Zitat:wenn du Buddha triffst, dann töte ihn!
Ist meiner Erfahrung nach eine der am meisten missverstandenen Aussagen des Buddha.
Viele spirituelle Aspiranten benutzen diesen Hinweis dafür, sich dem Weg der Wahrheit wieder zu entziehen, kaum, dass er begonnen hat.
Sie sagen dann, jetzt gehe ich ohne Werkzeuge, Konzepte oder sonstige Hinweise des vermeintlichen Aussen weiter und lasse die Lehren des Buddhas – oder eines anderen Werkzeuges, wieder los.
Gemeint ist jedoch – und ja, ich maße mir an zu wissen, was wirklich gemeint ist ;-) – gemeint ist also, dass es nicht möglich ist Buddha zu treffen. Es ist nur möglich Buddha zu SEIN.
Wenn ich also glaube (!) Buddha zu treffen, gefunden zu haben, getroffen zu haben, dann muss ich diese Vorstellung töten, denn sie ist eine Sackgasse.
Dann kommt der nächste (!) Schritt, man geht weiter mit leeren Händen und leerem Geist.
Jetzt (!) erst kann der Ein Kurs in Wundern überhaupt zu wirken beginnen (!).
Man macht den Kurs nicht im vollidentifzierten Ego um aus dem Ego zu entrinnen, man macht den Kurs, und mit machen meine ich, man erfährt (!) den Kurs und die Befreiung vom Ego, durch den Kurs erst ab jenem Punkt, der im Advaita Erwachen genannt wird.
Jene, die den Kurs wirklich machen, das heißt eben, ihn erfahren, sind jene, die bereits wissen ahnen oder erfahren, dass diese Welt unwirklich ist und dass sie ihnen NICHTS zu geben und NICHTS zu nehmen hat.
Diese Aussage hier:
"Tu einfach dies:
Sei still, und lege alle Gedanken darüber, was du bist und was Gott ist, weg, alle Konzepte über die Welt, die du gelernt hast, alle Bilder, die du von dir selber hast. Mach deinen Geist von allem leer, was er für wahr oder falsch, gut oder schlecht hält, von jedem Gedanken, den er als würdig beurteilt, und allen Vorstellungen, deren er sich schämt. Halte an nichts fest. Bringe nicht einen Gedanken mit, den die Vergangenheit gelehrt hat, noch eine Überzeugung, die du jemals gelernt hast von irgendetwas. Vergiss diese Welt, vergiss diesen Kurs, und komm mit völlig leeren Händen zu deinem Gott."
ist ein winziger Ausschnitt aus insgesamt 10 Punkten des Übungsteiles Nr. 189.
http://lektionen.acim.org/de/chapters/lesson-189
Das bedeutet, es gibt in Übungslektion 189 - ganze 9 weitere Hinweise und es gab bis hierher 188 Übungen, die darauf abzielten, dass das Ego bereit ist aus dem Weg zu gehen und den Heiligen Geist wirken zu lassen.
Jedoch mit Übung Nr. 190 fängt der Kurs EIGENTLICH ersteinmal an!
Ab hier beginnt man nun für weitere 179 Übungstage die Wirkweise des Heiligen Geistes zu erfahren, falls das geschieht ;-)
Darum müssen alle vorherigen Vorstellungen wieder losgelassen werden.
Es ist wie nach einer Operation an einem Knochensplitterbruch, in der die Verschraubungen aus dem Knochen NUN entfernt werden, die da vorher hineingeschraubt wurden, damit Heilung geschehen kann.
Nun, nach der OP, den Schrauben rein und wieder raus, beginnt erst das Laufen lernen.
Das Ego hat in der Kindheit in unserem Geist einen Splitterbruch erzeugt, dann hat es versucht – und versucht es noch - durch hineinschrauben von Hilfskonstrukten (unwahren Gedanken und Annahmen über das Leben) diesen Bruch zu heilen, hat aber vergessen, dass das so geschehen ist. Nun humpeln wir mit diesen Verschraubungen in unserem Splittergeist herum und wundern uns, warum das Laufen so schwer ist.
Bis zur Lektion 188 sollten nur die unwahren Annahmen des Splittergeistes entfernt werden.
Jetzt, bei Lektion 189 sind wir bei Stunde Null angekommen.
Ab jetzt wird das Laufen – Sein - ohne unwahre Annahmen gelehrt.
Es kommt also der Rehasport dran.
Ein Ergotherapeut (der Kurs ab Lektion 190) wird vom Operateur (Heiliger Geist) beauftragt beim Laufen lernen ohne Verschraubungen zu unterstützen.
Natürlich gibt es auch sture Patienten, die glauben, sie könnten das alleine machen.
Warum sie nicht auf die Erfahrungen der Rehamaßnahmen vertrauen wollen ist mir ein Rätsel.
Ich kann mir nur denken, dass eben noch nicht alle Splitter und Verschraubungen aus ihrem Geist entfernt sind.
Und ja, ich kenne die Aussagen des Ego - „Ich habe einen direkten Draht zu Gott selbst, ich brauche dafür keinen, der mich belehrt!“……..solange man mit stolz geschwellter Brust und Überzeugung still steht, sieht es fast so aus als ob das stimmt, was da gesprochen wird.
Aber dann braucht man nur eine Weile warten und zuschauen, wie davon gehumpelt wird und das Laufen, frei von Schmerz und Ärger NIE erlernt und bewerkstelligt wird.
Was nicht heißen soll, dass jeder, der den Kurs übt, ihn auch erfährt und am Ende schmerzfrei, leidfrei und frei von unwahren Gedanken SEIN wird.
Nicht jede Operation gelingt, wie wir wissen.
Manche Ärzte sagen dann, am Operateur hat es nicht gelegen, sondern am Körper des Patienten (oder eben an seinem Geist).
Für mich gilt, dass ich diese Erkenntnisse auch erst jetzt, nach zig Jahren mit dem Kurs, erlange.
Im Austausch mit erfahrenen Kurslehrern ist das immer hilfreich. Insofern suche ich nun auch wieder das Wunderforum auf und sah erst jetzt, dass du lieber Thomas dort noch immer Mitglied bist. Also kann ich mich ja auch dort wieder anmelden, falls es weitere Fragen bei mir gibt.
Bis hierher sage ich dir jedenfalls nochmal herzlichen Dank für dein SEIN, es hat mich inspiriert, unterstützt und einiges wieder deutlicher gemacht.
Es ist mir klar, dass manch ein Schlaumeier jetzt sagen wird, siehste, die Welt hat dir ja doch was gegeben, nämlich das Verstehen in Bezug auf den Kurs z.B.
Solche Gedankengänge sind mir natürlich vertraut.
Wahr sind sie dennoch nicht.
Wahr ist, dass der Glaube an die Welt innerhalb eines Splitterbruches des Geistes und die Ideen, die das Ego entwickelt, diesen Splitterbruch zu heilen, ja erst zum Unverständnis des Lebens und somit zum Leiden geführt haben.
Es soll Naturvölker geben, bei denen ein Splitterbruch ganz ohne fremde Hilfe innerhalb weniger Minuten wieder heilt. Die brauchen also keine Werkzeuge und Operationen.
Die Ärzte der Schulmedizin können sich solche Heilungserfolge nicht erklären.
Wer also den Kurs nicht liest, übt und ERFÄHRT, der kann sich kein Bild davon machen, wie der Kurs wirkt.
Und schon wieder höre ich die Oberschlauen, die da sagen, ich gehöre eben zu den Naturvölkern, bei mir heilt alles von allein, ohne Werkzeuge.
Ich freue mich von Herzen, wenn das so ist.
Vermutlich werde ich das wohlwollend beobachten.
WEHE aber es wird weiterhin gehumpelt, gelitten, herumgejammert, mit Ärger reagiert oder irgendwelche anderen Auswirkungen eines Splitterbruches zeigen sich - schmunzel
Sollte also nicht uneingeschränkt in Frieden herumgehüpft werden, dann lege ich jedem den Ein Kurs in Wundern wiederholt ans Herz.
Für mich ist hier nun alles gesagt und ich sende allen meine besten Genesungswünsche oder Glückwünsche, falls er schmerzfrei, angstfrei und frei von jeglichem Groll herumtanzt ;-)
alles Gute somit und Grüße von Kerstin