Lieber Marty, ja da hast du wohl ganz Recht.
(19.02.2016, 14:39)Marty schrieb: [ -> ]ja, kann verstehen, dass dich das ein bisschen anfrisst :( ich finde die Reaktion auch ziemlich mies, dich vorzuführen, anstatt dich ernstzunehmen.
Vorab: ich halte dich für jede Therapieform für geeignet :-*
Herzlichen Dank! :-)
Angefressen bin ich nicht mehr. Im Nachhinein war das für mich eine interessante Erfahrung.
Was ich beobachten konnte war auch, dass ich zwar irgendwie angestunken war, aber dennoch innerlich friedlich, ruhig und gelassen. So zeigten sich beide Anteile in mir parallel nebeneinander.
Insgesamt hatte mich das alles ein wenig verunsichert, und vieles was ich auf die mir entgegen gebrachte Skepsis hätte Antworten können, fiel mir leider erst später zu Hause ein, misst.
Aber dennoch blieb hier und da eine leichte Verunsicherung die ich für mich als Aufforderung verstand, dieser Sache näher auf den Grund zu gehen.
So machte ich kurz darauf direkt zwei Termine.
Einen mit
Martina Gallmetzer, einer Abgesandten von Willigis Jäger, mit der ich einen Video-Skype-Termin vereinbarte, und einer weiteren transpersonalen Begleiterin und Psychotherapeutin die Mitglied im Netzwerk
S.E.N. ist. Ein psychotherapeutischer Verein der sich mit Menschen auf spirituellen Wegen und Krisen befasst.
Ich erzählte Martina von meinem Weg und der dunklen Nacht.
Sie stellte einige Fragen, wie ich dazu kam, ob ich Lehrer hatte (ich war allein mit dem Netz und viiiieeele Bücher
) ;-) , wie alles begann, was dabei genau geschah, wie es sich zeigte und anfühlte, ob ich noch am Alltag teilnehmen konnte und vieles mehr.
Und am Ende sagte sie mir, dass mein momentaner Zustand von Frieden, nicht-denken, und Losgelöstheit die Ernte bzw. das Ergebnis dieser dunklen Nacht ist.
Aber auch, dass immer wieder mal der eine oder andere kleinere/kürzere Prozess auftauchen könne. Auf ihre Frage hin, ob ich glaube komplett dadurch zu sein, antwortete ich mit "nein, noch nicht ganz", aber es fühlt sich dennoch so an, als sei das Meiste, Dickste/Gröbste geschafft.
Denn die unermesslichen Qualen denen ich während dieser Prozesse in den ersten Zeiten ausgeliefert war, sind tatsächlich vorbei. Aber es tauchen dennoch hier und da immer wieder Momente auf, in denen sich etwas in mir zeigt und löst. Und sie meinte, auch bei ihr hätte es viele Jahre gebraucht bis sie so kreativ wirken konnte wie Heute, und jetzt seid Langem.
Ja, und als sie mir bestätigte, dass, wenn jemand eine psychische Störung, wie z.B. Psychose entwickle, das dann entweder während der dunklen Nacht, -was, wenn überhaupt, am häufigsten vorkäme, weil es die kritischste Phase ist-, oder später bei einer Ego-Inflation, z.B. nach langem Erhalt eines spirituellen Egos (wie bei einigen Lehrern), und das sei ja bei mir eben nicht geschehen....von daher, meinte sie, war ich wohl gut geführt. Und damit war auch meine Sorge vom Tisch. :-)
Und ich dachte mir, wenn schon dann richtig oder gar nicht.
So machte ich bei der anderen Dame für den 02.03.16 einen Termin in ihrer Praxis. Früher ging nicht, weil sie bis dahin komplett ausgebucht ist. Zum einen ist das super spannend, weil ich dann live und am eigenen Körper/Seele erfahre, was transpersonale Arbeit am Klienten genau meint, und zum anderen gleichzeitig mit noch unbewussten, unverarbeiteten Themen ins Reine kommen kann. (was mein Hauptanliegen ist).
Und das auf die Art und Weise, wie es meinem jetzigen Bewusstseinszustand angemessen ist. Nicht Ego-ich stärkend, wie in der klassischen Therapie, sondern transzendierend.
Ja, und mit ihr werde ich vorhandene Reste von Altlasten, (falls vorhanden - wovon ich mal ausgehe, denn wer ist schon komplett frei davon) -von was auch immer- aufarbeiten, koste es was es wolle.
Ich weigerte mich schon immer strikt und massiv dagegen zu akzeptieren, dass ein Mensch nicht in der Lage ist, sich von allem Leidvollen zu befreien. So oder anders.
(das hätte ich auch bei Martina gemacht, aber die wohnt zu weit weg.)
Wenn ich nacher beides kennengelernt habe und kann, dann fühle ich mich für alle Fälle optimal ausgestattet. Wie gesagt, ich lasse das alles auf mich zukommen, und schaue dann, was sich daraus für mich ergibt.....wohin es mich zieht. Das ist dann gleichzeitig das, was ich wirklich will, aber jetzt noch nicht wissen kann. gg
(19.02.2016, 14:39)Marty schrieb: [ -> ]Andererseits: Wenn das Gebiet auch für dich als angehende Therapeutin Neuland ist, wäre es bestimmt kein Fehler erst einmal mit "normaler" Therapie zu beginnen, um grundlegende Erfahrungen zu sammeln und dann sukzessive zu erweitern. Zumal dich das Thema ja brennend interessiert.
Genau so dachte ich es mir auch. Erst mal rein kommen in die Materie, und schauen wie alles so funktioniert. Später kann ich immer noch meine Methoden bzw. die Art der Begleitung verändern und erweitern.
Und ja, da liegst du für mich absolut richtig, was die Überzeugungsarbeit anbelangt. Darum mag ich auch niemanden überzeugen.
In eine Transpersonalen Therapie begeben sich nur Menschen die bereits den Weg der Individuation beschritten haben, gerade weil sie nirgendwo anders auf dem Psychomarkt verstanden und ihnen geholfen werden kann.
Die klassische Therapie will die Persönlichkeit stärken und erhalten (was in vielen Fällen ebenso gut und richtig ist!), und kompensiert notdürftig den Mangel anstatt in ganz zu beheben, in dem der Mensch jenseits all dessen was wichtig erscheint seine Wurzeln schlägt.
(19.02.2016, 14:39)Marty schrieb: [ -> ]Halt die ohren steif und schönes Wochenende!!
Danke, lieber Marty, für deinen Zuspruch
Ich wünsche dir und allen anderen ebenfalls ein schönes WE!
Ich muss jetzt meinen Sohn zum Tischtennis bringen. :-)