen, sind echt zu bedauern, sie haben absolut keine Ahnung, wie der christliche Mythos in ihrer eigenen Seele lebendig werden könnte, wenn sie nicht so abgrundtief dumm, hochmütig und selbstentfremdet wären... ('To whom it concerns..)


rolflrolflrolfl

Oh je Monika, dieses moralinsaure Betschwesterngehabe wird dir hoffentlich auch noch vergehen ;-)

Zuersteinmal richtet sich die dunkle Nacht der Seele weder nach der Jahreszeit, noch nach einem kirchlichen Kalender (kotz würg). sie richtet sich nach gar nichts, was im sogenannten Außen erscheint.
Da kann die Sonne bei brüllender Hitze am Meer herumglitzern oder der Adventsstern am Firmament neu aufgehen, das geht demjenigen, der sich in der dunklen Nacht befindet alles komplett am Arsch vorbei, er bleibt von all dem vollkommen unberührt, und schon gar nicht durchlebt man die dunkle Nacht der Seele in vier Wochen und schließt sie zum Ladenschluss am 24.12 um 14.00 Uhr ab, damit man noch pünktlich um 18:00 Uhr zum Gottesdienst rennen kann rolfl

Solange du in deinen kirchlichen Prägungen festhängst, bist du noch lange nicht dort, wo du zu sein glaubst!

Lachen und Freude sind spontane Ereignisse, die sich JEDERZEIT ausdrücken dürfen, SOGAR im Advent, auch wenn der Pastor dafür am liebsten Haue verteilen würde!

Sorry Monika aber manchmal spinnst du dermaßen in deiner Fantasiewelt mit der du dann moralisierend nach Außen gehst, dass das ein Trauerspiel ist.

Wir sind wie die Kinder AUCH im Advent und AUCH wenn es draußen dunkel ist oder sonstwer sich eine Fastenzeit und all den Dreck, den man uns überhelfen will anordnet, wir sind FREI!

Zu lachen und zu tanzen, wenn es dunkel ist oder hell!
Zu weinen und in sich gekehrt zu sein, auch wenn der Kirchenkalender Frohlocken anordnet!

Alter Schwede, du pedigst das Leben im Gewahrsein willst dann aber das natürliche Sein, das JEDERZEIT Freude feiert unterdrücken, weil dir dein Verstand Normen eingebrannt hat, die da sagen, wenn es draußen dunkel ist und noch dazu Advent, dann "sollte man"..........

Ich hoffe sehr, dass wir alle unserem natürlichen Rhythmus folgen, der allein ausschlaggebend dafür ist, wann wir was empfinden und durchleben und uns dies von nichts und Niemandem aufdrücken lassen, nicht mal von unseren Prägungen!

Wenn irgendwer die Adventszeit und das Weihnachtstheater zum Kotzen findet, dann geht das keinen Anderen was an und NIEMAND hat ihm zu sagen "du solltest aber besser"

Und damit du das nicht wieder in den falschen Hals bekommst, ICH feiere den Advent ganz korrekt nach dem "deutschen Brauchtum"- lol, weil das mal wieder ne gute Gelegenheit ist die Familie Sonntags zu versammeln.
Allerdings sitzen wir nicht andächtig in der Gegend herum, sondern lachen und tanzen, wenn Lachen und Tanzen sich ergeben!

Und so wünsche ich jedem, dass er seiner EIGENEN natürlichen Intelligenz folgen kann, die ihm ganz spontan und direkt zeigt, wann Stille und wann lautes Lachen und Föhlichkeit sich zeigen wollen!

In diesem Sinne eine FROHE Adventszeit - weiterhin Amen