PAЯADOXA

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Zitat:Nun sagst du, geschlechtslos nur insofern, dass man mit dem Geschlecht nicht mehr identifiziert sei.

Ja wenn man das aber nicht ist, inwiefern gibt es denn dann eine befreite Frau oder einen befreiten Mann?

Identifikation heißt halt "ich bin dies, ich bin jenes". Ein befreiter Mann/eine befreite Frau müsste eben genau das tun - sich nach wie vor mit dem Geschlecht identifizieren. Und dann ist er/sie eben nicht befreit.

Beim dem Part der Freiheit ist es stets Bestandteil, das der Begriff der Freiheit im Bezug auf das Absolute stets ein negativer Part ist, da er ja die Abwesenheit von einfach allem meint, frei von allem.
Was schlechterdings aber natürlich unmöglich ist.

Was ist nun mit Befreiung in unserem Kontext hier nun eigentlich genau gemeint? Geht es um innere Ruhe, Frieden? Frei sein von Leid?
Und das darf man nur ohne Prägung sein?
Wir haben aber alle eine Prägung. Denn obwohl wir ja alle sowohl männliche als auch weibliche Anteile haben, so dominiert das Eine eben.
Es ist wie alles eine Frage der Polaritäten, + und -.
Mit Unfreiheit hat das meines erachtens nach nicht zu tun, zumal ich mir nicht jede Sekunde bewusst sein muss das ich männlich geprägt bin.

Wie auch immer, wenn es im Johannesevangelium heisst das die Frauen sich männlich machen müssen um ins Himmelreich einzugehen, dann entdecke ich darin nicht den Gedanken das Jesus feminine Seite gekreuzigt worden wäre. Sieht man ja auch daran wie die Dreifaltigkeit vom Hinduismus ausgehend auf den Kopf gestellt und um den zwingend weiblichen Anteil darin beraubt wurde.

Hey Shiva-Shakti Herz
Zitat:Was ist nun mit Befreiung in unserem Kontext hier nun eigentlich genau gemeint? Geht es um innere Ruhe, Frieden? Frei sein von Leid?
Und das darf man nur ohne Prägung sein?
Wir haben aber alle eine Prägung. Denn obwohl wir ja alle sowohl männliche als auch weibliche Anteile haben, so dominiert das Eine eben.

Befreiung, Erlösung meint Befreiung oder Erlösung von dem Irrtum, etwas zu sein, was man nicht ist. Und man ist nicht männlich oder weiblich sondern identifiziert sich lediglich mit der Vorstellung von Frau/Mann.
Frei zu sein von Vorstellungen über sich selbst, die falsch sind, bedeutet einfach nur, zu sein, was man ist. Und das beinhaltet Glück und Frieden.

Man kann es nur ohne Prägungen sein, weil Prägungen nur dann überhaupt so bezeichnet werden können, wenn ich an die Macht der Prägung glaube. Eine Prägung ist ein Götze. Und wiederum heißt das, dass ich eine Vorstellung über mich selbst glaube und sie für mich selbst halte. Und das bedeutet auch, dass ich sie nicht aufgeben will, weil niemand etwas aufgeben kann, was er für sich selbst hält. Wer stellt sein Mannsein zur Disposition odert sein Frausein? Diese Macht des Glaubens lässt nicht zu, dass die Wirklichkeit sich zeigen kann. Man muss mit leeren Händen kommen.

Ich las kürzlich einen guten Satz und zwar nicht einmal in einem spirit. Kontext sondern von einem Psychologen:

Zitat:Nichts auf der Welt ist wirkmächtiger als die Vorstellungen, die man über sich selbst hat.

Das sollte man wirklich ganz genau verstehen. Sexualität verstärkt den Wunsch nach Geschlechtlichkeit, weil die starken Emotionen, die dabei genossen werden, gerne wiederholt werden möchten. All das, was wir Bedürfnis nennen, beruht auf den Vorstellungen, die wir uns über uns selbst gemacht haben und sind aufgeladen mit einem "Ich brauche das, sonst kann ich nicht glücklich sein." Die Macht der Sexualität über die meisten Menschen ist deshalb so groß, weil der Wunsch danach so überaus groß ist.
Der Irrtum liegt gewöhnlich nicht darin das wir uns für Männer oder Frauen halten sondern darin,
das wir uns ewig und autark wähnen.

Kein Leben ohne Prägung.
(01.08.2016, 15:23)jimmybondy schrieb: [ -> ]Kein Leben ohne Prägung.


Wer ist denn derjenige, der sich geprägt fühlt? Wenn man eine Münze prägt, wie ginge das ohne Metall?
Man kann die Münze einschmelzen und wieder prägen. Wo ist dann die Realität der Prägung?

Ist das Leben also tatsächlich davon abhängig, dass man geprägt wird?
Du sagst es, die Münze ist vom Metall und der Prägung abhängig und zudem ist sie auch nicht ewig.
Sorry, anderes Thema.
Ich denke gerade,

es ist schon lustig, erst jemanden einen Haufen Blödsinn zu unterstellen, und wenn derjenige reagiert, ihm dann auf seine Reaktion hin Paranoia zu unterstellen - und so zu tun, als wäre derjenige gar nicht gemeint gewesen. Big Grin

Danke, Lolo!

Zunehmend nervt mich das Geschwätz, nicht weil ich angeblich in meinem Ego gekränkt wäre, sondern weil ich ständig aufgefordert bin, Unwahrheiten, Fehlinterpretationen und das von mir Geschriebene (wenn überhaupt) in verdrehter Form Wiedergegebene geradezurücken.

Ich habe da eigentlich keine Lust mehr zu.
Es ist übergriffig und lästig, und so penetrant wie bei Elli.

Frau Lolo, das was Sie über andere sagen, sagt mehr über Sie selbst aus als über die anderen.
http://spectrum-sein.de/showthread.php?tid=237&pid=9047#pid9047
[Bild: ubik__by_jahulath-d4vp4be.jpg]

Party
hahaha....Big Grin
Zitat:Zunehmend nervt mich das Geschwätz, nicht weil ich angeblich in meinem Ego gekränkt wäre, sondern weil ich ständig aufgefordert bin, Unwahrheiten, Fehlinterpretationen und das von mir Geschriebene (wenn überhaupt) in verdrehter Form Wiedergegebene geradezurücken.

Liebe Paradoxa,

ich finde das ähnlich nervig wie du. Dich betrifft es eben meistens, daher nur "ähnlich".
Aus demselben Grund, weil es mich eben meist nicht betrifft und ich daher weniger betroffen als vielmehr Beobachter bin, diese Anmerkung:

Deine Bemühungen, dich zu rechtfertigen und Lolos überstülpende Analysen und Behauptungen möglichst abzuwenden und als unberechtigt klar zu stellen, gehen sehr weit und sprechen mir von Angst, dass etwas an dir kleben bleiben könnte.

Mir ist eine solche Angst selbst auch nicht unbekannt, aber eine solch ausführliche Reaktion, die darüber hinausgeht, sich um Klärung eines möglichen Missverständnisses zu bemühen (eines konstruktiven Miteinanders zur Liebe), regt sehr leicht dazu an, dich immer wieder in die Bredouille zu bringen. Daher vermeide ich es, auch gegen einen anders gerichteten inneren Drang der Rechtfertigung, mich auf so eine aussichtslose Schlacht einzulassen. Du kannst einfach nicht(s) gewinnen.

Es ist sehr sehr einfach und verführerisch, andere zu analysieren und zu behaupten, dies sei eine richtige Analyse und man könne das doch hier und daran klar erkennen (Beispiele über Beispiele). Und es macht Spaß, dem anderen dabei zuzuschauen, wie der/die sich windet. Das ist alles, was dahinter steckt. Denn wäre da eine konstruktive Absicht, würde man sofort damit aufhören, den anderen zu konfrontieren sobald man merkt, dass der/die das Gesagte überhaupt nicht verwerten kann und sich nur wehrt. Nur dann wäre es nämlich konstruktiv, wenn es akzeptiert wird. Aber andere einfach an den Pranger zu stellen, wie es Lolo auch gerne in ihren Blogs macht, ist gewiss nicht konstruktiv. Da werden ziemlich simple Ego-Mechanismen ausgelebt, weil sich das Ego immer freut, wenn es andere kritisieren kann.

Woher der Wind weht, weißt du ja selbst, das zeigt der neue thread. Ich finde, du schadest dir selbst, wenn du dich so ausführlich wehrst. Letzten Endes bedeutet es, dass du selbst zu glauben geneigt bist, was man dir vorhält und dass du bestätigst, dass ein Angriff auf dich leicht geführt werden kann und du den Angreifer überzeugen musst, dass er im Unrecht ist. Aber es bestätigt nicht etwa, dass an der Kritik etwas dran ist. Der Satz "Getroffene Hunde bellen" ist psychologisch gesehen nämlich höchst fragwürdig.
Lolo betont immer das sie nicht über Personen redet sondern über Mechanismen. Mechanismen, die sie hier in den Personen zwar vorfindet, aber es sind Personen die es gar nicht gibt, ausser allenfalls in ihrer Vorstellung.
Darum ist sie geneigt alles abzulehnen was Bilder in ihr erzeugt und ihr suggeriert, das Personen mit denen sie interagiert, Personen sein könnten, es würde ihre Haltung stören.

Lolo ist überdies eine sehr liebenswerte, regelrecht nette Person. Sie kann aber nicht dazu stehen weil es sie daran erinnert wie sie als Kind liebreizend brav und unterwürfig war, was sie natürlich überwunden haben will, was aber im Grunde ein völlig anderer Sachverhalt ist.


Nochmal zusammengefasst sind also auf der einen Seite Personen die keine Personen sein sollen, ja nichtmal dürfen und auf der anderen Seite ist eine Person die sehr lieb ist, aber nicht sehr lieb sein will, ja nichtmal darf.

Und das nennt sich dann Schattenintegration und sie ist die einzigste hier im Forum welche diesen Weg je gegangen ist.

Zum Glück würde ich meinen. Ha Ha Big Grin

Aber ich schwöre auch wenn ich gerne necke, ich liebe diese liebenswerte Person, ich bin eben ein Un-mensch. Big Grin