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(27.07.2017, 11:19)Thomas schrieb: [ -> ]....... weil niemand weiß, wohin der Weg führen wird. Jede ernsthafte Lehre lehrt, dass man sich überlassen muss an das, was schon da ist und nur wartet.

.... na ja verehrter Thomas, also einen Weg gehen, wo man nicht weis wohin er führt .... scheint mir keine gute Idee zu sein .... Ich velass mich da lieber auf die, die einen Weg schon gegangen sind und ihn daher auch auch beschreiben können ....

Paripurna

(27.07.2017, 11:37)Ikkyu schrieb: [ -> ].... na ja verehrter Thomas, also einen Weg gehen, wo man nicht weis wohin er führt .... scheint mir keine gute Idee zu sein ....

lieber Meister Ikkyu,

mich hat die Aussage von Thomas gerade sehr gefreut, deshalb reagiere ich hier noch einmal darauf.
Genau das hatte ich dir ja vor ein paar Tagen (privat) aus meiner Sicht auch berichtet.
Ich weiß nicht, wohin der Weg geht.
Für mich ist dabei gemeint, dass man nie wissen kann, ob der Weg auch dorthin führt wohin man glaubt/hofft zu gehen.
Du wirst nie wissen ob der Weg, den du getreu dem Zen gehst auch für dich das erhoffte Ergebnis bringt.

Ich mache den Kurs nicht, weil ich glaube das Ergebnis zu kennen.
Der Kurs macht im Grunde mich (aus) und wirkt Tag für Tag auf seine Weise, die ich vorher nicht kennen kann.
Der Weg wird gegangen, natürlich unter den Erfahrungen derer, die die gleichen Werkzeuge benutzten.
Aber kein Weg gleicht einem anderen.
Wieviele gibt es, die dem Buddha EXAKT folgen und doch nie erfahren werden, was Buddha erfuhr.

Für mich ist es inzwischen ganz egal, ob ich die Kursübung morgens oder abends lese, wenn ich nicht zu Hause bin über Nacht, kann ich oftmals erst am Abend lesen, was der Kurs am Tag lehrte und ich stelle mit Erstaunen fest, dass es nicht das Buch ist, welches mich lehrt sondern der Geist des Kurses.
Er lehrt mich auch, exakt die Übung des Tages, wenn mein Körper, mein Sehen, mein Denken, die Tagesübung noch nicht gelesen hat.

Vielleicht kannst du nun nachvollziehen, wie sehr der GEIST des Kurses mich begleitet.
An diesem Wunder komme ich eben nicht mehr vorbei.
Voraussetzung dafür war die vollkkommene Hingabe an das, was ich mich selbst nenne.
Und darum fragte ich dich auch am Anfang unserer Unterhaltung, wofür du dich hältst.
Solange man sich für denjenigen hält, der einen Weg geht, ist man meiner Meinung nach im Ego.
Erst, wenn man vom Weg gegangen wird ist man auf dem Weg, der eben dahin führt wohin es gehen muss - früher oder später für jeden (Teii)Geist.

Und ich glaube, ach nein, ich weiß, dass das bei dir schon längst so ist.
Du möchtest nur immer gern ein bisschen Unterhaltung Party
(27.07.2017, 12:31)Paripurna schrieb: [ -> ]Und darum fragte ich dich auch am Anfang unserer Unterhaltung, wofür du dich hältst.
Solange man sich für denjenigen hält, der einen Weg geht, ist man meiner Meinung nach im Ego.
Erst, wenn man vom Weg gegangen wird ist man auf dem Weg, der eben dahin führt wohin es gehen muss - früher oder später für jeden (Teii)Geist.

Und ich glaube, ach nein, ich weiß, dass das bei dir schon längst so ist.
Du möchtest nur immer gern ein bisschen Unterhaltung Party

Verehrte Kerstin, es gibt keinen Gehenden, aber es gibt das Gehen .... wenn kein Gehender mehr Anwesend ist, wird das Gehen zu einem wirklichen Gehen .... Wink Der Gehende verliert sich im laufe der Zeit und des Gehens ganz von selbst

Es ist Illusion, die Dinge aufzuzeigen und zu bezeugen. Erst wenn die Dinge sich selbst enthüllen - sich von selbst zeigen und uns bezeugen, geschieht Erleuchtung Herz

Vor dem Wissen gibt es Unwissen. Nach dem Wissen gibt es Unwissen.
Betreffend des "Töte-den-Buddha" .... ( eine kleine Anektode aus dem Zen ) Um Buddha zu finden , müssen wir den gewöhnlichen Menschen der Übung des Weges finden und aufhören, nach einem Buddha unserer Vorstellung zu suchen. Ursprünglicher Geist, Buddha oder Gott sehen wir nie vor unsere Augen, aber sie spiegeln oder refelktieren sich in jeder Erscheinungsform. Wenn die Wiederspiegelung klar wird, offenbahrt sich auch die Quelle, ohne dass sie jemals zum Objekt wird
(ZenMeister Tenbreul)


..... yep, Unterhaltung ist immer gut ....

Paripurna

Zitat:"Erst, wenn man vom Weg gegangen wird ist man auf dem Weg"

und:

Zitat:"wenn kein Gehender mehr Anwesend ist, wird das Gehen zu einem wirklichen Gehen "

Also meinen der Kurs und der Buddha exakt das Gleiche , wie Thomas schon sagte.

w.z.b.w. Big Grin
(27.07.2017, 12:50)Paripurna schrieb: [ -> ]Also meinen der Kurs und der Buddha exakt das Gleiche , wie Thomas schon sagte.

w.z.b.w. Big Grin

Warten wir also ab ....
(27.07.2017, 10:11)Paripurna schrieb: [ -> ]Und ja, ich kenne die Aussagen des Ego - „Ich habe einen direkten Draht zu Gott selbst, ich brauche dafür keinen, der mich belehrt!“……..solange man mit stolz geschwellter Brust und Überzeugung still steht, sieht es fast so aus als ob das stimmt, was da gesprochen wird.
Aber dann braucht man nur eine Weile warten und zuschauen, wie davon gehumpelt wird und das Laufen, frei von Schmerz und Ärger NIE erlernt und bewerkstelligt wird.


Gut, ich sagte sowas ja auch schon zig mal, wenn auch nicht mit geschwollener Brust Big Grin , denn für mich ist das sowas selbstverständliches das es mir als nichts besonderes erscheint, dass ich mich viele viele Jahre vom "Göttlichen" geleitet fühl(t)e. Nur projezieren andere die es nicht erfahren gern mal etwas besonderes da hinein.
Wir sind das ja gleichzeitig - Ich/Jeder und das Göttliche sind ungetrennt - Eins.
Wenn man natürlich Angst hat vor "Gott", oder "Gott" mit einem strengen gar strafenden "Vater" assoziiert, dann kann ich mir gut vorstellen, dass man sich "ihm" nicht hingeben mag, und dadurch auch nicht die heilung durch ihn erfährt. Das ist ein Gottesbild das sicherlich für diesen "Weg" hinderlich ist.

Was ich denoch erfahre ist, dass es immer tiefere Verschmelzungspunkte gibt. Die sog. Vertiefung von der viele spirituelle Lehrer sprechen zeichnet sich da ab.


(27.07.2017, 10:11)Paripurna schrieb: [ -> ]WEHE aber es wird weiterhin gehumpelt, gelitten, herumgejammert, mit Ärger reagiert oder irgendwelche anderen Auswirkungen eines Splitterbruches zeigen sich - schmunzel


haha, ja, Erleuchtung ist ein Prozess da wird nicht von jetzt auf gleich nur noch in Frieden rumgehüpft, und mE. wird das kein Mensch der Welt, denn es wird immer Herausforderungen im Außen geben, und auch die "eigene" Entwicklung hört nie auf. Einige Lehrer sagen auch, dass Vertiefungen gar nicht enden.

Der pfadlose Pfad (denn es geschieht alles nur im JETZT) ist kein linearer Prozess, sondern geht über vermeintliche Höhen und Tiefen die sich wie Rückschläge anfühlen können, jedoch nur das Sprungbrett in die nächste Tiefe darstellen. So, und genau da wird auch mal "gehumpelt" lol und Schmerz erfahren oder auch mal gejammert. Wobei Jammern sehe ich hier keinen. Und Ärger kann auch sehr gesund und bereinigend sein, kommt ganz auf die Situation an. Ich schließe da nichts aus.

Daher kann ich auch nichts damit anfangen, wenn es um DEN richtigen Weg geht oder darum, wer nun nie wieder Ärger, Trauer oder Schmerz erfährt. Das sind für mich utopische Vorstellungen eines Egos das sich nicht mit dem Hier und Jetzt abfinden möchte und nach der Befreiung vom Menschsein mit all seinen Unannehmlichkeiten strebt. Jedenfalls macht es mir den Eindruck.

Schmerz wird es aus meiner Sicht immer geben. Und Ärger kommt wesentlich seltener auf und verfliegt in meiner Erfahrung unwahrscheinlich schnell, im Gegensatz zu vor den Erwachensprozessen der letzten 5 Jahre. Laut Meister Ramana hab ich also noch ca. 5 Jahre Vertiefung vor mir. gg ....nur um sowas mache ich mir eigentlich gar keinen Kopf.

(27.07.2017, 10:11)Paripurna schrieb: [ -> ]Sollte also nicht uneingeschränkt in Frieden herumgehüpft werden, dann lege ich jedem den Ein Kurs in Wundern wiederholt ans Herz.

Big Grin Wir warten bis du soweit bist und tuen es dir dann gleich. ;-) Kaffe trinken Ich wünsche viel Erfolg und bin gespannt wie es sich an dir auswirkt. :-)

Es gibt zig "Wege" nach Rom, und alle geschehen sie in Rom Smiley , da braucht es sicher nicht für jeden einzig den Kurs in Wundern.

Paripurna

Zitat:„eine kleine Anektode aus dem Zen“

Ja Meister, ich bin natürlich auch an Zen - Anekdoten interessiert, da ich Geschichten sehr mag.
Natürlich immer im Wissen, dass es sich dabei um Erzählungen handelt.

Es gibt ein wunderbares Buch, ich habe es kürzlich an unseren Freund Nitya verschenkt und es gefällt ihm offenbar, vielleicht findest auch du Freude daran:

https://www.amazon.de/Das-Kostbarste-Leb..._1?s=books&ie=UTF8&qid=1501157238&sr=1-1&keywords=das+kostbarste+im+leben


Zitat:„Warten wir also ab ....“

Party – super Plan, wer zuerst erleuchtet ist, der ist nicht mehr auffindbar. Big Grin

So sollten wir das Warten dann also genießen können, immer in der Ungewissheit, ob oder ob nicht, das Unerleuchtete könnte ja doch wieder auftauchen ;-)

Sodelle, jetzt ruft ES mich hinweg von diesem Geschreibsel am PC, wieder hinaus in die Natur, in unseren Garten und damit auch in die Stille meines Seins.

herzlichen Dank für die Begegnungen hier und liebe Grüße an alle Lesenden sendet Kerstin
Herz Umarmung Herz
(27.07.2017, 11:19)Thomas schrieb: [ -> ]Solange es der Weg ist, den er selbst bestimmen will, wird es ein Irrweg sein. Denn keiner von uns, und sei er noch so schlau und belesen, kennt den richtigen Weg, weil niemand weiß, wohin der Weg führen wird. Jede ernsthafte Lehre lehrt, dass man sich überlassen muss an das, was schon da ist und nur wartet. Das, was in Wirklichkeit alleine wahr ist, nenne man es nun das Selbst, Gott oder sonstwie ist vollkommen unbeeindruckt von all diesen Versuchen, der Wahrheit vorzugreifen und sich eine eigene zu schaffen. Es reicht völlig aus, das aufzugeben. Den vergeblichen Kampf um die eigene Wahrheit aufzugeben.

So ist es - Hingabe! Mein reden seit Jahren. :-)

(27.07.2017, 11:19)Thomas schrieb: [ -> ]Ich bin daher auch müde geworden, diese Diskussionen noch länger zu führen, weil sie nirgendwo hinführen. Es ist immer und immer wieder die gleiche langweilige und eitle Diskussion, wer nun Recht mit was hat.

Da geht es dir wie mir.


Ich kann auch mit diesem ganzen (Etwas-)Erreichenwollen nichts mehr anfangen. Der Streber in mir ist tod bzw. hat er sich als Illusion herausgestellt. Was nicht bedeutet, das ich nichts angehe was gerade ansteht. :-))
Kerstin, das interessiert mich aber jetzt - es scheint ja offensichtlich, dass du mich damit ansprichst.

(27.07.2017, 10:11)Paripurna schrieb: [ -> ]Und ja, ich kenne die Aussagen des Ego - „Ich habe einen direkten Draht zu Gott selbst, ich brauche dafür keinen, der mich belehrt!“……..solange man mit stolz geschwellter Brust und Überzeugung still steht, sieht es fast so aus als ob das stimmt, was da gesprochen wird.
Aber dann braucht man nur eine Weile warten und zuschauen, wie davon gehumpelt wird und das Laufen, frei von Schmerz und Ärger NIE erlernt und bewerkstelligt wird.

Nicht als ob es stimmt, es stimmt! Und das kann man im gesamten Forum über Jahre aus Berichten von mir und über mich nachlesen. Kaffe trinken
Außerdem hat das eine nichts mit dem anderen zu tun. ;-)))

Wo und wie bin ich davon gehumpelt und wieso?
Laufen frei von Schmerz und Ärger, ok, wann sollte man das also deiner Ansicht nach können?

Die meisten verziehen sich ja nach ein paar Echos auf ihre eigenen böswilligen Aktionen. So, und jede böswillige Aktion trägt bereits ein Laufen in Ärger und tiefem Schmerz in sich! Nur halt verborgen. ;-)

Ultra gespannte Grüße

Paripurna

(27.07.2017, 11:19)Thomas schrieb: [ -> ]weil niemand weiß, wohin der Weg führen wird.

vllt. gibt es eine einzige Ausnahme?
Wenn man dieses innere Sehnen nach Gott (Zuhause) empfindet und Gott einem bereits gezeigt hat, dass er uns erhörte?
Dann weiß man, dass der Weg, welcher es auch sei, uns auf jeden Fall wieder zu Gott - nach Hause bringt.
Was meinst du dazu?

(27.07.2017, 11:19)Thomas schrieb: [ -> ]Jede ernsthafte Lehre lehrt, dass man sich überlassen muss an das, was schon da ist und nur wartet. Das, was in Wirklichkeit alleine wahr ist, nenne man es nun das Selbst, Gott oder sonstwie ist vollkommen unbeeindruckt von all diesen Versuchen, der Wahrheit vorzugreifen und sich eine eigene zu schaffen. Es reicht völlig aus, das aufzugeben. Den vergeblichen Kampf um die eigene Wahrheit aufzugeben.

Gott hat mir vor ein paar Tagen ein kleines Büchlein zukommen lassen.
Es heißt die Wolke des Nichtwissens.
Ein englischer Mönch aus dem vierzehnten Jahrhundert soll der Verfasser sein.
Für mich sagt dieses Buch das Gleiche, wie der Kurs nur auf wenigen 157 Seiten.
Es hält sich nicht mit dem Ego auf, sondern wendet sich direkt an unsere wahre Natur.
Wenn man es liest gibt es nur JA oder NEIN.

Diese Entscheidung zu fällen: "Bin ich bereit mich vollkommen in das hineinzugeben was wahr ist, ohne wenn und aber?" ist nach meiner Erfahrung eine Entscheidung, die wir in jedem Moment neu treffen müssen.
Die Welt ist geeignet uns jeden Augenblick neu zu verführen.
Ich glaube das macht es so schwer.

lieben Gruß in den Tag sendet Kerstin
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