PAЯADOXA

Normale Version: "ego"
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Voltaire

Ich freue mich nicht, ich schüttele nur mit dem Kopf wegen deinem typischen Spirikram. Du bist mir dafür bekannt. Sehe ich dein Interview mit der Rania, sehe ich einen ziemlich asexuellen Typen (sic!), der daher säuselt. Aber auf "befreit" macht. Schnulli, wenn du wirklich wüsstest ...
Sage lieber gleich,dass du eben nicht der Typ dafür bist, dann kann dir niemand was wollen! Aber Himmel Arsch und Zwirn ... labere mir hier keine Scheiße! "Sexuelle Bedürfnisse sind die unerlöste Form" ... auweia, woher hast du denn den Unsinn?
(01.06.2016, 18:21)Voltaire schrieb: [ -> ]Ich freue mich nicht, ich schüttele nur mit dem Kopf wegen deinem typischen Spirikram. Du bist mir dafür bekannt. Sehe ich dein Interview mit der Rania, sehe ich einen ziemlich asexuellen Typen (sic!), der daher säuselt. Aber auf "befreit" macht. Schnulli, wenn du wirklich wüsstest ...
Sage lieber gleich,dass du eben nicht der Typ dafür bist, dann kann dir niemand was wollen! Aber Himmel Arsch und Zwirn ... labere mir hier keine Scheiße! "Sexuelle Bedürfnisse sind die unerlöste Form" ... auweia, woher hast du denn den Unsinn?

Schau mal, was das in dir auslöst. Das verrät mehr über dich, als über mich..^^

Wie gesagt, angreifbar ist immer nur das Unwirkliche..
(01.06.2016, 18:21)Voltaire schrieb: [ -> ]Sehe ich dein Interview mit der Rania, sehe ich einen ziemlich asexuellen Typen (sic!), der daher säuselt.

Ist gibt überhaupt keinen Typen, das sind DEINE Programme im inneren DEINES Schädeltopfes..
Hör mal auf zu träumen und wach auf!^^
(01.06.2016, 18:32)Voltaire schrieb: [ -> ]Mon dieu ... dumme Sau! Ich liebe es sogar, dich für deinen Schwachsinn anzugreifen!

Verbleiben wir so ... das wovon ich sprach, ist nix für dich, und hast du vermutlich keinerlei Erfahrung.

Und schon ist gut!

Ende!

Wenn das dann konform mit deinen Konditionierungen geht und es dir so dein "Leben" in deinem Traum etwas erleichtert ist das doch absolut ok.

Träum was schönes!^^
Hi Thomas,

danke für deine Antworten. Sie klingen in sich schlüssig, zumindest in der Gesamtheit betrachtet. Wenn ich Einzelaussagen rauspicke oder gegenüberstelle, dann ergeben sich für mich Widersprüche:

Zitat:Das Ziel besteht jedoch darin, sich der Bühne selbst gewahr zu werden - von der sich herausstellen wird, das du DAS bist.

Ich gehe davon aus, dass ich mir die Bühne oder den "Raum" eigentlich nicht vorstellen kann, weil dann hätte ich wieder eine Distanz dazu (zu mir). Und wenn ich das selbst sein soll, dann müsste ich mit mir selbst eins sein. Aber dann gäbe es da nichts mehr zu bemerken, keine Bühne, keinen Raum, kein gar nichts.

Zitat:Weil nur die Gegenstände beachtet werden, verschwindet der Raum aus dem Gewahrsein und Gegenstände werden als "Die Realität" betrachtet.

Hier fügst du zu dem Raum noch das Gewahrsein hinzu. Aber wenn ich schon der Raum bin, was ist dann das Gewahrsein? Ein weiterer Raum um den ersten Raum? Noch ein Hintergrund?

Zitat:wodurch sich Ego äußert und zwar gerade nicht bewertend sondern völlig neutral und nur beobachtend. Gedanken, Gefühle, Körper.

Zitat:Wenn du ergründen willst, was das Ego ist und danach suchst, findest du nichts.

Also mein Ego äußert sich durch Gedanken, Gefühle, den Körper? Dann ist ja alles Ego. Jeder Gedanke, der hier geschrieben steht.
Dann aber in der nächsten Aussage ist das Ego nichts. Ich sehe hier aber zumindest schwarze Buchstaben auf weißem Grund. In meiner Wahrnehmung ist das nicht nichts. Verwirrend. :-)

Zitat:Sucht er aber nach sich selbst (und richtet sich nach innen), verschwindet der Ich-Gedanke.

Zitat:dann kommt es nur noch darauf an, dass du deinen Geist immer und immer wieder auf dieses Gefühl "Ich bin" ausrichtest.

Wenn der Ich-Gedanke, also das Ego mit seinen Gedanken, Gefühlen und dem Körper verschwindet, dann kann auch kein Gefühl "Ich bin" mehr da sein, auf das ich mich ausrichte. Wenn alles verschwindet, dann ist das für mich der Tod, wo ich gar nichts mehr beobachten kann.

Gruß, J.
Hallo Johannes,

deine Fragen sind sehr gut und es ist richtig wohltuend, wie du dich sachlich äußerst. Leider ist das eher selten.

Zitat:Wenn ich Einzelaussagen rauspicke oder gegenüberstelle, dann ergeben sich für mich Widersprüche:

Eine widerspruchslose Darstellung wird auch nicht möglich sein, weil wir hier versuchen, etwas mit Worten anzudeuten, was sich jeder Beschreibung entzieht. Eine Ahnung ist schon sehr viel.

Zitat:Ich gehe davon aus, dass ich mir die Bühne oder den "Raum" eigentlich nicht vorstellen kann, weil dann hätte ich wieder eine Distanz dazu (zu mir). Und wenn ich das selbst sein soll, dann müsste ich mit mir selbst eins sein. Aber dann gäbe es da nichts mehr zu bemerken, keine Bühne, keinen Raum, kein gar nichts.

Richtig - der "Raum" ist lediglich eine Analogie, die den Umstand verdeutlichen soll, dass du (als Raum) die eigentliche Voraussetzung für das Erscheinen von Phänomenen bist. "Bemerken" ist eine Vokabel, die nur für die Wahrnehmung wirklich passt. Einfach zu sein wird nicht bemerkt, doch ist ein Gewahrsein vorhanden. Ein Gewahrsein des Seins.

Zitat:Hier fügst du zu dem Raum noch das Gewahrsein hinzu. Aber wenn ich schon der Raum bin, was ist dann das Gewahrsein? Ein weiterer Raum um den ersten Raum? Noch ein Hintergrund?

Raum ist ein Ersatzwort für Gewahrsein. Du bist Gewahrsein und das ist der "Raum" in dem sich alles abspielt.

Zitat:Also mein Ego äußert sich durch Gedanken, Gefühle, den Körper? Dann ist ja alles Ego. Jeder Gedanke, der hier geschrieben steht.

Ja. Aber bedenke, dass diese Äußerungen des Ego ohne Sein nicht stattfinden könnten. Zuerst bist du. Und diese Tatsache kommt vor allem anderen und erst dann kann ein Ego erscheinen. Was ist nun das, in dem das Ego erscheint? Um diese Frage geht es. Damit gesagt werden kann, dass jeder Gedanke, der hier geschrieben steht, das Ego ist, musst du sein. Und (das unterstelle ich) während du dir der Äußerungen des Ego durchaus bewusst bist, bist du dir aber nicht deines Seins gewahr. Du siehst ein Ego, bist dir aber nicht der Leinwand gewahr, auf der es gezeigt wird.

Zitat:Dann aber in der nächsten Aussage ist das Ego nichts. Ich sehe hier aber zumindest schwarze Buchstaben auf weißem Grund. In meiner Wahrnehmung ist das nicht nichts. Verwirrend. :-)

Gemeint war folgendes: Wenn du dem Ursprung des Ego nachspürst - dem Ich-Gedanken - wenn du also versuchst herauszufinden, wo der Kerl ist, der "ich" sagt, entzieht er sich sofort. "Ich" ist selbst ein Gedanke und immer dann, wenn du versuchst, den Ursprung dieses Gedanken zu finden, existiert er nicht. Er existiert nur, solange du NICHT nach innen schaust. Versuchs einfach. Du sagst sicherlich, das da eine Person ist, die Johannes heißt. Nur, wo ist diese Person? Wo kann sie gefunden und dingfest gemacht werden? Sie ist nur ein gedankliches Konstrukt, das sich sofort auflöst, wenn man ihm nachspürt. Und zurückkehrt, wenn man aufhört, ihm nachzupüren. Die Welt löst sich deshalb aber nicht auf. Wenn jedoch der Ich-Gedanke stirbt, dann ist da niemand mehr, der in einer solchen Welt handeln könnte. Du wärst nicht mehr der Urheber deiner geschriebenen Worte und somit frei.

Zitat:Wenn der Ich-Gedanke, also das Ego mit seinen Gedanken, Gefühlen und dem Körper verschwindet, dann kann auch kein Gefühl "Ich bin" mehr da sein, auf das ich mich ausrichte. Wenn alles verschwindet, dann ist das für mich der Tod, wo ich gar nichts mehr beobachten kann.

Das, was dann übrig bleibt, ist einfach der unendliche Raum des Gewahrseins. Und Gewahrsein wird nicht beobachtet - das ist man einfach.
Aber das ist in der Tat ein Paradox, ja. Das ich stirbt und an seine Stelle tritt das ICH oder Selbst.

Grüße von T.
Guten Abend Thomas,

ich merke deine Bemühung mir etwas nahe zu bringen, was an sich ein Paradox ist, also mit meinem Verstand nicht begreifbar. Mir steht bei diesem gedanklichen Ergründen meiner Selbst zunächst nur die Logik zur Verfügung, vermutlich weil ich ein eher rationaler Typ bin. Also bediene ich mich meines Verstandes, auch wenn das alles ins Leere laufen sollte. :-)

Zitat:Und (das unterstelle ich) während du dir der Äußerungen des Ego durchaus bewusst bist, bist du dir aber nicht deines Seins gewahr. Du siehst ein Ego, bist dir aber nicht der Leinwand gewahr, auf der es gezeigt wird.

Genau damit komme ich eben nicht klar. Ich sehe das, was du mit „Raum, Leinwand, Gewahsein“ andeutest, genauso objektiv wie das Ego. Sobald ich sie lese sind es Vorstellungen vor meinem geistigen Auge, die ich (in meiner Annahme) genausowenig sein kann wie das Ego. Auch kann ich nicht mein Sein sein :-), weil unter Sein stelle ich mir wieder etwas vor, eben alles, was ist: Gedanken, Vorstellungen, Gefühle, Empfindungen, Wahrnehmungen etc.
Ich kenne auch schon die indische neti-neti-Methode auf die Frage „Wer bin ich?“. Da soll man alles, was man zu sein glaubt, einfach verneinen. Am Ende soll sich dann (mit Glück?) das offenbaren, was ich wirklich bin. Bisher hatte ich noch nicht dieses Glück. Ich komme einfacher klar mit Antworten wie: Ich bin ein Mensch, ein Mann, ein Freund, ein Liebender und Geliebter, ein Kollege etc. Das ist aber alles nicht statisch, sondern in dynamischer Veränderung und Wechselbeziehung mit entsprechendem Kontext. Momentan bin ich ein Schreiber in einem Forum. :-)

Zitat:Du sagst sicherlich, das da eine Person ist, die Johannes heißt. Nur, wo ist diese Person? Wo kann sie gefunden und dingfest gemacht werden?

Na hier vor dem Bildschirm sitzt ein männlicher Körper, der Johannes getauft wurde :-). Der fühlt sich durchaus wie ein festes Ding an. Aber ich weiß schon was du meinst, zumindest konzeptionell – ich bin nicht dies, nichts das.

Zitat:Das, was dann übrig bleibt, ist einfach der unendliche Raum des Gewahrseins. Und Gewahrsein wird nicht beobachtet - das ist man einfach.

Wie gesagt, ich kann mir das nur als Konzept vorstellen, als müsste ich das irgendwie beobachten oder wahrnehmen können. Vielleicht bin ich gerade an einem Punkt, wo ich schon sehr viele Konzepte angehäuft und eigentlich auch verstanden habe. Vermutlich hilft da nur noch Weiterbrüten und die berühmte Gnade oder der mystische Zufall. Aber auch das ist jetzt eine Vorstellung :-). Dennoch danke für deine Ausführungen.

Grüße, Johannes
Der Verstand hat das Bewusstsein auf dem Gewissen, das heisst, solange du darüber nachdenkst kann es sich dir nicht offenbaren.. Versuche einfach mal zu erfühlen, was dich deine Existenz erkennen lässt.. Und es ist nicht deine Wahrnehmung, es ist nicht dein Verstand. Auch ohne zu denken oder zu fühlen kannst du dir deiner Existenz bewusst sein, das ist es also nicht. Aber was ist es denn? Bleib da einfach dran und versuche dabei nicht darüber nachzudenken, denn dann hast du "es" gegen den Verstand eingetauscht..

Lasse einfach deinen Fokus dort, für eine Moment, für eine Weile, für Immer..

Liebe Grüße :-)
Zitat:Wie gesagt, ich kann mir das nur als Konzept vorstellen, als müsste ich das irgendwie beobachten oder wahrnehmen können. Vielleicht bin ich gerade an einem Punkt, wo ich schon sehr viele Konzepte angehäuft und eigentlich auch verstanden habe. Vermutlich hilft da nur noch Weiterbrüten und die berühmte Gnade oder der mystische Zufall. Aber auch das ist jetzt eine Vorstellung :-). Dennoch danke für deine Ausführungen.

Wodurch weißt du, dass es dich gibt?
Decartes sagte, es sei das Denken.
Aber wenn du nicht denkst, verschwindest du nicht.
Also wodurch dann?

Ich stand einmal vor genau dem gleichen Dilemma.
Ich las damals ein Buch, das mich absolut faszinierte und in dem es hieß, man solle sich seiner selbst erinnern. Selbsterinnerung.....
Es dauerte Jahre des Grübelns, bis eines Tages der Groschen einfach so fiel. Ich musste richtig grinsen, als ich verstand... weil es so einfach ist.

Da ist nichts Spektakuläres dran, keine neue, großartige Erkenntnis, nur die ganz ganz schlichte "Wahrnehmung": Ahh, ich bin. Hmhm, und jetzt? Was soll ich damit? Einfach dort bleiben, wann immer es möglich ist. Der Rest entwickelt sich ganz von alleine. Dieses "Ich Bin" ist das "Samenkorn, klein wie ein Senfkorn, aus dem die riesige Pflanze wächst."
Der Verstand erwartet immer etwas "Neues" und ist immer nach außen gerichtet, weil das seine Heimat ist. "Ich bin" ist für den Verstand völlig uninteressant, weil da nichts passiert und er kann es nur als Konzept verstehen.

Es gibt schöne Parabeln dazu, die erläutern sollen, dass wir nur etwas übersehen, was permanent vorhanden ist. Die schönste finde ich diese:

10 Männer waren zusammen auf einer Wanderung und mussten einen Fluss überqueren. Am anderen Ufer wollten sie überprüfen, ob noch alle da sind und einer begann zu zählen, vergaß aber sich selbst dabei und kam nur auf 9. So erging es auch allen anderen und nun stand fest, dass einer fehlte. Da begannen sie zu klagen und um Hilfe zu rufen. Ein Mönch kam des Wegs und ließ sich das Problem erklären. Er forderte dann die Männer auf, nacheinander , beginnend mit 1, eine Zahl auszurufen, die immer um 1 höher sein sollte als die davor. Und siehe da, es waren doch 10.


Das ist die Folge der Selbstvergessenheit.
Ich denke, also spinn ich!^^
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