PAЯADOXA

Normale Version: Letztens im Garten
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16
Liebe brahman
Der liebe "Keenan" schrieb einmal:
Zitat:Gott bzw die Erkenntnis, das Gott das Wort ist, spiegelt genau die selbe Erkenntniss wie die, eines Siddharthas wieder.

Ein Buddah kann man nicht werden, weil man Buddah ist. Das Wort kann man nicht werden, weil man das Wort ist. Die Erkenntnis die darin liegt, daraus hervorgeht, die dadurch umgeben wird, spiegeln die selben Lehren wie die eines Buddahs wieder.

Das Wort bzw wer seine aufmerksamkeit auf Gott lenkt, lenkt seine aufmerksamkeit damit auf das Wort. Damit auf sich Selbst, seine Handlungen, seinen Gedanken, seinem Sein.

Die falsche, bildliche Dastrellung eines Gottes, als Erschaffer, als Wirker, Ursächlicher ist nichts weiter als eine halbe und damit, geteilte Wahrheit die von der vollkommenen Wahrheit ablenken soll.

Jene Gruppe, die älter ist als wir es aus unseren Geschichtsbüchern kennen, die Gott den Menschen näher bringen wollten, sind jene wie die, die man heute als Buddah bezeichnet.

Um die Frage zu beantworten:

Wie kann ein Mensch Gott werden?

Der Mensch ist Gott.

Der Mond, der sich in einem Teich spiegelt, wird genau so wenig zum Wasser und damit Nass, wie das Wasser der Mond wird und zum Stein erstarrt. Wer das Wort erkennt und achtet, aufmerksam ist, der wird erkennen, das jedes Wort, welches es auch sein mag, sich in allen anderen wiederspiegelt......selbst der spiegel an sich.

The Lolosophian

Schöpfung durch das Wort?
Ja, das ist WAHR, - was man nicht benennen kann, existiert nicht!
Für den, der geworden ist, was er IST, für den Heimkehrer, den Umkehrer, für den hat sich das (vordem im Aussen festgemachte) Universum nach innen "gestülpt" - das Aussen ist zum Innen, das Oben zum Unten geworden, wie es im Thomas Evangelium heisst.

Es ist kaum beschreibbar, weil es so paradox ist - aber da ist es genauso wie die Bibel es in der Genesis beschreibt. Man ist wieder im Paradies vor dem Sündenfall und dabei Gott und Adam zugleich und erfindet das Rad wieder völlig neu, d.h., das Wissen, was man im Leben angesammelt hatte, ist "vergessen" bzw. man ist nicht mehr damit identifiziert und man benennt und definiert die auftauchenden Dinge nun von innen heraus rein aus sich SELBST, statt wie es vordem war, über einen VerMittler.
Insfern bin ich Schöpfer der Welt, wie sie mir gefällt... la la la

The Lolosophian

Ein anderes göttliches Paradox: Es gibt aus höchster Perspektive kein Werden, da erkannt wird, dass alles was wird, seit Ewigkeit schon IST. Und trotzdem...
Sein und Werden ist EINS. LOLOLOL
Wenn es heisst, dass der Mensch werden soll, was er IST, dann bedeutet das, dass er sich dessen BEWUSST werden soll. Er ist Moses UND die Stimme im Dornbusch, die Moses sagt: Ich bin der Ich bin.
Alles ist EINS.

Paulette

(24.01.2016, 08:48)The Lolosophian schrieb: [ -> ]Schöpfung durch das Wort?
Ja, das ist WAHR, - was man nicht benennen kann, existiert nicht!

Genau!
Und das Paradox dabei ist, dass ein Säugling das Wort Mutter zwar nicht kennt und auch Brust kann er noch nicht benennen aber trotzdem liebt und nährt ihn diese Frau, die nicht existiert.
Und dann plötzlich so mit knapp einem Jahr erscheint die Welt, weil das Kind nun Worte kennt um zu bennen, was es erfährt.

Nun wird mir auch klar, weshalb das funktioniert, wenn man sich eine Decke über den Kopf hängt und dann einfach weg ist!

(24.01.2016, 08:48)The Lolosophian schrieb: [ -> ]Insfern bin ich Schöpfer der Welt, wie sie mir gefällt... la la la

PartyPartyParty wie schon Pippi Langstrumpf wusste PartyPartyParty
(24.01.2016, 09:03)The Lolosophian schrieb: [ -> ]Alles ist EINS.

Immer diese Phrasendrescherei . . .
Wenn alles "Eins" ist, wieso verbrenne ich dann nicht ? . . . da ich ja Eins mit dem Feuer bin . . .

Paulette

lieber Meister Ikkyu,

"Alles ist eins" ist eine Formulierung aus dem Johannesevangelium, es ist keine Erkenntnis sondern ein Gebet:

Zitat:Aber ich bitte nicht nur für diese hier, sondern auch für alle, die durch ihr Wort an mich glauben. Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast. Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast; denn sie sollen eins sein, wie wir eins sind, ich in ihnen und du in mir. (17,20–23 Johannes)

The Lolosophian

Einssein ist Erkenntnis, was denn sonst. In dem Gebet ist es Verheissung auf Erkenntnis des Einsseins. Im Werden liegt die Verheissung, im SEIN die Erfüllung.

Als ich oben schrieb, dass "alles eins" ist, so erkannte ich dies in genau jenem Moment. Was ICH aber so "alles" als EINS erkenne, darüber kann niemand befinden - ein schrift- und buchstaubengläubiger Ikkyu schon mal gar nicht. LOL
Fast alles, was ich hier und woanders schreibe, basiert nicht auf angelerntem (=vermittelten) Wissen, sondern auf Erkenntnis aus der Unmittelbarkeit des Moment heraus.
Verehrte Lolo, wenn du denn nur mal richtig lesen würdest, was ich geschrieben habeKaffe trinken

Paulette

Zitat:Einssein ist Erkenntnis, was denn sonst. In dem Gebet ist es Verheissung auf Erkenntnis des Einsseins. Im Werden liegt die Verheissung, im SEIN die Erfüllung.

Im dritten Satz widersprichst du der Aussage des ersten Satzes.
Wenn im SEIN Erfüllung liegt, dann ist EinsSein eine Erfahrung. Wie du sagst eine Verheißung, die sich erfüllt.
Aber da ist Niemand, der das erkennt. Erst nachdem die Erfahrung des EinsSeins wieder vorbei ist kann Erkenntnis über das Erfahrene auftauchen.
Erkenntnis ist immer zwei. Einer der erkennt und das, was erkannt wird.

Im EinsSein ist keine (getrennte) Beobachtung des EinsSeins möglich. Die Verschmelzung, die benötigt wird um EinsSein zu erfahren löscht in diesem Moment des EinsSeins die Trennung aus, sonst ist es kein EinsSein.

Wenn Milch und Kakaopulver gemischt wurden sind sie EINS, aber da ist keine Milch mehr und kein von ihr getrenntes Kakaopulver.
Es gibt ein vorher und ein nachher.

Wenn Jesus sagte: Der Vater und ich sind eins, dann trennte er mit dieser Aussage in Vater und sich selbst (vorher) erzählt dann vom EinsSein während er wieder als Sohn, sich selbst, in Erscheinung tritt. (nachher)

So machst du es auch Lolo. Du sagst:

Zitat: so erkannte ich dies in genau jenem Moment

Das ist Vergangenheit und JETZT schon wieder vorbei, selbst als du es schriebtest warst du schon wieder getrennt in den Erfahrenden und den Berichterstatter.

Innerhalb der Welt der Erscheinungen gibt es kein EinsSein.
Es gibt nur die Idee des EinsSeins (vorher als Gebet oder Hoffnung) oder hinterher als Beschreibender einer Erfahrung.

Während (!) des EinsSeins ist Stille!

brahman

@koman
@paulette

paulette schrieb:
Erkenntnis ist immer zwei. Einer der erkennt und das, was erkannt wird.

ich sehe es auch so
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16