(29.02.2016, 23:37)ParaDoxa schrieb: [ -> ]Es gibt einen Weg - der sich ereignet - und gefühlt eigenständig gegangen wird. paradox
Ich denke, wir brauchen nicht mehr bei jeder Äußerung zu wiederholen,
dass nicht ein einziger Handschlag getan werden kann, ohne dass das Universum diesen nicht vorsieht.
Also, jede Tat, jede Entscheidung, jeder Gedanke, jeder Furz geschieht quasi niemals ohne die Einwilligung des Kosmos – und ist somit genau so vorgesehen.
Ich muss also nicht immer dazu sagen, dass (bei allem was ich sage) ohnehin nie jemand etwas tut! ;-) Irgendwie bin ich davon ausgegangen, dass das den meisten oder auch allen -zumindest auf einer gewissen (höheren) Ebene- klar ist.
In diesem Geschehen jedoch, entscheiden, denken, handeln wir dennoch -so wie es vorgesehen ist- (misst, jetzt sage ichs ja doch schon wieder gg ;-) )
Nur, daraus zu schließen, dass aktives Handeln, Entscheiden(lassen:-), Denken(lassen:-), Abwägen(lassen:-), Beurteilen(lassen :-), um bestmöglich mit sich, den Ereignissen die passieren und/oder uns zustoßen umzugehen, nicht mehr sinnvoll, wichtig oder gar Unsinn wäre,
ist wiederum eine Schlussfolgerung des Verstandes, der eine nonduale Erkenntnis in eine rationale Kategorie gepresst hat, und damit aus einem paradoxen Geschehen eine rational lineare Vorstellung bastelt, die sie zunichte macht.
Hier ist man nicht im NICHTS, sondern im "ich kann nichts tun" das ist zu viel für Nichts/Leere. ;-)
Innerhalb dieses paradoxen Geschehens ist es nach wie vor wichtig,
nicht nur so zutun als hättest du einen freien Willen, sondern diesen vermeintlichen Willen sogar bestmöglichst für dich und andere zu nutzen.
Auch bei Geschehnissen die du nicht beeinflussen kannst (Achtung paradox-das kannst du eh nie:-), die passieren oder dir widerfahren, solltest du weiterhin dein bestmöglichstes tun damit umzugehen.
Ebenso bei dieser "dunklen Nacht", die dir ja widerfährt, der du ausgeliefert bist, gilt es da wo es dir möglich ist, aktiv mit ihr umzugehen.
Dazu ein Zitat aus einer der Linksammlung die ich kürzlich eingestellt hatte:
"In seinen beiden Hauptwerken beschreibt Johannes v. Kreuz dabei einerseits die passiv erfahrene („Dunkle Nacht“) und die aktiv gelebte Nacht („Aufstieg auf den Berg Karmel“). Er leitet dazu an, „die von Gott her kommende, vom Menschen her gesehen „passive Nacht“ zu einer „aktiven Nacht“ zu gestalten“ (Körner)."
http://www.spirituelle-krisen.net/dunkle_nacht/dunkle_nacht_johannes.html
Wir haben einmal den Teil der durch den Kosmos geschieht ---> ALLES
Und darin einen Handlungsspielraum in dem wir Persönchen aktiv sein können.
Es gibt Phasen wie "die dunkle Nacht" in dem der Kosmos nur noch sehr wenig -offiziellen- Spielraum lässt, aber auch da, bleibt die Möglichkeit des Justieren, und der -wenn auch begrenzter als üblich- vorhandenen Mitgestaltung.
Ja, und so ist es vorher und so ist und bleibt es auch nachher - mit dem Unterschied, dass du es nun weißt und bemerkst.
(das "du" in diesem Text bezieht sich auf Niemanden......haha, ja im wahrsten Sinne. :-)