PAЯADOXA

Normale Version: Letztens im Garten
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(24.01.2016, 16:39)brahman schrieb: [ -> ]@koman
@paulette

paulette schrieb:
Erkenntnis ist immer zwei. Einer der erkennt und das, was erkannt wird.

ich sehe es auch so

Es gibt so viele Formen von Verstehen, Einsicht, Intuition, Verifikation, Erfahren, Erfassen, Begreifen, Erkennen, Klar werden, Bewusst werden . . . Wieso wird da immer so ein Heiliger Gral daraus gemacht Huh

Paulette

(24.01.2016, 17:05)Ikkyu schrieb: [ -> ]Wieso wird da immer so ein Heiliger Gral daraus gemacht

(23.01.2016, 07:59)Ikkyu schrieb: [ -> ]Man nennt so etwas "geschlossene Suggestiv-Fragen" . Wenn man in diesen Ring einsteigt, hat man verloren.

Also ich jedenfalls will nicht verlieren, Meister Big Grin
Big Grin

Paulette

lieber Koman,

du und Keenan ( ist das nicht der Indianer aus Bärenbrüder?)
fragten und sagten:

Zitat:Wie kann ein Mensch Gott werden?

Der Mensch ist Gott.

dazu möchte ich dir auch eine Geschichte erzählen:

Als ich schwanger war mit meiner ältesten Tochter war es ein brüllendheißer Sommer. Mein Ehemann und ich wir waren arm zu dieser Zeit was unsere Lebensumstände anging.
Eine Einzimmerwohnung mit Außenkloo, kein Bad und keine Dusche, so wuschen wir uns in der Küche im Waschbecken. Mein Mann meinte wir sollten uns auf die Fahrräder setzen und an einen Badesee radeln, dann könnten wir uns erfrischen und eben auch mal baden.
So radelten wir zum S-Bahnhof und er schleppte die Fahrräder die S-Bahntreppen hoch während ich die Treppen erklomm. Da kam eine ältere Frau und meinte ob ich das Gedicht kenne, zwei auf einem Fahrrad?
Ich hatte es mal in der Schule gelernt, es handelte von einer jungen Frau, die mit einem Buch auf dem Gepäckständer ihres Fahrrades unterwegs war. Das Buch war von Karl Marx und die Geschichte erzählte eben von der jungen Frau, wie sie das Buch von Karl Marx transportierte und welche Botschaft in dem Buch enthalten war.
Ich hab grad im Internet gesucht, ich finde das Gedicht nicht, aber egal, der Titel des Gedichtes jedenfall beschäftigte mich dann den ganzen weiteren Sommertag und als ich im Badesee auf dem Rücken, mit dem Blick in den strahlenden Himmel so vor mich schaukelte fragte ich in das weit entfernte Blau hinein, ob ich denn nun mit meinem Kind im Bauch zwei bin oder eins.

Von außen sieht es aus wie eins.
Aus meiner Sicht sind es zwei, da ist das Kind in meinem Bauch, also zwei Körper. Und doch sind wir eins.

Wenn das Kind geboren wird trennen wir uns wenngleich wir schon immer zwei Körper waren nur noch nicht getrennt voneinander.

Das Kind war immer das Kind und war niemals die Mutter.
Es kommt zwar aus und von der Mutter und dem Vater natürlich aber es war immer in jedem Moment nur es selbst.

So denke ich ist es auch mit Gott und dem Menschen.

Ich komme aus ihm, von ihm, aber ich bin niemals er gewesen und werde auch niemals er sein.
Liebe braham
Liebe Paulette
Zitat:Erkenntnis ist immer zwei. Einer der erkennt und das, was erkannt wird.
Und wer erkennt hier nun, das einer da ist, der etwas erkennt?
Die Drei?

Was ist wenn man erkennt, das das erkannte, man selbst ist?
Sind dann "das erkannte" und "der Erkenner" eins oder zwei`?

Paulette

(24.01.2016, 23:29)Koman schrieb: [ -> ]Liebe braham
Liebe Paulette
Zitat:Erkenntnis ist immer zwei. Einer der erkennt und das, was erkannt wird.
Und wer erkennt hier nun, das einer da ist, der etwas erkennt?
Die Drei?

Was ist wenn man erkennt, das das erkannte, man selbst ist?
Sind dann "das erkannte" und "der Erkenner" eins oder zwei`?

Sehr gut beobachtet lieber Koman,

genau! Daher gibt es die Dreiheit von Gottvater, Sohn und Heiligem Geist.
Sie erkennen sich gegenseitig.
Der Dritte im Bunde ist der der sagt, ich bin weder das eine noch das andere.

Paulette

Diese Aussage, "ich bin weder das eine noch das andere" ist wichtig.
Nur diese Erkenntnis befreit.

Zitat:Was ist wenn man erkennt, das das erkannte, man selbst ist?

Dieser Prozess muss wirklich in aller Konzentration beobachtet werden, es gibt nicht DEN Moment in dem du dich erkennst.
Es gibt den Moment in dem du "etwas" erkennst, es dann deutest, es als du selbst deutest und dich dann damit identifizierst.

Das kann man gut erkennen, wenn man das übt und zwar am Morgen nach dem Aufwachen im Bett. Am Besten sogar, wenn man in der Nacht aufwacht, da geht es einfacher.

Diese Identifikation mit dem was ich glaube zu sein, geht so schnell, dass man wirklich üben muss um den Moment zu erwischen in dem dieser Automatismus anzuhalten ist.

Man wird also wach und wenn man gut hinschaut weiß man einen winzigen Augenblick nicht wo man ist und wer man ist.
Natürlich will der Verstand das ganz schnell wissen und klar stellen, damit er sich "findet", zurechtfindet.
Wenn man aber diesen Moment abpasst, wo man sich nicht fragt wo man ist und wer man ist, dann hat man einen Augenblick den Geschmack von dem, was wahr ist. Dass man nämlich nichts ist und auch nicht irgendwo außer hier.
Alles, was wir glauben zu sein, was wir Selbsterkenntnis nennen etc. ist ein Prozess der Deutung und dann der Identifikation mit dem Gedeuteten.

Wem das mit dem Beobachten beim Aufwachen nicht gleich gelingt, der kann mit dem Üben anfangen indem er sich einen Zettel und einen Stift neben das Bett legt und sofort beim Aufwachen die ersten Gedanken aufschreibt.
Ich jedenfalls habe Bauklötzer gestaunt, was meine ersten Gedanken waren, wenn ich bemerkte, dass ich aus einem Schlaf aufwache.
Liebe Paulette
Zitat:Von außen sieht es aus wie eins.
Aus meiner Sicht sind es zwei, da ist das Kind in meinem Bauch, also zwei Körper. Und doch sind wir eins.
Ich finde das gerade wirklich gut, und möchte da mal meine ganzen bedenken und Sichtweise aufzeigen: Wenn du von außen wie "eins" wirkst, aber "innen" wie zwei.
Woran machst du dann fest, wer nun die eins ist?
Weil man denkt; der Körper in meinen Körper, ist nicht "mein Körper", sondern..."ein anderer Körper"?
Zwei Körper sind es ja nur, wenn man sie "zählt/teilt".
Sonst wäre es ja nur ein anderer Körper oder noch ein Körper.
Du sagst aber zu deinen Körper "Mutter" und zu dem in dir "Kind", in dem Fall, bezeugst du "durch die zahl" deine "getrenntheit" von dem anderen Körper, so wie es "die Zahl" vorgibt.
1,2,3...Entwicklung
Zitat:Wenn das Kind geboren wird trennen wir uns wenngleich wir schon immer zwei Körper waren nur noch nicht getrennt voneinander.

Das Kind war immer das Kind und war niemals die Mutter.
Es kommt zwar aus und von der Mutter und dem Vater natürlich aber es war immer in jedem Moment nur es selbst.
Das Kind war zu jederzeit ein Körper, so wie auch die Mutter.
Erst Durch die Zahl beginnst du zu unterteilen, weil du nicht mehr "den Menschen" siehst, sondern ihm zählst/teilst.
die Zahl setzt aber "Entwicklung" voraus. also(1,2,3,4,5,6,7, usw.
Wenn die 1 aber nicht die 2 sein kann, dann muss sie eben etwas anderes sein/werden. Und "durch das Wort" bezeugst du das: Die 1 wird "die Mutter" und die 2 "das Kind".
Oder die alten Kinderspiele: Vater1 Mutter2 Kind3
Wie sieht es dann mit der Frau und dem Mann aus?
Ist das nun außen oder Innenansicht?
Ich denke:
Würde ich sie mir von außen ansehen, dann müssten sie doch wie "eins" wirken/gesehen/behandelt werden.
Eine Form, die sich fortpflanzt, in dem sie sich selbst wieder hervor bringt. Mensch-Mensch-Mensch
Aber wir sehen ihn uns von innen an, da wir ja "zwei" sehen.
Mutter und Kind.
Mann und Frau,
Vater, Mutter, Kind
Aus der Sicht von Außen(eins) ist das Geschlechtsteil nur dazu da, um sich fortzupflanzen.
Aber aus der Innenansicht(zwei), da "teilt/scheidet" man sie, Annhand ihres "Geschlechtes" in Mann und Frau.
In diesen Kontext wäre:
Der Mensch immer eins und (von) außen (oben) gesehen
Mann und frau immer Zwei und (von) innen (unten) gesehen.
(sowohl Mann als auch Frau besitzen weibliche und männliche Hormone
Man kann eine Form im großen ganzen erfassen.
Man kann eine Form bis in kleinste detail spalten/teilen und im einzeln untersuchen und be-werten.

Nur sollte man nicht vergessen, das der Mensch von natur aus, so ausgelegt ist, sich ewig fort zu pflanzen.
Er bringt sich immer wieder selbst hervor.
Mensch-Mensch-Mensch
Hier zählt "niemand"
Erst bei Vater Mutter Kind, beginnt das zählen.

Ich kannte einen Witz, der ging so:
Was hatte Adam nicht, was alle anderen Menschen hatten?
Einen Bauchnabel....

So lange der Mensch nicht teilt/zählt/unterteilt, lebt der Mensch ewig,
Da immer nur Menschen(Körper) Nachkommen.
Nur durch das geben einer Struktur und durch das zählen/begrenzen/bewerten, ergiebt sich so etwas wie Vergänglichkeit.
Nur hat der Mensch(im ganzen) bis heute, alles überlebt.

Ich bin bei diesen Thema immer sehr vorsichtig, weil es einfach viele Sichtweisen zu bedenken gibt.
Je nach dem...
Sry das ich wieder einmal etwas abgekommen bin :)[/quote]
Zitat:Sehr gut beobachtet lieber Koman,

genau! Daher gibt es die Dreiheit von Gottvater, Sohn und Heiligem Geist.
Sie erkennen sich gegenseitig.
Der Dritte im Bunde ist der der sagt, ich bin weder das eine noch das andere.
Na dann bin ich ja wohl "der vierte im Bunde" der die drei anderen bezeugt hat:)

Paulette

(25.01.2016, 03:41)Koman schrieb: [ -> ]Ich bin bei diesen Thema immer sehr vorsichtig, weil es einfach viele Sichtweisen zu bedenken gibt.

ach wo lieber Koman, da musst du nicht vorsichtig sein. Mach einfach so weiter und assoziiere nach Herzenslust. Wenn ich wieder etwas von dem verstanden habe, was du schreibst, dann kommen wir wieder ins Gespräch. Momentan sehe ich keinerlei Möglichkeit auf deine Ausführungen des langen Textes einzugehen.

(25.01.2016, 03:41)Koman schrieb: [ -> ]Na dann bin ich ja wohl "der vierte im Bunde" der die drei anderen bezeugt hat:)

Nur das hier habe ich verstanden und kann dazu sagen, klar es gibt ja Milliarden Menschen auf der Erde, zur Feststellung wer wir sind, besser noch wer wir nicht sind genügen drei (Formen). So meinte ich das.
Nach meiner Wahrnehmung gibt es den Menschen, der sich für das Körper/Person System hält, dann gibt es den Menschen, der sich für das IchBin hält und dann gibt es noch den, für den alle Identifikation weggefallen ist.

Ganz lieben Gruß in die neue Woche Herz
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