PAЯADOXA

Normale Version: Individuation vs. Erwachen u. Erleuchtung
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(27.02.2016, 21:03)fredoo schrieb: [ -> ]es ist vergleichbar mit einer Geburt ...

Frau kann es versuchen mit Willen "zu machen" ... ( und das kann verflixt unangenehm werden ) ...
oder aber es der Natur zu überlassen , und sich zur bestens mitmachenden Figur zu "finden" ...

Ja, wir missverstehen uns, wenn du meinst, dass ich meine etwas (wie die Geburt) mit Willen herzuleiten.
Geburtshilfe ist dann wohl der bessere Ausdruck.

Aber egal erst mal, jeder wird das tun wozu er hier ist...........so oder so ähnlich. ;-)

Hoffe das tanzen war gut! Gute Grüsse. ;-)
(27.02.2016, 18:12)Thomas schrieb: [ -> ]Leider bist du immer noch nicht dahinter gekommen, wie bedeutungslos es ist, ob das nun ein Ereignis ist oder ein Handeln, gutester fredoo.
In einem Gewahrsein des Wahren gibt es keinen Handelnden und hat es auch nie einen gegeben. Im Gewahrsein der Dualität, des Ego aber erscheint ein Ereignis immer einen Bezug zu "mir" zu haben.
Was also im zweiten Fall wie ein Handeln oder Entscheiden aussieht, ist es im ersten Fall nicht, obwohl sich am Ereignis selbst nichts geändert hat. Der Unterscheid kommt nur durch einen anderen Zustand des Geistes zustande.


Ja, ganz richtig, lieber Thomas.

Es gibt einen Weg - der sich ereignet - und gefühlt eigenständig gegangen wird. Smiley paradox
(27.02.2016, 18:46)Thomas schrieb: [ -> ]Der Knackpunkt, der auf den entscheidenden Unterschied zwischen personaler und transpersonaler Therapie hinweist, ist das Wörtchen "selbst" in diesem Satz.

Der personale Therapie-Konsument hat ein klares Ziel: Er möchte unbedingt so bleiben, wie er sich sich selbst vorstellt, nur will er nicht mehr leiden. Er kommt nicht auf die Idee, dass es gerade diese Vorstellungen über sich "selbst" sind, die das Leiden verursachen. In diesem Fall werden Therapeut und Klient zusammen versuchen, die Sache wieder hinzubiegen, ohne aber das Konzept von "selbst" als Bündel von Erinnerungen und Vorstellungen in Frage zu stellen.

Völlig anders sieht das bei demjenigen aus, der erkannt hat oder dabei ist zu erkennen, dass die Identifikation mit der Person selbst das Leiden verursacht. Bei einem solchen Klienten kann es sich nur um jemandem handeln, der gelernt hat oder dem es zufiel, zum Beobachter seiner Persönlichkeit zu werden. Und dem irgendwann völlig klar wurde, dass er nicht beides sein kann - Persönlichkeit und deren Beobachter - sondern dass er der Beobachter ist. Dieser Mensch kommt mit einem vollkommen anderen Ziel zum Therapeuten - er will diese Persönlichkeit, die dem personalen Klienten alles bedeutet, loswerden und erkennt, dass er das alleine nicht schafft. Aber er ist bereits so tief in eine Wandlung eingetaucht, dass es kein Zurück mehr für ihn gibt. Er hat seine Identität gefunden und er wird im weiteren Verlauf nichts anders mehr wollen als alles aus dem Wege zu schaffen, was der vollständigen Realisierung dieser Identität im Wege steht.

Perfecto! :-)) Thank You
(29.02.2016, 23:37)ParaDoxa schrieb: [ -> ]Es gibt einen Weg - der sich ereignet - und gefühlt eigenständig gegangen wird. [Bild: smiley.png] paradox


Ich denke, wir brauchen nicht mehr bei jeder Äußerung zu wiederholen,
dass nicht ein einziger Handschlag getan werden kann, ohne dass das Universum diesen nicht vorsieht.
Also, jede Tat, jede Entscheidung, jeder Gedanke, jeder Furz geschieht quasi niemals ohne die Einwilligung des Kosmos – und ist somit genau so vorgesehen.

Ich muss also nicht immer dazu sagen, dass (bei allem was ich sage) ohnehin nie jemand etwas tut! ;-) Irgendwie bin ich davon ausgegangen, dass das den meisten oder auch allen -zumindest auf einer gewissen (höheren) Ebene- klar ist.

In diesem Geschehen jedoch, entscheiden, denken, handeln wir dennoch -so wie es vorgesehen ist- (misst, jetzt sage ichs ja doch schon wieder gg ;-) )

Nur, daraus zu schließen, dass aktives Handeln, Entscheiden(lassen:-), Denken(lassen:-), Abwägen(lassen:-), Beurteilen(lassen :-), um bestmöglich mit sich, den Ereignissen die passieren und/oder uns zustoßen umzugehen, nicht mehr sinnvoll, wichtig oder gar Unsinn wäre,
ist wiederum eine Schlussfolgerung des Verstandes, der eine nonduale Erkenntnis in eine rationale Kategorie gepresst hat, und damit aus einem paradoxen Geschehen eine rational lineare Vorstellung bastelt, die sie zunichte macht.
Hier ist man nicht im NICHTS, sondern im "ich kann nichts tun" das ist zu viel für Nichts/Leere. ;-)

Innerhalb dieses paradoxen Geschehens ist es nach wie vor wichtig,
nicht nur so zutun als hättest du einen freien Willen, sondern diesen vermeintlichen Willen sogar bestmöglichst für dich und andere zu nutzen.

Auch bei Geschehnissen die du nicht beeinflussen kannst (Achtung paradox-das kannst du eh nie:-), die passieren oder dir widerfahren, solltest du weiterhin dein bestmöglichstes tun damit umzugehen.
Smiley

Ebenso bei dieser "dunklen Nacht", die dir ja widerfährt, der du ausgeliefert bist, gilt es da wo es dir möglich ist, aktiv mit ihr umzugehen.
Dazu ein Zitat aus einer der Linksammlung die ich kürzlich eingestellt hatte:

"In seinen beiden Hauptwerken beschreibt Johannes v. Kreuz dabei einerseits die passiv erfahrene („Dunkle Nacht“) und die aktiv gelebte Nacht („Aufstieg auf den Berg Karmel“). Er leitet dazu an, „die von Gott her kommende, vom Menschen her gesehen „passive Nacht“ zu einer „aktiven Nacht“ zu gestalten“ (Körner)."
http://www.spirituelle-krisen.net/dunkle_nacht/dunkle_nacht_johannes.html


Wir haben einmal den Teil der durch den Kosmos geschieht ---> ALLES Big Grin
Und darin einen Handlungsspielraum in dem wir Persönchen aktiv sein können.
Es gibt Phasen wie "die dunkle Nacht" in dem der Kosmos nur noch sehr wenig -offiziellen- Spielraum lässt, aber auch da, bleibt die Möglichkeit des Justieren, und der -wenn auch begrenzter als üblich- vorhandenen Mitgestaltung.


Ja, und so ist es vorher und so ist und bleibt es auch nachher - mit dem Unterschied, dass du es nun weißt und bemerkst.

(das "du" in diesem Text bezieht sich auf Niemanden......haha, ja im wahrsten Sinne. :-)

souli

(01.03.2016, 00:45)ParaDoxa schrieb: [ -> ](das "du" in diesem Text bezieht sich auf Niemanden......haha, ja im wahrsten Sinne. :-)

das stimmt nicht... es ist eine Art Autosuggestion, die sich ganz auf dich (Paradoxa) persönlich bezieht... letztlich ein "Dialog zwischen SELBST und Selbst" (der "himmlische" Vater berät den Sohn), also ein Monolog ;-)

The Lolosophian

Paradoxa:
Zitat:Innerhalb dieses paradoxen Geschehens ist es nach wie vor wichtig,
nicht nur so zutun als hättest du einen freien Willen, sondern diesen vermeintlichen Willen sogar bestmöglichst für dich und andere zu nutzen.

Hehe, nette Vorstellung das.
STRENG DICH AN! Party
Ein gutes Beispiel dafür, was sich der Verstand für romantische VORSTELLUNGEN über das macht, was jenseits von ihm bzw. "Ich und den Anderen" ('Subjekt-Objekt-Trennung!) liegt...
Hm...Es wäre wohl sehr schlimm für's Ego, sich auch nur vorzustellen, dass es jenseits von frei und unfrei eine vollkommene Willensfreiheit im Sinne von absoluter WillensBEFREITheit gibt...? Jo, es wäre wohl sein TOD. LOL

The Lolosophian

fredoo:
Zitat:geschrieben von einem meister des tantra , vor tausenden von jahren ( und noch immer so was von "richtig" )

Stelle dich gleich AUSSERHALB
des geistigen Fortschreitens
AUSSERHALB der Versenkung
AUSSERHALB der kunstvollen Streitgespräche
AUSSERHALB des Forschens
AUSSERHALB der Meditation über die Göttlichkeiten
AUSSERHALB der Konzentration und des Rezitierens von Texten

Sag welches ist die absolute Wirklichkeit
die keinerlei Zweifel lässt

Höre wohl
Binde dich nicht länger an dieses oder jenes
bleib in deiner wahren, absoluten Natur
spiele friedlich mit der Wirklichkeit der Welt

"Ausserhalb des Rezitierens von Texten", he? gg...grööööööhl :-D
Ich verwette meinen Hexenbesen, dass Herr Fredo selbst NICHT ausserhalb seines Egos steht! Er ahnt ja nicht einmal, WIE man "Darüberhinaus" kommt...Party
Frau Lolosophia sein heute wieder etwas zum Spotten zumute?
Wink2


Zitat:Innerhalb dieses paradoxen Geschehens ist es nach wie vor wichtig,
nicht nur so zutun als hättest du einen freien Willen, sondern diesen vermeintlichen Willen sogar bestmöglichst für dich und andere zu nutzen.

Natürlich ist es das. Und dies eine Anstrengung zu nennen führt eben zu falschen Vorstellungen. Sich Abrackern, etwas beeinflussen wollen etc. pp. Dabei geht es dabei immer nur um eine Wahl, um die Wahl nämlich, was ich mit dem, was ich erlebe, mache. Messe ich ihm besondere Bedeutung zu? Will ich, dass es anders ist? Will ich, dass es mich aufwertet und verbessert?

Die Wahl, zum Wohle aller zu denken und zu handeln ist keine Anstrengung - es ist nur eine Entscheidung zwischen Egoismus und Altruismus, die natürlich manchem einen Kampf abverlangt, aber in sich immer die Belohnung von weniger Anstrengung trägt.

Die Wahl, die eigene Aufmerksamkeit auf das "Ich Bin" zu richten ist ebenfalls nur eine Wahl zwischen den Angeboten, die es im Geist gibt und welche Wahl ich treffe ist ausschlaggebend dafür, was ich bekomme.

Es ist ziemlich müßig zu postulieren, dass man sich für nichts entscheiden solle, weil es eben nicht möglich ist, solange man in der Dualität verhaftet ist. Da kann Frau Lolo spotten, solange sie will, sie selbst trifft ebenfalls permanent Entscheidungen und redet sich dabei ein, dass dies keinerlei Einfluss auf sie hätte.

Solange der Eigenwille aktiv ist, ist er das entscheidende und auch einzige Werkzeug, das überhaupt zur Verfügung steht, um sich zu befreien und andere zu befreien. "Ich muss nichts tun und alles geschieht" kommt später, wenn der Eigenwille im universellen Willen aufgegangen ist, aus dem er herrührt. Solange muss dieser Eigenwille lernen, Wahres zu wollen.

Denn Eigenwille ist die Entscheidung, selbst Gott zu spielen und unabhängig von diesem eigene Welten zu bauen und diese Entscheidung muss revidiert werden.

The Lolosophian

Thomas:
Zitat: "Ich muss nichts tun und alles geschieht" kommt später, wenn der Eigenwille im universellen Willen aufgegangen ist, aus dem er herrührt. Solange muss dieser Eigenwille lernen, Wahres zu wollen.

jaja, vollkommen richtig bis auf den letzten Satz...."solange muss dieser Eigenwille lernen, Wahres zu wollen." Das eben kann er per se nicht! Das Ego/Eigenwille kann das WAHRE nicht wollen, das WAHRE ist sein TOD!

By the way: ich spotte nicht, ich spotte nie, kann ich gar nicht, derweil ich die WAHRHEIT sage...oder auch nicht. (na gut, manchmal mache ich mich über den Verstand lustig, LOL) - Du verstehst nur (noch) nicht die paradoxe Befindlichkeit, die sich einstellt, wenn sich Ernst mit Heiterkeit vermählt hat. LOL

fredoo

tja ... wer sich den ganzen tag mit schattenarbeiten rumplagt , und seinen größten eigenen schatten als elli elsbeth im "spirituellen treppenhaus" mit altgewohnter übler nachrede und chronisches missverstehen mit adaptiertem wortgesummseintopf garniert im stil übellainigstem treppenhausgewäsch geradezu manisch noch immer in seinem blog zelebrieren muss , dem ist wohl in seiner verquerigen pseudogebildetheit vor lauter impertinenten übellaunigkeit einer postmenstruierenden nicht abzuverlangen , in diesem niedlichen forum den unterschied zwischen > zitieren und > rezitieren zu kapieren ...
( tante google kann womöglich helfen ... wie schon so oft hat unsere madame ausem treppenhaus wieder mal ihre bildung light mit nem deftigen fettnäpchen demonstriert ... hatten wir das nicht schon einmal ? mit dem dualismus der chronisch als dualität herhalten musste ? und diversem anderen halbgar missverstandenen ? ach elli elsbeth , bleib besser bei deinen küchenlappen ... .. )

Big Grin
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