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(24.07.2017, 17:36)Ikkyu schrieb: [ -> ]Also ist damit gesagt, dass wenn der Kurs nicht wirkt, dass man zu wenig "glaubt" ....

Nein, damit ist gesagt, dass man nicht haben kann, an was man nicht glaubt.

Wenn jemand Frieden sucht, aber an Streit glaubt (auch wenn er vorgibt, das nicht zu tun), wird er keinen Frieden finden.

Zitat:Wir sind, was wir denken. Alles, was wir sind, entsteht aus unseren Gedanken. Mit unseren Gedanken formen wir die Welt.

Buddha

Genau die gleiche Lehre vertritt auch der Kurs.

nangilima

buddha wenn er denn nicht ewig wäre würde sich im grabe umdrehen
gerade dieser der für das nirvana als vollkommen angesehen war
Verehrter Thomas, du suchst den kleinsten gemeinsamen Nenner und glaubst dann, Buddha hätte ebenfalls Wunderkurs gelehrt. Nein verehrter Thomas, der Buddha kam zu völlig anderen Schlussfolgerungen als es der Wunderkurs tut ! Da tun sich Welten auf . . . Auch die These von Wunderkurs bzw. Helen Schucman das wir NICHT Körper wären, würde der Buddha als eine "Extreme Sichtweise" zurückweisen.

Paripurna

lieber Thomas,

vielen Dank für deine Erläuterungen.
Da sind nun einige Betrachtungen drin, die es Wert sind, sie in Ruhe in mir wirken zu lassen.
Z.B. Die Angst vor Gott, ein wunderbares Thema, das mich im Kurs zutiefst berührt.
Was ich vor allem mit dem Kurs lerne ist, dass es in meinem Geist Gedanken gibt, die mir bewusst sind und von denen ich dachte, sie wären ja "richtig" und wunderte mich, weshalb sie nicht zur Wirkung kommen.
Mir ist gerade wieder, auch durch deine Beiträge bewusst geworden, wieviele unbewusste Überzeugungen stärker in mir wirken als die bewussten Gedanken, die zwar als stimmig empfunden werden, dennoch aber kraftlos sind, da sind von ganz, ganz tief sitzenden Ängsten unwirksam gemacht werden.

Ich vermute, dass du das so meinst, wenn du sagst - man müsse auch glauben.
Wenn ich also denke, ich sei frei, weil ich ja kein Körper bin, in mir aber gleichzeitig die Überzeugung wirkt, das Leben sei Leiden - wie der Buddha es sagt - wie soll ich mich dann frei fühlen?

Da müssste ich ersteinmal definieren, was Leben für mich überhaupt ist.
Das Leben in der Überzeugung ein Körper zu sein ist Leiden.
Ich vermute, dass der Buddha das so meinte.

Das, was Leben aber in Wahrheit ist, ist für mich unberührbarer Friede, jenseits von Körper und Welt und doch im Diesseits erfahrbar.
Jetzt muss ich mich dem lediglich immer wieder zuwenden, solange bis sich das dazugehörende Lebensgefühl auch - beständig - verwirklicht.

vielen lieben Dank nochmal und herzliche Grüße sendet Kerstin
(25.07.2017, 07:18)Paripurna schrieb: [ -> ]Wenn ich also denke, ich sei frei, weil ich ja kein Körper bin, in mir aber gleichzeitig die Überzeugung wirkt, das Leben sei Leiden - wie der Buddha es sagt - wie soll ich mich dann frei fühlen?

Da müssste ich ersteinmal definieren, was Leben für mich überhaupt ist.
Das Leben in der Überzeugung ein Körper zu sein ist Leiden.
Ich vermute, dass der Buddha das so meinte.

(25.07.2017, 07:18)Buddha schrieb: [ -> ]25. "Ihr Bhikkhus, wenn es ein Selbst gäbe, würde es etwas geben, das meinem Selbst gehört?" - "Ja, ehrwürdiger Herr." - "Oder, wenn es etwas gäbe, das einem Selbst gehört, würde es mein Selbst geben?" - "Ja, ehrwürdiger Herr." - "Ihr Bhikkhus, da ein Selbst und das, was einem Selbst gehört, nicht als wahr und gegeben aufgefaßt werden, ist dann diese Grundlage für Ansichten, nämlich 'Die Welt und das Selbst sind dasselbe; nach dem Tode werde ich unvergänglich, dauerhaft, ewig, nicht der Veränderung unterworfen sein, ich werde so lange wie die Ewigkeit überdauern' - wäre das nicht eine ganz und gar und vollkommen törichte Lehre?"

"Was könnte es sonst sein, ehrwürdiger Herr. Es wäre eine ganz und gar und vollkommen törichte Lehre."

26. "Ihr Bhikkhus, was meint ihr? Ist Form unvergänglich oder vergänglich?" - "Vergänglich, ehrwürdiger Herr." - "Ist das, was vergänglich ist, Leid oder Glück?" - "Leid, ehrwürdiger Herr." - "Ist das, was vergänglich, leidvoll und der Veränderung unterworfen ist, geeignet, so betrachtet zu werden: 'Dies ist mein, dies bin ich, dies ist mein Selbst'?" - "Nein, ehrwürdiger Herr."

"Ihr Bhikkhus, was meint ihr, ist Gefühl unvergänglich oder vergänglich?" - "Vergänglich, ehrwürdiger Herr." - "Ist das, was vergänglich ist, Leid oder Glück?" - "Leid, ehrwürdiger Herr." - "Ist das, was vergänglich, leidvoll und der Veränderung unterworfen ist, geeignet, so betrachtet zu werden: 'Dies ist mein, dies bin ich, dies ist mein Selbst'?" - "Nein, ehrwürdiger Herr."

"Ihr Bhikkhus, was meint ihr, ist Wahrnehmung unvergänglich oder vergänglich?" - "Vergänglich, ehrwürdiger Herr." - "Ist das, was vergänglich ist, Leid oder Glück?" - "Leid, ehrwürdiger Herr." - "Ist das, was vergänglich, leidvoll und der Veränderung unterworfen ist, geeignet, so betrachtet zu werden: 'Dies ist mein, dies bin ich, dies ist mein Selbst'?" - "Nein, ehrwürdiger Herr."

"Ihr Bhikkhus, was meint ihr, sind Gestaltungen unvergänglich oder vergänglich?" - "Vergänglich, ehrwürdiger Herr." - "Ist das, was vergänglich ist, Leid oder Glück?" - "Leid, ehrwürdiger Herr." - "Ist das, was vergänglich, leidvoll und der Veränderung unterworfen ist, geeignet, so betrachtet zu werden: 'Dies ist mein, dies bin ich, dies ist mein Selbst'?" - "Nein, ehrwürdiger Herr."

"Ihr Bhikkhus, was meint ihr, ist Bewußtsein unvergänglich oder vergänglich?" - "Vergänglich, ehrwürdiger Herr." - "Ist das, was vergänglich ist, Leid oder Glück?" - "Leid, ehrwürdiger Herr." - "Ist das, was vergänglich, leidvoll und der Veränderung unterworfen ist, geeignet, so betrachtet zu werden: 'Dies ist mein, dies bin ich, dies ist mein Selbst'?" - "Nein, ehrwürdiger Herr."

27. "Daher, ihr Bhikkhus, sollte jegliche Art von Form, ob vergangen, zukünftig oder gegenwärtig, ob innerlich oder äußerlich, grob oder subtil, niedrig oder hoch, entfernt oder nah, alle Form sollte mit angemessener Weisheit der Wirklichkeit entsprechend erkannt werden: 'Dies ist nicht mein, dies bin ich nicht, dies ist nicht mein Selbst.' Jegliche Art von Gefühl, ob vergangen, zukünftig oder gegenwärtig, ob innerlich oder äußerlich, grob oder subtil, niedrig oder hoch, entfernt oder nah, alles Gefühl sollte mit angemessener Weisheit der Wirklichkeit entsprechend erkannt werden: 'Dies ist nicht mein, dies bin ich nicht, dies ist nicht mein Selbst.' Jegliche Art von Wahrnehmung, ob vergangen, zukünftig oder gegenwärtig, ob innerlich oder äußerlich, grob oder subtil, niedrig oder hoch, entfernt oder nah, alle Wahrnehmung sollte mit angemessener Weisheit der Wirklichkeit entsprechend erkannt werden: 'Dies ist nicht mein, dies bin ich nicht, dies ist nicht mein Selbst.' Jegliche Art von Gestaltungen, ob vergangen, zukünftig oder gegenwärtig, ob innerlich oder äußerlich, grob oder subtil, niedrig oder hoch, entfernt oder nah, alle Gestaltungen sollten mit angemessener Weisheit der Wirklichkeit entsprechend erkannt werden: 'Dies ist nicht mein, dies bin ich nicht, dies ist nicht mein Selbst.' Jegliche Art von Bewußtsein, ob vergangen, zukünftig oder gegenwärtig, ob innerlich oder äußerlich, grob oder subtil, niedrig oder hoch, entfernt oder nah, alles Bewußtsein sollte mit angemessener Weisheit der Wirklichkeit entsprechend erkannt werden: 'Dies ist nicht mein, dies bin ich nicht, dies ist nicht mein Selbst.'"

28. "Indem er so erkennt, wird ein wohlunterrichteter edler Schüler ernüchtert der Form gegenüber, ernüchtert gegenüber dem Gefühl gegenüber, ernüchtert der Wahrnehmung gegenüber, ernüchtert den Gestaltungen gegenüber, ernüchtert dem Bewußtsein gegenüber."

29. "Wenn er ernüchtert wird, wird er begierdelos. Durch Begierdelosigkeit ist sein Geist befreit. Wenn er befreit ist, kommt das Wissen: 'Er ist befreit.' Er versteht: 'Geburt ist zu Ende gebracht, das heilige Leben ist gelebt, es ist getan, was getan werden mußte, darüber hinaus gibt es nichts mehr.'"
Zitat:Da müssste ich ersteinmal definieren, was Leben für mich überhaupt ist.
Das Leben in der Überzeugung ein Körper zu sein ist Leiden.
Ich vermute, dass der Buddha das so meinte.

So meinte er es. Denn ganz sicher ist auch der Körper eine Form.
Liest man 27) über das unten angegebene Teilzitat hinaus weiter, wird konkretisiert, dass auch Wahrnehmung, Gestaltung und Bewusstsein nicht das wahre Selbst ausmachen können.
Auch das stimmt genau mit dem Kurs überein. Es ist mir rätselhaft, wie man das bestreiten kann. Es sei denn, man hat den Kurs nie gelesen, wovon ich sowohl bei Ikkyu als auch bei Monika ausgehe (die hat vieleicht mal reingeschaut). Es muss sich wohl um eine Art vorausgreifenden Widerwillens gegen eine Schrift handeln, die man aus irgendeinem mir unbekannten Grund ablehnt. Inhaltliche Gründe kann das kaum haben, denn die Parallelen liegen für den neutral gesinnten und geistig offenen Leser absolut auf der Hand.
Ich habe den begründeten Verdacht, dass so mancher den Kurs ablehnt, weil dieser das Ego so meisterlich auseinandernimmt, dass man ihn wohl schon deshalb bedrohlich finden kann.

Zitat:27. "Daher, ihr Bhikkhus, sollte jegliche Art von Form, ob vergangen, zukünftig oder gegenwärtig, ob innerlich oder äußerlich, grob oder subtil, niedrig oder hoch, entfernt oder nah, alle Form sollte mit angemessener Weisheit der Wirklichkeit entsprechend erkannt werden: 'Dies ist nicht mein, dies bin ich nicht, dies ist nicht mein Selbst.'

nangilima

@ Ikkyu
buddha war jedes Blümchen heilig weil er anhaftungslos, Weise war
jedem gewöhnlichen Menschens Gehirn entspricht ein abklatsch von dem universum
dringt jetzt licht/bewusstheit in den menschen lösen sich die verklebungen auf...daher fühlt man sich in der anwesenheit von bewusstheit sehr sehr sehr wohl..bis zu einem maße wie man es vertragen kann
;)

bis sich das Gehirn
von sämtlichen verspannungen (also nicht nur den verstand) befreit
dauert es mehrere jahre wobei der ganze Körper mit einbezogen ist

@thomas

ja weil man das wahrhaftige das ewige dahinter nicht sieht
sie hatte keine erfahrung des "ich bins"

damit meine ich die autorin

ein suchender will inspiriert werden..von der wahrheit

nangilima

will sich von der unwissenheit von der eigenen benebelung befreien
(25.07.2017, 11:49)Thomas schrieb: [ -> ]Es ist mir rätselhaft, wie man das bestreiten kann. Es sei denn, man hat den Kurs nie gelesen, wovon ich sowohl bei Ikkyu als auch bei Monika ausgehe

Inhaltsverzeichnis


1 – Nichts, was ich in diesem Raum sehe [auf dieser Straße, von diesem Fenster aus, an diesem Ort], bedeutet
etwas.
3 – Ich verstehe nichts, was ich in diesem Raum sehe [auf dieser Straße, von diesem Fenster aus, an
diesem Ort].
11 – Meine bedeutungslosen Gedanken zeigen mir eine bedeutungslose Welt.
14 – Gott hat keine bedeutungslose Welt erschaffen.
16 – Ich habe keine neutralen Gedanken.
17 – Ich sehe keine neutralen Dinge.
22 – Was ich sehe, ist eine Form von Rache.
23 – Ich kann der Welt, die ich sehe, entrinnen, indem ich Angriffsgedanken aufgebe.
26 – Meine Angriffsgedanken greifen meine Unverletzlichkeit an.
30 – Gott ist in allem, was ich sehe, weil Gott in meinem Geist ist.
32 – Ich habe die Welt erfunden, die ich sehe.
33 – Es gibt eine andere Art, die Welt zu betrachten.
34 – Ich könnte stattdessen Frieden sehen.
35 – Mein Geist ist Teil von Gottes Geist. Ich bin sehr heilig.
36 – Meine Heiligkeit umhüllt alles, was ich sehe.
37 – Meine Heiligkeit segnet die Welt.
38 – Es gibt nichts, was meine Heiligkeit nicht vermag.
39 – Meine Heiligkeit ist meine Erlösung.
40 – Ich bin gesegnet als Sohn Gottes.
41 – Gott geht mit mir, wohin auch immer ich gehe.
42 – Gott ist meine Stärke. Die Schau ist seine Gabe.
43 – Gott ist meine Quelle. Ich kann nicht getrennt von ihm sehen.
44 – Gott ist das Licht, in dem ich sehe.
45 – Gott ist der Geist, mit dem ich denke.
46 – Gott ist die Liebe, in der ich vergebe.
47 – Gott ist die Stärke, auf die ich vertraue.
48 – Es gibt nichts zu fürchten.
49 – Die Stimme Gottes spricht den ganzen Tag zu mir.
50 – Ich werde von der Liebe Gottes erhalten.

Verehter Thomas, bitte verzeihe mir, das ich nicht den GANZEN Kurs durchgelesen habe, aber es ist ziemlich Simpel, Seite für Seite .... Die Gemeinsamkeit zum Buddhismus besteht darin, das gesagt wird, das die Welt verkehrt wahrgenommen wird. Aber wenn zwei das gleihe sehen, bedeutt das noch lange nicht, das sie auch ein gewisses gleiches Verständniss davon haben .... Es gibt eine Anfängliche Orientierungslosigkeit in der Wahrnehmung .... aber dann hörts ganz schnell mal auf. Schlussendlich fängt der Kurs mit der Orientierungslosigeit an, aber dann fängts eben auch mit der Gehirnwäsche an, mit massenweise Suggestivaussagen, die dich auf das Wahre, auf Gott vorbereiten sollen .... Die Leere, die vorher kreiert wird, wird dann mit "Gott" ersetzt .... Wenn der Buddha davon spricht, das wir nicht das Wahrgenommene Sind, das Gehörte, das Kreierte, das Gefühlte oder das Gedachte, dann spricht er von den 5 Skandhas, die im Unerwachten Zustand an sich selber haften, und so das Kreieren, das eben hier im Westen gerne als "Ego" bezeichnet wird. Das Grundproblem unseres Sein beschreibt der Buddha hat die Wurzel in Hass, Begierde und Ignoranz. Der Kurs erklärt nicht, wie Bewusstsein überhaupt entsteht, wie es funktioniert und wo die falsche Wahrnehmung entsteht, bzw. abgeschnitten wird.Da wird dann als Kunsttrick quasie eine "Gott" aus des Zauberers Wundermütze hervorgeholt, der dann das Problem ( bzw das Loch ) lösen soll.
Um die Buddhistische Psychologie vermehrt zu verstehen verehrter Thomas, müsstest du dich unbedingt mit dem "Entstehen in Abhängigkeit"

https://de.wikipedia.org/wiki/Bedingtes_Entstehen

Mann kann dieses "Entstehen in Abhängigkeit" auch als Rad der Wiedergeburt nennen. Ein grosser Teil der Buddhsitischen Praxis wendet sich besonders an Punkt 7 --> Vedana. Genau an diesem Punkt findet Meditationspraxis statt, und genau an diesem Punkt wird das (Karmische) Ergreifen abgeschnitten. Da gibts eine grosse Vielzahl von Übungswegen. Im Wunderkurs findet keine wirkliche Untersuchung statt, sondern da werden dann mit Suggestivtechnik "neue" Inhalte gesetzt (Gott). Das Problem das sich daraus dann ergibt ist ganz einfach; Ein altes Konzept wird ausgelöscht, dafür wird ein neues Gesetzt .... rolfl

Die Wunderkurszitate die ich hier reingesetzt habe, mit der Lehre des Buddha unvereinbahr ....

Paripurna

Lieber Meister Ikkyu,

dein Verständnis des Palikanon und dessen, was der Buddha lehrte ist für mich immer spannend zu erfahren.
Seit Jahren habe ich von dir wunderbare Texte erhalten aus buddhistischen Schriften und von verschiedenen Meistern.
Keine dieser Schriften hat mich jedoch motiviert, mich noch tiefer mit dem Buddhismus zu beschäftigen.
Das liegt daran, dass die Art wie der Buddhismus gelehrt wird für mich fremd ist.
Ich kann überhaupt nichts anfangen mit den ganzen Fremdworten wie Shandas oder Dharma etc.
auch Ansprachen wie „ihr Mönche“ berühren mich nicht, sondern muten für mich eher sonderbar an.
In meinem Denk – und Erfahrungssystem tauchen Worte wie Gott, Ego, Geist, Vergebung, Traum als permanente (vermeintliche) Gewissheit auf.
Darum beschäftige ich mich lieber mit dem Sprachgebrauch, der mir vertraut ist.
Im Ein Kurs in Wundern lese ich die ganze Zeit Betrachtungen, die für mich, zumindest in der Wortwahl, verstehbar sind.
Z.B. benötige ich für die von dir zitierten Punkte des Kurses keine Übersetzung, die verwendeten Worte und Erklärungen erreichen mich sofort und wirken in meinem Geist.
Das Wort Dharma, ohne es jetzt veräppeln zu wollen, hat für mich eine viel zu nahe Wortverwandtschaft mit anderen Deutungen, als dass es in meinem Geist irgendetwas anderes bewirken kann außer schmunzeln.
Das ist das eine.

Das andere ist nun die Art und Weise wie der Kurs bei mir „arbeitet“.
Für mich ist er ein Lehrsystem, das schonungslos aufdeckt, wie mein Ego agiert, wie es denkt, wie es funktioniert, was seine Absichten sind und was es vermeiden möchte.
Das finde ich spannend und hilfreich.

Am Ende jedoch, und ich glaube, dass man darum die Lehrergebnisse des Buddha mit den Lehrergebnissen des Kurses in Übereinstimmung sehen kann, zielen beide darauf ab, dass letztlich der Geist ganz bei sich, im Selbst, wieder einkehrt – leidfrei!

Es ist wie bei den unterschiedlichen Methoden in der Mathematik.
Wir wollen Matrizenrechnung verstehen, der eine lehrt das über die Gauß – Jordan Methode, der andere nach Cramer.
Am Ende kann man mit beiden Methoden zum Ziel kommen und Matrizen lösen.
Es ist unnütz, sich darüber zu streiten, welche von beiden Methoden die richtige sei.
Beide lehren Matrizenberechnung, sowie der Kurs und auch der Buddha Wege zum Selbst lehren.

So jedenfalls sieht es für mich aus.

liebe Grüße an alle sendet Kerstin
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