(26.01.2018, 12:05)ParaDoxa schrieb: [ -> ]So, nun tu ich mich auch mal einbringen. ;-)))
(26.01.2018, 11:08)Thomas schrieb: [ -> ]Die Liebe, wie sie das Ego versteht, hat immer einen Gegensatz, ja. Denn es ist nur eine Schein-Liebe die einen Zweck verfolgt und der ist Hass.
Was lieber Thomas, lässt dich zu dem Schluß kommen, dass die Ego-Liebe den Zweck des Hasses verfolgt?
Das sie stets einen egoischen Zweck verfolgt solange wir nicht von Bedürftigkeiten geheilt sind, weiß ich wohl, u.a. aus eigener Erfahrung, und dass diese Art der Liebe bei Nichterfüllung/Enttäuschungen und dergleichen in Hass umschlagen kann/umschlägt und die Nicht-Liebe beweist, weiß ich auch und leuchtet mir ein, aber, nun ja....zurück zur Frage. Wie ist das gemeint?
Liebe Grüße
Es ist nicht mein Schluss, zu dem ich da gekommen bin, liebe Siam. Diese Denkweise stammt aus dem Kurs, aber nach einigem Widerstand habe ich sie nachvollziehen können und sie leuchtet mir nun ein.
Es ist allerdings schwer, sie in wenigen Worten nachvollziehbar zu erklären - es werden Fragen offen bleiben müssen:
Das Ego hat ein Ziel und dieses Ziel
ist Hass und deine Vernichtung. Alles, was es dir vorschlägt, zielt nur darauf ab. Niemand merkt, dass die Wege des Ego immer geradewegs in Schmerz hinein führen, aber am Ende ist dann eben doch so. Doch wird das erst bemerkt, wenn man wieder einmal mit vollen Segeln in die nächste seelische Katastrophe gerudert ist.
Wenn dir das Ego vorschlägt, eine besondere Beziehung einzugehen, dann deshalb, weil es dir vorlügt, dort könnten deine Bedürfnisse befriedigt werden und das ist der Grund, warum man sich mit anderen verbinden möchte - das sagtest du auch.
Aber Bedürftigkeit hat nichts mit Liebe zu tun sondern ist die Folge von Selbsthass. Könntest du dich vollkommen lieben, wie es deine Natur ist, wo wäre da der Raum für Bedürfnisse?
Diese Liebe der Bedürftigkeit hat ihre Ursache also in Hass und das wird deutlich, wenn die Illusion der Beziehungsliebe in sich zusammenbricht. Dann ist der Selbsthass wieder da und wird auf den Partner übertragen, der nun die Schuld daran tragen soll, dass du dich selbst hasst. Das Ping-Pong-Spiel gegenseitiger Verurteilung nimmt seinen Lauf.
Nur am Rande bemerkt: Es wäre falsch anzunehmen, dass der Kurs dazu rät, keine besonderen Beziehungen einzugehen. Im Gegenteil sieht er darin die beste aller Möglichkeiten, diesem Mechanismus auf die Spur zu kommen und den eigenen Selbsthass aufzudecken. Das geht soweit, dass er deinen Bruder (dein Gegenüber) als deinen Erlöser bezeichnet.
LG Thomas