PAЯADOXA

Normale Version: Daniel Herbst
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Und hier noch ein neues Video von Daniel Herbst, geht auch nicht lange. :-)

Hallo ihr Lieben, ich mach mal den Anfang und poste das neue Interview mit Daniel Herbst:
Abschied vom Bilderbuch deiner Vorstellungen / Eine radikale Rückführung auf dich selbst.

Er räumt u.a. mit der Idee auf, du müsstest alle Menschen lieben,
sie positiv sehen, oder in allen das göttliche Licht sehen, weil wir ja alle Eins sind. ;-)
Nee, eben nicht. Mecker

"Und wenn du das erkannt hast, dann musst du dir nichts mehr vor machen.

Wir alle sind total verschieden konfiguriert....und Interaktion, wie immer sie auch stattfindet, energetisch/subtil, direkt, körperlich usw. ist immer konfiguriert.

...Nichts/Keiner ist falsch, nur verschieden... "

Seit langem mein Reden, und dabei wird niemand verurteilt!

Jedoch ist es sehr verständlich, dass für jemanden der glaubt keine Vorlieben und Abneigungen haben zu dürfen bzw. der glaubt, weil wir alle auf einer tieferen abstrakten Ebene Eins sind, alle lieben zu müssen, das göttliche Licht in jedem und alle positiv zu sehen etc., diese feine Unterscheidung wie eine Verurteilung wirkt. Denn derjenige kennt offensichtlich nur die beiden Möglichkeiten; Verurteilung vs. positiv sehen/lieben , und kann daher nur zwischen diesen beiden (scheinbar) entscheiden. ;-)

Kaffe trinken

Desweiteren fand ich folgendes erwähnenswert:

"Es ist ein Segen wenn du dich nicht mehr bewerten, reflektieren und mit dir in Klausur gehen musst..." ,

und dann wirds auch echt nervig und müssig mit jenen die das mit sich und anderen ständig oder wiederholt tun müssen in Interaktion zu sein. ;-)

Verschiedene Welten.....

Du siehst einfach das was ist, also du registrierst es, und "das wars"......nee, du bist deswegen nicht gleichgültig, ganz und gar nicht, ... und ja, du lernst trotzdem, auf wundersame Weise, nämlich ohne dass das Ich mit seinen Veränderungswünschen und - Kontrollinstanzen aktiv wird. Stichwort: GEWAHR-SEIN. ;-)



Realistisch und abgeklärt
Ich persönlich finds ja toll dass es ist wie es ist..mal "gleichgültig" mal "meckernd"..mal mit der vorstellung dass es nur "verschieden" ist.. und manchmal ist's auch vollkommen "falsch"
(24.06.2017, 13:33)ramazzotti schrieb: [ -> ]Ich persönlich finds ja toll dass es ist wie es ist..mal "gleichgültig" mal "meckernd"..mal mit der vorstellung dass es nur "verschieden" ist.. und manchmal ist's auch vollkommen "falsch"

Ja.
Oder du weißt es einfach nicht.
Des sowieso :-)

Eileen Snorra

Erster Versuch, hier eine Nachricht zu posten. Mal sehen, ob's klappt.

"Radikale Rückbesinnung auf sich selbst" ist easy, wenn man in der heutigen Zeit isoliert lebt ...oder wie Ramana (damals) in einer Höhle. Wer Familie hat, k. A., wie Daniel Herbst lebt, oder n'en Job hat, der Interaktion mit anderen Menschen erfordert, für den ist das ein theoretisch plausibles, im RL aber nur bedingt zu realisierendes Konzept. Wie er den Zeitstrahl beschreibt, Vergangenheit und Zukunft als illusionäre gedankliche Konstrukte, alles in Ordnung. Verklickert jeder spirituelle Therapeut seinen Klienten. Im spirituell fortgeschrittenen Rahmen erscheint da allerdings der Beobachter, der auch das Karmagesetz verinnerlicht hat, als Instanz, und der schaut (auch) schon mal zurück ...neugierig auf das, was kommt. Selbstreflexion ist das eigentliche Markenzeichen fortgeschrittener spiritueller Entwicklung. Auf Facebook habe ich getade zwei geile Beobachtungen gemacht: Zum einen hat sich Roland Baba zum Thema "Trauma" geäußert, klaro aus spiritueller Sicht, und von jeglicher psychologischer Kompetenz befreit, und Michael Kases, ein liebenswerter Nondualisten-Schauspieler aus dem "Ich bin" und "Jetzt", hat seine Vorratswirtschaft in Sachen Kaminholz zum Besten gegeben. Was Authentizität anbelangt, Daniel Herbst schneidet da sehr gut ab.
(24.06.2017, 22:00)Eileen Snorra schrieb: [ -> ]"Radikale Rückbesinnung auf sich selbst" ist easy, wenn man in der heutigen Zeit isoliert lebt ...oder wie Ramana (damals) in einer Höhle.

Doch, das halte ich sehr wohl für möglich. Und die meisten Menschen haben im RL Kontakt zu anderen Menschen.
Die Situationen im Netz zähle ich als Beispiel nicht zwingend als Maßstab dazu, wenn sie sehr künstlich konstruiert sind.


(24.06.2017, 22:00)Eileen Snorra schrieb: [ -> ]Verklickert jeder spirituelle Therapeut seinen Klienten.

Na ja, würde ich so nicht sagen.. ;-) Therapeuten meinen da doch eher etwas anderes, da sie bei sich und beim Klienten ausschließlich von einer Person ausgehen und das Transpersonale vernachlässigen. Jedenfalls die klassischen Therapeuten.



(24.06.2017, 22:00)Eileen Snorra schrieb: [ -> ]Im spirituell fortgeschrittenen Rahmen erscheint da allerdings der Beobachter, der auch das Karmagesetz verinnerlicht hat, als Instanz, und der schaut (auch) schon mal zurück

Mit Karma hat Daniel Herbst nichts am Hut. Es gibt sogar ein Video in dem er beschreibt warum. Kann man sich aber auch denken, Vergangenheit, "Schuld" oder selbst verursacht, als auch die in Zukunft gerichteten Verbesserungstendenzen sind bestrebenmde Aspekte die dem Advaita eher konträr entgegen stehen . Ich werds mal bei Gelegenheit raussuchen.

(24.06.2017, 22:00)Eileen Snorra schrieb: [ -> ]Selbstreflexion ist das eigentliche Markenzeichen fortgeschrittener spiritueller Entwicklung.

Ja, wie erwähnt, geschieht das auch.




(24.06.2017, 22:00)Eileen Snorra schrieb: [ -> ]Was Authentizität anbelangt, Daniel Herbst schneidet da sehr gut ab.

Find ich auch. :-)
(24.06.2017, 22:00)Eileen Snorra schrieb: [ -> ]"Radikale Rückbesinnung auf sich selbst" ist easy, wenn man in der heutigen Zeit isoliert lebt ...oder wie Ramana (damals) in einer Höhle. Wer Familie hat, k. A., wie Daniel Herbst lebt, oder n'en Job hat, der Interaktion mit anderen Menschen erfordert, für den ist das ein theoretisch plausibles, im RL aber nur bedingt zu realisierendes Konzept.

Könntest du das vielleicht etwas näher beschreiben? Was und wieso meinst du, ist es nur bedingt zu realisieren?

(24.06.2017, 22:00)Eileen Snorra schrieb: [ -> ]Auf Facebook habe ich getade zwei geile Beobachtungen gemacht: Zum einen hat sich Roland Baba zum Thema "Trauma" geäußert, klaro aus spiritueller Sicht, und von jeglicher psychologischer Kompetenz befreit

Das hätte ich gern gelesen. :-)

Eileen Snorra

"Ein Trauma ist eine interessante Spielvariante des Seins, die Identität stiften und Orientierung bieten, also vorübergehend durchaus hilfreich sein kann.

In meiner Projektion der Welt, oder Perspektive auf das Sein, scheint es allerdings immer wieder mal Menschen zu geben, die darunter sehr leiden. Meist, weil sie der felsenfesten Überzeugung sind, es müsste so sein" ... https://www.facebook.com/notes/roland-ba...961764309/

Zur Problematik der radikalen Rückbesinnung:

Ein Mensch in seinem hektischen Durcheinander von Aktivitäten, ist überall zu Hause, nur nicht in sich selbst. Er lebt „ex-zentrisch“ - außerhalb seines inneren Zentrums. Im Französischen gibt es dafür den Ausdruck: desaxe – außerhalb der eigenen Achse.

Bei der radikalen Rückbesinnung muss das gewohnte Muster, Revier, die Komfortzone, verlassen werden. Das ist in etwa so wie Rauchen, Trinken und Naschen gleichzeitig aufzugeben - möglich, aber schwierig!

Bei der radikalen Rückbesinnung treffen wir früher oder später auf abgespaltene Seelenanteile, die wir heilen und zu uns zurückholen müssen. Ebenfalls ...schwierig.

Schließlich arbeitet unser Denken permanent gegen uns – wir glauben an das, was wir sehen, und nehmen es als die einzig mögliche Realität. Radikale Rückbesinnung, falls im Tagesbewusstsein geglückt, verliert sich im Schlaf schnell wieder, so lange sie vom (mächtigen) Unterbewusstsein nicht auch vollzogen wurde.

Krankheit läßt uns schnell wieder nicht in uns (Rückbesinnung - Vertrauen in unsere Selbstheilungskräfte), sondern im Außen (nach Heilung) suchen.

Die Aufzählung der Hürden ist exemplarisch, nicht abschließend.

Realistisches Anstrebungsziel ist die relative Rückbesinnung: Rund 90 Prozent deiner Aufmerksamkeit sollten immer bei DIR bleiben, und nur zehn Prozent deiner Energie sollten nach außen zu deiner jeweiligen Tätigkeit etc. fließen. Auf diese Weise leben wir das "vollständige" Leben - diese Bio-Synthese zwischen Sein und Werden (frei nach R. Assagioli).
So, habe eben den Link vom Roland Baba gelesen, und ja, ich muss sagen, gefällt mir gut und ich kann ihm da weitesgehend zustimmen.

Sagen wir so, Eileen, das was die Gabriele macht find ich maßlos übertrieben. Die beschäftigt sich ja NUR NOCH mit Trauma, und das verstärkt die Identifikation bei sich und anderen mit sich und dem Trauma, selbst wenn sie zwischendrin erwähnt, dass wir DAS sind, und nicht die Gefühle, das innere Kind etc.. Die Tatsache also solche bewirkt dies bereits.

Abgehsehen davon bemerkt man welches Problem jemand selber hat, wenn er etwas bei sich oder anderen über Jahre thematisieren muss...würd ich jetzt mal in dem Fall so zu 80% behaupten. In aller Regel trifft das sogar eher zu 99-100% zu.

Ein Mittelding wäre angebracht, oder mehr sogar noch etwas in Richtung das was Roland sagt, würde ich persönlich jedenfalls für angemessen empfinden.

Von der Rekapitulation hat auch Daniel Herbst etwas in einem seiner Videos gesprochen. Mal gucken, wenn ich es finde stelle ich es ein.


Ich finde nicht, dass es sooo schwierig ist mit der Rückbesinnung. Kommt natürlich drauf an welche Menschengruppe du hier ansprichst, aber für spirituell Praktizierende und Bereitwillige ist es das nicht.
Es kann sicher Phasen geben in denen man mehr oder weniger identifiziert ist. Das sind mE. Prozesse die eh nicht umgangen werden können.

Genauso verhält es sich in meiner Erfahrung mit der Integration von sog. Seelenanteilen. Äußerst schwierig würde ich das nicht nennen. Aber ein leichter Weg ist es auch nicht gerade. :-) Alles zu seiner Zeit, und das ergibt sich quasi aus den jeweiligen Umständen.
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