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Normale Version: EKiW - Gedankenaustausch
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(22.01.2016, 15:34)Thomas schrieb: [ -> ]Buddha lehrt, dass alles von uns selbst abhängt.

Würdest du das gelten lassen, Ikkyu?

(22.01.2016, 15:46)Marty schrieb: [ -> ]... womit er sich nicht wesentlich vom Atheismus unterscheidet Big Grin

Der Buddha hat die Frage eines Gottes niemals verneint, aber auch nicht befürwortet. Er hat einfach nur dargelegt, das sein Weg zur Erleuchtung völlig ohne einen Gott auskommt (und ohne den Gauben an eine höhere Macht gegangen werden kann), weil ein "Gott" für die Erleuchtung keine Rolle spielt ... Zu sagen, das er nun ei Atheist sei ... ist auch wieder etwas gewagt, denn wir wissen es nicht. Er hielt diese Frage einfach nur für Unwichtig ....

Marty

Lieber Ikkyu!

Ich meinte das als Witz, weil die Aussage, dass alles von einem selbst abhängt zu allgemeingültig ist, um sie einer bestimmten religion unterzujubeln. Diese Aussage wäre sogar auf den Atheismus angewandt korrekt.
Das war nicht auf den Buddhismus bezogen Big Grin
Thank You

Paulette

lieber Meister Ikkyu,

propagiert der Buddhismus tatsächlich, dass alles von einem selbst abhängt, im Sinne der Eigenverantwortung?

Was ist mit den karmischen Samen, die wir ererben?
(22.01.2016, 17:22)Paulette schrieb: [ -> ]lieber Meister Ikkyu,

propagiert der Buddhismus tatsächlich, dass alles von einem selbst abhängt, im Sinne der Eigenverantwortung?

Was ist mit den karmischen Samen, die wir ererben?

Verehrte Paulette ... mir liegt nun das Buch von Patrick Aigner vor und gerade lese ich das Kapitel 13 wo er über das "Tote Reich" schreibt ...
Ich kann nur immer wieder von neuem den Kopf schütteln über diese ganze Advaita-Szene und deren Verkünder, die glauben, Erwacht zu sein. In diesem Kontext schreibe ich auch gerade für unseren verehrten Fredo einen Text dazu und werde deine Frage dort hineinpacken. Deine Frage berührt einen sehr exentiellen Teil des Buddhistischen Verständniss von "Ich" und Karma ....

Paulette

Prima...ich denke, es wäre besser einen neuen Thread dafür zu eröffnen, weil es nichts mehr mit dem EKiW zu tun hat.

z.B. hier:

http://spectrum-sein.de/forumdisplay.php?fid=14

freu mich drauf Party
(22.01.2016, 15:53)Ikkyu schrieb: [ -> ]Er hat einfach nur dargelegt, das sein Weg zur Erleuchtung völlig ohne einen Gott auskommt

Das würde ich auch sagen.
Aber solange man mit der Person identifiziert ist, tut man gut daran in Erwägung zu ziehen, dass es etwas gibt das weit über unseren Verstandeshorizont hinausreicht. Wie will man ansonsten etwas entdecken, dass nicht im alltäglichen Bewusstseinsrahmen liegt, ohne sich dafür zu öffnen?
Es reicht dies IN SICH SELBST zu vermuten. So wie es die Mystik sagt. Die ja dem Religiösen verpönt ist. ;-)
Und wer schon mal eine Gipfelerfahrung oder dergleichen Erlebnisse hatte, der hat schon mal eine Ahnung davon. Oder überhaupt, wenn man es z.B. kennt, dass man Antworten als Eingebungen zu nach innen gestellte Fragen ehält. Dann hat man bereits eine Ahnung von der Mystik bzw. mystischem Geschehen. Aber da gibts sicher noch viele andere Beispiele. Obwohl man ja auch das alles immer noch einem Gott zuschreiben kann, hat man wenigstens schon mal Kontakt zu diesem "Funken" in sich selbst aufgenommen.

Ich habe eigentlich noch nie viel von Religionen gehalten in denen Menschen sich an moralisch vorgeschriebene Dogmen halten müssen. Das macht den Menschen unfrei, und lässt ihn nicht selbst entdecken was für ihn richtig und falsch ist. Und alles was diesen Vorgaben nicht entspricht beurteilt der Gläubige dann als Falsch und schlecht an sich und andere. das ist das Schlimme daran, diese Selbstablehnung und aufgezwungene Selbstverleugnung.

Imgrunde gibt es ja gar keinen Gott, wie die Religionen von ihm sprechen. Da ist nur etwas in uns selbst dem man sich widmen kann, dass unendlich weit, unbeschreibbar und hoch intelligent zu sein scheint, und daher auch geheimnisvoll, und mächtig noch dazu, weil es fähig ist den Menschen bis in seine Grundfesten zu erschüttern und zu verwandeln, wenn man damit in Kontakt tritt.
Also, wenn ich das entdecken möchte, dann muss ich davon ausgehen, dass es da noch etwas "anderes" außer meinem begrenzten Ich gibt, selbst wenn ich am Ende feststelle, dass das 'lediglich' meine wahre Natur ist.

Und wenn man mal diese annähernden Beschreibungen des Unbeschreibbaren nimmt, die ich eben anführte, dann könnten die auch auf einen sog. Gott zutreffen, wenn man Gott als Essenz die allem zugrundeliegt ansieht,..... als essenzielle kosmische Macht und Energie die alles Leben hervorgebracht hat, und damit unausgenommen alles durchdringt. Eine unergründliche nichtunterscheidende unpersönliche Kraft.
Damit wäre bzw. ist für mich der Begriff "Gott" schon lange geklärt. Es gibt IHN nicht, als Personifizierung.
(22.01.2016, 18:31)Paulette schrieb: [ -> ]Prima...ich denke, es wäre besser einen neuen Thread dafür zu eröffnen, weil es nichts mehr mit dem EKiW zu tun hat.

Ja ... Ich glaube, ich werds in einem der bestehenden Treads einpacken, wo der verehrte Fredo mir mit "Liebesentzug" gedroht hat. Da muss ich also nicht mehr mit unangenehmen Rückfragen von ihm rechnen, da er mir dort nicht mehr "Aufmerksamkeit" (Beachtung/Resonanz) geben will, wenn ich das Wort "Buddha" erwähne rolfl
Aus meiner Sicht ist so ein religiöser Glaube nicht nötig, und Glaube per se sogar hinderlich,
weil er dich an Vorstellungen und Hoffnungen bindet.

Dabei sollst du doch wie ein Gefäß leer werden, und alle Vorstellungen und Hoffnungen fahren lassen,
so heißt es in der Mystik und im Advaita ist es ähnlich. Wink

Verstehe ich aber sowieso nicht, wozu man in dieser Zeit der Aufklärung noch an etwas glauben sollte. Huh
Die Möglichkeit des Irrtums ist doch immer gegeben, egal wem und was man glaubt, aber das ist nicht mal das
Entscheidende dabei, sondern weil es eben ein Glaube und kein Wissen ist.

Wenn ich etwas überprüft habe und weiß, ok,
und wenn ich etwas nicht weiß, wozu dann glauben??
Dann weiß ich es eben nicht, und bleibe doch lieber offen und unvoreingenommen in diesem Nichtwissen -
bevor ich mir durch Glaube eine Idee/Vorstellung im Hirn kreiere, und sei sie noch so wahrscheinlich,
das ist ja nicht maßgebend.
Ein Glaube oder eine Überzeugung ist immer ein in die Zukunft gerichteter intellektueller (Denk)Rahmen in Form einer Idee. Und egal wie schön oder unschön diese sein mag, verfärbt sie die Realität, das unmittelbare Erleben.
Weil alle Vorstellungen dies tun.

Glaube, ohne zu überprüfen, nein!
Vertrauen, ja! Vertrauen soll man vorallem zu sich selbst haben!

Also glaube nichts, was du nicht selbst überprüft hast.

Für Selbsterkenntnis braucht man nicht zu glauben, die erforscht, erfährt und erlebt man.
Dadurch kommt man zu Wissen.
Daher bin ich eher für die Selbsterforschung.

http://www.neue-religion.de/index.php?ti...erkenntnis

Auch beim Advaita soll man um "Gottes Willen" gg NICHTS glauben! hahaha jaaa, man soll an das NIhiiiiCHTS glauben lol ;-))) ..........Nein, man soll auch da stets selbst überprüfen!
Lieber Marty,

danke erst mal für deine Erklärungen!
Auch wenn ich nicht beurteilen kann was denn jetzt nun im EKIW steht, und wie das alles tatsächlich gemeint ist usw., kann ich deinem Resümee zustimmen, sollte es sich dabei tatsächlich um ein geschlossenes Denksystem mit elitärem Anspruch handeln.
Thomas sieht es anders.

Wie auch immer, jedenfalls habe ich es mit Interesse gelesen, und musste an der Stelle des Gespräches das du mit dem Freichristen führtest herzhaft lachen. rolfl
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