PAЯADOXA

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Lieber Thomas
Zitat:Ein Mensch ist niemals böse (seiner Natur nach), aber man kann sagen, dass er die Wahrheit vergaß, als er sich selbst vergaß. Ohne innere Gewissheit über sich selbst ist ihm nichts mehr gewiss und er weiß nichts mehr.

Die einzige Lösung dieses Problems ist die religio (die Wiederverbindung).
Hier hast du vollkommen recht.
Und hier treffen sich sehr viele dinge, dir wir hier alle oft besprechen.
Es sind immer Sichtweisen...
Der Mensch ist in sich "einig"

Was bedeutet das...einig?
Lolo redete von der Weiblichkeit und deren Annahme.
Was meiner Meinung auch, tatsächlich der Wahrheit entspricht.
Warum?
Weil der Mensch geteilt wurde (beschnitten wurde im Geiste) in männlich und weiblich beschnitten^^.
In Mann und Frau.

Diese beiden Aspekte kommen aus dem "Mensch(en)" dem ganzen Menschen, den ungeteilten Menschen, den vollständigen Menschen.

Es kann NIE einen "befreiten Mann" oder eine "befreite Frau" geben.
Denn es geht hier nicht um Befreiung, sondern um "Teilung/Trennung" etwas geteiltes kann zwar "jedes für sich" bestehen, aber "ganz" werden sie nur wieder, durch "Verbindung/Widervereinigung, beider teile"
Annahme/Widervereinigung des männlichen und weiblichen Aspektes.
Es geht hier um die geistige Sichtweise.
Die kann nur wieder ganz werden, wenn man aus dem geschlechtsabhängigen denken/richten/teilen rauskommt.
Hier passt das Sprichwort: Es gibt mehr als du siehst.
Da musst du auch dass der anderen sehen.
Ohne dem Menschen, würde es auch keine Frau oder Mann geben.
Also woran könnte man wohl den Menschen teilen, oder trennen, wenn nicht nach seinen Geschlecht-s-teilen...
Das ist eine "fleischliche Einteilung" "darauf Festnageln" "Du bist"
Der Mensch besteht aus beiden/hat beides in sich und nur wenn man das bezeugen kann, kann man sich auch wieder geistig vereinen/vergeben "hier vergibt eine Seite der anderen Seite" ihre Blindheit.
Man ist nicht nur Mann oder nur Frau...
...man ist eigentlich viel mehr, als nur ein Teil, zu dem man uns gemacht hat.

Stelle man sich eine Puzzle vor, das aus 2 teilen besteht.
Ein teil steht für das weibliche und eines für das männliche.
Die meisten sehen sich heute immer nur als eine hälfte dieses Puzzle´s.
Sie glauben auch, das sie nur ein teil sind.
Weil man sie zu einen Teil des Bildes gemacht/geformt hat.
Deswegen wollen so viele etwas kompensieren.
Hätte man das Bild nicht zerteilt, wäre der Mensch nicht zerteilt.
"der wirkliche Mensch" ist jener, der das Bild nicht einteilt und ganz lässt, den fragst du dann:
Was stellt dieses Bild dar?
Den Menschen.

Also was für eine Sicht ist hier vollkommener, frage ich mich?
Eine geteilte Sichtweise, die nach Geschlechts-teilen richtet?
Oder eine Sichtweise die jeden von uns, als ein vollständiges ganzes Bild wahrnimmt, als Menschen, nicht als Mann oder Frau...
...sondern als ein Kind des Menschen.
Ich sage bewusst "Kind", da wir ja aus "beiden Teilen" hervorgehen.
Die Teilung geht eindeutig aus der Einheit hervor, denn diese besteht aus beiden.
Pyramidensystem:
Der Mensch.
Mann und Frau.

Ich sehe das so:
Eine Lehre abwärts, wäre wenn man sagt:
Du bist ein Kind von Mann und Frau oder Mutter und Vater.
Eine Lehre aufwärts wäre es zu sagen:
Du bist ein Menschenkind.
Lehre abwärts:
Australier, Franzose, Deutscher, Österreicher.
Lehre aufwärts:
Erdlinge, Menschen von der Erde.

Die Richtung zur Einheit macht keine Unterschiede, sondern löst diese wieder auf, in dem sie "sie wieder ver-eint" in gleiche Resonanz versetzt. Also nicht trennend, sondern wider verbindend.
Zitat:Man bringt nichts selbst auf den Tisch, es wird sozusagen aufgetischt. Die Hingabe dabei ist einfach nur die Bereitschaft, das anzunehmen, was auf den Tisch kommt, damit es berichtigt werden kann.
Ja. Es gibt einen Tisch und es wurde uns etwas aufgetischt.
Irgendwie will man einfach nur Lösen, auflösen was auf dem Tisch alles steht und was es wirklich bedeutet/wie es zusammenhängt.

The Lolosophian

Von einem "befreiten Mann" oder einer "befreiten Frau" kann man sehr wohl sprechen, wenn man berücksichtigt, dass auf dem Befreiungsweg Mann wie Frau von ihrem falschen Ich , d.h. von ihrem ankonditionierten weiblichen bzw. männlichen Rollenverständnis befreit werden. Da spricht man dann vom WILDEN re-naturierten Mann/Frau.
Der befreite MENSCH hingegen hat in einem weiteren "Schritt" das unkonditionierte befreite Männliche und Weibliche in sich zur Harmonie=Einheit gebracht.

Was für einen fundamentalistischen Kirchenchristen eine Blasphemie ist, ist für den befreiten Menschen eine Wahrheit: dass in Jesus speziell das Weibliche gekreuzigt wurde. Jede Frau, jeder Mann, der auf seinem spirituellen Weg nicht nur mit seinem eigenen verdrängten Leiden, sondern auch mit dem kollektiven Unbewussten in Berührung kommt, d.h. mit dem Leiden der ganzen Menschheit, der weiss dieses Symbol richtig zu deuten:

The Lolosophian

Zitat:Man bringt nichts selbst auf den Tisch, es wird sozusagen aufgetischt. Die Hingabe dabei ist einfach nur die Bereitschaft, das anzunehmen, was auf den Tisch kommt, damit es berichtigt werden kann.

Achtsamkeit ist es, die ganz von SELBST die verdrängten Dinge "auf den Tisch bringt". Letztlich erkennt man, dass Hingabe im Grunde nichts anderes als Hingabe an die Achtsamkeit ist; es ist aber üblich und m. E. auch sehr empfehlenswert, im Vorfeld solchen Erkennens/Gewahrseins an die Hingabe an eine höhere Macht bsp. an die Vorstellung vom guten alten Lieben Gott zu glauben, bevor man sich bewusst wird, dass der gute alte Liebe Gott auch nichts anderes ist als ein anderes Synonym für Achtsamkeit bzw. Gewahrsein - also für das SELBST, was erkennt. LOLParty

The Lolosophian

Die weibliche Spiritualität ist nichts anderes als die Freude an der Weiblichkeit Gottes, die sich in den Körpern aller Wesen auf dieser Erde inkarniert hat, die Befreiung des verdrängten Weiblichen bringt uns die REINE Freude an unserem körperhaften DA-SEIN in dieser naturhaften Welt - im Gegensatz zum BW des transzendenten SO-SEINS, welches eine "Stufe darüber" liegt.
Dass das eine vom anderen letztlich nicht getrennt ist, steht auf einem anderen Blatt der Erkenntnis, worüber sich nicht mehr reden, sondern nurmehr schweigen läßt.
Nur dies noch: das Gewahrsein des sinn- und bedeutungsentleerten neutralisierten So-Seins ist nur über die volle Annahme und Akzeptanz des sinnlichen und sinnVOLLEN Daseins zu haben, zum Vater kommt man nur über den Sohn. Der Da-Seins-Verächter kommt never ever in den Himmel, genausowenig wie der, der am Da-Sein allzu faszinös HAFTET! ...LOL
Liebe The Lolosophian
Zitat:Von einem "befreiten Mann" oder einer "befreiten Frau" kann man sehr wohl sprechen, wenn man berücksichtigt, dass auf dem Befreiungsweg Mann wie Frau von ihrem falschen Ich , d.h. von ihrem ankonditionierten weiblichen bzw. männlichen Rollenverständnis befreit werden. Da spricht man dann vom WILDEN re-naturierten Mann/Frau.
Ich würde eher sagen, das diese Befreiung aus dem geteilten Bild(Mann/Frau) wieder zurück in die "Gleichberechtigung" führt.
Das würde für mich auch bedeuten, das Mann/Frau wieder zu Mann und Männin wird. "gleiche Augenhöhe"
Zitat:Da sprach der Mensch: Das ist doch Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch; man wird sie Männin heißen, darum daß sie vom Manne genommen ist.
Der Mensch sieht hier "seines gleichen" als gleichwertig an.
Sie gehören zusammen in gleicher höhe.
Nicht untereinander.

Deswegen ist bei dem Mann/Männin Prinzip das weibliche wo anders.
Mann und Männin sind beide Sender.

Zumindest sehe ich das so.
Zitat:Achtsamkeit ist es, die ganz von SELBST die verdrängten Dinge "auf den Tisch bringt".

Simmt genau.
Deshalb sagte Nisargadatta: "Bleiben Sie in dem Gefühl "Ich bin". Mehr ist nicht zu tun."
Zitat:Es kann NIE einen "befreiten Mann" oder eine "befreite Frau" geben.

Richtig. Denn Befreiung bedeutet, über die Kategorien des Geschlechtlichen hinaus zu sein. Was dann übrig bleibt, ist geschlechtslos und nicht nur das -los.

The Lolosophian

"Geschlechtslos" ist man jenseits der Polaritäten nur insofern man weder mit dem einen noch dem anderen Geschlecht IDENTIFIZIERT ist - ein zustandsloser Zustand, dem man keineswegs mit "Androgynität" verwechseln sollte. Unsere herkömmliche Begrifflichkeit fasst diesen Zustand nicht.
Würde ich auch gewiss nicht mit Androgynität verwechseln.

Nun sagst du, geschlechtslos nur insofern, dass man mit dem Geschlecht nicht mehr identifiziert sei.

Ja wenn man das aber nicht ist, inwiefern gibt es denn dann eine befreite Frau oder einen befreiten Mann?

Identifikation heißt halt "ich bin dies, ich bin jenes". Ein befreiter Mann/eine befreite Frau müsste eben genau das tun - sich nach wie vor mit dem Geschlecht identifizieren. Und dann ist er/sie eben nicht befreit.
@Thomas

Ja ich kenne durchaus verschiedene Schalter, wir alle kennen welche.
Beim in die Stille zu gehen genügt es ja zB. etwa einfach es zu tun, nichts weiter.
Das bedeutet es einfach zu sein, im mehrfachen Sinne. Einfach sein, nichts zu tun, also auch einfach sein.
Im Anschluß ist man ruhiger, klarer, wohlbefindlicher.
Man könnte auch in Freude gehen, oder sich auspowern, die Kunst, das Schöngeistige, oder seine lieben Freunde hier was rumstupsen, oder auch alles zusammen.